Ich pers.kenne schon adoptierte,die sich rächen .Und das nicht zu knapp,aber pauschal nun zu sagen "Alle" seien so,ist unverschämt.Ich weiss nicht von wem diese Aussage gerade kam.Ich habe nur die Sätze gelesen,ohne den Absender. Es gibt auch einige böse Herkunftseltern,die sich auch an dem Kinde für ihr Versagen rächen wollen .Ich kenne sehr sehr viele Menschen .Komme sehr weit rum ,daher kann ich das sagen. Aber pauschalieren kann man da wohl nicht.Ich pers.würde mich auch niemals rächen wollen.Wozu auch ?Es ist so wie es ist,und niemand kann jemals etwas dran ändern,aebr die Rachepläne der Adoptierten kann ich aber schon nachvollziehen ,es klafft dort eine riesige schmerzende grausame Wunde.Ein schweres Trauma.Und es sucht sich ein Ventil. Das versteh ich voll und ganz. Man soll den Hass dahin bringen wohin er gehört,aber man kann ja normal drüber reden,und keine perfiden Rachepläne schmieden,um auch wehzutun. Aber pauschalisieren kann man das nicht .Jedes Adokind ist anders,und geht anders damit um.Und jede Hmama Papa hat ihre /seine eigene Geschichte,womit er oder sie fertigwerden muss.
Zitat von Jacky777... vielleicht stört Deine Tochter genau diese Sache mit dem Buch und das alles in der Öffentlichkeit. Du hast sicher dadurch nichts Böses wollen, aber es könnte sein, dass sie genau das nicht mag. Bin aber kein Hellseher, ist nur ein Gedanke - ich würde es nicht haben wollen.
Hier irrst Du. Ich hatte auch damit gerechnet, dass ich dafür "geschimpft" werde, aber dem war nicht so. Sie wirft mir nicht das Buch vor, sondern meinen darin beschriebenen Lebensweg, den sie allerdings seit Jahren kannte, dazu aber nie etwas gesagt hat. Der Kontaktabruch war übrigens bereits vor der Veröffentlichung vollzogen. Danch bekam ich nur noch einmal eine Karte zu Weihnachten. Seit eineinhalb Jahren habe ich von ihr nur über Dritte gehört. Ansonsten nimmst Du doch hoffentlich nicht an, dass die Namen in dem Buch echt sind.
ZitatSorry Mausi, ich gebe es auf...
Da sind wir schon zu zweit. Du wirst von mir auch keinen Kommentar mehr bekommen, denn es macht in der Tat keinen Sinn - das ist nicht böse gemeint, sondern die logische Konsequenz aus dieser Diskussion hier, die ich damit beende.
Ich wünsche Dir, dass sich Deine leibliche Mutter irgendwann einmal eines Besseren besinnt.
@Mausi .Ich möchte dir nicht wehtun .MITNICHTEN!Aber ich kann mir vorstellen,wie deine Tochter es meint. Sie war wahrscheinlich nie damit einverstanden das du dieses wunderbare Buch schriebst über sie.Sie war nie damit einverstanden,dass Presse ect pp darin verwickelt war.Sie fühlt sich aufgrunddessen extrem bedrängt. DU wolltest nur das beste.Ihr zeigen wie sehr du sie liebst,und wie sehr du sie vermisst.Es waren edle Gründe.Sie wird das aber anders aufgefasst haben,und fühlt sich sehr in die Ecke gedrängt. Das war nun kein böses posting.Aber du bist ja auch nicht anders,wenn es um meine Gefühle geht. Ich glaube,dass das dahintersteckt. Vielleicht schreibst du ihr mal in einer ruhigen Minute ,und fragst was sie meint. LG
Hier herrscht wohl ein Mißverständnis. Ich meinte mit "dem System" selbstverständlich nicht das politische Gefüge, in dem wir leben, sondern das hierzulande praktizierte Adoptionssystem, das allerdings durchaus von "der Politik" gesteuert wird.
