Villeicht kann mir ja jemand helfen oder kennt jemanden den sowas ähnliches passiert ist.
Ich war 13 als ich meine Tochter zur Welt gebracht hab. Meine Eltern und mein damaliger Freund waren gegen das Baby, und haben schon vor der Geburt entschieden das mein Kind zur Adoption freigegeben wird. Für mich war klar das ich das nicht möchte,aber das wollte damals keiner Wissen, und so wirklich helfen konnte/wollte mir auch keiner. Kurz nach der Geburt meiner Tochter wurden von meinen Eltern die formonellen Sachen erledigt,und meine Hoffnung bestand darin das mein damaliger Freund(23) einlenkt und das Sorgerecht unserer Tochter beantragt.
Ungefähr zwei Tage nach der Geburt wurde sie dem Jugendamt übergeben, ich durfte sie in den ganzen 48h nicht einmal sehen geschweige denn im Arm halten.
Nun Jahre später bin ich 22 und konnte durch meine Eltern erfahren,das es eine komplett anonyme Adoption war,somit gibt es wenige Unterlagen darüber,und meine Tochter ist lediglich eine Nummer.
Nun stellt sich mir die Frage ob es möglich ist nach ihr zu suchen. Ich weiß nicht wie sie heißt,wo sie wohnt und wie sie aussieht. Das einzigste Bild was ich von iht habe,ist da war sie knapp 2h alt.
Ich bin mitlerweile alt genug um zu verstehen was ich damals verloren habe. Es macht einen wahnsinnig zu wissen das es irgendwo da draußen ein Mädchen gibt das man geboren hat, aber es nicht weiß das du die mutter bist. Das ich sie nie hergeben wollte. Es vergeht kein Tag wo ich nicht an sie denke,und mich frage warum meine Eltern das damals mit mir und der klein gemacht haben.
Villeicht kann mir ja jemand helfen,wie ich sie finden kann,oder zumindest mir einen Rat geben kann besser damit klar zu kommen.
Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, denn auch bei mir haben die Erziehungsberechtigten noch als Schülerin das mit der Adoption entschieden und auch mir hat man jegliche Kontaktaufnahme "ausgeredet" (= verboten). Ich kann bis heute nicht verstehen wie Mütter das ihren eigenen Töchtern antun können, wo sie doch selbst erlebt haben was Geburt bedeutet Dass Du erst 13cwarst, macht das Ganze nur noch schlimmer. Es schockiert mich, dass das erst neun Jahre her ist. Zu der Zeit war den Sachbearbeitern, die das mit entschieden haben, sehr wohl bewußt welche Folgen diese gnadenlose Vorgehensweise für dich haben wird. Hattest Du wenigstens eine psychologische Betreuung bekommen?
Deinem bericht entnehme ich, dass Du offenbar noch nicht viele Info über Adoption an sich hast. Hier werden Dir viele User gute Tipps geben können!
Das mit der anonymen Adoption ist bei dir kein Sonderfall, denn in Deutschland sind per Gesetz alle Adoptionen Inkognitoadoptionen (anonym). Dabei geht es darum, dem KInd ein ungestörtes Aufwachsen in der neuen Familie zu ermöglichen und diese vor Nachstellungen seitens Herkunftsfamilie zu schützen. Umgekehrt sieht es mit der Anonymität dagegene nicht so aus, denn die meisten Adoptiveltern wissen sehr wohl wo ihr Kind herkommt (ausgenommen natürlich Findelkinder & Co). Wer aber alles weiß, ist das Jugendamt und dorthin solltest du dich erst einmal wenden.
Wenn Du noch in der Stadt lebst wo das damals stattgefunden hat, spreche am Besten selbst beim Jugendamt vor (vorher anrufen und einen Termin ausmachen).
