Zitat von EngelMajafür meine leibl. Mutter und den A-Eltern war es so eingerichtet, dass sie -meine leibl. Mutter - bis vor ein paar Jahren immer Fotos von mir bekommen hat. Das manche Menschen egoistisch sind und besitzergreifend hab ich dadurch auch gemerkt. Es ist ziemlich schade. Aber ändern können wir diese Menschen nicht. Leider, Gruss Maja
Zitat von pinocchio
Zitat von EngelMajaHallo, bin seid gestern hier.
Bin als Baby adoptiert worden. War eine offene Adoption, wußten alle außer ich.
Gruss
Hallo Maja und alle anderen, ich wusste nicht einmal, dass es eine offene Adoption gibt, habe es erst nach Jahren aus einem beiläufigen Satz der A Eltern erfahren, als sie mit mir telefonierten, weil es zum Kontakt zwischen mir und meinem Kind gekommen war. Mich machen all diese Geschichten traurig. Ich hatte keine Ahnung, dass es so viele Betroffene gibt. Ich hab mal ein Buch gelesen, da hat eine Frau längere Zeit bei einem Eingeborenenstamm gelebt und über deren Leben berichtet. Bei denen haben sich alle um die Kinder gekümmert. Dass eine Mutter allein gelassen wurde mit ihren Kindern, gab es nicht und auch Menschen ohne eigene Kinder waren nicht wirklich kinderlos. Ich frage mich oft, warum unsere Gesellschaft so kalt und besitzorientiert ist. Wie kann einem ein Kind gehören, weil es bei einem groß geworden ist? Es gehört ja auch nicht derjenigen, die es auf die Welt gebracht hat.
Liebe Grüße
Maja, hast Du denn jetzt Kontakt zu Deiner Leiblichen Mutter? Oder ist es bei dem Telefongespräch geblieben? Ich kann verstehen, wenn Dein Mann denkt, dass deine Mutter sich auch verändert haben kann , dadurch, dass sie Dich abgegeben hat. Ich weiss aus eigener Erfahrung wie weh es tut im Laufe der Jahre, und wenn der Kontakt hergestellt ist, ist die Angst, dass das Kind sich einfach wieder total zurückzieht sehr groß.Wenigstens ist es bei mir so. Da muss so viel Vertrauen und Bereitschaft zur Nähe aufgebaut werden. Es fällt echt manchmal schwer ganz offen zu bleiben. Alles Liebe Dir
Ich persönlich denke/weiß, dass offene/halboffene Adoptionen duchaus funktionieren können! Aber die Geschichte der Herkunftsmutter abonsai wirkt auf mich nicht real. Sorry, ist nur meine Meinung!
Zitat von BibiBlocksteinIch persönlich denke/weiß, dass offene/halboffene Adoptionen duchaus funktionieren können! Aber die Geschichte der Herkunftsmutter abonsai wirkt auf mich nicht real. Sorry, ist nur meine Meinung!
Liebe Grüße, Bianka
Sorry, aber was ist abonsai?? Lieben Gruß Pinocchio
zurzeit habe ich leider keinen Kontakt zu meiner leibl. Mutter. Meine A-Mutter hatte ich wohl in all den Jahren klar gemacht, dass ich ohne sie ganz glücklich wäre und sie nicht bräuchte. Und das läßt sie mich auch immer gerne merken. Ich wäre doch glücklich, warum wollte ich denn den Kontakt. Schade. Es klingt aus einem schlechten Roman.
zurzeit habe ich leider keinen Kontakt zu meiner leibl. Mutter. Meine A-Mutter hatte ich wohl in all den Jahren klar gemacht, dass ich ohne sie ganz glücklich wäre und sie nicht bräuchte. Und das läßt sie mich auch immer gerne merken. Ich wäre doch glücklich, warum wollte ich denn den Kontakt. Schade. Es klingt aus einem schlechten Roman.
Lieben Gruss Maja
Ja Maja, es klingt wie aus einem schlechten Roman. Ich wünsche Dir ganz fest, dass sich die Dinge noch mal ändern und dass Du schöne Stunden mit Deiner Mutter haben wirst. Liebe Grüße Pinocchio
zurzeit habe ich leider keinen Kontakt zu meiner leibl. Mutter. Meine A-Mutter hatte ich wohl in all den Jahren klar gemacht, dass ich ohne sie ganz glücklich wäre und sie nicht bräuchte. Und das läßt sie mich auch immer gerne merken. Ich wäre doch glücklich, warum wollte ich denn den Kontakt. Schade. Es klingt aus einem schlechten Roman.
