Hallöchen, sorry, daß ich mich erst jetzt melde, aber die letzten Tage waren ganz schön turbulent. Erst mal kurz zu Bibi: mein 2. Ehemann hat meine Tochter 2001 adoptiert und sie lebte nach unserer Trennung auch beim ihm und dieses Jahr, kurz nach der Scheidung, sagte er, er kommt mit ihr nicht mehr klar und sie streiten nur noch und er tut sie jetzt dann ins Heim. Da war natürlich klar, daß sie zu mir zurück kommt, was ihr auch gut tut. Sie hat ihn seit August nur ein einziges Mal gesehen und hat auch kein Verlangen nach ihm, wie wohl mein Exmann zu ihr auch nicht. Es ist ja noch ein kleineres Kind da, das halt seine leibliche Tochter ist. Da wird die Adoptivtochter schnell abgeschoben.
Zu meinen Erlebnissen die letzten Tage: der Psychologe meiner Tochter meinte, man sollte es ihr auf jeden Fall sagen, aber langsam darauf hinarbeiten und es dann im Endeffekt auf die Ferienwoche legen (erste Novemberwoche), da sie dann ein paar Tage ohne Schulstreß Zeit hat, damit klar zu kommen. Weiterhin sollen wir (der richtige biologische Papa und ich) "zufällige" Treffen vereinbaren, an denen meine Tochter und ich ihn eben rein zufällig treffen und die beiden so Kontakt miteinander knüpfen können. Zeitgleich soll ich alleine mit meiner Tochter reden und ihr mal sagen, daß ich ja mit ihm schon einmal zusammen war und daß es vielleicht sein könnte, daß er der Papa ist, der sie gezeugt hat und ob das schlimm für sie wäre und ob sie es gern wissen würde, ob es so ist. Das hat den Effekt, daß sie im vornherein schon darauf vorbereitet ist, daß es so sein könnte und das Ergebnis dann für sie nicht mehr so schlimm ist. Und durch die Kontaktanbahnung in den nächsten Wochen könnte das auch positiv ausfallen. Der richtige Papa ist ein ganz lieber Kerl und er liebt Kinder über alles und er hat einen halben Luftsprung gemacht über das Ergebnis. Meiner Tochter sollen wir aber nicht sagen, daß wir schon getestet haben, sondern so tun, als ob wir es jetzt erst machen. Das erste "Treffen" fand schon statt. Wir waren am Sonntag mit elf Leuten beim Essen und da war er eben auch da. Er hat sich rührend um sie gekümmert, hat mit ihr geredet, mit ihr Späße gemacht und sich amüsiert. Und da er wirklich zufällig vor einigen Wochen als Mathenachhilfe für meine Tochter fungieren musste, hat sich das natürlich auch als Gesprächsthema bei den beiden angeboten. Ich denke, das ist ein guter Lauf der Dinge, um es so schonend wie möglich meiner Tochter beizubringen. Ist meines Erachtens ein guter Psychologe.
Beim Anwalt bin ich auf Fast-Ratlosigkeit gestoßen. Diesen Fall hatte mein Anwalt noch nicht. Er arbeitet sich aber rein und macht sich schlau, wie das rechtlich alles ist. Er fragte, ob sich der richtige Vater bewußt ist, was auf ihn zukommen könnte. Er ist es sich und er steht mit allem, was dazugehört, zu seiner Tochter. Mein Anwalt hat geraten, es aber erst meiner Tochter zu sagen und dann erst zu ihm zu kommen, bevor es der vermeintliche Vater und der Adoptivvater erfahren. Da wir damals bereits einige Zweifel bezüglich der Vaterschaft hatten, ist es wohl rechtlich so, daß weder ich, noch mein 1. Ehemann noch der richtige biologische Papa eine Vaterschaftsanfechtung durchführen können, da dies bereits verjährt ist. Meine Tochter kann das allerdings machen, da sie erst jetzt erfährt, was los ist. Und somit würde mit einem neutralen Gerichtsbeistand meine Tochter das Verfahren durchführen. Bezüglich dem Adoptivvater ist es so, daß dieser wohl auch klagen kann, da er ja nun seit der Trennung für ein Kind Unterhalt zahlen soll, obwohl er es nicht rechtskräftig adoptiert hat. Wird ein schwieriger und komplizierter Fall. Und es wird wohl einige Nerven kosten. Aber wir werden da durchgehen und mit dem richtigen leiblichen Vater habe ich eine gute Hilfe und er möchte auf jeden Fall den Kontakt aufbauen. Eine negative Seite ist leider, daß mein jetziger Partner und ich uns nun getrennt haben, auch wegen diesem Thema. Er kommt damit leider nicht klar. Naja, macht das ganze nicht leichter, aber wir werden das schon schaffen!
