Ich habe das Thema mal vor einiger Zeit angestoßen, aber relativ wenig Rückmeldung bekommen. Deshalb würde ich diese Thema gerne noch einmal aufgreifen. Der alte Thread war: http://www.adoption-forum.de/f5t2610-ges...d-a-eltern.html
Vor allem an die Adoptivkinder gerichtet möchte ich gerne folgende Fragen bezüglich ihrer Gespräche mit ihren Adoptiveltern stellen.
Könnt ihr Euch an bestimmte Gespräche (in der Kindheit, Jugend) mit euren Adoptiveltern erinnern, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen habe? Welche Themen betraf das und welche Gefühle blieben zurück. Was haben Eure Adoptiveltern falsch, was richtig gemacht. Was und wie hätten sie es besser machen können. Haben es Eure A-Eltern geschafft, heikle Themen altersgerecht zu vermitteln?
Es würde mich sehr interessieren, an was ihr Euch erinnern könnt.
ich weiss nicht, inwieweit du meine Geschichte kennst - ich habe mit ca. 15 Jahren von einem Betrunkenen auf unschöne Weise erfahren, dass ich adoptiert bin. Meine Eltern mussten es mir dann sagen - obwohl ich immer schon sowas geahnt hatte, ich weiss aber nicht, warum. Sie haben mich mit 5 Monaten im Kinderheim "ausgesucht", weil "ich sie angelacht habe". Über meine leibliche Mutter hat man mir nur kurz gesagt, sie hätte noch mehr "uneheliche" Kinder und mein Vater wäre ein Besatzungssoldat. Meine Adoptiveltern sind bzw.waren, mein AVater ist leider schon lange verstorben, sehr einfache Leute, die mir alles gegeben haben, was ihnen nur möglich war. Ich hatte eine schöne Kindheit. In Erinnerung sind mir aber Äußerungen geblieben wie "ich weiss auch nicht, wo du das her hast", wenn ich in der Pupertät mal aufmüpfig war oder so. Und einmal, da war ich so ca. 16, hatten wir einen Streit mit meinen Großeltern (wir wohnten in einem 2-Familienhaus, unten Oma und Opa, oben wir), da hat mein Großvater gesagt, mach das du raus kommst, du gehörst hier sowieso nicht her. Das hat sehr weh getan. Eine Cousine, mit der ich mich immer sehr gut verstanden habe, die 10 Jahre älter ist als ich, also die Tochter der Schwester meine Adoptivvaters (sehr verworren, ich weiss), sagte mal, ich wäre immer sehr angepasst gewesen, immer das brave Kind, dass sich nie schmutzig macht und auf das meine A-Eltern sehr stolz waren, weil ich in der Schule sehr gut war und schon immer viel gelesen habe, obwohl sie selber überhaupt nicht gelesen haben, mir diese aber immer ermöglicht haben. Ach, wie du liest, hat sich bei mir ganz schön viel angesammelt, darüber bin ich im Moment selber sehr erstaunt. Ich höre jetzt erstmal auf. Ich melde mich vielleicht noch mal.
ich habe mich nicht so recht getraut hier zu antworten, ich bin adoptiv-mama aber gute gespräche zwischen meiner adotochter und mir, hätte ich anzubieten, wenn's erlaubt ist meine tochter schreibt bisher nicht in adoforen!
ZitatKönnt ihr Euch an bestimmte Gespräche (in der Kindheit, Jugend) mit euren Adoptiveltern erinnern, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen habe? Welche Themen betraf das und welche Gefühle blieben zurück. Was haben Eure Adoptiveltern falsch, was richtig gemacht. Was und wie hätten sie es besser machen können. Haben es Eure A-Eltern geschafft, heikle Themen altersgerecht zu vermitteln?
