Ich bin Corina und aus Sondershausen ( Thüringen). Ich bin auf der Suche nach meinem Sohn Marcel, der mir im Jahr 1986 im Alter von einem Jahr weggenommen wurde. Marcel wurde bereits im September 1985 zu seinen neuen Eltern gegeben und ich erfuhr erst im Februar 1986 davon. Marcel war im Dauerheim da ich in der Gastronomie arbeitete und ich ihn an meinen freien Tagen immer zu mir holte. Ab September 1985 durfte ich nicht mehr zu ihm bis ich im Februar 1986 davon erfahren habe das er bereits weg ist. Die Suche über das Jugendamt hat mir nichts gebracht, da hier immer noch die Leute sitzen die daran beteiligt waren. Mit diesem Problem lebe ich nun schon 21 Jahre und es fällt mir schwer mit jemanden darüber zu reden, denn ich bin nie darüber weggekommen. Ich würde mich freuen wenn ich ein paar Ratschläge bekommen könnte wie ich noch weiter suchen könnte.
Möchte dich erstmal begrüßen.. bin H-Mutter eins 25 Jährigen Sohnes.
Du kannst das JA darum bitten einen Brief in der Akte zu hinterlegen der für Dein Sohn bestimmt ist. In der Regel dürfen Sie Dir den Wunsch nicht ausschlagen. Obwohl ich da eines besseren belehrt wurde.
Wenn sich Dein Sohn vielleicht auf die Suche nach Dir begibt weiß er zumindest mal wo er Dich finden kann.
Hast Du eigentlich eine Unterschrift geleistet? Einer Adoption zugestimmt?
Wenn dem so ist unterliegst Du laut Gesetz einem Ausforschungsverbot,was heißt, das nur Dein Sohn Dich suchen darf.
Ich kann Deine Gefühle verstehen,geht es mir doch genauso.
Liebe Corina, hatte Dir grade eine PN geschickt, aber dass hat sich ja schon erledigt.
Darf ich Dich fragen, wie es dazu kam, dass er überhaupt im Heim gelebt hat? Was hatte man Dir gesagt, warum Du ihn nicht mehr sehen durftest?
Du könntest die SA bitten, einen Brief an die Adoeltern weiter zu leiten. Die Adoeltern meines Sohnes waren bereit mich zu sehen. Auch wenn ich mir mehr davon versprochen hatte, war es auf jeden Fall gut zu erfahren, bei welchen Leuten mein Kind lebt!
Zitat von BibiBlocksteinLiebe Corina, hatte Dir grade eine PN geschickt, aber dass hat sich ja schon erledigt.
Darf ich Dich fragen, wie es dazu kam, dass er überhaupt im Heim gelebt hat? Was hatte man Dir gesagt, warum Du ihn nicht mehr sehen durftest?
Du könntest die SA bitten, einen Brief an die Adoeltern weiter zu leiten. Die Adoeltern meines Sohnes waren bereit mich zu sehen. Auch wenn ich mir mehr davon versprochen hatte, war es auf jeden Fall gut zu erfahren, bei welchen Leuten mein Kind lebt!
Liebe Grüße, Bianka
hallo Bianka, mein Sohn war im Dauerheim weil ich in Schichten und auch am Wochenende gearbeitet habe. Da ich selber ein Heimkind war wurde ich vom Jugendamt immer wieder darauf hingewiesen woher ich kam, also aus dem Heim. Nach der Wende erfuhr ich von einer Bearbeiterin im Ruhestand das man mir mein Kind schon nach der Geburt wegnehmen wollte. Gründe habe ich nie so richtig erfahren. Leider wurde mir eine zweite Schwangerschaft ein Jahr später zur Druckquelle für das Jugendamt. Man nutzte meine Hilflose Lage schamlos aus und zwang mich mit der wegnahme des zweiten kindes. Ich unterschrieb aus Angst vor einem weiteren Verlust und war am Ende. Mein Sohn war schon weg als ich das erste mal in der Schwangerschaftsberatung war mit dem zweiten Kind. Hätte ich meinem heutigen Mann zu der Zeit mehr vertraut wäre es vieleicht einfacher gewesen. Leider war ich es nicht. LG Corina
was man mit Dir und Deinem Kind gemacht hat ist leider kein Einzelfall und nicht nur in der DDR, das gab/gibt? es auch in den "demokratisch" regierten Ländern. Traurig aber wahr.
