ich bin heute zum ersten Mal hier und möchte gern mit euch über eine Frage sprechen, die mir im Kopf herumgeht.
Ich versuche bereits seit über drei Jahren schwanger zu werden, bisher ohne dauerhaften Erfolg. Ich habe mehrere IUIs und eine ICSI sowie drei frühe Fehlgeburten hinter mir.
Zurzeit sind mein Mann und ich uns nicht ganz sicher, wie wir weitermachen sollen, es kommen für uns mehrere Optionen in Frage, unter anderem auch die Adoption. Wir hatten ein Erstgespräch mit dem Jugendamt, von dem ich einen sehr guten Eindruck hatte und das mich darin bestärkt hat, das Thema Adoption ernsthaft in Angriff zu nehmen. Wir haben auch schon unseren Lebensbericht an das Jugendamt geschickt, das Gesundheitszeugnis ausstellen lassen und morgen kommt die Sachbearbeiterin vom Jugendamt zu uns nach Hause. Soweit so gut.
Nun ist es so, dass ich beim Erstgespräch im Juni zu der Sachbearbeiterin gesagt habe, dass das Thema leibliches Kind für mich abgeschlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt war das auch so. Die letzte Fehlgeburt war noch nicht so lange her und ich hatte das Gefühl, dass es wahrscheinlich für mich besser ist, wenn ich nicht nochmal schwanger werde, weil es wohl so aussieht, als könnte ich die Schwangerschaft einfach nicht halten, schließlich bin ich noch nie über die ersten Schwangerschaftswochen hinaus gekommen.
In den letzten Wochen habe ich mir aber wieder vermehrt Gedanken dazu gemacht, was passiert, falls ich doch nochmal schwanger werde. Von den drei kurzen Schwangerschaften, die ich hatte, sind zwei im natürlichen Zyklus ohne Hormonbehandlung entstanden, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass das nochmal passiert, ja durchaus gegeben ist. Im Moment nehme ich auf Anraten einer Heilpraktikerin pflanzliche Mittel, um den Zyklus zu regulieren und ich mache Hormon-Yoga, was mir sehr gut tut. Seit kurzem messe ich auch wieder die Temperatur und stelle fest, dass ich mit Yoga, Mönchspfeffer und co. durchaus einen halbwegs normalen Zyklus mit feststellbarer, wenn auch kurzer, Hochlage hinbekomme.
Kurz gesagt, in meinem Kopf setzt sich wieder dieser Gedanke fest "wer weiß, vielleicht klappt es doch nochmal, du musst einfach nur die ersten paar Wochen überstehen, wenn du die Schwangerschaft früh genug feststellst, kannst du die Hormonprobleme vielleicht noch ausgleichen..."
Selbst das Thema ICSI hat sich seit einigen Tagen irgendwie wieder in meinem Kopf nach vorn geschoben, so dass ich denke, okay, ich hatte erst eine ICSI, vielleicht sollte man da doch nochmal einen zweiten Versuch starten.
Das Thema Adoption ist aber für mich eine ebenso schöne Vorstellung geworden, jetzt, da ich mich länger und intensiver damit befasst habe.
Ich würde sagen, für mich kommen beide Optionen in Frage, ich kann nicht sagen, ob ich lieber ein leibliches Kind hätte, das vielleicht durch einen weiteren ICSI-Versuch oder durch viel Glück im natürlichen Zyklus zustande kommt oder ob ich lieber ein Kind adoptieren würde. Ich finde beide Vorstellungen schön. Ich würde einfach nur gern endlich ein Kind haben.
Der Grund, warum ich eigentlich heute hier schreibe, ist, dass ich mich frage, ob es in Ordnung wäre, wenn wir den Adoptionsantrag stellen (was wir erst machen können, wenn wir an einem Seminar vom Jugendamt teilgenommen haben, das Ende September stattfindet) und dann quasi in der Wartezeit doch nochmal eine ICSI versuchen.
Ich weiß, dass das Jugendamt das nicht gerne sieht, das war auch die erste Frage, die die Sachbearbeiterin uns gestellt hat, also die Frage, ob das Thema leibliches Kind für uns abgehakt ist.
Jetzt würde ich gerne wissen, wie ihr das seht. Habt ihr während der Adoptionsantrag schon lief, noch Behandlungen in der Kiwu-Klinik machen lassen? Habt ihr mit dem Jugendamt darüber gesprochen? Ist das für euch in Ordnung? Wenn nein, warum nicht?
es ist ein Ausschlussgrund, wenn die potentiellen Eltern noch nicht mit dem Wunsch nach einem leiblichen Kind abgeschlossen haben. Es wird auch sehr genau nach der Verarbeitung der Kinderlosigkeit gefragt.
