Grundsätzlich nehme ich niemandem seine Meinug übel, allerdings frage ich mich warum ein rein informationsorientierter Thread meine Absichten in Frage gestellt werden. Um mich nun trotzdem zu rechtfertigen hier ein paar Fakten, die eure offenen Fragen beantworten sollten:
1. Meine Freundin und ihr damaliger Freund müssen sich wohl damals geliebt haben, ja. Allerdings ist die kleine ein "Unfall" (wobei ich diesen Ausdruck gar nicht mag) gewesen und der Kerl hat mit den Worten "Das Kind oder ich." (Haben mir auch die Eltern meiner Freundin bestätigt) die Koffer gepackt, als er erfahren hat, dass sie schwanger ist und das Kind behalten möchte. 2. Seitdem hat man von ihm nichts mehr gehört. 3. Ich habe nie gesagt, dass ich meine Freundin nicht heiraten möchte oder sie mich nicht. Es ist nur so, dass wir uns damit im Moment noch Zeit lassen möchten. 4. Ob ich nun der biologische Vater bin oder nicht ist für mich zweitrangig. In dem Moment wo die Gefühle zueinander (beiderseitig) so liegen, wie sie bei uns liegen, ist die Kleine wie mein eigenes Kind und egal was kommt, dieses Gefühl wird auch so bleiben. Die Kleine ist "meine Tochter" und gut is... 5. Dass meine Freundin nicht möchte, dass die Kleine beim leiblichen Vater landet, sollte ihr was zustoßen liegt keinesfalls daran, dass sie einen Kontakt unterbinden möchte. Vielmehr will sie ihr Kind nicht in die Arme eines Fremden entlassen, dem es nun drei Jahre lang egal war, ob es der Kleinen gut geht oder ob sie im Krankenhaus lag oder sonstwas passiert ist. Er hatte immer die Möglichkeit auch ohne meine Freundin an diese Informationen zu kommen und hat diese Quellen trotzdem nicht genutzt. 6. Ich möchte niemals "besitzen"! Ich möchte auch keinen potentiellen Konkurrenten ausstechen (zumal er das gar nicht ist)! Ich würde nur gerne das sichern, das sich da um uns herum gebildet hat - eine richtige kleine Familie! Und ist es nicht das, was ein richtiger Papa tut - seine Familie schützen? Um einer Frage "vor wem?" vorzubeugen - nein nicht vor dem leiblichen Vater, sondern vor Unsicherheit.
Ich hoffe damit etwas Aufklärung in die nocht offenen Fragen gebracht zu haben. Wenn nicht - lasst es mich wissen.
Vorweg: Wenn meine Ansichten als Information verstanden werden, habe ich prinzipiell nichts dagegen einzuwenden. Dass meine Ansichten Absichten in Frage stellen, mag aber auch durchaus beabsichtgt sein. Wenn mein Infragestellen Antworten hervorruft, finde ich das natürlich sehr schön. Inwiefern du dich allerdings dazu aufgefordert siehst, dich rechtfertigen zu müssen, liegt an dir selbst. Eine begründete Antwort würde durchaus genügen.