Erinnern kann ich mich ZU gut.Es sind ja quälende Erinnerungen,die mich mein ganzes Leben negativst beeinflusst haben. Gespräche gab es kaum über "die Adoption".Dafür gab es viele Maskenbälle,und verlogene Handlungen. Draussen hui und drinnen pfui. Ich habe nie gelernt über gefühle zu sprechen,weil auch meine Adoeltern sich niemals küßten,oder nah waren als ich dort wohnte. Es gab keinerlei Anzeichen von Liebe.Eher eine Abhängigkeitsbeziehung.Liebe,Geborgenheit,Halt und Vertrauen gleich null. Keine Umarmungen (nur als ich klein war seh ich 2.3 Bilder wo gekuschelt wurde) danach nichts mehr. Ich habe ja nicht mal erfahren wie ich überhaupt "dahinkam".Nichts,gar nichts.Nur eisiges Schweigen. Mit 10 sagte meine ADo"mutter" mal,das meine Mutter eine Hure war,und Assozial.Mein Vater ein Freier.Wahrlich sehr kindgerecht*ironie*Dieses hat mich nachhaltig,und fürimmer sehr verstört.Daraus resultierte eine Art "Frauenhass",den ich bis heute nicht wirklich im Griff habe. TRotz Therapien,und nun die Akteneinsicht,die mir total die Augen öffnete. Und ich nun die Wahrheit weiss,die ganz und gar anders war,als man mir manipulativ suggeriert hatte. Es ist schrecklich etwas zu behaupten aus Bosheit und Gemeinheit.Sie gaben mir extra immer das Gefühl ein "Bastard" zu sein. Es gab wahrlich nie gute Momente der Nähe.
Gut gemacht haben sie ,dass sie mir ein Bett gabenn ,viel Geld und Essen und Therapie ohne Ende ,und ich störungsfrei zu Schule gehen konnte. Allerdings hätte ich lieber eine andere Familie gehabt die mir zeigten wie man liebt und wie man ehrliche offene Gefühle lebt,und vor allen Dingen drüber reden kann ,ohne gehasst,verachtet und ausgestoßen zu werden. Selbst in Therapie habe ich es niemals geschafft mich zu öffnen. willkommen auf dem Maskenball der tausende Masken der Leere,und Gefühlslosigkeit und Nicht-Reden könnens der Emotionen.
von Dir habe ich ja schon einiges aus Deinem Adoptivelterhaus gelesen. Ich wüßte auch nicht was diese in Bezug auf Adoption richtig gemacht haben. Gibt es in Deiner Erinnerung bzgl Adoption kein einziges "gutes" Gespräch?
Hallo Flipper.Leider nicht.In Bezug auf "Adoption" nur Beschimpfungen,böse Worte oder Ignoranz meiner Gefühslwelten. Das einzig schöne war,dass ich schon früh selbstständig wurde,eine komplette Ausbildung habe mit Abschluss,und einen Schulabschluss habe. Viele Freunde hatte,Cliquen angeführt habe,und 10 Jahre stolzer Pfadfinder war. Alle schönen Dinge passierten nur weit ab vom "Familienhaus" sobald Türen zu war,wurde es für mich zur Tortour und Qual.Eingesperrt fühlte ich mich und unfrei. "Zuhause" gab es nie für mich.Mein Zuhause existierte bei Dad und Mama,und ich habe emsig gekämpft um DAD,auch wenn ich dauern gezwungen wurde meine Herkunft hassen zu müssen. Aber ich habe niemals aufgegeben,und sah nur meinen DAD als echter Vater an,und sonst niemanden. Hatte einfach zuviele Wechsel der Bezugspersonen.Bin heute noch gänzlich zerstört von alledem,und bin gänzlich bindungsunfähig. Wenn man dauernd neue hat Flipper,wie soll man sich binden ?!Wie soll man Vertrauen lernen ?Wie soll man lieben?! Damit ich nicht vollkommen abrutsche dachte ich alleine in meinem Zimmer immer an DAD und MAMA und spielte einsam,weinend Familie mit ihnen. Liebe gab es nicht,nur wütende grausame Behandlungen und oftmals Androhung auf Gewalt wenn ich nicht artig ,ruhig und angepasst war. Einmal