Ich habe da mal eine Frage an alle Adoptierten, bzw. was zum Nachdenken für alle Beteiligten:
Suchen Adoptierte erst im Erwachsenenalter, weil sie einfach erst volljährig das Recht auf Akteneinsicht haben? Und wieso suchen viele nicht im Alter von 18, sondern viel später?
Dieser Gedanke kam mir durch folgendes Zitat (ist nicht von mir, hab ich gelesen). Aber ich habe viel drüber nachgedacht. Was haltet Ihr von folgenden Worten?
"Ein Mensch ist wie ein Baum. Wenn er klein ist, kann man ihn ohne Probleme an einen anderen Ort verpflanzen. Es genügen ihm dann ganz kleine und zarte Wurzeln, und er wird in dem neuen Boden gedeihen. Wird der Baum aber älter und größer, so braucht er ganz starke, große und tiefe Wurzeln, um nicht beim kleinsten Wind umzufallen."
Ich persönlich würde das Zitat allerdings noch um einen Satz erweitern: "Der Boden, in den der kleine Baum gepflanzt wird, sollte allerdings seinen Bedürfnissen entsprechen. Es gibt verschiedene Bodenarten. Manchmal sind sie sauer, lehmartig und fest. Manchmal nährstoffeich und locker, so dass sich die Wurzeln besser und leichter festigen können. Nicht jeder kleine Baum gedeiht in jedem Boden. In manchen Böden fällt ihm das Wachsen schwerer als in anderen."
Hallo lieber kleiner Kämpfer, wie wahr und wie Recht Du hast. Bezogen auf die Adoption mit ihren Wurzeln ist es wirklich von großer Bedeutung, auf welchem Boden man ein junges Pflänzchen oder einen Baum pflanzt, man muss sich doch immer wieder die Frage stellen, kann meine Pflanze oder Bäumchen Wurzeln schlagen und kan es auch wachsen? Genauso sehe ich es bei Adoptionen, wenn das Kind von seinen Wurzeln getrennt wird, dann sehe ich Gefahr, dass das Kind richtig und gut gedeihen kann. Es ist dann aber auch gleichzusetzen mit der Pflanze, wenn z. B. die zukünftigen A-Eltern die verlorenen Wurzeln versuchen zu ersetzen oder Teile davon noch zu erhalten, dann glaube ich, kann das Kind gut heranwachsen. Wie schon immer wieder gesagt, wenn die A-Eltern zeitig genug damit beginnen, die Wurzelreste zu düngen, sprich den Kindern die Wahrheit zu sagen und sie bei der Wurzelsuche zu unterstützen, dann denke ich, könnte alles positiver verlaufen.
Zu Deiner Frage betreffs der Suche erst ab 18, da würde ich meinen, dass es sicherlich am Alter und der Akteneinsicht könnte. Auch kann es dazu kommen, dass A-Kinder erst bei der Heirat (betreffs Abstammungsurkunde) von ihrer Adoption erfahren, weil die A-Eltern es nicht für nötig erachteten, es ihren Kindern zu sagen.
Harald ist mir zuvor gekommen, denn genau das wollte ich auch anmerken :-)
Es ist auch interessant, dass es überhaupt ein verbrieftes Recht dazu braucht, Akteneinsicht zu bekommen. Da erübrigt sich die Frage danach, wem dieses "Recht" denn am meisten nutzt.
Zitat von kleiner kaempferIch habe da mal eine Frage an alle Adoptierten, bzw. was zum Nachdenken für alle Beteiligten:
Suchen Adoptierte erst im Erwachsenenalter, weil sie einfach erst volljährig das Recht auf Akteneinsicht haben? Und wieso suchen viele nicht im Alter von 18, sondern viel später? kleiner kämpfer
Wahrscheinlich muss man bei der Frage unterscheiden:
Wann suchen Adoptierte, die mit dem Wissen aufgewachsen sind und wann suchen Adoptierte, denen man es erst später oder spät gesagt hat?
