RE: Adoption aus Thailand - 3

Hallo alle miteinander,

ich habe den Eindruck, daß sich die Wartezeiten (Ausland) generell verlängert bzw. die Prozeduren sich verändert haben, weil sie komplizierter wurden wegen der höheren anforderungen.

bei thailand kann ich nicht mitreden; als wir seinerzeit jedoch aus dem ausland adopiert hatten, hieß es, die wartezeit läge bei 2 jahren, tatsächlich haben wir nur ein jahr und ein paar monate gewartet. heute liegt sie bei 3 jahren.

allerdings, wenn man nicht abgelehnt wurde und also ein kind bekommt, dann klappt das auch - das hat mir die erfahrung auch gezeigt. selbst wenn es noch so aussichtslos aussieht, irgendwann klappt es. im ersten fall haben wir nie eine mitteilung bekommen, wir wußten gar nicht, woran wir sind - und eines tages kam dann der heißersehnte anruf.

3 jahre sind zwar lange - aber wenn das kind dann da ist, dann lacht man drüber, dann wird's sowieso anstrengend (und schööööön!! :-) ).

wie alt sollen denn eure kinder sein? wie alt sind die jüngsten kinder, wenn sie ins ausland vermittelt werden?

viele (neugierige) grüße, von pingsdorf

Mein Mann (Asiate) und ich (Deutsche) haben im Oktober 2007 unsere Unterlagen beim Jugendamtes abgegeben. Im Januar 2008 haben wir Bangkok besucht, uns bei der für uns zuständigen Sachbearbeiterin vorgestellt und uns Bangkok angesehen. Danach kam über drei Jahre lang kein Lebenszeichen aus Thailand. In der letzten Woche wurde uns aus heiterem Himmel ein dreijähriger Junge vorgeschlagen. Ein anderes Ehepaar wartet seit vier Jahren. Wer in Thailand adoptieren möchte, muss also einen sehr langen Atem haben. Oder eben Hardy Krüger jr. oder Angelina Joli heissen.

Hallo Katinka, find ich gut, dass Dein Mann Asiate ist und Ihr aus Asien adoptiert

weiter oben die Aussage "man soll es dem Kind ansehen, dass es adoptiert ist", find ich voll daneben

und ich, als anders aussehende Adoptierte weiß, wovon ich spreche

Ausgegrenztheit, Hohn, Ablehnung warten außen
innen warten Unsicherheit, Minderwertigkeitsgefühl, Selbsthass, inneres Zurückziehen usw. , in nicht seltenen Fällen bis hin zu Depressionen und schlimmeren

mir gehts nicht darum, hier Horrorszenarien zu machen, sondern werdenden Eltern von Auslandsadoptierten hier die Augen etwas zu öffnen

Uns wurde im Januar 2011 mitgeteilt, dass wir einen dreijährigen Jungen adoptieren dürfen. Das gesamte Verfahren hat sich dann doch noch unglaubliche 11 Monate hinausgezögert (erst musste die Sachbearbeiterin noch einen Englischkurs besuchen, dann war ein Fest, dann war dies und das etc.). Wir haben den Jungen dann am 4. Januar 2012 (nach dem Interview vor dem thailändischen Adoptionsboard) entgültig in unsere Obhut übernommen.

Insgesamt haben wir über vier Jahre auf unseren Sohn aus Thailand gewartet. Er ist jetzt 3 1/2 Wochen bei uns in Deutschland.
Nochmal würde ich aus Thailand nicht adoptieren, weil die enorme Länge des Verfahrens wirklich an die Nerven geht.

Warum wurde euer Adoptivkind überhaupt aus Thailand nach Deutschland wegadoptiert?

Cornelia

Hallo Katinka2011,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zu eurem Sohn! Warum hat es denn vom KiVo bis zur Abholung eures Sohnes so lange gedauert? Habt ihr über das LJA oder über eine Vermittlungsstelle adoptiert?

Mein Mann und ich streben ebenfalls eine Adoption aus Thailand an, wir sind zur Zeit noch Adoptionsbewerber, hoffen aber, dass wir bald durch sind mit dem Verfahren und uns zu den "Wartenden" zählen dürfen!
Mein Mann ist übrigens ebenfalls asiatischer Abstammung!

Viele liebe Grüße,
Nina

Hallo Juliana, ich bin eine Adoptivmama, wir haben in Thailand adoptiert. Gibt es Dinge, die Du Adoptiveltern mit auf dem Weg geben würdest, auf was man besonders acht geben sollte? Ich kann es ja nur aus meiner Sicht beurteilen und nie aus der Sicht des Kindes, was es sicher nicht immer leicht macht.
Lieber Gruß
Patua

Zitat von NinaTam

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Hallo Katinka2011,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zu eurem Sohn! Warum hat es denn vom KiVo bis zur Abholung eures Sohnes so lange gedauert? Habt ihr über das LJA oder über eine Vermittlungsstelle adoptiert?

Mein Mann und ich streben ebenfalls eine Adoption aus Thailand an, wir sind zur Zeit noch Adoptionsbewerber, hoffen aber, dass wir bald durch sind mit dem Verfahren und uns zu den "Wartenden" zählen dürfen!
Mein Mann ist übrigens ebenfalls asiatischer Abstammung!

Viele liebe Grüße,
Nina

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Hallo Nina,

Danke schön!

es wurde uns im Januar 2011 mitgeteilt, dass ein dreijähriger Junge adoptiert werden kann. Der Kindesvorschlag (Mit Bild, Krankenakte usw.) haben wir erst im Dezember 2011 bekommen. Die Verzögerung kam wahrscheinlich durch die Flut, da die Kinder u.a. umquartiert werden mussten usw.

Wir haben über eine staatliche Stelle (LWL Münster) adoptiert.

Viele Grüsse

Katinka

Zitat von mausi51

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Warum wurde euer Adoptivkind überhaupt aus Thailand nach Deutschland wegadoptiert?

Cornelia

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Armut. 58 % der Thailänder leben unter der Armutgrenze.

Zitat

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Insgesamt haben wir über vier Jahre auf unseren Sohn aus Thailand gewartet. Er ist jetzt 3 1/2 Wochen bei uns in Deutschland.
Nochmal würde ich aus Thailand nicht adoptieren, weil die enorme Länge des Verfahrens wirklich an die Nerven geht.

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Jetzt ist eine Weile vergangen - hat es sich trotzdem "gelohnt"? Wie geht es dem kleinen Mann nun, wo er doch schon einige Monate hier ist? Hilft es ihm, dass dein Mann auch Asiate ist?

Cornelia

Hallo ihr Lieben . Mein Name ist sit. Ich M 32 geboren in Thailand. Mit 6 Jahren wurde ich von einem sehr tollen Papa aus Deutschland adoptiert. Mich berührte es und freut mich sehr davon zu erfahren , auch Kinder aus Thailand zu adoptieren und zu einer tollen Zukunft zu verhelfen . Dafür vielen Dank .
Meine Frage ist eigentlich sehr einfach. Nun denke ich bin an der Reihe was gutes zu tun.
Wir meine Frau Constanze und ich sprachen über eine Adoption .Weil auch wir ca 3 jahre darauf warten müssen . Damit uns und die Kinder helfen zu können , dachten wir darüber nach einen Verwandten zu adoptieren . Nun würde ich gerne wissen ob dies einfacher ist. Meine thailändisch Verwandtschaft ist sehr groß und ich glaube und weiß das sich auch die Kinder und Eltern sich sehr freuen würden. MfG. S.gisbertz

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Sabine