Darüber hinaus finde ich, bleibt immer der fade Beigeschmack hängen, dass das Adokind nur zweite bzw. 3. Wahl ist. Wenn ihr adoptieren wollt, dann aus voller Überzeugung ohne wenn und aber. Wenn ihr doch noch irgendwie ein leibliches Kind wollt, bringt das so oder so zu Ende. Zweigleisig fahren finde ich unfair, sowohl den anderen Bewerbern gegenüber, die mit einem leiblichen Kind abgeschlossen haben als auch gegenüber dem Kind, dass ihr evtl. adoptieren würdet.
Was mir nicht ganz klar ist, warum ist die Zweigleisigkeit ein Ausschlussgrund? Gut, wenn das potenzielle Adoptivkind 2. oder sogar 3. Wahl ist, kann ich das verstehen, das ist aber in unserem Fall nicht so. Für uns wären beide Lösungen toll, sowohl ein leibliches als auch ein Adoptivkind. Ich kann nicht sagen, dass ich die eine Möglichkeit besser finde als die andere. Vor drei Jahren hätte ich noch gesagt, ich möchte lieber ein leibliches Kind haben, daber damals wusste ich auch noch nicht, dass das schwierig oder vielleicht sogar unmöglich sein wird. Mittlerweile bin ich an dem Punkt, an dem ich erkannt habe, dass es mich emotional, körperlich, finanziell und vor allem auch partnerschaftlich sehr belasten würde, weitere Versuche der künstlichen Befruchtung zu unternehmen. Gleichzeitig denke ich aber auch, dass eine Adoption ebenfalls kein leichter Weg wäre. Der große Vorteil der Adoption wäre für mich, dass ich keine weitere Fehlgeburt durchmachen müsste, das hat mich beim letzten Mal ziemlich mitgenommen. Ich glaube irgendwie, mich nicht für eine dieser beiden Optionen endgültig und ohne wenn und aber entscheiden zu können, weil ich mir wie gesagt beides vorstellen kann. Ich könnte noch eine Weile warten und in mich hinein horchen, um eine Lösung zu finden, aber ich habe Angst, dass uns die Zeit davonläuft, wir sind beide 37.
Hallo Karina ! Also ich finde ein Adoptivkind sollte niemals nur eine Option sein sondern man sollte komplett dahinter stehen, ich habe das Gefühl das du noch nicht mit dem Wunsch auf ein leibliches Kind abgeschlossen hast und somit denke ich solltet ihr vielleicht noch einmal Abstand von einer Adoption nehmen. Sag mal kann es sein das ihr eurer Sachbearbeiterin vom JA nicht die Wahrheit gesagt habt? Ich finde ihr solltet offen mit ihr reden und meiner Meinung nach das falscheste ist es in dieser Situation zweigleisig zu fahren . Liebe Grüße C.
ich sehe nicht so recht, warum es das absolut falscheste sein sollte, zweigleisig zu fahren. Ich verstehe das Argument, dass man ein Adoptivkind nicht als zweite Wahl betrachten sollte, das würde ich auch nicht tun.
Mit der Sachbearbeiterin haben wir natürlich offen gesprochen, sie weiß von den Fehlgeburten und dass das ziemlich schwer für uns war. Die "Wahrheit" hat sich im Moment wieder ein bisschen verschoben, vielleicth weil der zeitliche Abstand zur letzten Fehlgeburt ein bisschen größer geworden ist. Für mich ist einfach wichtig, dass wir (also mein Mann und ich) mit gutem Gewissen sagen können, ja, wir würden gerne ein Adoptivkind aufnehmen und glauben, dass wir ihm ein schönes Zuhause und viel Liebe geben könnten. Genauso wie wir es auch einem leiblichen Kind geben würden.
ein Kind zu adoptieren heißt: - ein traumatisiertes Kind aufzunehmen, das verhaltensgestört,... sein kann - zu akzeptieren, dass dieses Kind zwei Familien hat - sich soweit zurücknehmen zu können, dass man versucht, die Trauer des Kindes zu lindern - zu akzeptieren, dass es niemals das leibliche Kind ist, sosehr man es sich auch wünscht - sich immer wieder testen zu lassen und fragen zu lassen, ob man das Kind wirklich liebt - manchmal Unverständnis von der Außenwelt
Zweigleisig zu fahren wirkt auf mich wie: "hauptsache ein Kind, egal woher", dann könnt ihr auch im Ausland an eine Leihmutterschaft denken oder euch ein Kind kaufen, wenn es denn ginge.
Darüber hinaus sind eigene Kinder nicht zwingend ein Ausschlussgrund für ein Adoptivkind. Aber wenn ihr als Bewerber kinderlos seid, dann achten die Jugendämter darauf, dass man mit der eigenen Kinderlosigkeit abgeschlossen hat. Ein Adoptivkind großzuziehen ist eine andere Herausforderung als ein leibliches Kind großzuziehen.