Wenn Du Glück hast und auf verständige Adoptiveltern triffst, bekommst Du sicher Info und Bilder von deiner Tochter.
herzlich willkommen auf dem Forum! Deine Geschichte ist wirklich grausam, anders kann man das nicht ausdrücken, & ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass es so etwas in Deutschland heute noch gibt, ganz ehrlich. Wenn eine (auch eine sehr) junge Frau imstande ist, ein Kind gesund zur Welt zu bringen & sich sogar wünscht, dieses selbst aufzuziehen (mit oder ohne Freund; der scheint ja ehrlich gesagt keine so rühmliche Rolle gespielt zu haben / hat sich unterbuttern lassen), dann sollte es heute unbedingt machbar sein, dass es auch bei ihr bleibt. Hilfe & Unterstützung zur Kindeserzeihung bei schlecht ausgestatteten &/oder minderjährigen Eltern gehört auch zum Aufgabenbereich des Jugendamtes!!!
Daraus folgt, dass ich Cornelia's vorangegangenen Ausführungen zwar grundsätzlich völlig zustimme, aber in diesem Fall trotzdem einige Probleme sehe:
Zuerst einmal hat nach dem herrschenden Adoptionsmodell die Herkunftsmutter keinerlei Anspruch auf Auskünfte oder Kontaktaufnahmen irgendeiner Art, diese Ansprüche hat ausschließlich das adoptierte Kind (auch wenn ich gerade erst auf einem anderen thread erschrocken lernen musste, dass selbst diese noch hie & da sabotiert werden). Wenn Du Dich also an das Jugendamt wenden solltest, bist Du völlig auf deren goodwill angewiesen. Grundsätzlich wäre es möglich, dass das JA mit einer Bitte oder z.B. auch einem Brief von Dir an die Adoptiveltern herantritt & dann wäre es wiederum deren goodwill überlassen, ob sie darauf eingehen &/oder nicht.
In Deinem Fall kommt aber hinzu, dass die Adoption so schlicht nicht rechtmäßig verlaufen sein kann, schon allein weil Du offensichtlich nie angehört wurdest. Das JA hat Mist gebaut & wenn ihnen das klar wird, werden sie besonders wenig Lust haben, Dir entgegenzukommen, vielmehr besteht die Gefahr, dass sie komplett abblocken.
Und schließlich stellt sich natürlich die Frage, was Dein konkretes Anliegen ist. Es klingt nicht so als hättest Du Dich mit der Adoption abgefunden & wolltest nur mal hören, wie es Deinem Kindchen so geht. - Und warum solltest Du auch? Das JA wird aber erst recht keinen Kontakt zu den Adoptiveltern vermitteln, wenn Du eigentlich Dein Kind womöglich schlicht gerne zurück hättest.
Schwierig...
Im ersten Schritt solltest Du für Dich & vielleicht im Gespräch mit vertrauten Personen, so es welche gibt, herausfinden, was Du Dir wirklich als "Endzustand" wünschst. Vielleicht kommst Du ja zu dem Ergebnis, dass die Adoption an sich rückblickend gut war & Du damit leben kannst, dass Dein Kind bei anderen Eltern aufwächst, so es ihm nur gutgeht. Dein Fall ist eben besonders, weil die Adoption de facto rechtswidrig & gegen Deinen Willen durchgeführt wurde. Das berechtigt Dich in meinen Augen, sie anzufechten, aber es wäre natürlich Unrecht, das nur aus Prinzip & Rechthaberei zu tun. Die Adoptiveltern haben auch berechtigte Interessen & sehr wahrscheinlich lieben sie das Kind wie ihr eigenes & wollen auch nur sein Bestes.
Wenn Du Dich entscheidest, dass Du den status quo akzeptieren möchtest, würde ich auch zuerst den Weg über das JA empfehlen. Dann würde ich ein Schreiben and die Adoptiveltern aufsetzen, unbekannterweise, & mich kurz vorstellen & darlegen, was Du Dir in Hinblick auf Dein Kind wünschst (Informationen? Kontakt? etc). Das JA könnte das dann weiterleiten, so bleibt die Anonymität gewahrt. Ich wäre auch optimistisch, dass etwas zurückkommt, solange Du sie nicht in ihrer Elternstellung angreifst oder in Frage stellst.