Ich glaube, dass die Adoptierten, die mit dem Wissen aufgewachsen sind auch Eltern haben, die damit offen und deren Herkunft auch offen umgehen. Das macht einem es leichter, sich auf seine Wurzelsuche zu begeben und damit eben auch eher.
Wenn man mit Unwissenheit aufwächst und man somit nie die Möglichkeit hatte, sich mit seinem Status auseinander zu setzen, womöglich ja noch Eltern hat, die einer Herkunftssuche nicht gerade offen gegenüber stehen, wird eine Suche halt eben erst spät erfolgen.
Sicherlich spielen noch viele andere Dinge eine Rolle, aber ich könnte mir denken, dass das die Hauptgründe sind.
Bei mir persönlich war es halt so, dass ich sehr spät erst darüber Kenntnis hatte. Aber ich habe ein sehr gutes und liebes Verhältnis zu meinen Eltern, dass ich kein Intresse nach einer Suche hatte. Dieses kam erst, nachdem ich selber Kinder hatte und mir da erst Bewusst wurde und ich mich fragte, wie kann man sein eigenes Kind, so ein hilfloses Wesen weggeben.
Ich habe aber schon von mehreren Adoptierten gehört, dass sie erst gesucht haben, nachdem sie eigene Kinder bekommen haben.
Hallo kleiner Kämpfer, ich denke dass ein Baum in jedem GUTEN Boden gedeihen kann. Wobei ich den Boden als den Ort des aufwachsens sehe. In diesem Zusammenhang würde ich schauen, welche anderen Bäume noch dort wachsen. Lassen sie dem Bäumchen genügend Platz Wurzeln zu schlagen, sich frei zu entfalten? Oder nehmen sie ihm dem Platz zum wachsen?
Hier hat ein Mitglied auch eine interessante Signatur: Man kann eine Rose in ein Veilchenbeet pflanzen. Und doch bleibt sie immer eine Rose. (sinngemäß).
ZitatEs ist auch interessant, dass es überhaupt ein verbrieftes Recht dazu braucht, Akteneinsicht zu bekommen. Da erübrigt sich die Frage danach, wem dieses "Recht" denn am meisten nutzt.
Hallo Cornelia,
das sehe ich anders. Der Umgang mit Akten, die verschiedenen Arten von Akten, das Recht auf Akteneinsicht, die Vorschriften über die Aufhebungsdauer von Akten sind eine komplizierte Materie, die durch eine Fülle von gesetzlichen Vorschriften geregelt sind. Das Problem aller Adoptierte ist, dass ihr Recht auf Kenntnis ihrer biologischen Herkunft zwar höchstrichtelich anerkannt ist, dass aber Niemand verpflichtet ist, die Adoptierten von der Tatsache ihrer Adoption zu informieren. Bei den Herkunftmüttern kommt hinzu, dass bisher ihr Recht auf Verschweigen des Namens des Kindesvaters Vorrang vor dem Recht des Kindes auf Kenntnis des Namens seines Vaters hat. Abweichende Urteile sind bisher Einzelfallentscheidungen in speziellen Fällen. Für alle Adoptierten, die über kirchliche Einrichtungen (z.B. SKF) vermittelt worden sind, oder die in kirchlichen Einrichtungen (Waisenhäuser, Heime) untergebracht waren kommt erschwerend hinzu, dass diese Einrichtungen durch die staatskirchenrechtlichen Bestimmungen geschützt sind. Für diese Einrichtungen sind kirchliche Gerichte / Verwaltungsgerichte zuständig. Zudem haben die Kirchen ihre eigenen Datenschutzbeauftragten.
Zitat von burkhard Das Problem aller Adoptierte ist, dass ihr Recht auf Kenntnis ihrer biologischen Herkunft zwar höchstrichtelich anerkannt ist, dass aber Niemand verpflichtet ist, die Adoptierten von der Tatsache ihrer Adoption zu informieren..