Lieben Gruss Maja
Genauso stelle ich mir das bei meiner Tochter vor. Das könnte von ihr geschrieben sein, liebe Maja. Auch ihre A-Eltern (über 70) sprechen so und das finde ich auch echt daneben.
meine A-Eltern werden jetzt 70 und 68 J. dieses Jahr. Sie, meine A-Mutter, hat mal gesagt, dass sie dachte, dass wir durch dick und dünn gehen würden. Ich habe den beiden immer so vertraut. Das Vertrauen ist so zerbrochen. Das kann keiner verstehen, der es selbst nicht erlebt hat. Dieses Forum ist echt super. Meine Kindheit war super. Ich hab alles gehabt, was ich mir hätte wünschen können. Aber sie haben sich so erzogen, dass man immer die Wahrheit sagen sollte, egal wie schlimm es sei.... und dann das! Hoffe, Du kannst mir etwas folgen? Wie ich es meine?
mir war es praktisch egal, ob ich in meiner kindheit durch adoption 'alles' an materiellem gehabt hätte, es waren ohnehin schlechte zeiten. an einem echten vertrauensverhältnis hätte mir wahrlich wesentlich mehr gelegen.
einen ähnlich tiefgreifenden vertrauensbruch zu 'meinen' a-eltern hab ich allerdings auch erlebt- als kind, als ich meine a-unterlagen 'zufällig' fand. ich spürte schon sehr früh, daß es da etwas gab, das mir verborgen wurde. ein bedrohliches gefühl, das enorme verunsicherung und angst auslöste. mit dem 'fund' wurde mir dann klar - sie waren nicht meine wahren eltern ... rituale, wie allabendliche gute-nacht-küsse verteilen wurden zwar erwartet, wurden mir aber ab da zur qual, irgendwie hohl, ohne jegliches bedeutung und gefühl, konnte ich nur widerwillig, oft sogar mit ekel verbunden fortsetzten... als kind ist man ja vom wohlwollen anderer abhängig.
zunächst konnte oder wollte ich das zunächst alles nicht glauben, was ich heimlich herausgefunden hatte, fühlte mich wie in einem dicken nebel vom vorherigen lebensgefühl, dieser lebensselbstverständlichkeit komplett abgetrennt. durch mehrmaliges heimliches noch-mal-nachschauen wurde es dann doch zur gewißheit. mit ihren lügen haben sie damals jegliches gerade entstandene vertrauen wieder zunichte gemacht. danach kam aus ihrer richtung dann nichts auklärendes mehr, obwohl ich so darauf gehofft hatte, von ihnen zu hören, was mit meinen eltern und mit mir passiert war ... aber es kam nichts. soweit ich mich erinnere, hatte ich ihnen danach, wenn auch vorsichtig, aber um so nachdrücklicher, indirekte, wahrscheinlich deshalb seltsam anmutende fragen (sie auf die probe) gestellt. ich wollte schließlich herausfinden, ob sie mir das, was ich herausgefunden hatte, entweder bestätigen, oder wiederlegen würden. gleichzeitig hab ich natürlich damit auch ihre ehrlichkeit, bzw. vertrauenswürdigkeit getestet, und das mit einer wahnsinnigen angst vor einem jähzornigen a-vater und einer unvermögenden gefühlskalten a-mutter, die nicht in der lage war, mit der ganzen situation angemessen umzugehen.
aber das a-lügen-spiel ging munter weiter ... bis zu meiner kinderkommunion. nach ca. ein/eineinhalb jahren erfuhr ich so (und das auch nur von meinem a-vater): 'du wurdest adoptiert und kannst froh sein, da (was war da???) raus gekommen zu sein. du warst ihnen (wer war ihnen???) zuviel' - wird mir ein unvergessenes 'fest' bleiben ...
ab da mußte ich dann mit dem ganzen a-sch.... allein zurecht kommen. sie haben auch später nie anstalten gemacht, weitere auskünfte dazu geben zu wollen! das vertrauensverhältnis war praktisch ab kindheit vollends zerrüttet, null!!!!!!
heute kann ich allerdings endlich aussprechen, was mir vor jahrzehnten nicht mal im traum über die lippen gekommen wäre, weil lange zeit wirklich alles mit dankbarkeit erstickt, 'in zaun' und zugekleistert wurde: 'ich mußte zu wildfremden menschen mama und papa sagen'.