erinnere ich mich ,ich weiss nicht mehr was war da sagte meine "Zwangsbetreuung" "Wenn das dein Vater erfährt geht er mit dir in den dunklen Keller,und du wirst sehen was du davon hast" So wurde ich notgedrungen zu einem Kind was immer nur lieb ist und lacht. aber heimlich weinen musste,und sogar Tränen wurden mir ausgeprügelt mit Androhung von Händeheben,und Drohgebährden meines Zwangsbetreuers. ich hatte weder kindheit,noch jugend.Alles musste geordnet,und artig sein,und das qualvoll. Meine Adoptivbrüder durften machen was sie wollten.Nie wurden sie bestraft.Sie wurden abgöttisch geliebt,und stolz herumgezeigt,wie toll sie doch sind .aber ich hege keinen Groll auf sie.Sie können ja nichts dafür das es so war. Es gab noch viele Demütigungen,auch sagte man mir,dass ich doch eh in der Gosse landen würde,und nichts kann.Dauernd wurde ich arrogant von oben behandelt.Leider dachte ich früher das muss Liebe sein. Aber Liebe sieht anders aus,nicht so qualvoll und gedemütigt. In langer Therapie habe ich es erfolgreich geschafft mich von ihnen zu lösen,Schluss zu machen.Ende des Kontaktes,und der kranken Bindung. Seit 4 Jahren bin ich weg davon,und es bekommt mir ganz gut Endlich Ruhe und Frieden und mein eigenes Leben ohne Qualen,Demütigungen und androhung auf Gewalt.
mir drängt sich eine Frage auf: Warum haben dich deine Adoptiveltern adoptiert????
Ich dachte immer, man adoptiert ein Kind, weil man Kinder liebt und selber keine bekommen kann? Meine A-Eltern konnten ihre Liebe zwar auch nicht wirklich zeigen, aber ich weiß, dass sie mich lieben bzw. geliebt haben. Vielleicht sehe ich mein Leben auch etwas "abgeklärter" - ich denke nämlich doch, dass das etwas mit dem Alter zu tun hat und mit der Zeit, in der die Adoption erfolgte. Es wurde eben früher, in meinem Fall 1953, anders damit umgegangen. Auch meine A-Eltern hatten wohl immer Angst, ich könnte so werden wie meine Leibliche Mutter (in ihren Augen ein "Flittchen" - ich weiß nicht, ob du den Ausdruck kennst?). Auch ich war immer angepaßt und artig, obwohl ich ja so spät von meiner Adoption erfahren habe.
Das was da bei dir abgelaufen ist, macht mich fassungslos, ich glaube, das habe ich dir schon einmal geschrieben, aber es ist wirklich so, ich finde keine Worte.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du für dich deinen Frieden findest und damit abschließen kannst
ich glaube, mir fällt jeden Tag etwas ein. Eigentlich habe ich auch erst im letzten Jahr angefangen, richtig über meine Adoption nachzudenken, nachdem ich meine leibliche Mutter bzw. die Familie mich gefunden hat.
Ich möchte gar nicht so hart sein und sagen, dass meine A-Eltern alles falsch gemacht haben. Sicherlich wäre es besser gewesen, sie hätten mir früher gesagt, dass ich adoptiert bin, dann hätte ich es nicht auf so unschöne Art und Weise erfahren. Aber sie hatten wohl Angst, dass ich sie nicht mehr lieben würde und nach meiner leibl. Mutter suchen würde, die ja in ihren Augen "schlecht" war. Ich weiß auch, dass sie gegen viele Vorurteile kämpfen mussten (kleines Dorf), das haben sie mir erzählt, die Leute haben gesagt: wer weiß wo die her kommt, was die für Gene hat usw. - so engstirnig war man damals und ist man sicherlich teilweise auch heute noch. In der Familie wurde dann auch so gut wie nie mehr über die Adoption gesprochen, das war und ist auch heute noch ein Tabu-Thema.
