habe ein Problem. Ich habe meine leibliche Mutter gefunden. Beim ersten telefonischen Kontakt war sie freundlich, hat mir ein paar Fragen beantwortet und ich sollte später noch einmal anrufen. Beim zweiten Gespräch war sie wie ausgewechselt. Sie schrie mich an, ich solle nie wieder anrufen ansonsten würde sie mit einer Klage drohen (was natürlich Quatsch war).
Bist ganz neu und gleich so ne Nachricht! Es tut mir so leid für dich. Und es macht mir Angst, weil ich selbst grad auf der Suche nach meiner leiblichen Mutter bin. Was macht man in so einer Situation? Aufgeben oder nicht locker lassen? Ich weiß es nicht! Ich kann es dir nicht sagen. Ich weiß nur, dass es für mich in meiner jetzigen Verfassung einfach nur Horror wäre...
Wie alt bist du, männlich oder weiblich, wie lange schon auf der Suche?
Hallo Monaxos, was Du davon zu halten hast kann Dir wohl niemand beantworten. Denn niemand weiß, wie Deine H.Mutter denkt. Auf mich wirkt das so, als sie ziemlich überfordert.
Ich hatte den Eindruck, daß sie irgendwie Angst hatte. Sie hat noch drei Kinder mit Ihrem neuen Ehemann. Vielleicht soll die Familie nichts davon erfahren. Vielleicht will sie die heile Welt in der sie gerade lebt so beibehalten. Ich habe ihr beim ersten Gespräch gesagt, daß ich keinerlei Ansprüche an sie stellen werde. Ich habe ein gefestigtes Leben, bin m (33), verheiratet, 2 Kinder und habe eine gutes finanzielles Auskommen. Ich will mich auch nicht in ihr Leben drängen. Das Einzige was ich wollte ist Kontakt und ein paar Erklärungen.
Meine Homepage habe ich eingestellt, da ich mich wohl sonst strafrechtlich auf dünnem Eis bewegen würde. Sorry.
ich bin eine Herkunftsmutter, ich bin auch verheiratet und mein Mann weiß von meinen zur Adoption freigegebenen Kindern. Es ist schon schade, wenn man diese Phase unseres Lebens (und das ist nun mal eine besondere Phase) verdrängen muss und sie allen verschweigen müsste. Aber ich glaube, dass das sehr differenziert ist und es sicher nicht allzu viele Mütter gibt, die das tun müssen. Aber die Angst vor dem Kennenlernen ist bei jeder Herkunftsmutter vorhanden, einmal mehr und einmal weniger. Schade, dass Deine H-Mutter so negativ reagiert, wer weiß, was sie dazu veranlasst hat. Aber sicherlich ist es gut, ihr einen Brief zu schreiben mit dem, was Dich bedrückt und was Du so gern wissen möchtest, vielleicht ´kommt es doch noch zu einem Treffen, wo Ihr Euch austauschen könnt.
Ich habe Ihr einen Brief geschrieben und habe ihr auch Bilder von mir und meiner Familie beigelegt. Das ist jetzt ein halbes Jahr her und bisher kam nichts zurück. Ich habe ehrlich gesagt auch Angst nochmal dort anzurufen, da ich sie vielleicht in eine unangenehme Position bringen könnte. Ich habe außerdem noch Zweifel daran, wie ich überhaupt entstanden bin. Ich hatte bei meinem ersten Gespräch nach meinem H-Vater gefragt und ich bekam nur zur Antwort: "Ach ja, meine große Liebe" in einem sehr sarkastischen Tonfall. Meine Gedanke schweifen immer wieder dahin, daß ich vielleicht das Produkt einer Vergewaltigung bin. Das wäre das absolut schlimmste für mich. Andererseits kann es natürlich auch völlig harmlos sein und es war nur eine Liebelei oder ein ONS. Ich hoffe es. Das Produkt einer großen Liebe bin ich auf jeden Fall nicht. Leider war ich bei dem Gespräch nicht besonders schlagfertig. Die Nervosität war zu groß. Ich habe keine weitere Antwort darauf bekommen.
Ich habe keine Ahnung wie ich das anstellen soll. Ich habe ja auch keinen Kontakt zu irgendwelchen Bekannten von Ihr. Das JA kannst du vergessen. Die haben gesagt sie wäre entweder ins Ausland gezogen oder tot. Die haben mich von vorne bis hinten verarscht. Ihre Adresse habe ich wirklich nur durch Tricks rausgefunden.
Über das Alter meiner Geschwister weiß ich nicht Bescheid. Es gibt ein Bild im Internet wo ich vermute, daß es meine H-Mutter mit Lebensgefährten und Tochter darstellt, bin mir aber nicht sicher. Demnach müßte die Kurze ca. 13 oder 14 sein. Die anderen müßten älter sein. Ich habe jetzt schon zwei Sachbearbeiter durch und auch schon offiziell Beschwerde bei der JA-Leitung eingereicht. Da tut sich garnichts. Dort pinkelt keiner dem anderen ans Bein. Ich habe ein paar Leute mit dem Namen, aus dem Ort und in entsprechenden Alter bei Stayfriends angeschrieben. Mal shen ob sich jemand meldet. Außerdem habe ich mal eine neue Anzeige hier in der Kontaktbörse aufgegeben.
Hmmm, da hast Du ja schon einiges gemacht. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, wenn jemand von Dir versucht zu vermitteln. deine Frau oder ein guter Freund?
Glaubst du, daß jemand der evtl. etwas zu verstecken hat oder mit mir nichts zu tun haben will sich durch eine dritte Person beeinflussen läßt? Ich weiß nicht. Ich versuche es mal weiter über die Geschwister. Warscheinlich wissen die ja auch nichts von mir.
Zitat von MonaxosIch habe Ihr einen Brief geschrieben und habe ihr auch Bilder von mir und meiner Familie beigelegt. Das ist jetzt ein halbes Jahr her und bisher kam nichts zurück... ... Meine Gedanke schweifen immer wieder dahin, daß ich vielleicht das Produkt einer Vergewaltigung bin. Das wäre das absolut schlimmste für mich...
Hi Monaxos,
keine Antwort auf einen wichtigen Brief zu bekommen, kenne ich von meiner A-Mutter auch, und ich hab mich da jedes Mal sehr schlecht gefühlt, aber von seiner leiblichen Mutter keine Antwort zu bekommen, kann ich mir nur noch schlimmer vorstellen.
Dass ich ein Vergewaltigungs-Kind bin, ist von allen Ängsten, die ich in Bezug auf meine leibliche Mutter habe, auch meine größte! Ich hab das bis vor kurzem immer mit mir selbst ausgemacht, bis ichs dann doch mal vor einer Freundin ausgesprochen habe. Es hörte sich furchtbar an, und ich wüsste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Aber ich hoffe für dich und für mich und für unsere leiblichen Mütter, dass es nicht so ist!
Was du alles schon auf die Beine gestellt hast, und bist noch nicht weiter! Frustrierend. Ich habe morgen meinen ersten Termin beim JA. Akteneinsicht. Ich bin seit Tagen total aufgeweicht, wie in Trance fahre ich Achterbahn. Und habe jetzt mehr Angst als Hoffnung.
Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass sie niemanden von der Adoption erzählt hat. Vielleicht müßte sie zuerst einmal mit einer "neutralen" Person reden? Sie war doch beim ersten Telefonat freundlich und kooperativ. Hast Du sie mal um ein persönliches Treffen gebeten?