Liebe Andrea ,hab mir deine Worte Xmal durchgelesen und ich freue mich sehr für dich das der leibliche Vater sein kind so liebt. so ist es leider nicht oft. Ok du hast ihm schon12 jahre genommen mit seiner tochter aber andererseits ist es "erst" 12 jahre und nicht "schon" lieber nach 12 jahren statt nach 20 jahren und somit vollkommen fast ausgereift. Ich persönlich finde das du eine Menge Glück hast in deiner Situation in der du dich befindest. Sehr gut. Stell dir vor der leibliche Vater würde seine tochter hassen und intregieren gegen dich DAS wäre horror aber er liebt sein kind soooooo sehr und will alles tun für sie. Das ist wunderbar. Das ihr das eurer Tochter langsam sagen wollt ist sicherlich ein super Schritt aber 12 jährige sind sensibler wie man denkt und merkt sehr rasch wenn was nicht stimmt oder man etwas langam angehn will. Aber euer Erstreben is sehr gut. Das dein Ehemann 2 abgehauen is nicht schlimm. Auf dich kommt sooooooooviel zu das du dir den stress mit dem 2ten ersparen kannst um so ganz für deine Tochter da zusein. Wenn er deswegen fortläuft ist er es eh nie wertgewesen ihn jemals zu lieben. Es wird ein besserer Kommen der sehr viel wertvoller für dein leben ist.Darin bin ich mir sicher. Rechtlich gesehn kann deine Tochter dieses machen mit dem Vaterschaftsteste also haut rein und macht es :) DAS wird schon werden.
Alles in allem gesehn bist du der totale Glückskeks und du kannst verdammt stolz sein das ER der leibliche Vater ist und das er verantwortung übernehmen will :)= Dat gibt es selten wie gesagt schon.
Wünsch euch eine ganz tolle Zeit und sehr viele Schöne Stunden und der Reunion :)mit leiblichem DADDY.
Sherry
Ps der Ehemann nummer 2 wird niemals anfechten.ich erspüre dinge die über die internetgrenzen hinaus gehn. Er wird abhauen und froh sein nicht mehr damit zu tun zu haben und man ward ihn niewieder gesehn. Vertrau mir Andrea ,da wird nix mehr auf dich zukommen. Er ist ja jetzte schon weg und smoit unsichtbar und er wird bestimmt nicht nochmal zurückommen um geld einzuheimsen. Vertrau mir meine Menschenkenntnis aus geschriebenen ist meistens eine 99 prozent treffung. das 1 prozent bleibt bestehn aber ist selten.
Danke Sherry für die echt aufbauenden Worte. Ja, ich glaube auch, daß ich irgendwie schon Glück habe, auch wenn die nächste Zeit wohl ganz schön turbulent bleiben wird. Aber wir gehen da durch. Und es ist echt ein wunderbares Gefühl zu wissen, daß er seine Tochter mit so viel Freude an- und aufnimmt! Wir waren die ganzen 12 Jahre irgendwie immer aneinander gebunden und sind nie richtig voneinander losgekommen, vielleicht wußten wir im Unterbewußtsein, daß da was ist, was uns auf ewig verbindet. Naja, das Ergebnis haben wir ja jetzt :-) Von seiner Seite aus wäre das sofort wieder eine Familie, er hat mich in den ganzen Jahren nicht aufgehört zu lieben, obwohl wir damals, als meine Tochter schon da war, nur etwa ein halbes Jahr richtig zusammen waren. War ziemlich übel die Zeit und das würde hier den Rahmen sprengen. Aber er ist ein echt lieber Kerl. Wer weiß? Irgendwann? Aber jetzt muß ich erst mal mein Leben sortieren und schauen, daß es meiner Tochter gut geht. Das ist die Hauptsache!
Auf jeden Fall fühle ich mich hier in dem Forum richtig gut aufgehoben! Vielen lieben Dank !!!