LG Brigitte
Liebe Brigitte, das stimmt leider was Du schreibst und ich muß sagen es nagt schon all die Jahre an mir das ich dies getan habe. Ich bin dafür bitter, sehr bitter vom Leben bestraft worden. Die ersten Jahre waren für mich die Hölle und ich werde immer den Tag in Erinnerung behalten als ich unterschrieben habe. Ich bin oft traurig wenn ich darüber nachdenke.
Liebe Corina, in diesem Forum sind mittlerweile einige H.Mütter, die sich endlich trauen zu schreiben, wie schlecht es ihnen mit der Adoption ergangen ist. Auch ich bin oft traurig, wenn über all dass nachdenke, was geschehen ist. ich befinde mich zur Zeit auch auf der Suche nach meinem Sohn. Die Aussichten stehen leider schlecht!
Zitat von BibiBlocksteinLiebe Corina, in diesem Forum sind mittlerweile einige H.Mütter, die sich endlich trauen zu schreiben, wie schlecht es ihnen mit der Adoption ergangen ist. Auch ich bin oft traurig, wenn über all dass nachdenke, was geschehen ist. ich befinde mich zur Zeit auch auf der Suche nach meinem Sohn. Die Aussichten stehen leider schlecht!
Liebe Grüße. Bianka
Liebe Bianka,
ja,es ist auch schwer jemanden zu finden um überhaupt reden zu können. Nur Gleichgesinnte können dieses auch verstehen. Auch ich bin froh mal darüber zu reden. Ich dachte schon mal daran die Zeit danach aufzuarbeiten indem ich es mir von der Seele schreibe. Leider war ich immer so naiv und dachte ich könnte es vergessen. Auch mein 3. Kind und das einzige was mir von Dreien gegönnt ist fragt ständig nach ihrem Bruder. Sie hat mir auch geholfen und Mut gemacht mich hier anzumelden.
Liebe Corina, das ist schön, dass Deine Tochter Dir dabei Mut gemacht hat. Mir persönlich hat es viel gebracht alles aufzuschreiben. Und in den Foren traf ich endlich Menschen, die gleiches/ähnliches erlebt hatten. Zeitweise war ich sogar so naiv zu glauben, ich sei die Einzige auf der Welt, die ihr Kind durch Ado verloren hat...
Magst Du erzählen, was mit Deinem 2. Kind passiert ist? Aber nur, wenn Du wirklich magst. Und bedenke immer, dass dieses Forum für jederman einsehbar ist.
Zitat von BibiBlocksteinLiebe Corina, das ist schön, dass Deine Tochter Dir dabei Mut gemacht hat. Mir persönlich hat es viel gebracht alles aufzuschreiben. Und in den Foren traf ich endlich Menschen, die gleiches/ähnliches erlebt hatten. Zeitweise war ich sogar so naiv zu glauben, ich sei die Einzige auf der Welt, die ihr Kind durch Ado verloren hat...
Magst Du erzählen, was mit Deinem 2. Kind passiert ist? Aber nur, wenn Du wirklich magst. Und bedenke immer, dass dieses Forum für jederman einsehbar ist.
Liebe Grüße, Bianka
Hallo Bianka,
meine zweites Kind war auch ein Mädchen. Sie wurde 4 Monate nach der Adoption von meinem Sohn geboren. Leider wurde sie nur 8 Monate und einen Tag alt. Genau auf den Tag und fast zur selben Uhrzeit ein Jahr nach der Adoption starb sie am plötzlichen Kindstot. Dieser tag war für mich zum Alptraum geworden. Innerhalb von einem Jahr zwei Kinder zu verlieren war eben nicht einfach.Von diesem Tag an glaubte ich nicht mehr an Zufall. Ich sah es immer als Strafe an das ich nicht genug um meinen Sohn gekämpft hatte. Ich war eben auch jung und dumm und eingeschüchtert. Fünf Jahre später kam erst meine jetzige Tochter zu Welt und sie wurde für mich zum Geschenk. Gern würde ich es wünschen das sie ihren Bruder kennen lernt.Deshalb kann ich nicht einfach vergessen.
