Tja da sagste was Alayana. Dahintergekommen bin ich auch noch net. Wer möchte kann und darf doch dann rückführen ,wer nicht möchte so verbleibt es halt so :) Es ist einfach nur moralisch so ,das man sich selbst entscheiden kann ob und wie man verfahren möchte.
das meinte ich: bei entschädigung wird eigentlich immer an geld gedacht. deswegen meine fragen, ob dies der beste bzw der einzigste weg einer entschädigung ist/ sein kann/ sein soll .
Es ist sicher nicht der beste Weg. Es ist halt der Weg, den sich diese Gesellschaft für Fälle von Ungerechtigkeit ausgedacht hat.
Ist ja auch ein bisschen so, dass man an der Summe mist, oder? Wenn man mir z.B. eine niedrige Summe als Entschädigung anbieten würde, würde ich ablehnen. Man kann den Schmerz nicht in Geld aufwerten, weil man ein Leben, ein Mensch nicht in Geld werten kann. Aber je mehr gezahlt würde, um so größer wäre das Schuldeingeständnis.
könnte entschädigung dann nicht auch ganz ohne geld ablaufen? im sinne von: der gerade amtierende bundespräsident oder wer auch immer lässt öffentlich verlauten, dass es zwangsados gab. wäre eine veröffentlichung der namen der opfer (h-mütter in dem fall) sinnvoll bzw wünschenwert?
ich denke, dass es - speziell bei meiner h-mutter, andere fälle kenne ich nicht so genau, - eher bedeutend wäre, wenn sie von einer öffentlichen stellen eine entschuldigung bekäme und die anerkennung als politisches opfer - einfach dass man ihr glaubt und keiner sagen kann: ach quatsch, das gabs nicht, irgendwas wirst du schon gemacht haben ...
Zitat von Alayanadas meinte ich: bei entschädigung wird eigentlich immer an geld gedacht. deswegen meine fragen, ob dies der beste bzw der einzigste weg einer entschädigung ist/ sein kann/ sein soll .
Das sehe ich ganz anders. Es geht darum Opfer zu rehabilitieren. Das hat nichts mit Geld zu tun sondern mit Anerkenntnis des Vergehens an den Opfern. Der Aspekt des Geldes hat nur den Charakter des Transformers. Das heißt, mir würde auch schon die Entschädigung von 1 € genügen!!!!!
Mit unkapitalistischen Grüßen
Brigitte
Sehe ich nicht so! Das Geld sollte nicht symbolisch sein. Wenn mir jemand nach seiner Entschuldigung einen Euro anbietet, würde ich mich verar**** fühlen! Wahrscheinlich verbinde ich die Höhe der Summe mit der Höhe der Strafe. Und die kann an Geld gemessen gar nicht hoch genug sein!
Zitat von BibiBlocksteinUnd die kann an Geld gemessen gar nicht hoch genug sein!
da liegt der pudels kern. das, was damals passierte kann nicht mit geld aufgewogen werden, deshalb, wie schon einmal geschrieben, halte ich eine diskussion um rehabilitation durch geld für recht sinnlos, da es nichts wieder gut macht und auch nie angemessen sein kann.
EDIT: wie sollte so eine gesetzesänderung aussehen?
Das geht aber leider nicht lange gut Alayana .eines tages platzt es und du merkst wie es schmerzt und es ist schwer .verdrängen ist keine Lösung leider..
@ bibi: ja, zugegeben. aber was ist deiner meinung nach die passende strafe für eine zwangsado, bzw das passende geld? und wo soll das geld herkommen? dass der staat einen großen teil zu zahlen hätte, ist klar - er hat die die ddr-rechte von damals anerkannt und somit zwangsados legalisiert. aber auch der staat ist pleite. also woher das geld nehmen, dass, ich vermute mal, nicht gerade kläglich ausfallen würde