Die Nachnamensgleichheit der einzelnen Familienmitglieder ist heutzutage obsolet. Man sehe sich doch nur all die Patchworkfamilien an, die ganz gut mit bis zu drei verschiedenen Nachnamen zusammen leben.
Dass der Familiennamen "gleich" gemacht wir, stört mich persönlich allerdings nicht so sehr, denn "praktisch" ist das allemal.
Probleme hatte ich allerdings schon immer mit der Tatsache, dass so vielen Adoptierten der Geburts-Vorname entzogen wird. Hierfür treffen für mich, bis auf vereinzelte kriminaltechnisch begründete Fälle, ausschließlich persönlich narzistische Gründe der Adoptiveltern eine Rolle, denn selbst dann, wenn das angenommene Kind einen in unseren Breiten total unaussprechlichen Vornamen hat, kann man diesen als Zweit- oder Drittnamen beibehalten. Wer den Vornamen völlig verschwinden lässt, will auch nach außen zeigen: Du gehörst jetzt zu uns - und zwar nur zu uns. Das ist in meinen Augen kein Signum der so hoch gelobten Adoptionskultur "Zum Wohle des Kindes", aber ich wundere mich überhaupt nicht darüber, dass Vater Staat (sprich die Jugendämter) das auch noch unterstützen. Obwohl viele es inzwischen begriffen haben, dass man alleine durch eine derartige Umbenennung kein Stück mehr Zugehörigkeitsgefühl erzeugen kann, findet man das "Angebot" zur Vornamensänderung bis zum heutigen Tag sogar in Adoptionsbroschüren der Jugendämter.
ZitatHierfür treffen für mich, bis auf vereinzelte kriminaltechnisch begründete Fälle, ausschließlich persönlich narzistische Gründe der Adoptiveltern eine Rolle