Ich beziehe gerne Stellung: Zu 1 und 2: Ganz gleich, welche Stellung der leibliche Vater derzeit bezieht. Das Kind hat eine (leibliche) Beziehung auch zu ihm, die durch Adoption grundsätzlich unterbunden würde. Jede verwandtschaftliche Beziehung und alles, was damit verbunden ist, wird gekappt! Das Kind kann und wird nicht gefragt! Nur über Umwege (und von denen können dir hier viele Adoptierte erzählen) kann das Kind diese Beziehung selbst wieder aufnehmen bzw. beginnen. Wer gibt deiner Freundin überhaupt das Recht, darüber zu entscheiden, dass der leibliche Vater nicht mehr mit seinem eigenen Kind verwandt sein darf???? Zu 3: Warum brauchst du Bedenkzeit (nehme ich doch an), um eine absolut endgültige Beziehung zu deiner Freudin einzugehen. Was gibt es Endgültigeres als die Annahme eines Kindes????? Wer das so leichtfertig begründen kann, wie du, wird doch erst recht die Frau seines Lebens heiraten können? Gerde die Heirat wird die die rechtlichen Mittel in die Hand geben, nicht nur eine emotionale Bindung zu dem Kind einzugehen. Zu 4: Du lenkst eindeutig zu stark den Fokus auf dich. Du bist der ZWEITE Vater, nämlich der nicht leibliche, nicht der Erzeuger! Du bist eben der Zweite. Und das spielt erstrangig eine Rolle vor dem biologischen Vater, auch wenn er diese Rolle derzeit nicht anzunehmen bereit ist. Er bleibt es trotzdem für das Kind! Das ist der entscheidende Unterschied! Das du das Kind liebst steht auf einem ganz anderen Blatt - und das einzig Gute ist, dass du dies tun kannst, auch wenn du es nicht adoptiert hast. Reicht das nicht für dich? Gut wäre mitnichten, dass das Kind einen leiblichen Vater hat, der es obendrein auch noch zur Adoption gegeben hat, damit sich der neue Lebensgefährte seiner Exfreundin besser fühlt und womöglich (reine Spekulation natürlich) abgesichert fühlt. Zu 5: Dem Kind wird es im Krankenhaus oder in einer anderen Notsitution nicht besser gehen, nur weil es von dir adoptiert wurde. Wenn deine Freundin dir, wenn überhaupt notwendig, eine Vollmacht gibt, dann kanst du das Kind sicherlich auch in Notsituationen beistehen. 6. "Ich möchte auch keinen potentiellen Konkurrenten ausstechen (zumal er das gar nicht ist)!" Nachtigall ich hör dir trappsen; Sorry, kann ich nicht wirklich glauben.... " Ich würde nur gerne das sichern, das sich da um uns herum gebildet hat - eine richtige kleine Familie! Und ist es nicht das, was ein richtiger Papa tut - seine Familie schützen? Ihr seit keine "richtige" Familie!!!! Das Kind ist nicht von dir! Ihr seit allenfalls eine moderne Familie, die für sich viele schöne Qualitäten entwickeln kann. Und das ist eine Menge. Für die Illisuionen, die du schaffst, wirst du nämlich eines Tages, wenn "dein" Kinde, eines Tages Fragen stellt, Rede und Antwort stehen müssen. Enis
Gerne werde ich den Fragen "meines" Kindes Rede und Antwort stehen, wenn es etwas wissen möchte und alt genug dafür ist. Ich werde ihr dann etwas von Werten erzählen, die nicht auf einem Blatt Papier stehen und die nur von wirklichen Vätern verstanden werden... Dinge, die auf aktives Handeln begründet sind und nicht auf Desinteresse. Dinge, die sie menschlich weiter bringen werden. Wie definierst du denn "richtige" Familie? Gehöre ich wirklich einer "richtigen" Familie an, wenn ich nur mein Erbgut in jemanden hineinpumpe und mich dann nicht im Geringsten um die Konsequenzen schere oder bin ich vielmehr Teil einer "richtigen" Familie, wenn ich mich auch dementsprechend verhalte, auch wenn es sich aus rein biologischer Sicht nicht um mein eigenes Kind handelt? Ich denke hier liegen unsere hauptsächlichen Differenzen. Meiner Meinung nach hat Familie nur bedingt etwas mit DNA zu tun. Auch der ethnische und moralische Aspekt, den du anscheinend außen vor lässt, prägt für mich das Bild einer Familie. Zugegebenermaßen ist das eine Grundsatz- und Einstellungsfrage und da hat bekanntlich jeder eine andere, aber ich denke nunmal, dass mehr dazu gehört, als sich einfach nur zu vermehren... VATER ZU SEIN MUSS MAN SICH VERDIENEN, SICH DIESEN "TITEL" ERARBEITEN. Das zumindest denke ich!
