Ab Do., 6. November 2008, um 23:10 Uhr wieder bei RTL II
Im vergangenen Jahr erblickten nach Angaben des Statistischen Bundesamts 672.724 Kinder in Deutschland das Licht der Welt. Weit über eine Millionen Erwachsene erlebten den Beginn von unbeschreiblichem Glück: Sie wurden Eltern.
Für einen kleinen Teil von ihnen bekam dieses Hochgefühl noch eine besondere Note. Knapp 10.000 Menschen wurden im vergangenen Jahr Mutter und Vater eines Adoptivkindes.
Doch was ging diesem freudigen Ereignis voraus? Und was bringt die Zukunft für sie, für ihr Kind und für ihr restliches Umfeld? RTL II zeigt mit „Adoption – Unsere letzte Hoffnung“ eine eindrucksvolle Dokumentation. Über drei Jahre lang begleitete die Kamera Kinder und Erwachsene, für die Adoption das Thema ihres Lebens ist.
danke für den Hinweis. Wie oft das schon im Fernsehen kam! Trotzdem - eine Reihe ohne nennenswerte Aufklärung, oberflächlich und m.E. reißerisch aufgemacht, ein bißchen wird auf die Tränendrüse gedrückt, und das war's. die müßten bei so einer Sendung in die Tiefe gehen und alle Punkte gründlich ausleuchten. Aber dann würde vielleicht keiner mehr zugucken, und die Quote ginge dann in den Keller...
Bei uns regiert halt bloß noch die Kohle, der Konsum - und eben die Quote.
gestern hab ich noch einen teil der sendung 'unsere letzte hoffnung' mitbekommen. darin wurde u. a. geäußert, daß h-eltern, die aus dritt-länder adoptieren, von den h-eltern bettelbriefe bekommen würden. mich würde interessieren ob da was dran ist?
u.a. wurde in der sendung eine a-familie mit zwei kindern aus thailand (?) vorgestellt. eine momentaufnahme des familienlebens in einer hübschen doppelhaushälfte, perfekt und gemütlich eingerichtet, und zwei niedliche thaikinder, die den tisch deckten. die augen des kleinen a-jungen haben mich besonders berührt, sie sahen so traurig aus.
erstaunlich war, wie der kontakt der a-familie zur h-familie über internet funktionierte, es an technischen hilfsmittel in der h-familie nicht fehlte. so können wunderbar entfernungen überbrückt werden :-) ... wenn der gezeigte auschnitt nicht so einen geschäftlichen charakter gehabt hätte. die a-kinder haben dabei ihren leiblichen eltern / familie per i-net-verbindung beim taschenflechten zuschauen können - ein job, den ihnen die a-eltern verschafft hatten, von der gesamten h-familie in handarbeit gefertigte produkte (taschen) hergestellt wurden. die wurden dann von den a-eltern bezahlt und in D weiterverkauft.
vermutlich hat diese familie aus armut ihre kinder zur adoption gegeben, und danach den job als hilfe zur selbsthilfe erhalten. hilfe zur selbsthilfe sehe ich positiv - wenn sie nicht in der sendung im zusammenhang mit adoption wie eine erzieherische maßnahme (zumindest für mich) gewirkt hätte, fast wie eine bestrafung, denn die gesichter der thai-familie wirkten allesamt demprimiert und niedergeschlagen. vor allem fand ich die reihenfolge beklemmend, zuerst die kinder durch armut verlieren und dadurch einen job erhalten ...
was wird später einmal in den köpfen dieser adoptierten vorgehen wenn sie erwachsen sind? wie werden sie das sehen können??
ich habs auch gesehen zum Teil. Habe auch keine Worte. Ich habe mir nur gedacht, wenn die Deutschen damals von sich aus dieses geschäftliche Angebot gemacht hätten, dann hätte das Kind da bleiben können, denn mit dieser Arbeit geht es ihnen richtig gut und sie haben sogar Geld dass die anderen beiden Söhne studieren können. Und das Kind hätte seine Eltern. Ich finde es beschemend. Vor allem, die verdienen hier auch nicht schlecht an dem Taschenverkauf. Bin dann aber eingeschlafen und habe nicht mehr alles mitbekommen. Hätten die sich nicht wirklich ein Waisenkind nehmen können? Das Kind hatte Eltern und mit der Hiilfe war der Familie geholfen und die hätten hier sogar auch noch Vorteile, denn das Geschäft läuft. Ich hatte Tränen in den Augen, als die Mutter erzählte, wie sie den Kleinen an die A-Eltern übergeben hat. Könnte jetzt noch heulen, wenn ich dran denke.
ja bald, das ist sehr beschämend! was mich dabei noch erschreckt hat ist die tatsache, daß es sich bei den beiden noch relativ kleinen kindern um aktuellere adoptionen handelt :-((( ich frage mich allerdings auch, wie diese a-eltern damit leben können? gehört da nicht schon eine gewissen kaltschnäuzigkeit dazu?
wenn einem so sehr an den kindern ärmerer länder liegt, warum setzen menschen da nicht früher ihre kreativität und guten ideen ein, um diesen kindern, bzw. deren familien zu helfen? 'retter' sind sie jedenfalls für mich nicht!