Ich hoffe, ich langweile dich nicht mit meinen "Ergüssen". Wenn es Recht ist, melde ich mich bestimmt bald wieder,
mir drängt sich eine Frage auf: Warum haben dich deine Adoptiveltern adoptiert????
Ich dachte immer, man adoptiert ein Kind, weil man Kinder liebt und selber keine bekommen kann? Meine A-Eltern konnten ihre Liebe zwar auch nicht wirklich zeigen, aber ich weiß, dass sie mich lieben bzw. geliebt haben. Vielleicht sehe ich mein Leben auch etwas "abgeklärter" - ich denke nämlich doch, dass das etwas mit dem Alter zu tun hat und mit der Zeit, in der die Adoption erfolgte. Es wurde eben früher, in meinem Fall 1953, anders damit umgegangen. Auch meine A-Eltern hatten wohl immer Angst, ich könnte so werden wie meine Leibliche Mutter (in ihren Augen ein "Flittchen" - ich weiß nicht, ob du den Ausdruck kennst?). Auch ich war immer angepaßt und artig, obwohl ich ja so spät von meiner Adoption erfahren habe.
Das was da bei dir abgelaufen ist, macht mich fassungslos, ich glaube, das habe ich dir schon einmal geschrieben, aber es ist wirklich so, ich finde keine Worte.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du für dich deinen Frieden findest und damit abschließen kannst
Liebe Grüße Brigitte
Hallo Hashimoto! Sie waren nie anerkannte Adoptionsbewerber.Meine A_Mutter war Teil des Pflegewesens,aber fruchtbar,und klinisch völlig gesund ,daher hatten sie nie den Wunsch verspürt zu adoptieren. Mein Adoptivbruder war im Bauch,als ich ankam in Pflege. Sie war meine Pflegerin im Spezialheim wo ich war. Da ich schon viele Abbrüche hatte in den Pflegefamilys nebst einer Adoptionspflege wo ich war 11 Monate lang,suchten die Behörden nach einem Päärchen,dass gesund und fit genug war ,ein schwer psychich krankes Kind aufzunehmen. Also wurde händerringend gesucht.Da ich aber wohl (Vermutung) schon alle durch hatte,gab es keine Chance mehr auf "Versorgung" undeine geeignte Familie. so wurde dann meine Adoptivmutter nebst ehemann gefragt,ob sie sich vorstellen könnten,mich aufzunehmen und zu versorgen ,da sie ja eh bekannt ,und anerkannt war als Mitarbeiterin im Heim. Sie (nach Aktenlage eingesehen )dachten kurz nach,und prompt wurde ich dort hin transferiert,und war erstmal in "Probe".aber nicht lange ,denn die Behörden wollten unbedingt das ich bei IHNEN bleibe ,weil ich ja angeblich sehr gut versogt war .dort aufgeblüht sein soll,und das ehepaar mich angeblich sehr sehr lieben sol.War ja auch ein sehr liebes ,süsses Kind.Lachend hab ich jeden umarmt und war immer der Sonnenschein.Meine ADoVerwandtschaft nahm mich direkt auf,und herzte mich und liebte mich.Fortan war ich in sehr wohlhabenden Sphären (Graus) Viel Geld,Anerkennung,und Wohlstand.Sie dachten mit Geld kann man alles kaufen (haha ) Alsbald verließen sie meine gwohnte stadt,und zogen nach NRW,um zu flüchten vor der leiblichen Mama. Die hart kämpfte,und mich überall gefunden