Das verstehe ich nicht ganz. In fast allen Adoptionsbroschüren, die ich von Jugendämtern bisher gesehen habe, wird darauf hingewiesen, dass die Adoptionseltern möglichst frühzeitig mit ihren Kindern über deren Herkunft reden sollen. Wenn es diese Verpflichtung dazu überhaupt nicht gibt, wäre so ein Rat ja fast merkwürdig. In Fachbüchern liest man auch ständig, wie wichtig diese Aufklärung sei. Ich meine allerdings nur die, dass die Kinder adoptiert sind, nicht dass die Adoptiveltern etwas über die Herkunft wissen und erzählen sollen.
Zitat von burkhard Für alle Adoptierten, die über kirchliche Einrichtungen (z.B. SKF) vermittelt worden sind, oder die in kirchlichen Einrichtungen (Waisenhäuser, Heime) untergebracht waren kommt erschwerend hinzu, dass diese Einrichtungen durch die staatskirchenrechtlichen Bestimmungen geschützt sind. Für diese Einrichtungen sind kirchliche Gerichte / Verwaltungsgerichte zuständig. Zudem haben die Kirchen ihre eigenen Datenschutzbeauftragten.
Das kann ich überhaupt nicht verstehen! Wenn hier mit zweierlei Maß gemessen wird, tun mir alle Adoptivkinder leid, die über solche Stellen vermittelt wurden. Ihre Chance auf Nachforschungen sind dann ja noch mehr von Willkür betroffen, als das so schon oft der Fall ist.
Das, was Du mir schon von Gesetzen und Regeln beigebracht hast, läßt mich erschauern. Ich war ja noch erheblich blauäugiger, als ich bisher annahm ...
Damit Religionsgesellschaften am Rechtsverkehr im Staat teilnehmen können, also rechtlich überhaupt existent sind, müssen sie Rechtsfähigkeit erwerben. Dies erfolgt nach den Grundsätzen des privaten Rechts (gleich Zivilrecht, Art. 137 Abs. 4 WRV). In Betracht kommt grundsätzlich die Rechtsform des privatrechtlichen Vereins. Aus dem Kirchlichen Selbstbestimmungsrecht, das allen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften zusteht, können sich dabei allerdings Abweichungen zum gewöhnlichen Vereinsrecht ergeben (verfassungskonforme Auslegung, vgl. BVerfGE 83, 341 - Bahá'í).
Jedoch sind die traditionellen Kirchen (Katholische Kirche, Evangelische Landeskirchen) schon vor der Weimarer Zeit in der Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts eigener Art geführt worden, die man missverständlich als Körperschaftsstatus bezeichnet. Diese Rechtsform wurde in die heutige Zeit übernommen (Art. 137 Abs. 5 WRV). Daran zeigt sich, dass das Grundgesetz die Religionspflege zwar nicht als staatliche Aufgabe, aber doch als öffentliche Aufgabe ansieht. Auch neuere Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaften haben daher die Möglichkeit, diesen Status zu erlangen, wovon auch viele Gebrauch gemacht haben.
Im Unterschied zu anderen Körperschaften des Öffentlichen Rechts (Bund, Länder, Gemeinden, Kammern, Universitäten) sind die Religionsgemeinschaften mit Körperschaftsstatus aber kein Teil des Staates und somit nicht Öffentliche Gewalt im Sinne des Art. 1 Abs. 3 GG. In Folge dessen sind die Religionsgemeinschaften nicht grundrechtsverpflichtet, sondern grundrechtsberechtigt. Ihr Körperschaftsstatus ist also ein solcher eigener Art (sui generis). Insbesondere verbietet sich deshalb eine staatliche Rechtsaufsicht auch über öffentlich-rechtlich organisierte Religionsgemeinschaften. Allerdings sollen auch gegen solche Körperschaften Amtshaftungsansprüche möglich sein.
burkhard hat geschrieben: Das Problem aller Adoptierte ist, dass ihr Recht auf Kenntnis ihrer biologischen Herkunft zwar höchstrichtelich anerkannt ist, dass aber Niemand verpflichtet ist, die Adoptierten von der Tatsache ihrer Adoption zu informieren..
