RE: Suche nach meinem Sohn!!! - 2

Zitat von BibiBlockstein

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Liebe Corina,
dass tut mir sehr, sehr leid! Dass muß mehr als ein harter Schlag für Dich gewesen sein! Dass dieser Tag ein Alptraum für Dich ist ist klar!
Du solltest Dich aber nicht mit Schuldgefühlen quälen! Erstens hilft es nicht, und zweitens bist ja nicht wirklich Du Schuld an der Ado!
Ich weiß, mit welchen Mitteln manche Jugendamtsmitarbeiter arbeiten!

Was war bei der Adoption mit dem Kindesvater? Was haben Deine Eltern, Freunde gesagt?
Wenn ich zu neugierig bin, sag es einfach, ok!?
Liebe Grüße, Bianka

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Liebe Bianka,

der Kindesvater hat leider auch seine Hände mit im Spiel gehabt.
Er wollte das Kind nicht und leider muß ich sagen ich habe auch nicht mitbekommen das er schon während der Schwangeschaft alles daran setzte dieses Kind los zu werden.
Er war bei der Stasi!!!!
Ich habe vieles über das schon erfahren über eine Frau die damit hineinverwickelt wurde und mir da schon Ratschläge gegeben hat.
Leider habe ich nicht viel darüber gesprochen als ich meinen Mann kennen lernte. Das war 2 Monate vor dem unterschreiben. Spätestens zu diesem Termin hätte ich reden müssen ,er wäre mitgegangen, ich tat es nicht.
3 Monate später haben wir geheiratet und er hat mir bis heut immer Mut gemacht, auch hat er mich deshalb nie verurteilt.
Im Gegenteil solche emotionalen Tage haben uns sehr eng zusammengebunden bis heute da er immer mein Tröster war. Manchmal hätte ich mir gewünscht das Kind hätte ihn als Vater gehabt.
Das Thema Vater habe ich auch nicht im Brief an meinen Sohn erwähnt es tat so weh.

Liebe Grüße Corina

Zitat von BibiBlockstein

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Liebe Corina,
wann hast Du es denn Deinem jetzigen Mann erzählt? Wie hat er reagiert?

liebe Grüße, Bianka

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Liebe Bianka,

mein Mann hat es erfahren als ein Brief vom Jugendamt kam. Die wollten ja unbedingt die Geburtsurkunde haben. Er hat mich gefragt was ich getan habe. Da habe ich geweint und habe es ihm erzählt. Er wußte ja das Marcel da war. Wir haben danach die ganze Nacht darüber gesprochen und ich fühlte das erste mal seid dem 12. Lebensjahr wieder was Geborgenheit heißt.
Da ich meine Eltern sehr früh durch Krankheit verloren habe( innerhalb von 7 Monaten),war es für mich nicht immer einfach. Meine Geschwister hätten mich auch nicht verstanden.
Ich bin froh so einen treuen Gefährten an meiner Seite zu haben, auch nach 21 Jahren noch.

Liebe Grüße Corina

Zitat von BibiBlockstein

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Liebe Corina,
wie schön, dass Dein Mann so zu Dir steht!
Ich weiß noch, als ich es meinem jetzigen Mann "gestanden" habe. Es war so befreiend, endlich darüber reden zu können, und zu wissen, dass diese Vergangenheit auf Verständnis traf!

Wissen denn Deine Geschwister jetzt davon?
Wann habt ihr denn Eurer Tochter davon erzählt? Dass war doch sicher auch sehr schwer!

Liebe Grüße, Bianka

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Liebe Bianka,

meiner Tochter habe ich schon sehr früh davon erzählt, denn ich habe ja noch das Bild aus dem Krankenhaus was nach der Entbindung gemacht wurde.
Dieses habe ich zusammen mit meiner Tochter Peggy in einem Bilderrahmen.
Mit 4 Jahren hat sie mich gefragt wer das ist und da habe ich mich entschlossen ihr das gleich zu erklären.
Sie hat oft nach ihm gefragt und auch warum er nicht bei uns ist.
Dieses hat sie ja erst später begriffen und auch verstanden.

Es gab auch noch andere Unannehmlichkeiten aber das kann ich Dir wenn Du möchtest mal im PN schreiben.

Liebe Grüße Corina