Wenn Du Dich entscheiden solltest, die Adoption anzufechten ... - da muss ich nochmal drüber nachdenken. Ich finde Deinen Fall schon ziemlich bemerkenswert. Gerichte in Deutschland sollten es schwer haben, die Art & Weise wie mit Dir verfahren wurde, einfach abzubügeln. Ein elementarer Eingriff in das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit bei gleichzeitiger Verweigerung von rechtlichem Gehör, kein Spaß ... Das Absurde ist, dass es gerade Aufgabe des JA gewesen wäre, Deine Interessen zu wahren...
Viele, die dir gute Tipps geben können, gibt es in diesem Forum nicht. Keinen, um genau zu sein. Deswegen antworte ich noch, aber ich möchte nicht im Forum bleiben. Also, ich kann nur sagen: keine Chance. Es klingt, als gäbe es keine schriftliche Einwilligung von dir, wenn ich das richtig verstanden habe. Halte dir das immer im Bewusstsein. Ich rate dringend von persönlichem Kontakt mit dem Jugendamt ab. Nur schriftliche Anfragen per Anwalt oder Gerichtsvollzieher (Postzustellungsurkunde) - dann kannst du dein Interesse dir selbst beweisen und deiner Tochter, wenn sie dich in 10 Jahren über Standesamt und Meldebehörde findet. Das monatelange Gerenne auf der Suche nach irgendeiner zuständigen Person musst du dir wirklich nicht antun. Richte dich in deinem ersten Brief namentlich an die Leitung des Jugendamts in deiner Nähe. Schreibe unzensiert, was dir auf dem Herzen liegt und hole dir von den Spitzenleitern die Zugeständnisse für alles, was du möchtest: Treffen, Bilder, detaillierte Informationen über alle Verhältnisse, dokumentierte Annahme von Geschenken, Ferienbesuche. Ohne Abstriche. Wie reagiert wird, mag nicht in deiner Gewalt liegen, wie du dich gibst, aber schon. Ein unterwürfiges Häuflein findet kein Adoptivkind interessant.
Mir schrieb mal jemand aus Tel Aviv: "I hope you soon can claim what's yours." - "Ich hoffe, dass du bald einfordern kannst, was Dein ist.".
Hallo Rebella deine Geschichte berührt mich sehr. Ich glaube nicht das man dir gar nicht helfen ksnn( so wie Nancy das glaubt) ich hätte allerdings noch ein zwei fragen zum Hintergrund: Gibt es eine Beim Notar unterschriebene Einwilligung in die Adoption ? Wenn nicht gab es evtl ein Aussetzung verfahren???ich persönlich glaube deine Chancen beruhen auf dem Good will der Adoeltern und im Gegensatz zu Nancy glaub ich das ein direkter Kontakt bzw. Ein direktes vorsprechen beim JA die helfen kann! Ich hoffe es für dich ... Mach dir vorher Gedanken was deine Vorstellungen sind wie ein Kontakt aussehen könnte denn es könne sehr wohl sein das diese frage vom JA kommt ...wenn du noch mehr fragen hast gerne auch via P. Sei lieb gegrüßt ...
Wie Eltern das ihrem Kind antun können kann ich leider bist heute nicht verstehen. Für sie stand denk ich ihr guter Ruf auf dem Spiel,da wir in einer Kleinstadt wohnten und nach außen immer alles korrekt sein musste.
Psychologische Betreuung hatte ich danach nicht,ich hatte es besser gefunden mich in meine kleine eigenen Welt zurück zu ziehen,was sich heute als sehr unklug herausgestellt hat.