Das Beispiel des Krankenhausaufenthaltes habe ich außerdem nicht genannt, um über eventuelle Vollmachten zu diskutieren, sondern um dir vor Augen zu führen, dass sich der "Vater" eben überhaupt nicht interessiert und ich mich daher frage mit welchem Recht man (und auch du) ihn dann noch als "Vater" bezeichnen kann... Für mich ist das nur der Erzeuger, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich bin ihm ja sogar ein Stück weit dankbar, dass er dazu beigetragen hat so ein wunderbares Kind in die Welt zu setzen. Den Titel "Vater" hat er für mich trotzdem nicht verdient...
Auch brauche ich keinerlei Bedenkzeit was eine Hochzeit beträfe. Im Prinzip steht ja schon fest, dass wir heiraten werden, nur eben nicht dieses und nicht nächstes Jahr. Zu den Hintergründen möchte ich mich hier nicht öffentlich äußern und verlange dementsprechend auch nicht, dass man das versteht. Nimm es einfach als gegebene Tatsache hin, dass wir im Moment eben nicht heiraten und uns trotzdem eine kleine Familie aufbauen wollen.
Eine Diskussion um meine Absichten finde ich persönlich auf jeden Fall überflüssig und unangebracht.
Der biologische Vater hat damals von sich aus das Sorgerecht abgelehnt und im Moment steht es mit unserem Vorhaben so, dass wir uns erstmal über Möglickeiten, Konsequenzen und Regularien informieren möchten, bevor wir uns dann wirklich entscheiden die nötigen Schritte zu gehen oder eben nicht. Wir würden ihn nicht vor vollendete Tatsachen stellen und ihn damit überrumpeln. Das liegt nicht in unserem interesse.
So eine Entscheidung will wohl durchdacht sein, da sie ja nicht nur mich, sondern auch und vor allem die Kleine und die Mutter betrifft.
Das mit dem Testament habe ich erst hier erfahren, dass das meist schon reicht, um im Notfall Maßnahmen zu treffen. Die große Diskussion ist erst danach entstanden und da ich das Ganze ins Rollen gebracht habe, sah ich es für nötig an auch daran teilzunehmen. Letztendlich will ich mich ja auch mit Menschen austauschen, die sich mit der Thematik schon besser auskennen.
Hallo Papsnamed, ich denke Du hast einiges an Informationen bekommen. Ich habe Adoption schon des öfteren mit einer Heirat verglichen. Eine entstande Bindung wird offiziell gemacht. Ein rechtlicher Zusammenschluß! Würdest Du nun das Kind adoptieren, so hättet ihr einen rechtlichen Zusammenschluß, ohne dass das Kind sich dazu äußern ob es dies will. In vielen Berichten von Adoptierten kann mal lesen, dass ihnen genau das im späteren Leben zu schaffen macht. Das sie nicht gefragt wurden. Dass Erwachsene über ihren Kopf hinweg entschieden haben. Daher fände ich es besser erst zu adoptieren, wenn das Kind ein Alter hat wo es all die damit verbundenen Rechte und Pflichten auch einschätzen kann.
Wenn Du Deine Freundin heiratest, würdest Du ja automatisch zum Stiefvater. Und in dem Fall, dass der Kindesmutter dann etwas zustoßen sollte, wird dir sicher jeder Richter zugestehen, dass das Kind bei Dir leben bleiben kann, da eine Vater-Kind-Beziehung entstanden ist!
Als Mensch kannst Du jederzeit in jeglicher Beziehung gegenüber dir lieb gewordenen Menschen voller Interesse handenld tätig werden. Das ist das, was man von Menchen auch erwarten kann, mit denen man sich auf liebevolle Weise verbunden fühlt - und das sollte auch umgekehrt gelten.