Ich hatte Tränen in den Augen, als die Mutter erzählte, wie sie den Kleinen an die A-Eltern übergeben hat. Könnte jetzt noch heulen, wenn ich dran denke.
Hallo bonnie & bald,
bei ICCO gehörte es zur Praxis, daß man, wenn man z.B. in Vietnam adoptiert, die Kinder von den leiblichen Eltern abholt. Ist das nicht grausam?? Ich aus einem reichen Industrieland gehe hin zu der armen (mittellosen) Familie und hole das Kind ab - so was Unmenschliches, davon hatte ich bislang nie gehört, und das war bei denen Usus!!
Was muß in einem selber vorgehen, und eben auch in der abgebenden Familie? die muß ja denken, die weißen sind in der Lage, UNSER Kind großzuziehen, aber wir nicht - das muß doch die Pleite für's Leben für die sein.
Und auf derselben Schiene läuft auch die Geschichte mit den Taschen für Deutschland.
SO DARF KEINE ADOPTION STATTFINDEN!! SO NICHT!! LG, Pingsdorf
Die Familie aus Deutschland hat der H-Familie Arbeit gegeben, indem sie Taschen herstellen und nach Deutschland schicken und die A-Eltern verkaufen hier die Taschen. Das Geschäft läuft wohl gut. Der H-Familie geht es mittlerweile gut. Sie sind aus ihrer Hütte in ein Haus gezogen. Alle Kinder gehen zur Schule und die haben Geld gespart, dass die beide großen Jungs studieren können.
Und das ist so verwerflich. Mit dieser Selbsthilfe haben die der Familie geholfen. Hätten die das nicht machen können ohne das Kind mit zu nehmen? Mit dieser Hilfe wären sie in der Lage das Kind groß zu ziehen. Das wäre eine gute Tat gewesen. Das arme Kind, wenn dass das irgend wann mal begreift.
Das die A-Eltern sich nicht schämen und damit auch noch ins Fernsehen gehen.
Zitat von baldDie Familie aus Deutschland hat der H-Familie Arbeit gegeben, indem sie Taschen herstellen und nach Deutschland schicken und die A-Eltern verkaufen hier die Taschen. Das Geschäft läuft wohl gut. Der H-Familie geht es mittlerweile gut. Sie sind aus ihrer Hütte in ein Haus gezogen. Alle Kinder gehen zur Schule und die haben Geld gespart, dass die beide großen Jungs studieren können.
Und das ist so verwerflich. Mit dieser Selbsthilfe haben die der Familie geholfen. Hätten die das nicht machen können ohne das Kind mit zu nehmen? Mit dieser Hilfe wären sie in der Lage das Kind groß zu ziehen. Das wäre eine gute Tat gewesen. Das arme Kind, wenn dass das irgend wann mal begreift.
Das die A-Eltern sich nicht schämen und damit auch noch ins Fernsehen gehen.
Danke liebe Bald, leider habe ich diesen Beitrag nicht gesehen.
Zitat von PingsdorfIch hatte Tränen in den Augen, als die Mutter erzählte, wie sie den Kleinen an die A-Eltern übergeben hat. Könnte jetzt noch heulen, wenn ich dran denke.
Hallo bonnie & bald,
bei ICCO gehörte es zur Praxis, daß man, wenn man z.B. in Vietnam adoptiert, die Kinder von den leiblichen Eltern abholt. Ist das nicht grausam?? Ich aus einem reichen Industrieland gehe hin zu der armen (mittellosen) Familie und hole das Kind ab - so was Unmenschliches, davon hatte ich bislang nie gehört, und das war bei denen Usus!!
Was muß in einem selber vorgehen, und eben auch in der abgebenden Familie? die muß ja denken, die weißen sind in der Lage, UNSER Kind großzuziehen, aber wir nicht - das muß doch die Pleite für's Leben für die sein.
Und auf derselben Schiene läuft auch die Geschichte mit den Taschen für Deutschland.
SO DARF KEINE ADOPTION STATTFINDEN!! SO NICHT!! LG, Pingsdorf
Liebe Pingsdorf, warum darf/sollte so (diese Kindesübergabe) nicht stattfinden? DAS ist doch aber nun mal die Realität!!! Wo ist denn der Unterschied ob die A.Eltern das Kind bei der Familie abholen oder es überbracht wird? Raus ist raus und weg ist weg! Der Schmerz, der Verlust bleibt der gleiche!!! Und bei einer Übergabe durch die leiblichen Eltern können sich beide Parteien wenigstens kennen lernen.