Zitataber - wenn adoption für manche das normalste der welt ist, müßte es doch sehr normal sein, dann zwei mütter und väter (in unterschiedlicher funktion, bereichen) früh genug im leben integrieren zu können - was ja nun einmal fakt ist.
Liebe Bonnie, hier sprichst Du etwas sehr wichtiges an. So sehe ich es auch. Daher halte ich die offene oder mindestens die halboffene Ado für die richtigere.
Vielleicht sehe ich es aber auch nur so, weil ich es als Scheidungskind erlebt habe mit 2 Vätern groß zu werden. Und die Tatsache, dass ich 2 Väter hatte, war für mich das normalste der Welt. Es war eben so. Da wurde nie ein Tabu raus gemacht!
Zitat von MargarethaRebeccaich als adoptierte frage mich natuerlich schon, ob es denn meine zentrale lebensaufgabe ist, meinen a-eltern IMMER WIEDER versichern zu MUESSEN, dass SIE meine EIGENTLICHEN eltern sind ... (nicht selten empfinde ich das wie eine emotionale dauererpressung!!!!) auch darin kommt ja im grunde die ganze UNSELBSTVERSTAENDLICHKEIT der adoption zum ausdruck!!!! die TOTALE UND ANDAUERNDE UEBERSTRAPAZIERUNG DES EMOTIONALEN UND SOZIALEN FAKTORS ... (sich einmal DAVON zu befreien, ist auch ein ganz gewaltiger zugewinn an INNERER FREIHEIT, das kann ich tatsaechlich aus eigenerfahrung heraus bestaetigen!!!)
wieso muessen adoptierte sich derart um die aengste und befuerchtungen ihrer a-eltern kuemmern, wenn sie sich auf ihre leibliche herkunft zubewegen (mit allem, was da eben dabei sein mag ...), sind adoptierte gerade in dieser phase ja in allererster hinsicht mit ihren eigenen aengsten und befuerchtungen, dem aufblitzen alter trauma-erfahrungen befasst und sollten einfach das verstehen und verstaendnis der a-eltern FUER SICH in anspruch nehmen koennen ....
wieso ist es denn so schwer, den jeweiligen eltern einfach den ihnen angemessenen platz im a-leben einzuraeumen ... wieso wird denn da auf a-seite DERMASSEN um die emotionen des adoptierten menschen GERUNGEN ...
Liebe Margaretha, Müssen Adoptierte sich denn um die Ängste und Belange der A.Eltern kümmern? Mir scheint es eher, als würden sie es von sich heraus, aus ihrem inneren Gefühl machen. Ich als leibliches Kind habe auch manchmal das Gefühl, ich müßte mich um die Ängste meiner Mutter kümmern. Ohne, dass sie selbst dieses jemals von mir verlangt hätte. Es ist ein innerer Instinkt. Da ist eine Bindung. Einen Menschen, den man liebt, möchte man ja auch nicht weh tun. Es gibt ja auch Eltern, die auf die Schwiegereltern des Kindes eifersüchtig sind. Und wenn man sowieso schon so ein Problem damit hat, seinen Status an dem Kind verlieren zu können, dann merken es die Kinder natürlich auch irgendwie. Aber sicher sollte es nicht die Aufgabe des Kindes werden, die Eltern permanent in Sicherheit wiegen zu müssen.
heute war ich nochmal beim Jugendamt hatte dort Anfang der Woche nochmal einen Termin gemacht um nochmals in die Akte schauen zu können. Bei der ersten Akteneinsicht im Juli konnte ich gar nicht alles lesen es war einfach zuviel. Das habe ich heute gemacht 2 Stunden hatte ich zu lesen. Es ist eine sehr dicke und heftige Akte wie mir nochmals klar wurde. Die Dame vom jugendamt meinte das ist schon Filmreif, sie hat recht....es stehen wirklich viele schlimme Dinge drin, aber es war mir einfach wichtig dies nochmals zu lesen nadem ich ja schon einige Treffen hatte.