Wenn Adoption ebenso inflationär rückgängig gemacht werden könnten wie Ehen, wäre das furchtbar, weil da über die Köpfe von Abhängigen (Kindern nämlich) etwas vereinbart wird, worauf diese eingentlich von Geburt an Anspruch haben sollten. Das dies leider manchmal anders aussieht, haben manche Kinder schmerzlich zu spüren bekommen, wenn ein oder sogar beide Elternteile sie weggeben. Adoption hat also noch weitreichendere Folgen als die Ehe (jede 2. wird geschieden!) und ist daher nicht umkehrbar.
Dass der leibliche Vater kein Interesse an dem kleinen Menschen hat, das er selbst gezeugt hat, kan man verurteilen, macht sicherlich diesen Mann nicht unbedingt sympathisch. Daraus die Schlussforlgerung zu ziehen, dass man den leiblichen Vater als solchen jemals ersetzen kann,ist einfach falsch! Du bist nicht der leibliche Vater oder Erzeuger (wenn du das leiber hörst)! Du bist ein im Augenblick dem Kind sehr nahestehender und ihm verbundener Mensch, der als Zieh"vater" (wenn du so wilst)eine emotioale soziale Bindung zu diesem Kind aufgebaut hat, die durchaus sehr wichtig für das Kind sein kann, aber eben niemals seine Herkunft sein wird. An dieser Stelle möchte ich auf die vielen Statements im threat "Identität" verweisen und dir zu verstehen geben, dass auch mein niemals anwesender leiblicher Vater - trotz aller Kritik - eine Bedeutung für mich hat, die mein A-Vater niemals einzunehmen vermag. (Meinen leiblichen Vater auf in mich hineingepumpte DNA zu reduzieren, empfinde ich gerade zu als empörend.)
Familie beginnt für mich übrigens dann, wenn zu einem Paar ein Kind hinzukommt. Ihr seit bereits eine Familie; eure Familie wird aber nicht "richtiger" dadurch, dass das Kind adoptiert wird. Denn dann wäret ihr ja jetzt eine "falsche" Familie, oder? Dann müssten man auch die aktuelle Beziehung in Frage stellen.. Vehement wehre ich mich übrigens dagegen, dass du annimmst, dass Erzeuger (gleiches gilt auch für deine Fruendin), in ihr Kind Erbgut hineinpumpen. Abgesehen von dieser unrichtigen biologischen Darstellungsweise zeugt diese Aussage davon , wie wenig du begreifst, wie wichtig die Gemeinsamkeit der Herkunft gerde denjenigen werden, denen es verwehrt bleibt, gerade mit diesen Menschen aufwachsen zu dürfen. Wie willst du "deinem" so geliebten Kind begegnen, wenn es später auf der Suche nach sich selbst, Teile seines leiblichen Vaters in sich spürt und Fragen stellt?
Familie ist aber ist aber ein Konstrukt - aber völlig unabhängig von rechtlicher Absicherung durch Adoption.
Vater wird man zunächst einmal "einfach" (so!). Das kannst du in diesem Mement nicht von dir behaupten. Es doch zu tun, ist unrichtig. Wie gut diese Vater-Kind-Beziehung sein wird, hängt dann u.a. von der eigenen Anstrengung ab. Ob alle Väter gute Väter sind, steht auf einem ganz anderen Blatt und stand hier doch gar nicht zur Diskussion. (Irgendwie klingt das doch ganz schön nach Konkurrenz...)
Ich wäre an deiner Stelle sehr zurückhaltend damit, den ehemaligen Partner und leiblichen Vater zu diskreditieren. Es bringt dich sowieso nicht weiter....
Bei Adoption eines Kindes wird den Annehmenden sowieso kein Zertifat für besonders postive Elternschaft (Mutter- oder Vateschaft) ausgezeichnet.