Bitte liebe Leute sind hier immer wohlig und weich willkommen und aufgehoben . Freu mich so sehr das du dich so freust über den netten Vater:) Vielleicht neue liebe ^^ wer weiss wer weiss :)
Im Grunde bin ich empört! Hier haben Erwachsene gehandelt ohne anscheinend über die Konsequenzen ihrer Entscheidungen nachzudenken!
Rechtlich gesehen verhält es sich so, dass in einer Ehe geborene Kinder juristisch zu diesem Paar gehören, auch dann, wenn der Mann davon Kenntnis hat, dass er nicht der biologische Vater ist. Solange er innerhalb von 2 jahren nach der Geburt der Vaterschaft nicht widerspricht, bleibt er juristisch der Vater (wenn möglicherweise auch nicht biolgisch gesehen). Für spätere Unterhaltszahlungen er wird er herangezogen. Wenn, wie hier ein anderer Mann adoptiert, über nimmt eben dieser Partner die volle Verantwortung mit allen Konsequenzen! Ich halte solche Entscheidungen jedoch grundsätzlich für absolut überflüssig, da ein Kind auch zu einem sog. "Stiefelternteil" eine intensive Beziehung aufbauen kann. (Das Kind sollte zu einem späteren zeitpunkt einer Adoption selbst zustimmen.)
Schlimm, dass das Kind nicht bereits über seine Adoption aufgeklärt wurde - das kann man nämlich bereits sehr früh. Schlimm, dass erst jetzt, wo die vermeintlichen Eltern Schwierigeiten mit dem Kind haben, erneut nach einem alternativen Elternteil "gesucht" wird. Da kommt der tatsächliche, erst jetzt gefundene leibliche Vater ja gerade Recht!
Erfreulich, wenn der neu auf den Plan tatsächlicher leibliche Vater tatsächlich erst jetzt von seiner Vaterschaft erfahren sollte, und sich darüber leibhaftig freuen kann. Schade, dass er auch er betrogen wurde. Die Konsequenzen der Adoption sollte der Adoptivvater jedoch, in meinen Augen, weiterhin tragen! Mit Menschen spielt man nicht! Bei Adoption ist das Umtauschrecht eben ausgeschlossen Enis
Schlechte Aväter weg Gute Aväter her. Auif die Liebe Kommt es an . Wenn der Andere leibliche Vati ein echter Sonnenkönig ist kann das kind nur gewinnen bei dem andren Avater wird es nur verlieren . Nur das beste für das kind. Harald du weisst doch selbst wie das ist gell :)
Ich hatte erwähnt, dass ich Stiefkindadoptionen nicht befürworte, weil auch Stiefeltern eine enge Beziehung zu einem in der Familie lebenden Kind aufbauen können. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn das Kind alt genug ist, selbst zu entscheiden, sollte es Möglichkeiten geben, die entstandene "Bande" auch juristisch abzusichern.
Hier ist der Fall jedoch komplizierter, was ich ja auch konkret kritisiert habe. Hier werden quasi die potentiellen Väter, ganz nach Belieben, ausgetauscht. Kind und tatsächlicher leiblicher Vater werden nicht gefragt. Die Mutter schaut anscheinend zu.
Wenn das Kind irgendwann dieses Wirrwarr durchschauen kann, sollte es selbst entscheiden können. Es wird hoffentlich eine Beziehung zu dem Vater aufbauen können, der es wirklich liebt und es ihm auch ohne "Wenn und Aber" sein will. Inwieweit die Adoption rückgängig zu machen ist, ist fraglich. Vermutlich wird der A-Vater weiterhin sämtliche Pflichten gegenüber dem angenommenen Kind erfüllen müssen (das hat er ja so gewollt), das Kind wird sicherlich umgekehrt später keine Pflichten gegenüber ihm zu erfüllen haben (dafür sollte aber wohl geklärt werden, dass es tatschlich von den ihm nahestehenen Perseonen betrogen wurde.
Hallo Enis, Ich bin auch gegen verfrühte Stiefkindadoptionen, da es zu oft nur aus Unterhaltsgründen geschieht!
Deinen Beitrag verstehe ich aber nicht.
Wo steht denn, dass Andreas Tochter nicht über die Adoption aufgeklärt ist? Auch den Vorwurf, dass hier die Väter nach belieben ausgetauscht würden, kann ich so nicht nachvollziehen. Andrea schrieb doch, dass es nach Vater1 (weil in der Ehe geboren) zu der Adoption durch den 2. Ehemann kam. Und dieser A.Vater kam nun mit dem Kind nicht mehr klar, und es zog wieder zur Mutter. Der eigentliche leibliche Vater hatte immer sporadischen Kontakt, und erst jetzt einen Beweis, dass er wirklich der leibliche Vater ist!
