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#1 | die 3. Adoption... datum

27.11.2007 23:55

... endete in einem desaster, weil wir eben nicht unser 3. Kind bekamen, sondern es sich die US-Vermittlungsstelle anders überlegt hat, und meinen Mann auf die Frage, woran es denn liegt, daß wir schon so lange warten (26 Monate, 8 Monate über max. Wartezeit), derart angeblafft hat, daß der erstmal perplex war. Hinterher wurde gelogen, daß sich die Balken nur so gebogen haben.

Ich brauchte erstmal einige Wochen, um einigermaßen drüber wegzukommen. Ich dachte, das hab' ich so weit im Griff; wir haben der anwältin einiges zukommen lassen, wenn schon kein Kind, dann wenigstens die Kohle, obwohl die kein Kind ersetzen kann. Und jetzt will sie wissen, ob es einen Passus gibt, wo drinsteht, daß der Sozialbericht wirklich nur 1 Jahr gültig ist.
Gestern hab' ich nochmal die Akte gewälzt. Ich hab' einen gefunden, da steht, der SB darf bei der Vermittlung nicht älter als ein Jahr sein, also haben die mitsamt der SA (u.a. Anwältin für US-Recht), doch wieder gelogen.
Das regt mich derart auf, daß ich diesen Absatz noch nicht übersetzen kann, da muß erstmal Gras drüber wachsen.

Dabei hat es so leicht ausgesehen, überschaubare, gestaffelte Kosten, keine Fahrten von Pontius zu Pilatus, und Kind nach 15 - 18 Monaten Wartezeit, und dann ein afro-amerikanisches Baby (obwohl ich mir auch ein Kleinkind/Kiga-Kind zugetraut hätte), die Kinder hätten mitgespielt...
Und jetzt das.

Das ist , finde ich, genauso schlimm wie eine Fehlgeburt.

Dabei schreibt die Agentur, sie akzeptieren ältere Bewerber, Leute mit a-Kindern, homosexuelle, lesbische Paare, alleinerziehende...

Warum haben sie sich dann kurzfristig dazu entschlossen, uns gerademal so übers Ohr zu hauen? Zumal das Gericht (wenn denn diese Mail überhaupt stimmt) unseren Antrag genehmigt hatte und wir angeblich auf den vorderen Plätzen der Warteliste standen.

Ich frag' mich nur, welches Haar in der Suppe sie gefunden haben mögen... (obwohl die RA meinte, die meisten Verm.stellen bestreiten so ihre Kosten, etwa von 10 Anträgen werden 3, 4 bearbeitet, und der Rest zahlt und wird hinterher ohne Argumente abgelehnt; was will man da noch machen?)

Ich bin so was von fertig und enttäuscht.

Vor allem glaube ich keinem Menschen mehr was; nicht mal dem Lehrer von der weiterführenden Schule, wo wir unseren Sohn gern hinschicken wollen, der meinte, sie würden ihn auf jeden Fall nehmen. Nachdem man in NRW mit dem Zeugnis 4.1 einen Anmeldeschein bekommt und der nur 1x abgestempelt werden darf, befürchte ich, wird der abgestempelt - und wir müssen ihn, da wir ja angelogen wurden, - doch auf eine staatliche Schule schicken, was wir aber eigentlich gar nicht wollen.

Irgendwie bin ich anderen Leuten gegenüber mißtrauisch geworden und gefrustet hoch 10.

So, der Federball ruft, danke für's Mitlesen und Euer Verständis.

Viele Grüße, Pingsdorf