Liebe Corina, dass tut mir sehr, sehr leid! Dass muß mehr als ein harter Schlag für Dich gewesen sein! Dass dieser Tag ein Alptraum für Dich ist ist klar! Du solltest Dich aber nicht mit Schuldgefühlen quälen! Erstens hilft es nicht, und zweitens bist ja nicht wirklich Du Schuld an der Ado! Ich weiß, mit welchen Mitteln manche Jugendamtsmitarbeiter arbeiten!
Was war bei der Adoption mit dem Kindesvater? Was haben Deine Eltern, Freunde gesagt? Wenn ich zu neugierig bin, sag es einfach, ok!? Liebe Grüße, Bianka
Sitze hier und kämpfe fürchterlich mit meinen Tränen. 3 Jahre nachdem ich meinen Sohn freigegeben habe, bin ich erneut schwanger geworden. Jedoch habe ich es 14 Tage vorm Geburtstermin verloren. Eine Totgeburt.
Auch ich hatte das Gefühl das Gott mich dafür bestrafen wollte.
Für mich war es das die Welt untergehen wollte. Ich habe mich so sehr geschämt.
Das schlimmste war das es niemand verstehen konnte. Ich wäre am liebsten mit diesem Kind was ein Junge war gegangen.
Genau 1 Jahr danach ist meine Tochter zur Welt gekommen. Mein erster Gedanke war, Gottseidank es ist ein Mädchen.
Ich glaube nun denkt ihr alle ich spinne total, aber es ist traurige Realität.
Ein fettes Bussi an die Traurigen Hmütter von Sherry (Adoptierte) Ihr habt doch gar keine Schuld an der Adoption. Bitte weint nicht mehr und macht euch grosse Vorwürfe. *Allen Hmüttern die traurig sind ein fettes Bussi und Trostspend*
Aber wenn ich euch so lese dann gehts mir uch besser weil ich immer so sehr drunter gelitten habe das Mutter nicht da war und das Vati nicht da war.Heute nach 31 Jahren Qual und Einsamkeit und Extremhass auf Hmütter (meine )weiss ich das Mutter keine Schuld hatte an meiner Weggabe denn es war eine politische Zwangsadoption mit fiesen Methoden vom Ja und Vom vormundschaftsGericht und Polizei.
Leider weiss ick es zu spät denn heute is Mutter Tot und werde niemals mehr erfahren wie sehr sie wirklich gekämpft hatte. Aber Vati steht ja noch aus und hoffentlich erfahre ich da mehr.Liebe ihn wie meinen richtienVater der immer da war denn in meinem Tiefen herzen dufte niemals jemand "Daddy spielen" MEIN Vater war und ist mein Hero un das bis zum Tode egal wie es ausgeht und wie Vati ist.
Also Euch süssen macht euch nie Vorwürfe. Ich umarme euch und trockne eure bitteren Tränen der Einsamkeit.
Zitat von CorinaIch bin Corina und aus Sondershausen ( Thüringen). Ich bin auf der Suche nach meinem Sohn Marcel, der mir im Jahr 1986 im Alter von einem Jahr weggenommen wurde. Marcel wurde bereits im September 1985 zu seinen neuen Eltern gegeben und ich erfuhr erst im Februar 1986 davon. Marcel war im Dauerheim da ich in der Gastronomie arbeitete und ich ihn an meinen freien Tagen immer zu mir holte. Ab September 1985 durfte ich nicht mehr zu ihm bis ich im Februar 1986 davon erfahren habe das er bereits weg ist. Die Suche über das Jugendamt hat mir nichts gebracht, da hier immer noch die Leute sitzen die daran beteiligt waren. Mit diesem Problem lebe ich nun schon 21 Jahre und es fällt mir schwer mit jemanden darüber zu reden, denn ich bin nie darüber weggekommen. Ich würde mich freuen wenn ich ein paar Ratschläge bekommen könnte wie ich noch weiter suchen könnte.