Ich denke nicht, dass die Väter einfach nach belieben ausgetauscht wurden. Es wurden Fehler begannen, die nun behoben werden sollten, damit die Tochter endlich die Wahrheit erfährt!
@Bibi ich wiederholöe noch gerne den oben stehenden Text:
"Ich habe eine 12-jährige Tochter. Diese ist rechtlich von meinem 1. Ehemann und mein 2. Ehemann hat sie auf Vorschlag meines 1. Ehemanns adoptiert. Nun hatte ich zu der damaligen Befruchtungszeit einen One Night Stand mit einem Mann, mit dem ich dann auch kurz zusammen war. Wir (der ONS und ich) haben nun nach 12 Jahren einen anonymen Vaterschaftstest gemacht, da wir beide endlich mal wissen wollten, was Sache ist und da die Anzeichen immer deutlicher wurden, daß meine Tochter nicht von meinem 1. Ehemann ist. Nun hat sich tatsächlich herausgestellt, daß mein 1. Ehemann nicht der biologische Vater ist, sondern der andere Mann. "
Ich fasse zusamenn. Es gibt also 3 Männer: 1. Mann = 1. Ehemann, der seine Vaterpflichten an den Adoptivvater abgetreten hat 2. Mann = 2. Ehemann, der das Kind adoptiert hat und es jetzt im Grunde ins Heim geben will 3. mann = "One-Neight-Stand" aus vergangenen Tagen, der, wie sich jetzt herausgestellt hat, der tatsächliche leibliche Vater ist
"Meine Tochter wurde während der Ehe geboren (wir haben sechs Wochen vor der Geburt geheiratet). Er hatte schon immer Zweifel, daher hat er sich auch nie drum gekümmert und hat meinem 2. Mann die Adoption angeboten. der nun richtige biologische Papa würde es gern auch offiziell haben und würde zu seiner Verantwortung voll und ganz stehen. Er wollte es schon vor 12 Jahren wissen, nur habe ich mich immer gegen einen Test geweigert. "
Dass Andrea wohlwissend 2 Partnern die Mitverantwortung übertragen hat, obwohl sie schon damals nicht sicher war, ob der 1. Mann der leibliche Vater ist, ist schon ein starkes Stück. Die jetzigen Skrupel scheinen wohl daher zu rühren, dass der 2. Ehemann den Unterhalt verweigern möchte, da sich das Paar inzwischen zerstritten hat. Allerdings dürfte doch wohl fürden 2. Mann keine wesentliche Rolle spielen, wer der tatsächliche biologische Vater ist. Dass er es nicht ist, wusste er doch von Anfang an. Ich kann einfach nicht verstehen, dass man sich hier nicht im KLaren darüber war, welche Konsequenzen eine Adoption hat. Es wird schwer sein, dem Kind die eigene Herkunft zu erklären. Enis
@Bibi, es geht hier ja nicht um diverse Bezugspersonen; es geht auch nicht darum, dass ein Kind neben einem biologischen Vater einen Stiefvater oder Adoptivvater bekommt - immer wissend, welcher von ihnen es tatsächlich um seiner selbst willen angenommen hat . Es geht vielmehr darum, dass hier 2 Menschen, die dem Kind gegenüber hätten Verantwortung übernehmen sollen, es eben nicht getan haben. Der erste hat das Kind zur Adoption weggegeben (das tut man nicht, wenn man die Verantwortung übernehmen möchte - ganz unabhängig davon, ob man mit der Mutter des Kindes zusammenleben möchte oder nicht), ihm reichte der sporadische Kontakt (was wohl kaum einer Vaterrolle entspricht) Dem anderen wird jetzt die Verantwortung zu viel und möchte das Kind auch abgeben! Welch Glück für das Kind, dass es doch noch den leiblichen Vater gibt, der jetzt endlich die Verantwortung übernehmen darf, da die Mutter endlich nachdenkt. Bitter für das Kind, dass es die Erfahrung mit diesen beiden verantwortungslosen "Vätern" erst machen musste und traurig, dass es irgendwann erfahren wird, dass die Mutter diesem Wirrwarr durchaus zugestimmt hat. Enis