Zitat von bonniemir war es praktisch egal, ob ich in meiner kindheit durch adoption 'alles' an materiellem gehabt hätte, es waren ohnehin schlechte zeiten. an einem echten vertrauensverhältnis hätte mir wahrlich wesentlich mehr gelegen.
einen ähnlich tiefgreifenden vertrauensbruch zu 'meinen' a-eltern hab ich allerdings auch erlebt- als kind, als ich meine a-unterlagen 'zufällig' fand. ich spürte schon sehr früh, daß es da etwas gab, das mir verborgen wurde. ein bedrohliches gefühl, das enorme verunsicherung und angst auslöste. mit dem 'fund' wurde mir dann klar - sie waren nicht meine wahren eltern ... rituale, wie allabendliche gute-nacht-küsse verteilen wurden zwar erwartet, wurden mir aber ab da zur qual, irgendwie hohl, ohne jegliches bedeutung und gefühl, konnte ich nur widerwillig, oft sogar mit ekel verbunden fortsetzten... als kind ist man ja vom wohlwollen anderer abhängig.
zunächst konnte oder wollte ich das zunächst alles nicht glauben, was ich heimlich herausgefunden hatte, fühlte mich wie in einem dicken nebel vom vorherigen lebensgefühl, dieser lebensselbstverständlichkeit komplett abgetrennt. durch mehrmaliges heimliches noch-mal-nachschauen wurde es dann doch zur gewißheit. mit ihren lügen haben sie damals jegliches gerade entstandene vertrauen wieder zunichte gemacht. danach kam aus ihrer richtung dann nichts auklärendes mehr, obwohl ich so darauf gehofft hatte, von ihnen zu hören, was mit meinen eltern und mit mir passiert war ... aber es kam nichts. soweit ich mich erinnere, hatte ich ihnen danach, wenn auch vorsichtig, aber um so nachdrücklicher, indirekte, wahrscheinlich deshalb seltsam anmutende fragen (sie auf die probe) gestellt. ich wollte schließlich herausfinden, ob sie mir das, was ich herausgefunden hatte, entweder bestätigen, oder wiederlegen würden. gleichzeitig hab ich natürlich damit auch ihre ehrlichkeit, bzw. vertrauenswürdigkeit getestet, und das mit einer wahnsinnigen angst vor einem jähzornigen a-vater und einer unvermögenden gefühlskalten a-mutter, die nicht in der lage war, mit der ganzen situation angemessen umzugehen.
aber das a-lügen-spiel ging munter weiter ... bis zu meiner kinderkommunion. nach ca. ein/eineinhalb jahren erfuhr ich so (und das auch nur von meinem a-vater): 'du wurdest adoptiert und kannst froh sein, da (was war da???) raus gekommen zu sein. du warst ihnen (wer war ihnen???) zuviel' - wird mir ein unvergessenes 'fest' bleiben ...
ab da mußte ich dann mit dem ganzen a-sch.... allein zurecht kommen. sie haben auch später nie anstalten gemacht, weitere auskünfte dazu geben zu wollen! das vertrauensverhältnis war praktisch ab kindheit vollends zerrüttet, null!!!!!!
heute kann ich allerdings endlich aussprechen, was mir vor jahrzehnten nicht mal im traum über die lippen gekommen wäre, weil lange zeit wirklich alles mit dankbarkeit erstickt, 'in zaun' und zugekleistert wurde: 'ich mußte zu wildfremden menschen mama und papa sagen'.
ja pinocchio, ein einziger albtraum, den ich sehr lange unter verschluß halten konnte. am liebsten hätte ich meine komplette kindheit ausgelöscht, vergessen wollen. aber das geht auf dauer einfach nicht. um diesen teil lebensrealität annehmen zu können, mußte ich mich also nochmal darauf einlassen, ihn zulassen. damit kam dann eine menge alter rotz wieder hoch. mir wurde da erst klar, wie traumatisch diese zeit war, und streckenweise auch noch ist.
Zitat von bonnieja pinocchio, ein einziger albtraum, den ich sehr lange unter verschluß halten konnte. am liebsten hätte ich meine komplette kindheit ausgelöscht, vergessen wollen. aber das geht auf dauer einfach nicht. um diesen teil lebensrealität annehmen zu können, mußte ich mich also nochmal darauf einlassen, ihn zulassen. damit kam dann eine menge alter rotz wieder hoch. mir wurde da erst klar, wie traumatisch diese zeit war, und streckenweise auch noch ist.
lg
Damit habe ich vor kurzem angefangen und es macht mich heil, das spüre ich jetzt schon. Solange ich nicht da hinunter getaucht war, war etwas von mir abgespalten. Ich habe das gespürt und habe danach gesucht, aber es vorher nie gefunden, obwohl ich doch Kontakt zu meinem Kind hatte. Jetzt merke ich wie gut es ist, durch das ganze Trauma noch einmal mit offenen Augen durchzugehen. Das gibt auch der Beziehung zu meinem Kind eine andere Qualität. Liebe Wünsche Pinocchio
Ja bonnie, ich habe auch oft gedacht, warum ich nicht diese traumatischen, schockierenden und terrorisierenden Erlebnisse auslöschen kann.
