Zitat von pinocchioHarald, müssen die Adoptiveltern der Rückadoption noch zustimmen? Lg pino
Hallo Pino,
grundsätzlich ist das Einverständnis nicht erforderlich - jedenfalls nicht mehr als umgekehrt das von leiblichen Eltern, deren erwachsenes Kind sich von einem Fremden adoptieren lässt.
Es gibt zwar wohl eine Art Einspruchsrecht, wenn wichtige Interessen der bisherigen juristischen Eltern (biologisch oder adoptiert) dadurch berührt werden, aber das muss von denen auch überzeugend dargetan werden. Einfach nur blockieren ist nicht.
Da es in meinem Fall ja nie dazu gekommen ist, weiß ich nicht, wie eine Erwachsenenadoption in allen Einzelheiten abläuft. Wahrscheinlich werden nach Eingang des Antrags bei Gericht die bisherigen Eltern bzw. der betroffene bisherige Elternteil darüber in Kenntnis gesetzt und es setzt ab dem Zeitpunkt eine Widerspruchsfrist ein, nach deren ungenutztem Verstreichen der Adoption - zumindest aus der Richtung - nichts mehr im Wege steht.
Wurde hingegen Einspruch eingelegt, so obliegt dem Richter die Aufgabe, nach Anhörung beider Seiten eine Entscheidung zu fällen. Denke ich mal.
Danke Harald, bei uns wird es wohl eher nicht dazu kommen, weil meine Tochter ihre Adoptiveltern als Eltern ansieht und auch liebt. Sie hat halt zwei Familien. Aber für Adoptierte, die mit ihren Adoptiveltern durch die Hölle gegangen sind, was ich hier schon mehrfach lesen konnte, wäre es eine Erlösung. Tut mir sehr leid, dass du die Chance nicht mehr bekommen hast. Es spricht für sich, dass diese Möglichkeit nicht besonders propagiert wird. LG pino
Zitat von pinocchioEs spricht für sich, dass diese Möglichkeit nicht besonders propagiert wird.
Das ist richtig. Es kursieren bisweilen auch Ammenmärchen, die teilweise sogar von Juristen in die Welt gesetzt wurden, die vom Fach sind und es eigentlich besser wissen sollten.
Wie früher einmal angemerkt, scheiterte meine (Rück)adoption seinerzeit nicht nur an der damals vorherrschenden Gesetzesauslegung, sondern auch daran, dass die Frau meines Vaters Terror machte. Da sie mich sowieso schon nicht leiden konnte, hatte sie einen Anwalt aufgesucht, der sie in ihren Vorurteilen noch bestärkte.
ZitatAber für Adoptierte, die mit ihren Adoptiveltern durch die Hölle gegangen sind, was ich hier schon mehrfach lesen konnte, wäre es eine Erlösung.
Und was ist, wenn die abgebende Seite die Rücknahme verweigert? Die muss ja wohl vorher gefragt werden. Und nicht alle Herkunftseltern sind gerührt und begeistert, wenn sie plötzlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert werden.
wieso burkhard, davon kann das doch nicht abhängig gemacht werden. es ist doch lediglich ein rückversetzen in den urzustand, nach meinem verständnis, um aus etwas erzwungenem rauszukommen. wer soll etwas dagegen haben. dann könnte ja x-beliebig verwandtschaft ausgesperrt werden. es kann, muß aber nicht unbedingt um realen 'familienzuwachs' gehen. was sich daraus machen läßt, darauf hat der staat sowieso keinen einfluß. in der verwandtschaft ist sich auch nicht jeder grün.
ich verstehe nicht wie du das jetzt meinst. Ich verstehe rückadoption so, dass die leiblichen eltern eines adoptierten kindes dieses im wege einer erwachsenenadoption "zurücknehmen". dazu können sie von dem adoptierten kind wohl kaum gezwungen werden. es handelt sich ja juristisch ja auch nicht um die aufhebung einer adoption.
Tja Burkhardt das kann natürlich passieren, so wie Kontakte verweigert werden von beiden Seiten. Ich vermute, dass man das dann akzeptieren muss. LG pino
ja wegen deiner befürchtung, die abgebende seite könnte die rücknahme verweigern, wie eine paketsendung. dabei bin ich versehentlich nicht von einer rückadoption ausgegangen, sondern nur von der vorstellung, daß herkunftseltern oder verwandte etwas gegen den ursprünglichen zustand haben könnten. wäre doch merkwürdig, oder?
Zitat von pinocchioHarald was ist das eigentlich für ein netter Hund auf dem Foto?
Das ist Carline, Nachfolgerin von Carlchen. Beagle, Jack Russel, Dackel, Rotfuchs... die Zutaten kann man nur raten. Unser Tierarzt hat auf den Behandlungsschein "Name: Carline, Typ: Mongrel" geschrieben.
Zuerst wollten wir einen Labradoodle kaufen, aber der Verkäufer war höchstwahrscheinlich ein Betrüger. Gab an, Besitzer der Mutter zu sein. Die war aber merkwürdigerweise nicht da, und er konnte uns kein Foto von ihr zeigen.
Danach haben wir in Neumühl (hoher Duisburger Norden) unsere Carline mitsamt Mutter und Geschwistern kennengelernt. Vater unbekannt, aber jedenfalls Österreicher (Urlaubsbekanntschaft).
ZitatZuerst wollten wir einen Labradoodle kaufen, aber der Verkäufer war höchstwahrscheinlich ein Betrüger. Gab an, Besitzer der Mutter zu sein. Die war aber merkwürdigerweise nicht da, und er konnte uns kein Foto von ihr zeigen.
Danach haben wir in Neumühl (hoher Duisburger Norden) unsere Carline mitsamt Mutter und Geschwistern kennengelernt. Vater unbekannt, aber jedenfalls Österreicher (Urlaubsbekanntschaft).
ZitatDanach haben wir in Neumühl (hoher Duisburger Norden) unsere Carline mitsamt Mutter und Geschwistern kennengelernt. Vater unbekannt, aber jedenfalls Österreicher (Urlaubsbekanntschaft).
Wie beruhigend für Dich. Dann ist ja Inzucht schon einmal ausgeschaltet.
Trotzdem ein ganz entzückender Hund, an dem Du bestimmt wieder viel Freude hast.
Übrigens, gibt es einen merkbaren Unterschied im Umgang zwischen Rüden und Hündin?