Jacky ich kann dich gut verstehen ,wie du dich fühlst.Ist alles sehr schwer und schwierig. Du musst dich nicht rechtfertigen ,warum du keinen Kontakt zu deiner L-mutter haben willst. Ich konnte noch nicht alles verfolgen von dir. Wo steht denn die ganze Geschichte von dir?Hab gesucht und noch nichts gefunden leider. Würde mich freuen wenn du mir den Link gibst des Threades.
ich kann Deine Ausführungen sehr gut nachvollziehen und Dich gut verstehen. Eine Bekannte, auch Ado-Kind (5 Jahre älter als mein Sohn), mußte eine solche sog. "offne Adoption" leben, weil sie die ersten Monate Pflegekind war. Auch nach der Adoption pochte die L-Mutter auf ihrem Recht, "ihr Kind" nach eigenem Belieben besuchen zu können, wann sie wollte. Leider blieb es nicht nur bei den Besuchen, sondern sie versuchte auch, das Kind dahingehend zu manipulieren, sie sei die Mutter und nicht die andere Frau; was sie sage, sei bindend. Sie verstand nicht das psychische Dilemma, in das sie das Kind stürzte, das seiner A-Familie die Priorität einräumen wollte. Bei jedem angekündigten Besuch wurde sie krank und die Mutter, die sie nur im Bett liegend erlebte, gab der A-Mutter die Schuld an diesem Zustand. Diese wollte, aus Menschlichkeit der H-Mutter gegenüber, die Besuche nicht verbieten, obwohl das Kind immer wieder darum bat und sehr darunter litt. Heute ist die Tochter psychisch krank, kaum in der Lage, ihre Kinder zu versorgen, das muß ihr Mann noch neben seiner Berufstätigkeit bewerkstelligen. Von der A-Mutter hat sie sich auch distanziert, weil diese sie als Kind und als Heranwachsende nicht beschützte, und macht auch sie für ihr seelisches Desaster verantwortlich.
Dieser, und ähnliche Fälle (allerdings bei Pflegeverhältnissen) in meiner Bekanntschaft, haben mir gezeigt, dass ein Aufwachsen mit A- und H-Eltern nicht immer der Weisheit letzter Schluß sind. Dass in einigen Fällen ein Abwarten mit dem Kennenlernen bis zum Erwachsenenalter eine gesundere Entwicklung ermöglichen (nicht garantieren)!
Mein Rat an Dich: schreibe Dir Deine Probleme von der Seele; hier im Forum oder zu Hause als Buch (das Du evtl. veröffentlichen kannst, wenn es Dir psychisch wieder besser geht). Eines habe ich -größtenteils hier im Forum - gelernt, Du stehst als Adoptierter mit Deiner angeknacksten Psyche nicht alleine da; es gibt Unzählige davon. Du mußt Dich jetzt allein auf Dich besinnen, nur das tun, was Dir gut tut, alle anderen Aspekte und Leute ganz weit außen vor lassen (von Dir schieben und nach Möglichkeit nicht mehr daran denken, denn Du kannst andere nicht ändern, nur Dich selber und Deine Einstellung). Du bist ein wertvoller Mensch und stehst keinesfalls hinter anderen leiblichen Kindern zurück. (Wieviele davon sind Unfälle!).
Übrigens mein Sohn hat früher immer und überall mit seinem Ado-Status kokettiert, weil ihn die Leute als etwas Besonderes ansahen und behandelten. Er hat nie die Erfahrung gemacht, als Minderwertig abgewertet zu werden. Warum auch? Alle Menschen sind per se gleich wertvoll, woher sie auch stammen!!!! Allein mit ihren unangenehmen charakterlichen Zügen können sie sich selbst abwerten. Bereits das Grundgesetz beginnt mit der unerschütterlichen Festellung: "Die Würde des Menschen ist unantastbar" (sie ist das höchste Gut eines jeden Menschen, alles andere tritt dahinter zurück).
Wünsche Dir alles Gute und wieder mehr psychisches Gleichgewicht.
Ihr Lieben, zuerst möchte ich einmal einen Satz ins Licht rücken:
Zitat von BibiBlocksteinTatsache ist, dass ich mich verarscht fühle. Und so langsam kann ich nachvollziehen, dass man denken kann, die Adoptierten würden sich rächen wollen.