hatte nebst 1 Entführung vorab aus einer Pflegefamilie ♥zum Zwecke des in die USA flüchten zu Daddy.Das ist gerichtlich und anderweitig belegt und bestätigt worden von meinem DAD. Meine L-Mutter brach das Herz,und suchte und schte.Ich wurde anonymsiert dann (ich nenne es verschleppt ) nach NRW,Namen geändert,und Identität gewechselt vollkommen,und incognito adoptiert. Sie also sehen sich als große Retter ,aus den Fängen einer assozialen Hure,und kriminellen Mutter,und einem Freier der assozial war. Wenn es so gewesen wäre,wäre ich ihnen auch dankbar.Aber es war ja gänzlich eine komplette Lebenslüge,die sie mir auftischten.Niemand war im Rotlichtmileu,und niemand assozial. Es kann sicher sein,das anfangs sie verliebt waren,aber sie wollten aus mir eine gefühhlose Deutsche machen ,die gnadenlos gehorscht und spiessig daher lebt,ohne Sinn und Verstand alles glaubt was man sagt. Dem aber habe ich mir widersetzt.Ein Glück wurde ich niemals wie diese Menschen,die in mir nichts weiter sahen als ein gerettetes Kind aus den Fängen einer mafiaverbindung(hörte sich so an jahrelang Sei prahlen damit überall.Und dachten wohl sie wären nun Helden. aber den Zahn zog ich denen recht schnell.Ich wurde eher in assoziale seelische gewaltfänge "verschleppt".Ohne chance der Flucht.Und gefragt wurde ich auch niemals was ich wollte. Als ich mal fragte warum sie mich adoptierten war nur
"weil du uns so leid tateest,und wir dich aus der Gosse retten wollten" Mehr kam niemals zu keiner Zeit.Mein AVater hatte nie liebevolles Interesse.Wir befanden uns immer im stillen Krieg gegeneinander..Ich glaube er hat nur aus Liebe zu seiner Frau "JA" gesagt.Das wars. Er war auch nur an der gewaltenschweren Erziehung beteiligt,wenn er mich demütigen konnte.Da hat er dann gelacht,und sich gefreut das er mich so richtig fertig machen konnte.Das lief noch bis ich 28 war dieses Spiel. Immer wenn ich da wegfuhr wollte ich Suizid begehen,und mich umbringen.Alleine sein wollte ich niemals mit dem .Hatte immer Angst ,wenn ich alleine war mit dem vor seinen Attacken. Meine Amutter hat das alles gedeckt,und nicht wahrhaben wollen und betiuliert mich noch heute als "Lügnerin" und das ich mich nur rächen will wegen der Adoption.SIE waren immer perfekt,und ich nur das undankbare Vieh was niemals danke sagte.Auch als ich zu lernen hatte,und aufgrund von Rechenaufgaben nichts konnte wegen Angs vor ihm ,gab er mir Potritte und seelische Verletzungen und Demütigungen immerzu.Für ihn war ich nur das ungeliebte Kind.Tja so is the life.Leider.
Liebe Hashimoto noch zu dir Es kann spät früh sein wie es will.Liebe gab es auch damals.Und wenn man liebt behandelt man Kinder anständig,und macht scih Gedanken um annahme eines Kindes.Egal in welchen Zeitalter dieses auch geschah. Aber du bist ja was älter,und ich kann dir nichts sagen dazu wie es damals war. Fühl dich mal gedrückt und geherzelt.