Liest man diesen Thread noch einmal von Anfang an, so wird man feststellen, dass es mir prinzipiell nur um Informationen nach Möglichkeiten, Regularien und Folgen von Adoption ging. In die angebliche "Konkurrenz"-Situation hast du mich gedrängt. Soviel dazu!
Auch meine Aussage mit dem "Erbgut hineinpumpen" scheint nicht so angekommen zu sein, wie sie ankommen sollte. Meine Aussage steht: den "Titel" Vater muss man sich verdienen und zwar hart und ehrlich! Jemand, der sich quasi "aus Versehen vermehrt" hat und sich seiner naturgegebenen Verantwortung bewusst und mit voller Absicht entzieht, ist meines Erachtens nach nicht mehr als der Erzeuger! Einen Vater macht das Gefühl aus, die Fürsorge, die Präsenz und die Hingabe gegenüber dem Kind. Ich bin mir sicher, dass ich mit dieser Einstellung nicht alleine dastehe.
Sicherlich werden irgendwann Fragen gestellt werden, aber genauso sicher werde ich mich diesen stellen und Rede und Antwort stehen. Auch das habe ich schon geäußert.
Ich meine das mit meiner Freundin und der Kleinen wirklich ernst und werde meinen Weg MIT IHNEN gehen, mit oder ohne Adoption...
Diese Diskussion sollte demnach keine persönliche werden, daher bitte ich dich nun einmal direkt die Schärfe aus den Artikeln zu nehmen und das ganze sachlich zu belassen (so wie es eigentlich auch angedacht war!).
Zitat von EnisPS: Ziehe dir die Schuhe an, die dir passen!
... und Provokation ist an dieser Stelle mehr als unangebracht.
Überleg dir mal um was es hier eigentlich geht! Ich wende mich auf der Suche nach Informationen an euch hier und dann wird das ganze auf eine Schiene gezogen, die meilenweit vom ursprünglichen Thema entfernt ist...
Hallo Papsnamed, die Beiträge von Harald, Enis und Bald sind Gedanken von Adoptierten. Also von Menschen, die adoptiert wurden. So könnte eure Kleine auch einmal denken und fragen. Daher wäre es sinnvoll sich bei Eurem Vorhaben damit auseinander zu setzen.
Du solltest Dich schon entscheiden, ob Du Dich wirklich mit Menschen austauschen möchtest, die ihre Erfahrungen mit dem Thema Adoption haben, oder ob es Dir um die Information geht ob Dein Vorhaben möglich ist.
Sicher möchte ich mich auch mit Menschen austauschen, die adoptiert wurden, denn niemand wird mir da wohl eher weiterhelfen können, als Menschen, die das alles schon erlebt haben. Dennoch bin ich weitgehend um Sachlichkeit bemüht und sähe dieses Verhalten auch gerne meiner Person und meinen Beiträgen gegenüber.
Wie gesagt, ich bin "erst" 24 und habe noch nicht wirklich Erfahrung mit der "Materie Adoption". Gerade weil ich nun zum ersten Mal mit einer solchen Situation konfrontiert bin überrent mich das Ausmaß dieser Diskussion nun ein wenig.
Der Gedanke an Adoption ist bei uns ja noch gar nicht ausgereift, sondern befindet sich gerade in der Phase der Informationssuche. Dass hier angenommen wird, es stehe schon alles fest und in der Diskussion quasi schon der nächste Schritt eingeleitet wird geht mir einfach ein wenig zu schnell.
Ich hoffe ihr habt da auch für meine Seite ein wenig Verständnis und könnt vielleicht sogar den ein oder anderen Gedankengang nachvollziehen.