Wenn ihr irgendwie noch liebäugelt mit einem eigenen Kind, dann ist ein Adoptivkind in euren Köpfen nicht die erste Wahl. Was ist, wenn ihr einen Kindervorschlag bekommt und dann wirst du auf einmal schwanger? Gibst du das Kind dann zurück? Wenn du beide behältst, kannst du wirklich beide gleich lieben?
ich denke, die Punkte, die du aufführst, sind sehr wichtig und ich habe mich bisher vielleicth nicht in Gänze damit auseinandergesetzt. Ich denke, mir fehlt vielleicht noch ein gewisser Austausch oder vielleicht auch einfach ein "in mich gehen". Heute Vormittag war die Sachbearbeiterin vom Jugendamt da, zu der Frau haben wir beide einen guten Draht, so zumindest mein Eindruck und sie gibt uns viele Infos, die mir weiterhelfen in der Entscheidungsfindung.
Eine Auslandsadoption kommt für uns nicht in Frage. Wir waren bei der Infoveranstaltung Auslandsadoption des Landesjugendamts und waren beide ziemlich geschockt über die Abläufe. Mir ein Kind zu kaufen, habe ich sicher nicht vor.
wir haben ein Kind aus dem Ausland adoptiert. Das meinte ich nicht mit kaufen. Sicher sind die Bearbeitungsgebühren horrend, aber verdient wird schlichtweg mit den Dienstleistungen. Die Länder sind häufig arm und sind daher stark an diesen Gebühren interessiert. Die deutschen Adostellen wissen, dass man auf sie angewiesen ist und daher sind die Gebühren in der Tat heftig. Aber die Unterbringung für min. 1-1,5 Jahre im Heim, eine Gerichtsverhandlung, Verfahrensgebeühren kosten halt hier auch Geld.
Mit kaufen meinte ich, ins Ausland gehen, ohne Verfahren ein Kind im eigentlichen Sinne kaufen. Bei der geregelten Auslandsado ist der Verfahrensaufwand enorm, daher die Kosten und die Dauer.
Aber auch die Entscheidung zur Auslandsado ist eine Einstellungssache. Ich wollte seit vielen Jahren adoptieren und zwar nur aus dem Ausland. Von den Kosten hatte ich damals noch keine Kenntnis.
Da hier genügend user die Auslandsado verdammen, äußere ich mich hier nicht zu unserer Motivation zu unserer Länderwahl.
Aber während des Bewerbungsverfahrens findet in aller Regel noch einmal ein Reifeprozess statt, so dass man in das Thema sozusagen "hereinwächst." Wir waren am Anfang auch mit einer bestimmten romantischen Vorstellung blauäugig.
Aber ich möchte keinen Tag und keine Erfahrung mit unserer Tochter missen. Man braucht aber einen langen Atem, eine hohe Frustationstoleranz, viel Kampfgeist und Mut zum Risiko, d.h. man sollte für einige Überraschungen offen sein.
ich stand der Auslandsadoption bis zu dieser Infoveranstaltung beim Landesjugendamt auch positiv gegenüber. Ich denke, in unserem Fall lag es vor allem an der Präsentation der Vorgehensweise von dieser konkreten Stelle, die mich einfach abgeschreckt hat. Ich hatte das Gefühl, man präsentiert uns da eine Ware. Der Höhepunkt war der Schluss der Veranstaltung, als die Dame eine Folie mit einer Preisliste auf den Tageslichtprojektor legte, damit wir sehen, in welchem Land eine Adoption ungefähr wie viel kostet. Um dann aber nochmal zu betonen, dass wir uns davon natürlich nicht leiten lassen dürfen, sondern ein Land auswählen müssen,zu dem wir einen persönlichen Bezug haben oder aufbauen können.
Damit wollte ich natürlich nicht sagen, dass jeder, der im Ausland adoptiert, sich ein Kind kauft, ich hoffe, du hast das nicht so verstanden.
Das Beispiel dieser beiden Kinder aus Äthiopien, deren Film hier im Forum verlinkt ist, finde ich allerdings sowas von erschreckend. Was für eine grausige Situation für die beiden Geschwister. Die eigenen Eltern verschachern sie in dem Glauben, sie könnten sich dadurch ein eigenes Geschäft aufbauen und die Adoptiveltern behandeln sie wie Marionetten. Da schnürt es einem echt die Kehle zu.
leider sind die Kinder in diesem System so oder so die Leidtragenden, egal ob sie im Land bleiben und zum Teil vor die Heime gelegt werden oder ob sie ins Ausland gegen Bearbeitungsgebühren adoptiert werden.
Wenn der Aufwand in jeglicher Hinsicht nicht so hoch wäre, würden wir wahrscheinlich noch ein zweites Kind adoptieren.