1. An das Gespräch, bei dem ich erfuhr, dass ich adoptiert bin, kann ich mich sehr gut erinnern. Es war ein Sonntag, ich stand morgens auf und da lag ein Geburtstagsgeschenk auf dem Tisch. Ich konnte das nicht einordnen, denn ich war kurz vor der Einschulung in der Lage zu wissen, dass ich im Winter Geburtstag habe und nicht im Frühsommer. Also fragte ich, für wen das Geschenk sei. Meine A-Eltern erklärten mir, dass ich für sie an diesem Tag Geburtstag habe, denn da sei ich zu ihnen gekommen.... Fazit: Auch rückblickend eine gelungene Aktion. Ich hatte und habe verstanden, dass ich in einem Kinderheim war und später zu meinen Eltern kam. Auf Grund des Alters fand ich das nicht weiter schlimm und nahm das Geschenk. Ich erinnere mich gut, dass ich eine zeitlang der Meinung war, wenn Mann und Frau sich lieb haben, heiraten sie irgendwann und holen sich dann ein Kind aus einem Kinderheim. ;-)
2. Ich wurde älter und lernte, dass andere Kinder eben nicht aus einem Kinderheim zu ihren Eltern kamen. Ich fragte also nach. Ich kann mich erinnern, dass diese Gespräche nicht sehr angenehm waren. Ich spürte sehrwohl, dass es meinen A-Eltern nicht gefiel. Sie erzählten viele Geschichten. Mal waren meine Eltern tot, mal war ich bei Verwandten während der ersten Lebensmonate, mal im Krankenhaus etc. Ich weiß nur, dass nicht eine einzige Antwort zur nächsten passte. Ich war zwar im Grundschulalter, aber sie unterschätzten, dass ich jedes Wort akribisch speicherte. Und es war nie ein wirkliches Gespräch. Es waren immer superkurze Antworten, so nach dem Motto "die leben nicht mehr. Lass uns jetzt einkaufen gehen. Sollen wir in den Supermarkt oder in die Innenstadt?...." In jüngster Vergangenheit habe ich ertsmals mit ihnen darüber reden können. Es hat mich verletzt, ich fühlte mich belogen, Vertrauen wurde zerstört. Meine A-Eltern waren der Meinung, dass sie mich schützen wollten. Und sie gaben auch ehrlicherweise zu, dass sie sich gar nicht erinnern wollten. Sie wollten ein Kind, ein "eigenes" Kind. Ein Kind in der Familie. Und kein Kind, das immer nach seiner Herkunft fragt. Meiner Ansicht nach Quatsch. Das einzige, was sie mit diesen Unwahrheiten erreicht haben, war eine Distanz zwischen uns. Und dass ich meine Suche nach den Wurzeln ohne sie gestartet habe. Ich habe irgendwann einfach nicht mehr gefragt. Hätten sie damals ehrlicher geantwortet, hätten wir heute sicher ein innigeres und vertrauensvolleres Verhältnis.
ich melde mich nun trotzdem zum thema, auch wenn ich dabei nicht direkt angesprochen wurde, ich bin ja "nur" adomama, also nur drittbetroffene ... erst kind, dann herkunftseltern und zum schluss wir adoptiveltern
in unserer familie wurde und wird das thema adoption niemals so aus der laune "lasst uns endlich mal reden" angeschnitten. die gespräche ergeben sich, unsere adoptivtochter wusste ja immer, dass sie nicht unsere biologische tochter ist, sie ist wunderschön dunkelhäutig und wir drei anderen sind die käsigen europäer....
manche woche reden wir nicht über das thema adoption, dann wieder andauernd, ist eben so wir leben den alltag gemeinsam hier in europa und regelmässige treffen mit der ersten mutter sind ja schwer zu realisieren indien liegt viele flugmeilen von deutschland/europa entfernt. ich denke es wäre besser sich mehr zu sehen, also erste mama und wir anderen aus unserer ganzen familie eben, ist aber nicht zu machen. die mama kann nicht schreiben und nicht lesen, schwer kontakt zu halten und der persönliche kontakt lief mehr als gut, kann ich nur sagen
dieses "schwerlich kontakt halten" ist ein thema in unserer familie, wir ALLE haben die mama echt liebgewonnen, nur bitte wie über den globus kontakt halten, wenn weder sprache, schreiben oder handy als helfer dienen können?