Das verstehe ich nicht ganz. In fast allen Adoptionsbroschüren, die ich von Jugendämtern bisher gesehen habe, wird darauf hingewiesen, dass die Adoptionseltern möglichst frühzeitig mit ihren Kindern über deren Herkunft reden sollen. Wenn es diese Verpflichtung dazu überhaupt nicht gibt, wäre so ein Rat ja fast merkwürdig.
Es ist ein Rat, keine Verpflichtung. Nach unserem geltenden Adoptionsrecht werden Adoptierte leibliche Kinder der Adoptiveltern. Zudem ist die Adoption an keine Bedingungen geknüpft. Es gibt somit keine Möglichkeit, die Adoptiveltern auf irgendwelche Handlungen zu verpflichten. Es ist so ähnlich wie bei den Zusagen über offene oder halboffene Adoptionen, die rechtlich ohne jede Relevanz sind.
ZitatDas verstehe ich nicht ganz. In fast allen Adoptionsbroschüren, die ich von Jugendämtern bisher gesehen habe, wird darauf hingewiesen, dass die Adoptionseltern möglichst frühzeitig mit ihren Kindern über deren Herkunft reden sollen. Wenn es diese Verpflichtung dazu überhaupt nicht gibt, wäre so ein Rat ja fast merkwürdig. In Fachbüchern liest man auch ständig, wie wichtig diese Aufklärung sei. Ich meine allerdings nur die, dass die Kinder adoptiert sind, nicht dass die Adoptiveltern etwas über die Herkunft wissen und erzählen sollen.
hi cornelia,
dieses als a-kind irgendwann NUR zu erfahren, adoptiert worden zu sein - und sonst nichts mehr dazu, ist mit das schlimmste an kindheitserinnerungen. damit ging es dann los mit überlegungen, was war, wer war ... und und und - und hört im grunde nie auf, wenn nichtmal die h-familie sich dazu herunter läßt, aufzuklären.
burkhards darstellung kann ich nur bestätigen. bisher hab ich zumindest noch keine/n einzigen/n adoptierte/n kennenlernen können, der beim skf akteneinsicht erhalten hätte :-((((( da werden bildlich wurzeln auf beton gestellt ....
Zitat von burkhard Es ist ein Rat, keine Verpflichtung.
Klar, aber die JA selbst halten es ja offenbar zumindest für eine moralische Verpflichtung. Anders ist es nicht zu verstehen, dass die darüber überhaupt ein Wort verlieren.
Zitat von burkhard Nach unserem geltenden Adoptionsrecht werden Adoptierte leibliche Kinder der Adoptiveltern.
Naja, das ist sicher Wunschdenken vieler, aber dabei bleibt es auch schon. Juristisch gesehen, sind wir Herkunftseltern nach der Unterschrift zwar eine Null-Nummer, aber mein leibliches Kind bleibt immer mein leibliches Kind. Daran kann weder die Abschaffung einer Abstammungsurkunde etwas ändern, noch das Totschweigen bestimmter Fakten.
Im Übrigen finde ich es menschenunwürdig, dass erwachsene Adoptierte nicht das Recht haben sollen, selbst zu entscheiden, wohin sie gehören wollen. Ein Recht, das sich Eltern jederzeit nehmen dürfen, wenn sie meinen, nicht mehr miteinander auskommen zu können - egal ob das ihren Kindern gut tut oder nicht.
