Ich finde es furchtbar das man eine Fehlgeburt nicht als Verlust ansehen darf. Das zeigt das Du sowas noch nie hattest, denn wie furchtbar man leidet wenn man sein Kind im Bauch hat und dann verliert kann sich keiner wirklich vorstellen der es nicht erlebt hat. Falls du nur nicht richtig gelesen hast, Pingsdorf hatte Fehlgegurten, sie bringt das nicht als Vergleich.
GLG Nina
Doch Nina sie brachte das damals als Vergleich
Adoption = nicht bekommen ein Baby von der Organisation =Fehlgeburt! Und DAS kann man mitnichten als Fehlgeburt ansehn,wenn man lapidar gesprochen "nur" kein Kind vermittelt bekommt von einer Organisation.Aber diese Worte hatte sie ja danach reviediert ,was auch sehr gut war.
Niemand hat je davon geredet das Fehlgeburten NICHT schlimm sind.Ganz im Gegenteil.Es zerstört die Seele einer Frau emens und macht sie depressiv.
Aber den Verlust MUSS man bevor man ein Kind adoptiert zu 100 Prozent verarbeitet HABEN,weil wenn nicht ,wird das angenommen Kind als Erssatz genommen und als Ersatz soll es niemals fungieren. Ein angenommnes Kind ist niemals das Leibliche Kind und DAS muss und hat man zu akzeptieren wenn man eines annimmt! Das Kind hat bereits schon eine Mutter und Vater. Die Adoptiveltern fungieren als "Ersatzeltern"nicht asl leibliche Eltern.
Der Vergleich mit der Fehlgeburt hinkt gewaltig und verletzt Frauen die eine Fehlgeburt hatten und nicht adoptiert haben.
meine grosse tochter ist seit 2,5 jahren bei uns . und wenn da jetzt jemand kommen würde...zb der leibliche vater, würde ich wahrscheinlich anders entscheiden und sie nicht einfach zurück geben. hört sich vielleicht hart an für euch.... aber wie ist es für das kind nach fast 3 jahren aus seinem zuhause (hannah kennt nur den bauch ihrer mutter und ´das zuhause was wir ihr angebieten) weggerissen zu werden. ich würde kontakt wünschen... aber sie nicht zurückgeben wollen.
ja... sehr schwieriges thema und ich betrachte es wirklich von allen seiten und versuche es für meine tochter so gut zu machen wie es geht. und mehr als ehrlich sein zu ihr, sie zu lieben, zu respektieren und zu achten mit ihrer ganzen traurigen geschichte und sie irgendwann, wenn sie möchte mit alles kraft zu unterstützen das zu suchen was sie möchte....
wenn es noch mehr gibt was sie braucht, bin ich froh es von euch zu hören.
susanne
Hi, liebe Susanne,
herzlich willkommen im Forum! Ich selbst bin auch erst seit ein paar Tagen dabei. Und ich bin gerade sehr mit mir und meiner Suche beschäftigt. Dein erster Beitrag hat ja geradezu eine Flutwelle an Antworten erzeugt. Ich kann darauf nichts sagen, da ich gerade emotional zu eingespannt bin in meine eigene Situation. Tut mir leid. Aber ich möchte zu dem etwas sagen, was ich als Zitat von dir oben vorausgestellt habe: Ich bin eine Adoptierte, und ich fühlte mich mein Leben lang als nicht dazugehörig. Ich habe zwar ein sehr inniges Verhältnis zu meinem A-Vater, aber meine A-Mutter und ich hatten nie eine wirkliche Verbindung. Als Kind sah ich das nicht so, erst als Jugendliche wurde mir einiges bewusst, und jetzt als Erwachsene bin ich mental völlig losgelöst von ihr. Das habe ich so deutlich noch nie zuvor gesagt, aber jetzt gerade ist es ganz schlimm in diese Richtung gelaufen. Es sind zu viele Dinge passiert und eben auch NICHT passiert. Und deshalb schreibe ich dir. Ich finde es super, dass auch du deiner Tochter von Anfang an die Wahrheit sagst, das haben meine A-Eltern auch getan. Doch das aller Wichtigste ist, dass du die Geschichte deiner Tochter nicht auf Eis legst. Mach kein Geheimnis daraus. Verlange von ihr nicht, es vor anderen geheim zu halten. Ich denke, meine A-Mutter hat es getan, um mich zu schützen, aber sie hat auch später nie zu mir gesagt, dass ich jetzt das "Geheimnis" lüften dürfe, und ich war ein Kind, dass nicht hinterfragt hat. Ich hatte stets Angst, etwas falsches zu sagen bzw. sie zu verletzen. Und so kam es, dass ich es meinen besten Freunden, die ich schon über 20 Jahre kenne, erst vor einigen Jahren erzählt habe, dass ich adoptiert bin. Das Schlimmste für mich ist jedoch, dass ich mit meiner A-Mutter nicht wirklich reden kann. Sie gibt mir einfach keine befriedigenden Antworten auf meine, inzwischen häufigen Fragen. Sie blockt schnell ab und verfällt in großes Schweigen. Das macht mich wütend. Denn hat eine A-Mutter bzw. haben A-Eltern nicht verdammt noch mal die Pflicht, dem adoptierten Kind Rede und Antwort zu stehen?