Hallo Papsnamed, viele Mitglieder hier sind halt schon etwas länger im Thema. Und aus persönlichen Gründen ist es da oft nicht einfach sachlich zu bleiben. Zumal dieses Thema viele ein Leben lang begleitet. Es wollte Dir sicher niemand persönlich zu nahe treten! Und Du mußt Dich hier für nichts rechtfertigen. Ich persönlich verstehe den Gedanken, das Kind zu adoptieren zu wollen schon. Oder besser gesagt, ich kenne viele, die es tun wollten/würden. Ich denke halt nicht, dass die Adoption eine gute Lösung für das Kind ist.
wie Bianka schon sagte, bin ich auch adoptiert. Als erstes, ich finde es gut, dass du dich mit dem Gedanken auseinandersetzt, ich finde das Grundsätzlich erstmal nicht verkehrt und irgendwo und irgendwie muss man ja den Anfang machen. Ich persönlich kann dir da auch nicht wirklich was raten. Wie mal alles kommt und ob es richtig war, weiss man immer erst hinterher. Das es keine Laune von euch ist, lässt sich auch erkennen. Ich bin voll adoptiert und kann mich nicht wirklich in diese Kostellation hinein versetzten. Gleichzeitig bin ich aber auch Mutter und ich würde mir diese Entscheidung auch nicht leicht machen. Ich hätte da auch ein wenig Bauchschmerzen, dem Kind die Wurzeln zum L-Vater zu kappen. Ich glaube, ich würde mich als erstes für das Testament entscheiden, als zweites die Hochzeit in zwei drei Jahren planen und später das Kind fragen, wenn es alt genug ist. wie sie zu dieser Sache steht und was ihr lieb ist. Ihr seid so oder so die Familie, das andere ist nur Papier. Wenn ich dich richtig verstanden habe, war es heute der erste Schritt, um dich überhaupt mal zu informieren? Eventuell kannst du uns ja mal auf dem Laufenden halten. Nimm es nicht persönlich, aber bei jedem stecken ander Erfahrungen hinter und die lassen einen auch mal etwas anders reagieren, als der Gegenüber mit gerechnet hätte.
Wie gesagt, um genau das herauszufinden bin ich hier.
Einige Antworten hier haben mir/uns auch sehr weiter geholfen. Vielen Dank erstmal dafür. Die Möglichkeit mit dem Testament kannten wir bisher zum Beispiel gar nicht und ist, was das Rechtliche im Notfall betrifft, eine echte Alternative zur Adoption bis das Kind alt genug ist, selbst zu entscheiden.
Es wäre halt nur schön gewesen, wenn Menschen, die Verständnis für ihrer eigene Situation voraussetzen auch bereit sind in gewissem Maße Verständnis für meine Situation aufzubringen. Im Prinzip ist das bei euch ja allen der Fall und ich fühl mich mit meinem Anliegen hier auch gut aufgehoben, mit einer Ausnahme eben...
Nimm es nicht persönlich, aber bei jedem stecken ander Erfahrungen hinter und die lassen einen auch mal etwas anders reagieren, als der Gegenüber mit gerechnet hätte.
Naja, die Absicht ist ja eigentlich ne gute. Ich dachte mir halt es wäre "pro Kind" ihr einen Vater zu bieten, den sie bisher nicht hatte und den viele andere Kinder leider auch nicht haben. Nun stelle ich fest, dass allein der Ausdruck Vater von "Betroffenen" schon so existenziell anders definiert wird, als ich es tue, dass das meinen Überlegungen eine neue Richtung gibt...
Nimm es nicht persönlich, aber bei jedem stecken ander Erfahrungen hinter und die lassen einen auch mal etwas anders reagieren, als der Gegenüber mit gerechnet hätte.
Naja, die Absicht ist ja eigentlich ne gute. Ich dachte mir halt es wäre "pro Kind" ihr einen Vater zu bieten, den sie bisher nicht hatte und den viele andere Kinder leider auch nicht haben. Nun stelle ich fest, dass allein der Ausdruck Vater von "Betroffenen" schon so existenziell anders definiert wird, als ich es tue, dass das meinen Überlegungen eine neue Richtung gibt...