Mit vielen Grüßen Corina !
Liebe Corinna ,es tut mir weh zu lesen das du leidest aber ich spüre tief in mir das du deinen sohnemann sehn wirst . Zwar noch nicht jetze aber bald. Geh nicht zu hart ins Gericht mit dir denn du bist nicht schuld an der Weggabe.Das Schei** Ja und der Staat hat die Absolute Schuld an der Weg"nahme".Bitte mache dir keine Komplexe deswegen. Ick finde es derzeit so entzückend und schön das sich endlich wieder Herkunftsmütter in dieses Forum trauen und ihre Emotionen freien lauf lassen. Da hab ich auch was von und fühle mit. Ich schaue sehr gerne hinter diese tragischen meist Zwangsadoptionen geschichten um zu verstehn und immer zu lernen was hinter den kulissen geschieht. Früher dachte ick immer naiv und jung das alle Hmütter aus reinem Rabenmütterinstinkt ihre _Kinder weggeben aus egoismus und soweiter. Ick habe hart pauschaliert aber seit dem Forum hab ich den meist sehr krassen Hass abbauen können und nun macht sich "Wissen" breit statt hass.Es ist sher wichtig für ein Kind das man hinter alles gucken kann damit man "informiert" wird. Es ist doch fast immer das selbe. Durch Staatsverbrechen werden Kinder entführt auf "staatlich Legale" weise und dennoch grausamen Moralischen Taten. Daher traut euch ,wagt euch mit euren Tragischen Geschichten an die Öffentlichkeit zu gehn und macht euren Schmerz Luft und statt Schweigen --REDET..
Sitze hier und kämpfe fürchterlich mit meinen Tränen. 3 Jahre nachdem ich meinen Sohn freigegeben habe, bin ich erneut schwanger geworden. Jedoch habe ich es 14 Tage vorm Geburtstermin verloren. Eine Totgeburt.
Auch ich hatte das Gefühl das Gott mich dafür bestrafen wollte.
Für mich war es das die Welt untergehen wollte. Ich habe mich so sehr geschämt.
Das schlimmste war das es niemand verstehen konnte. Ich wäre am liebsten mit diesem Kind was ein Junge war gegangen.
Genau 1 Jahr danach ist meine Tochter zur Welt gekommen. Mein erster Gedanke war, Gottseidank es ist ein Mädchen.
Ich glaube nun denkt ihr alle ich spinne total, aber es ist traurige Realität.
Liebe grüße Hexe
Liebe Hexe, wieso sollten wir denken, dass Du spinnst? Es tut mir so sehr leid, dass Du so schlimmes erleben mußtest!
Sitze hier und kämpfe fürchterlich mit meinen Tränen. 3 Jahre nachdem ich meinen Sohn freigegeben habe, bin ich erneut schwanger geworden. Jedoch habe ich es 14 Tage vorm Geburtstermin verloren. Eine Totgeburt.
Auch ich hatte das Gefühl das Gott mich dafür bestrafen wollte.
Für mich war es das die Welt untergehen wollte. Ich habe mich so sehr geschämt.
Das schlimmste war das es niemand verstehen konnte. Ich wäre am liebsten mit diesem Kind was ein Junge war gegangen.
Genau 1 Jahr danach ist meine Tochter zur Welt gekommen. Mein erster Gedanke war, Gottseidank es ist ein Mädchen.
Ich glaube nun denkt ihr alle ich spinne total, aber es ist traurige Realität.
Liebe grüße Hexe
Liebe Hexe, wieso sollten wir denken, dass Du spinnst? Es tut mir so sehr leid, dass Du so schlimmes erleben mußtest!
Liebe Grüße, Bianka
Liebe Hexe,
Bianka hat ganz Recht, das hat etwas mit den Gefühlen zu tun. Wir verstehen Dich sehr gut. Auch ich versuche im Gespräch mit Euch mein Leben mit diesem Problem aufzuarbeiten. Es ist doch verständlich das man oft Gefühlsausbrüche bekommt und diese dann so spontan sind.