Liebe Wichtel, ich schließe mich JeRe mal an. Es ist wirklich bemerkenswert, wie viel Kraft Du aufbringst! Grade wenn die Aussagen der Akte so negative Dinge enthällt ist es sicherlich sehr schwer, damit umzugehen.
heute war ich nochmal beim Jugendamt hatte dort Anfang der Woche nochmal einen Termin gemacht um nochmals in die Akte schauen zu können. Bei der ersten Akteneinsicht im Juli konnte ich gar nicht alles lesen es war einfach zuviel. Das habe ich heute gemacht 2 Stunden hatte ich zu lesen. Es ist eine sehr dicke und heftige Akte wie mir nochmals klar wurde. Die Dame vom jugendamt meinte das ist schon Filmreif, sie hat recht....es stehen wirklich viele schlimme Dinge drin, aber es war mir einfach wichtig dies nochmals zu lesen nadem ich ja schon einige Treffen hatte.
LG Wichtel79
Hallo Wichtel! Ich kenne das Gefühl was du hast nur ZU gut. Hatte eine Akte so fett wie die grösste Bibel der Welt. Es ist hart zu lesen und zu verstehn aber du wirst es verarbeiten eines Tages. Wird eine Weile noch dauern bis du es verstehst aber du wirst es. Einiges wird allerdings heften bleiben was du nie verstehst :) Aber das is ja irgendwie normal. Dir alles Gute bei der Verarbeitung deiner eigenen Leidensgeschichte und dem darauffolgenden Evtl Freieren Gefühls.
Liebe Wichtel , Dein Name ist echt süss,ich stell mir gerade vor wie so ein kleiner Wichtel so eine schwere Leidensgeschichte verabeiten muss.Möchte Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen wünschen.Sei umarmt,LG Conny
Zitat von ConnyLiebe Wichtel , Dein Name ist echt süss,ich stell mir gerade vor wie so ein kleiner Wichtel so eine schwere Leidensgeschichte verabeiten muss.Möchte Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen wünschen.Sei umarmt,LG Conny
Danke, das ist lieb von Dir und auch von den anderen die geschrieben haben. Eigentlich bin ich gar nicht so klein, aber bei dem ganzen was ich erfahren habe die Massen die auf mich eingeströmt sind, da fühle ich mich klein wie ein Wichtel [img]http://img.homepagemodules.de/siteboard/images/smilies/CT3[1].gif[/img] , für mich war es einfach nochmal wichtig in die Akte sehen zu können, einiges hatte ich bei der estern Einsicht ja auch noch gar nnicht gelesen, war nochmal hart aber dennoch wichtig.
Ja, das kann schon sein....abe eigentlich haben sie kein Recht irgendwelche Erwartungen an uns zu haben...sie wünschen es sich vielleicht innerlich(sicher sogar und das ist ja auch ihr gutes Recht)...aber sie müßen es so akzeptieren . Wir haben unser Leben seit wir denken können mit unseren Eltern verbracht und für MICH gibt es nicht den kleinsten Unterschied zu leibl. Eltern, absolut keinen, sie sind meine Eltern sie kennen mich wissen wenn es mir gut geht und merken auch wenn es mir schlecht geht sie haben Höhen und Tiefen mit einem erlebt. Vielleicht kann ja hier mal jemand was dazu sagen, aus der Sicht der HMutter....wäre schön
hallo Wichtel,
Nun ich bin auch eine H-Mutter und ich Erwarte nicht"s von meinem Sohn . Er wünscht laut Aussage des Ado -Verreins keinen konntackt. Ich habe noch zwei weitere Kinder bekommen , also weiß ich wie es ist Höhen und Tiefen mitzuerleben . Es ist aber nicht Einfach , man kann ein Kind nicht einfach so Vergessen was man unter dem Herzen trug . Ich hoffe für mich , das mein Sohn mich eines Tages sehen möchte