Den Vater bzw meinen damaligen Partner kann ich leider nicht mehr um interesse dieses Thema bitten,denn er kam 3 Monate nachdem das alles passierte bei einem Motorradunfall ums Leben.
Von den Worten "ließ er sich unterbuttern" möchte ich mich distanzieren. Seine Aussagen waren,das er ja schon Vater ist kann er nicht noch ein weiteres Kind brauchen und er sei ja auch noch Verheiratet. Noch vor dem Entschluss meiner Eltern,stand sein entschluss fest das er das Kind nicht haben möchte. da ich mitlerweile über der 12.Woche war,war ein Schwangerschaftsabbruch indiskotabel.
Ich hatte eine Anhörung beim Jugendamt,ich habe der Sachbearbeitern erklärt das ich noch nicht weiß wie es in meiner Zukunft weiter gehen soll,aber ich unter keinen Umständen mein Kind weggeben möchte. Das ich um jeden Preis mich um meine Tochter kümmern möchte,und ich gewillt bin trotz meines Alters eine gute Mutter zu sein. Die Antwort der Sachbearbeitern war lediglich:"Da sie sich noch nocht sicher sind wie es in ihrer Zukunft weiter gehen soll,liegt in entgültige Entscheidung bei den Erziehungsberechtigten etc..."
Ich war glaub ich damals zu Jung um zu Wissen,dass ich mich dagegen wehren kann,und ich um meine Tochter hätte Kämpfen können. Ich war jung,dumm und jetzt unendlich traurig und verletzt.
Ich mag diese falschen Versprechungen nicht. Dass diese Adoption noch aufgehoben wird, ist nur nach Paragraph 1763 BGB möglich. Aus schwerwiegenden Gründen des Kindeswohls, wenn der eine Annehmende den anderen ermordet oder beide das Kind sexuell missbrauchen. Das wollen wir uns mal nicht wünschen. Nichtigkeit ist auch ausgeschlossen. Du hast also nicht den Stress, eine Möglichkeit zu haben um dein Sorgerecht kämpfen zu dürfen. Darauf kannst du dich einstellen. Deshalb hast du auch nichts zu riskieren und musst nicht betteln gehen, sondern kannst es dir erlauben, von Anfang an so selbstbewusst und gescheit, wie du jetzt bist, aufzutreten und das auch zu dokumentieren. Diese Wahl hast du. Bedenke, dass du, was du im persönlichen Gespräch schon mitgeteilt hast, vielleicht nicht mehr so authentisch auf Papier bringen kannst. Ok. Alles Gute.
War ja klar Nancy ist wieder anderer Meinung aber am Ende musst du deinen weg finden ... Und nur Fürs Protokoll ... Niemand hat je gesagt das due ado aufgehoben wird ich halte das für unrealistisch!
Wieso interessieren dich dann irgendwelche Verfahren? Ich wollte hier keinen Streit anfangen. Ich sage nur, dass ihr ja Pferde aufscheuchen könntet. So steht es aber nicht und im Gegenteil zu Sorgerechtsbewerbern werden Menschen mit Anliegen wie in diesem Fall vom Jugendamt nicht mit Fanfare, Wangenküsschen und Blumenstrauß empfangen. Es ist eine Empfehlung, die Anfragen zu dokumentieren. Die einzige, die mir einfällt. Keine Aufforderung oder foreninterne Effekthascherei.
Ach ja, ein Beamter, der einen guten Willen hat, der wird das auch gerne schreiben. Wo ist das Problem? Ich habe hier nichts Schlimmes geschrieben.
@Nancy: Ich nehme Deinen Einwand ernst, aber ich mache erstens niemandem leichtfertig Hoffnung, & ich erlaube mir zweitens, hier etwas anderer Meinung zu sein, nur lasse ich mir mit meinen juristischen Überlegungen Zeit, um niemandem leichtfertig Hoffnung zu machen aber vielleicht auch nicht leichtfertig die letzte Hoffnung zu nehmen.