Das kann ich dir mit auf den Weg geben. Ich denke schon, dass du anders bist als meine A-Mutter, denn du machst dir Gedanken und hast mit deiner 2. A-Tochter eine schlimme Geschichte durch. Ich hab ein gutes Gefühl bei dir, so aus der Ferne.
Doch das aller Wichtigste ist, dass du die Geschichte deiner Tochter nicht auf Eis legst. Mach kein Geheimnis daraus. Verlange von ihr nicht, es vor anderen geheim zu halten. Ich denke, meine A-Mutter hat es getan, um mich zu schützen, aber sie hat auch später nie zu mir gesagt, dass ich jetzt das "Geheimnis" lüften dürfe, und ich war ein Kind, dass nicht hinterfragt hat. Ich hatte stets Angst, etwas falsches zu sagen bzw. sie zu verletzen. Und so kam es, dass ich es meinen besten Freunden, die ich schon über 20 Jahre kenne, erst vor einigen Jahren erzählt habe, dass ich adoptiert bin. Das Schlimmste für mich ist jedoch, dass ich mit meiner A-Mutter nicht wirklich reden kann. Sie gibt mir einfach keine befriedigenden Antworten auf meine, inzwischen häufigen Fragen. Sie blockt schnell ab und verfällt in großes Schweigen. Das macht mich wütend. Denn hat eine A-Mutter bzw. haben A-Eltern nicht verdammt noch mal die Pflicht, dem adoptierten Kind Rede und Antwort zu stehen?
Hallo Uta,
ich denke, Deine Adoption liegt schon eine Ewigkeit zurück, da dachten die A-Eltern schon, das darf keiner erfahren, und was denken dann die Leute etc. pp.
Meine Mutter hat anfangs auch so gedacht, unser Sohn durfte auch seine Daten nicht wissen, dazu gehört halt nun mal die ausländ. Geburtsstadt. Als er noch kleiner war, sind wir mit ihm mal zum Flughaften gefahren, und haben ihm halt so einiges erzählt und erklärt, da meinte meine Mutter am Tag darauf, das war ein riesengroßer Fehler, wir würden nur seine Sehnsucht wecken...
Inzwischen hat sie sich an unsere Offenheit gewöhnt.
Mein Sohn hat kein Problem damit, in der Öffentlichkeit (seine Klasse) zu sagen, daß er adoptiert ist, und woher er kommt. Das wird zur Kenntnis genommen und basta. Meine Tochter muß erst (noch) hinter die Bedeutung von "adoptiert" kommen (das Wort kann sie nicht richtig aussprechen).
Meine Kinder sehen ohnehin anders aus als wir, von daher müssen sie/wir einfach dazu stehen. Und ich finde auch, daß die A-Eltern ihren Kindern Rede und Antwort stehen müssen. Meineer Ansicht nach haben sie kein Recht dazu, die Infos für sich zu behalten.
Auf jeden Fall haben uns die Kinder danach gefragt (mit 2 und eetwa mit 5/6 Jahren), und wir haben ihnen geantwortet. Ich selber freue mich über jede Frage zum Thema.
Ich wünsch' Dir was, und halt' die Ohren steif!!
Viele Grüße, von Pingsdorf
P.S.: Auch ein herzliches willkommen von mir (hab' jetzt grad mal ein paar Minütchen Zeit, hier reinzuschauen, muß gleich noch was ausdrucken).