Ich habe gemerkt, dass es um Geld geht. Aber wer interessiert sich wie es mir wirklich geht... Ich bin halt die adoptierte Person. Bla bla...
Wenn man eine adoptierte Person aus ungünstigen Verhältnissen, was man auch immer darunter versteht, herausholt, wird es ja oftmals auch nicht besser. Es kann, ja. Aber es kann sehr schlimm werden. Und die Menschen sollten sehen, dass das Auswirkungen für alle hat! Und gerade in der Wirtschaftskrise werden sicher manche Personen sagen:" Nein, wir haben viel zu viele Ausgaben." Für uns Adoptierte ist das unter Umständen sehr verletzend. Wir sind ja wieder im Weg. Weil ich darüber spreche. Und die Probleme sind eben da.
Klimaprobleme, Wirtschaftskrise und vieles mehr. Und was ist mit uns? Was soll ich noch sagen? Ich die adoptierte Person, hier Dokumente, da Dokumente. Ich möchte Lösungen. Nicht immer die adoptierte Person. (Ist für das und das gut. Sexuelles? und Geld? Oder was?) Ich möchte auch einmal wieder die alte Person sein, die ich früher war. Aber:
Dazu ist es zu spät. Vorbei, ich bin ja die adoptierte Person. Die für vieles noch brauchbar ist. Ich kann ja essen, arbeiten was auch immer. Aber du bist trotzdem die adoptierte Person. Man kann verschiedene Arbeiten erledigen. Oder Freizeitbeschäftigungen nachgehen. Man ist immer die adoptierte Person. Ich lege ein Konto zum Beispiel bei der Bank an. Die adoptierte Person legt ein Konto bei der Bank an. Super detailiert, offen beschrieben. Es ist ja die adoptierte Person. Merkt jemand etwas? Ich fühle mich diskriminiert.
Zitat von MausJa bonnie, ich habe auch oft gedacht, warum ich nicht diese traumatischen, schockierenden und terrorisierenden Erlebnisse auslöschen kann.
Ich habe gemerkt, dass es um Geld geht. Aber wer interessiert sich wie es mir wirklich geht... Ich bin halt die adoptierte Person. Bla bla...
Wenn man eine adoptierte Person aus ungünstigen Verhältnissen, was man auch immer darunter versteht, herausholt, wird es ja oftmals auch nicht besser. Es kann, ja. Aber es kann sehr schlimm werden. Und die Menschen sollten sehen, dass das Auswirkungen für alle hat! Und gerade in der Wirtschaftskrise werden sicher manche Personen sagen:" Nein, wir haben viel zu viele Ausgaben." Für uns Adoptierte ist das unter Umständen sehr verletzend. Wir sind ja wieder im Weg. Weil ich darüber spreche. Und die Probleme sind eben da.
Klimaprobleme, Wirtschaftskrise und vieles mehr. Und was ist mit uns? Was soll ich noch sagen? Ich die adoptierte Person, hier Dokumente, da Dokumente. Ich möchte Lösungen. Nicht immer die adoptierte Person. (Ist für das und das gut. Sexuelles? und Geld? Oder was?) Ich möchte auch einmal wieder die alte Person sein, die ich früher war. Aber:
Dazu ist es zu spät. Vorbei, ich bin ja die adoptierte Person. Die für vieles noch brauchbar ist. Ich kann ja essen, arbeiten was auch immer. Aber du bist trotzdem die adoptierte Person. Man kann verschiedene Arbeiten erledigen. Oder Freizeitbeschäftigungen nachgehen. Man ist immer die adoptierte Person. Ich lege ein Konto zum Beispiel bei der Bank an. Die adoptierte Person legt ein Konto bei der Bank an. Super detailiert, offen beschrieben. Es ist ja die adoptierte Person. Merkt jemand etwas? Ich fühle mich diskriminiert.
Von der *********** (es reicht!) Maus
Hey Du bist nicht nur die adoptierte Person, Du bist die, die Du bist, mit allen Macken und Vorzügen. Die adoptierte Person ist ein Mantel, den man ausziehen kann. Es ist eine soziale Rolle, die nur soviel Bedeutung hat, wie Du ihr zumisst. Also ich wäre dann: Die abgegebende Mutter Die Mutter Die Ehefrau Die Tochter Die Kollegin Die Freundin Die Mieterin Die Katzenbesitzerin Die Großmutter Die Zeitungsabbonentin Die Forumsschreiberin Die ICQ Nummer und so weiter, aber ICH BIN ICH und DU BIST DU, wie auch immer. Pinocchico