Aber der Fall ist schon ungewöhnlich & sollte m.E. vor allem in Hinblick auf §1760 BGB & natürlich die evident verletzten Grundrechte jedenfalls Bedenken auslösen. Dass die Chancen in jedem Fall sehr dünn sind, ist sowieso klar. Aber gerade als Herkunftsmutter solltest Du doch auch dafür sein, dass man (bzw frau ^^) jedenfalls bis zum Letzten kämpft, wenn sie das Kind eigentlich behalten wollte.
So wie ich es sehe ist es eben nur sehr leicht, sich eine (einigermaßen) einfache & für alle Beteiligten irgendwie angenehme Situation vorzustellen, die eintreten könnte, wenn Rebella die Adoption (wirklich) akzeptieren würde, & dann wäre ich der Letzte, der aus irgendeinem Prinzip was dagegen hätte, warum auch? Ich halte Adoption an sich nicht für per se negativ für das Kind. Und natürlich möchte sich keiner von uns den langen Schmerzensweg vorstellen, der sich für alle Beteiligten auftut, wenn Rebella jetzt wirklich ernsthaft darauf besteht, dass sie das aber nunmal nie & niemals wollte & so nicht stehenlässt. Aber können wir im Zweifel von Rebella verlangen, dass sie jetzt gute Miene zum bösen Spiel macht, damit alle anderen Beteiligten keinen Kummer haben? ^^ Sie ist ja schließlich offensichtlich auch nicht wirklich gefragt worden.
@Rebella: Wenn Du damit einverstanden bist, würde ich Deinen Fall gerne einer befreundeten Familienrichterin & Verfassungsrechtlerin zum Lesen geben & einmal hören, wie sie die Sache einschätzt. Das ist eine hervorragende Juristin, hat im Familienrecht promoviert & sowohl praktische als auch herausragende theoretische Kenntnisse auf diesem Gebiet. Bist Du mit der Weitergabe Deiner hier gegebenen Informationen an diese Freundin von mir einverstanden? Sie wird sie vertraulich behandeln & nichts davon geht an irgendwelche Dritte oder sonstige Stellen. @Rest: Soweit ihr das nicht ausdrücklich anders wollt, werde ich eure Beiträge nicht weitergeben, Datenschutz ist gewährleistet.
Ja, meine Antworten brauchst du nicht weiterzugeben, sie beinhalten ja schon eine Einschätzung und sollten die Richterin nicht beeinflussen. 1760 ist auf ein Jahr befristet. Verfolge mal so etwa die zweite Hälfte des Fadens "Adoption rückgängig machen, bitte dringend um Hilfe". Ich sage dir, ich bin der letzte, der einen Hoffnungsschimmer nicht erkennt. Schau dir auch den Faden "Rechtslage" an und was ich im Faden "Geburtsurkunde für Adoptierte - Lüge oder praxistauglich" so auf der drittletzten Seite über eine mögliche, zweite Petition von mir geschrieben habe. Ich wäre gespannt, was die promovierte Verfassungsrechtlerin zu deiner Einschätzung von Grundrechtsverletzung sagt. Wirklich.
deine geschichte ist traurig und ich kann sehr gut verstehen, dass kein tag vergeht ohne dass du an deine tochter denken musst. es geht mir - nach mittlerweile 24 Jahren ebenso, aber seit ich brieflichen kontakt mit ihm habe, geht es mir gut, denn die traurigkeit ist fort.
Wie arkanaut schreibt, dass er dir helfen will, deine rechte und die juristische sachlage auszuloten bevor du zum Jugendamt gehst finde ich sinnvoll, da du dann eher ruhig, klar und selbstbewusst den sachbearbeitern u./o. der damaligen adovermittlerin gegenüber auftreten kannst. nancy schreibt, dass du nicht als bettlerin auftreten solltest, das sehe ich auch so, aber auch nicht fordernd, das mögen die beamten überhaupt nicht und stellen sich dann oft quer, sie sitzen eben am längeren Hebel. versuch, - sobald du besser über die sachlage deines falles informiert bist, ein gespräch mit der SA zu führen, in dem emotionen möglichst aussen vor bleiben sollten.