Meine A-Eltrn haben mich irgendwann im Kleinkindalter darüber "aufgeklärt", dass ich adoptiert bin. Dies geschah auch bei meiner (nicht leiblichen) Schwester, die ebenfalls adoptiert wurde. So waren wir wenigstens zu zweit. Inweiweit es tatsächlich gut ist, in sehr frühem Kindesalter, also vor dem 6. Lebensjahr, darüber in kenntnis gesetzt zu werden, dass man nicht bei seinen leiblichen Eltern aufwachst, tatsächlich zu erfahren, dass man weggegeben wurde, darüber streiten ja noch die Psychologen. Ich selbst habe das frfühe Wissen über meine Adoption nicht bewusst als belastend erlebt, inwieweit das Weggegebenworden mich dennoch unbewusst geprägt hat, ist schwer zu sagen. Meine A-Eltern haben mir zumindst das Gefühl gegeben, absolut erwünscht zu sein. das konnte ich ihnen zumindest immer absolut abnehmen. Darüber hinaus haben sie nur wenig über meine Herkunftseltern erzählt, so viel, dass ich ein gefühl, eine Ahnung davon erhalten konnte, dass sie keine schlechten Menschen sind. Meine A-Eltern haben auch in Dankbarkeit ihnen gegenüber gesprochen und gezigt, dass sie Achtung vor der Entscheidungmeiner H-Mutter hatten. Das fand und finde ich immer noch sehr gut! Erst nach einer erlebten Trennung und als ich selbst eine Familie gegründet habe, habe ich dann tatsächlich angefangen, nach meinen Wurzeln zu suchen. Dieser Wende-/ Zeit-punkt deckt sich wohl mit dem Zeitpunkt einer Vielzahl anderer Adoptierter (so wie bereits oben beschrieben). Ich wollte auch selbst nachempfinden, wie es ist ein Kind zu bekommen und ich wollte die Sicherheit einer eigenen Familie (zukunft), um der unsicheren Vergangenheit überhaupt begegnen zu können. Meine A-Eltern haben mich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in meiner aktiven Suche und Auseinanderstzung unterstützt, vergaßen oder verdrängten für mich wichtigte Details meiner Herkunftsgeschichte, wasich im Grunde bedaure. Meine Schwester kennt nur vage eine andere, nämlich ihre Herkunftsgeschichte. Vielleicht aus diesem Grund, aber womöglich aus vielen anderen Gründen möchte sie keinen Kontakt zur H-Familie herstellen. Vielleicht ist es für sie sogar besser, irgendwann gefunden zu werden. Wer weiß? Enis
Uns wurde erzählt, dass es durchaus einige junge Adoptierte gibt, die über ihre Herkunft nicht Bescheid wissen wollen. Es gibt glücklicherweise Adoptiveltern, die das Wohl des Kindes an die erste Stelle setzen. Dazu gehört eine behutsame Aufklärung und die Unterstützung bei der Suche nach den Wurzeln. Trotzdem ist nicht jeder Adoptierte daran interessiert die Akten einzusehen. Die Gründe sind sehr unterschiedlich. Manchmal ist es die Angst, den Grund der Abgabe zu erfahren oder auch Unverständnis für die Herkunftsmutter. Oft sind sie so fest und liebevoll in das Familienleben ihrer Adoptiveltern integriert, dass nur sie als ihre Familie von Bedeutung sind.
Fest steht, dass ein Kind darüber aufgeklärt werden muss. Es soll das Recht haben zu entscheiden, ob und wann es nach seinen leiblichen Eltern sucht. Dem Kind zu erklären, wo es herkommt, sollte einfach eine Selbstverständlichkeit sein. Allerdings kann ich nach diesem ersten Adoptionsbewerber-Seminar nur sagen, dass es auch heute noch Adoptiveltern gibt, die nicht offen mit diesem Thema umgehen werden. Oft ist es Angst oder aber einfach nur nur, dass sie nicht verstehen, warum eine Mutter sich zu solch einer schweren Entscheidungen durchringen muss.
Dabei ist es so, dass man als ungewollt kinderloses Paar nie die Möglichkeit hätte ein Kind aufwachsen zu sehen, wenn eine Mutter solch eine Entscheidung nicht treffen würde. Von daher wäre mehr Interesse für die leiblichen Eltern und eine Zusammenarbeit von großer Bedeutung. Es ist allerdings ein Wunschdenken, dass sich das in absehbarer Zeit zur Zufriedenheit für alle Seiten ändern wird.