Eine Anmerkung noch am Rande: Eine Adovermittlungsstelle, die ihre Kosten aufschlüsselt arbeitet wenigstens transparent und verfährt nicht nach der Salamitaktik, was sehr ärgelich sein kann. Wie solide diese Vermittlungsstelle ist, weiß ich allerdings nicht.
wir haben ein Geschwisterpaar aus dem Ausland adoptiert und es wäre für uns nie in Frage gekommen, zweigleisig zu fahren. In meinen Augen ist das dem Kind gegenüber unfair. Euer Adoptivkind wird Fragen stellen, nach seiner Herkunft, euren Adoptionsmotiven usw. Und wenn ihr ihm gegenüber ehrlich antwortet, dann gebt ihr dem Kind den Eindruck, der Notnagel gewesen zu sein. Mit der ICSI hat es nicht geklappt und damit wir schneller zum Kind kommen, haben wir schon mal den Adoweg eingeschlagen. Ich glaube, das wird jedes Kind schockieren. Meinen wollte ich solch eine Geschichte jedenfalls nicht erzählen.
Und wenn ihr nicht ganz bei der Wahrheit bleibt und das Kind bekommt das später raus (zufällig durch Freunde, Verwandte, ist alles schon vorgekommen), habt ihr vermutlich das Vertrauen verscherzt. Euer Kind wird Fragen stellen.
Unser Jugendamt hätte eine Zweigleisigkeit übrigens nicht zugelassen.
bei Jugendämtern gibt es da offensichtlich unterschiedliche Ansichten und Vorgehensweisen. In der Regel heißt es, dass die Bewerber mit dem leiblichen Kinderwunsch abgeschlossen haben sollten. Ich habe aber auch schon von JÄ gehört, die Bewerber, die gleichzeitig in Kinderwunschbehandlung sind, akzeptieren. Und mir ist sogar ein Fall bekannt, bei dem einem Paar, das gerade durch Kinderwunschbehandlung schwanger geworden war, ein Adoptivkind vermittelt worden ist. Diese Konstellation halte ich persönlich allerdings für sehr problematisch.
Meine/unsere Meinung: Wir haben auf medizinische Kinderwunschbehandlung komplett verzichtet und gleich den Weg der Adoptionsbewerbung eingeschlagen. Abgesehen davon, dass wir bei reproduktionsmedizinischen Methoden ethische Probleme sahen, wollten wir voll und ganz bereit sein für ein Kind, das auf anderem Weg zu uns kommen würde.
Ansonsten schließe ich mich den Argumenten von Golfi und Chakimaus an. Kinderwunschbehandlung und Adoption als "2 Optionen" nebeneinanderzustellen, halte ich für problematisch. Adoption ist keine Kinderwunschbehandlung mit anderen Mitteln. Adoption heißt ein Kind anzunehmen, das aus einer anderen Familie kommt - mit seinen Wurzeln, seiner Geschichte, und oft mit einem "Rucksack" (Schädigungen, Entwicklungsstörungen, Traumatisierung, Bindungsstörungen...).
Gleichzeitig Adoptionsbewerbung und Kinderwunschbehandlung zu betreiben, halte ich für keinen guten Weg. Abgesehen von den schon angeführten Arugementen würde ich mich auch nicht in die Situation bringen wollen, einen Kindervorschlag mitten in einer ICSI-Behandlung oder wenn man ganz frisch schwanger ist, zu bekommen.
Den Gedanken "Vielleicht klappt es doch noch auf natürlichem Weg" (wir hatten keine eindeutige Diagnose) hatten wir allerdings am Anfang auch noch.
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich auch in einem anderen Forum ausgetauscht und bin in den letzten Tagen echt zum Nachdenken gekommen. Ich denke, wir werden jetzt erstmal an dem Seminar vom Jugendamt teilnehmen und danach nochmal in Ruhe unsere Entscheidung überdenken.
bei uns war es so das wir einige Versuche der IVF gemacht haben. Wir haben uns eine bestimmte Zeit dafür gegeben und als es nicht geklappt hat war das Thema abgeschlossen. Eine Adoption war auch schon lange ein Thema aber wir wollten nicht zweigleisig fahren. Der Kopf und das Herz war komplett auf das eine eingestellt. Unser zuständiges JA hat da auch sehr genau nachgebort. Unser vorteil war das wir schon mit mitte zwanzig einen Adoptionsantrag gestellt haben, da läuft die Zeit nicht so. Unser Sohn ist inzwischen vier und ich glaube nicht das es möglich ist jemanden mehr zu lieben. Egal ob leibliches Kind oder Adoptiert. Für uns war es die richtige Entscheidung vom Kopf her völlig frei zu sein für diesen tollen Jungen. Das wirst du für dich sicher spüren wenn du soweit bist. Alles liebe Mariella