der dialog zwischen uns adoeltern und unserer adoptivtochter nimmt niemals ein ende, immer kontakt und dialog , wenn auch soooooo schwierig:grouphug
Ohhhh Urmeli tut mir so leid für deine Tochter So sehr würde ich ihr eine glückliche "Reunion" wünschen,wo sich alle Parteien an einen Tisch setzen können und in Liebe miteiander komunizieren können.Bin geradezu sprachlos traurig darüber.Da sie schon älter ist,kann sie doch mal alleine dahinfliegen,oder nimmt ne Freundin oder den Partner mit,oder euch.Dieses ist die einzigste Alternative zu dem "negativen". Was kann man noch machen ?!Gute Frage.Sie kann weder lesen,noch schreiben *denk* Vielleicht schreibt ihr einer Bekannten von ihr einen Brief und diese bekannte liest es ihr mal vor?!Oder CDS hinsenden,oder Tape?Oh das ist so eine schlimme situation. Ich stecke fast in der selben.Ausser das mein Dad lesen und schreiben kann,aber auch er hat weder Handy,Telefon oder Internet zuhause,da er sehr ärmlich lebt in einer Art Trailer auf dem Land.Es ist so verflixt.Wenn nur das Geld nicht wäre Urmeli ,dann wäre vieles einfacher. Aber gebt die Hoffnung nicht auf.Fliegt dorthin,und besucht sie alle.Aber das befinde ich irgendwie zuviel mit alle Mann.Diese Frau wird überhäuft mit viel zu viel Menschen aufeinmal. Vieleicht fahrt ihr alle rüber,und ihr bleibt alle im Hotel oder wo ihr wohnt,und eure Tochter geht paar Stunden alleine dahin,und hat so die Gelegenheit adiquate Gespräche zu führen ?! Und ihr nutzt die Zeit das Gebiet zu erforschen,wie sie ,die Hmama lebt?! Wäre dieses keine Idee ?!Wenn nichts anderes hilft,hilft nur rüberfliegen und besuchen.
wir "beteiligten" trafen uns ja mal alle gemeinsam und kamen mehr als gut miteinander aus das treffen verlief einfach wunderbar und das wiederfinden von tochter und mutter war für mich das schönste was ich im leben mal hatte... und ich kann nur sagen, ich habe ein "reiches leben" was zwischenmenschliches angeht. war einfach keine eifersucht von mama zu mama, das ist doch nichtmal so schlecht für unsere gemeinsame tochter, also auch von der mutter und uns adoptiveltern.
aber schau mal, cd' und co, geht ja nicht, die mutter ist echt arm, sie lebt mit ihrer familie am absoluten minimum kein pc und nix wir haben jedoch über kontaktpersonen vor wochen erfahren, es geht der mama und ihrer neuen familie sehr gut. also daran halten wir uns fest, gut, dass wir freunde dort fanden und doppelt gut, sind keine freunde welche in irgend einer art mit adoption was zu tun haben!!!
sherry, du hast nicht alle meine postings gelesen, lies dich einfach mal durch es ist geplant, dass unsere tochter mal einige zeit in ihrem herkunftsland verbringen kann, insoweit sie dies erwünscht, ich habe kontakte und werde meiner tochter dadurch was ermöglichen können
Oha Urmeli,muß zugeben,dass ich nicht das ganze Forum durchlese,sondern nur Threads die mich auch involvieren in einen Gefühlszustand.Wenn ich alle lesen würde,dessen Überschrift mich nicht reizt,dann wäre ich ja morgen noch dran am lesen *g Aber ich erinnere mich noch schwach daran das du das irgendwann einmal geschrieben hast,im anderen Thread,aber vergessen. *gg Merke mir ja nicht alle Worte von allen Usern.Ich bitte dieses zu entschuldigen. Dann ist das ja wunderbar.Das treffen verlief wunderbar. Wie haben sich mama und tochter denn verstanden ?! Erzähl mal anonym ein wenig darüber wie das Treffen verlief,und haben sie sich umarmt ?!Und lange angesehen? Solche Gefühlszustände versetzen mich immer in Glückszustände,wenn ich sowas positives wunderbares lese,und dann fang ich wieder an an das Gute zu glauben (ein bißchen )