Ich wünsche dir viel glück und auch kraft und durchhaltevermögen falls etwas nicht so verläuft wie du es dir wünscht, gib NIE auf, es ist ein schwerer weg, aber er lohnt sich allemal.
Wenn Arkanaut es schon anbietet, würde ich empfehlen, die Gelegenheit auch zu nutzen und sich die kostenlose Meinung eines Spezialisten zu Gemüte führen zu lassen. Ich persönlich traue ihm nicht so recht, glaube aber, dass er - anders als andere User - tatsächlich etwas im realen Leben mit Rechtswissenschaften zu tun hat. So ein Angebot bekommt nicht jeder.
Wie gesagt, nichts verpflichtet dich dazu, dich jetzt an dieselben Menschen zu wenden, die dich damals so grenzenlos gedemütigt haben und sie um Hilfe zu bitten und ihnen dein Herz auszuschütten. Würde ich von abraten. Wie du ihnen gegenüber auftrittst, wird doch nicht dokumentiert und auch keine Auswirkungen auf möglichen Erfolg oder Misserfolg haben. Entscheidend ist, wie du gegenüber deiner kleinen Tochter auftrittst und wie kreativ du bist um an sie heranzukommen. Die Rechtslage ist so, dass du keine Akteneinsicht bekommst. Du kannst aber rechtlich das machen, was fremde Menschen mit dem Jugendamt auch machen um fremde Kinder kontrollieren zu lassen. Da kannst du also als Mutter eine Kontrolle und Kontaktanfrage verlangen. Sooft du willst. Du wirst keine Informationen darüber bekommen, was damals gelaufen ist - maximal ein Protokoll von dem Gespräch mit dir. Deshalb kann es gut sein, wenn du zusätzlich beim Jugendamt deine eigene Version hinterlegst, damit deine Tochter nicht als Teenager in dem Glauben, den wahrscheinlich die meisten Adoptivkinder haben, aufwächst, dass du sie entsorgt hast, "wie Müll", wenn sie sich vielleicht mit 16 ihre Akte ansieht (was sie darf, du aber nicht). Da werden deine dokumentierten Anfragen für sie zu sehen sein. Wenn du dich aber bei persönlichen Gesprächen oder sogar nur einem einzigen Gesprächstermin abspeisen lässt, dann wird die Akte später natürlich entsprechend dünn sein. Ergo kannst du deinem Kind jetzt zwar nicht dich selbst zur Verfügung stellen, aber für späteren Lesestoff sorgen.
Mach doch einfach den Test und rufe an oder gehe hin und höre dir an, was die ersten 3 Leute, auf die du triffst, dir zu sagen haben. Ich prophezeie dir, dass sie dir nichts über deine Tochter sagen werden.
Aber abgesehen von den trockenen Dingen, würde ich persönlich dir empfehlen, dass du deiner Tochter einen Name gibst. Ich denke, damit solltest du beginnen, ja.
Hallo Rebella, was für eine Lebensgeschichte in so jungen Jahren!
Es tut mir wirklich leid für dich. Ich kann es nicht glauben wie ein 23 jähriger intim mit einer 12/13 jährigen werden kann (einem KIND) dabei ein Kind entsteht und er jegliche Verantwortung von sich weist. Ich finde das Furchtbar verantwortungslos, beide Handlungen. ich bin wirklich kurz vor Sprachlos! Ob man eine Adoption Rückgängig machen kann weis ich nicht. Ich stelle mir es aber sehr sehr schwer vor, deine Tochter lebt ja seit knapp 10 bei ihren "neuen" Eltern. Ich wünsche dir das du sie findest und du ein teil von ihren Leben werden kannst!