Ich habe lediglich geschrieben, dass ich nachvollziehen kann wie man auf solche Gedanken kommt. Es fühlt sich eben so an, auch wenn es wahrscheinlich gar nicht so ist. Ich wollte damit ganz bestimmt nicht sagen, dass sich mein Sohn oder andere Adoptierte rächen wollen! Denn ich glaube nicht mal, dass es bei meinem Sohn so ist. Zumindest nicht bewußt. Hier schrieben nun aber 2 User, dass sie solche Adoptierten kennen, die sich unterbewußt oder bewußt rächen wollten. Ich denke, so was gibt es. Aber jeder ist individuell, also darf das keine Pauschalaussage sein! Mausi hat auch nur über ihre Vermutung geschrieben! Ich sehe solche Diskussionen immer als Gedankenaustausch und nicht als etwas, was als Fakt anzusehen ist. Und es stimmt, man kann wirklich auf irre Gedanken kommen! Das entsteht aus der Trauer und Hilflosigkeit heraus. Aber es doch gut, wenn solche Gedanken auch in einem Forum wie diesem stehen und auch kommentiert werden. Es ist doch gut, wenn jeder die Möglichkeit hat zu schreiben, wie es bei einem lief. Das ist doch auch ein Beweis dafür, wie unterschiedlich die Erfahrungen und Emotionen sind. Daher finde ich ein "Gedanken-ohne-Kommentare"-Forum nicht so gut. (Aber es wäre auch kein Problem so was einzurichten) Es wäre kein Austausch mehr da. Das fände ich schade.
Zu Euren Gedanken über Mausis Tochter möchte ich nochmal erwähnen, dass der Kontaktabbruch schon vor dem Buch war und dass alle Namen geändert sind! Das Buch und die Öffentlichkeit hat also nichts damit zu tun. Wobei ich wieder bei der Frage angelangt bin: Warum kommt es zu solchen Kontaktabbrüchen? Ich könnte es verstehen, wenn man sich total unsympathisch ist, oder wenn der Kontakt von Anfang an nicht gewollt war, oder wenn man auf leibliche Eltern trifft, wie Jacky. Aber nach über 2 Jahren, ohne Wort und aus dem nichts? Da läuft doch irgendetwas ziemlich verkehrt! Und um nicht noch mehr irre Gedanken zu haben, habe ich mich entschlossen ihm noch mal einen Brief zu schicken. Bleibt der unbeantwortet, so werde ich mein Versprechen brechen und ihn oder seine Eltern anrufen. Ich will nur noch einmal seine Stimme hören und wissen, dass er lebt. danach lasse ich ihn in Ruhe, bis er vielleicht irgendwann einmal bereit ist noch mal Kontakt aufzunehmen.
ZitatMan sollte nie den Glauben (auch an sich und unser aller Ursprung) verlieren - das Herz ist die Nabelschnur zu unserem Ursprung, und das ist kein menschliches Wesen...es ist höher und reiner...und mögen manche nun lachen, ich meine das so, wie ich das sage :-)
kann es nicht sein, dass sich Dein Sohn im Moment nur auf Gleichaltrige konzentrieren will und auch die Ado-Eltern zur Zeit "Kontakt-Probleme" mit ihm haben? Als mein Sohn in dem gleichen Alter war, machte er, wenn es irgendwie ging, um alle älteren Leute einen großen Bogen, kam bei Besuch nicht einmal aus seinem Zimmer heraus, weigerte sich, mit uns zu Verwandten zu fahren, sprach abfällig über alle Bekannten und Verwandten, die altersmäßig seine Eltern oder Großeltern sein konnten und erklärte, mit ihnen absolut nichts anfangen zu können. Jetzt will er zu den Geburtstagen unserer Geschwister mitfahren, weil er ja dazugehört! Selbst zu einem alle 5 Jahre stattfindenden Familientreffen in Österreich war er am Wochenende mit, obwohl - bis auf wenige Ausnahmen - nur ältere Verwandte anwesend waren, er war der Jüngste und o Wunder, es gefiel ihm ausgezeichnet.
Vielleicht sollte man in diesem Alter großzügig über diese "Macke" hinwegsehen - wenn es auch superschwer fällt. Es kommen dann Zeiten, in denen Sie merken, dass auch sie schnell älter werden.
Ein berühmter Amerikaner sagte einmal: "Mit 16 entdeckte ich, wie dumm und unwissend meine Eltern waren, mit 26 wurnderte ich mich, wieviel sie in der Zwischenzeit dazugelernt hatten".
Wie schlecht es Dir mit dieser Funkstille geht, kann ich mir vorstellen, aber die Hoffnung auf kommunikativere Zeiten darf nicht aufgegeben werden.