Also ich kann da nur den Kopf schütteln. Wenn mir von einem anderen Forum weder das Programm noch die Mitglieder zusagen, bleibe ich diesem einfach fern, besonders dann, wenn es aus meiner Sicht eine bessere Alternative gibt, wo ich mich zuhause fühlen kann.
Ich bin zwar auch in mehreren Adoptionsforen Mitglied, aber nur deswegen, weil mich die unterschiedlichen Meinungen sehr interessieren. Nur so kann man es mit der Zeit schaffen, alle Teile des Adoptionsdreiecks zu verstehen.
ich als A-Mutter würde mich riesig freuen, von der "Gegenseite" ein lebenszeichen zu bekommen.
Das ist nicht selbstverständlich - uns trennt "nur" die halbe Welt, versucht haben wir es verschiedentlich (ob wir was falsch gemacht haben - keine ahnung!), aber Antwort haben wir nie bekommen - na ja, wir geben die Hoffnung nicht auf.
Aber wenn Du regelmäßig Briefe und Bilder bekommst, warum sollte ein persönliches Kennenlernen (und eine daraus resultierende evtl. Freundschaft) nicht möglich sein??
Probier's einfach! Ich habe mal gelesen, daß wenn man sich ein positives Ergebnis bei einer Situation wünscht, wo es genauso gut in die Hose gehen kann, es immer klappt (klappen soll).
liebe bluo moon es ist nicht wichtig wie andere denken, höre auf dein herz! Dort liegt die wahrheit! Du bist mit deinem kind verbunden! lass dich nicht beinflussen, erkenne dich selbst! höre auf deine meinung! Kinder werden manipuliert. Du kannst in einer solchen Situation nur mit deinem herz und deinen gedanken arbeiten. es dauert, aber s hat eine gute wirkung! lass die zeit für dich arbeiten! Es ist dein kind und bleibt dein kind! Was gesetzlich fest gesetzt ist, ist nicht wichtig für dich und dein kind. nicht einmal mit einer blutwäsche, kann es das gesetz verhindern. Dein Teil in deinem leben, ist dein kind, das du geboren hast! ob es bei dir ist oder nicht! ds warum, spielt jetzt keine rolle mehr. Sondern was mache ich daraus und was will ich. kämpfe nicht dagegen, sondern lasse es kämpfen! liebe grüsse
nun ja, die biologische Abstammung ist nicht alles. Und was ja eigentlich zählt: was ist wichtig für mein Kind? Ich kann auf mein Herz hören wie ich will und ich kann auch der Meinung sein das es nicht wichtig ist was gesetzlich festgelegt ist. Letztendlich ist es doch entscheident ob ,,mein" Kind dies später auch einmal so sieht? Ob es mein Kind ist und bleibt, das möge ein Adoptierter mit ganz anderer Meinung sehen, für sie ist eine Ado-Mutter eben DIE Mutter. ich kämpfe nicht dagegen. Ich kämpfe eigentlich überhaupt nicht. Um was? Die Würfel sind gefallen, es gibt nichts mehr zu kämpfen. Was ist das ist. Und eine Blutwäsche wäre auch nicht nötig, es kommt im Leben nicht auf die Gene an sondern um die Erfahrungen die man sammelt, die prägen hauptsächlich! Sicherlich ist es nicht entscheident was andere denken, aber es hilft mir das ganze System besser zu verstehen. Und ich glaube ich habe von genug Adoptierten gehört wie schmerzvoll die Erfahrung ist nicht gewollt gewesen zu sein, diese Schuld trägt man nun einmal in sich und ich wüsste nicht inwieweit ich da noch moralisch mit meinem Sohn verbunden sein soll (wir reden jetzt mal nicht von der Biologie, die ist nicht maßgebend), wenn es nach seiner späteren Meinung gänge. Er wird nie der Meinung sein das uns großartig was verbindet. Ich denke es würde zu Enttäuschungen beiderseits führen, käme es zu einem Treffen. Dem werde ich mich zwar stellen, es ist sein Recht, aber ich werde aufhören großartige Erwartungen zu haben. Kinder werden manipuliert, warum? Versteh ich nicht! Ihnen wird lediglich die Wahrheit gesagt, und sonst führen sie ein ganz normales Leben, was man ja auch hofft. Auf sowas wie auf ein Herz zu hören, hätte ich besser tun sollen bevor ich so eine Entscheidung traf, was nützt es mir im nachhinein drauf zu hören? Klar, ich würde, wenn es danach gänge, wahrscheinlich weiterhin Erwartungen haben, unterbewusst! Aber wem tue ich damit einen Gefallen? Mir! Und meinem Sohn? Eher nicht. Ich habe die ganze zeit nicht großartig auf mein Herz gehört (es ist sowieso schon krank) und das einzige was ich noch tun kann ist eher an das Herz anderer zu denken, was DIE wollen. Sonst wären wir ja eine Welt voller Egoisten die nur das tun was ihnen ihr Herz gerade sagt, ohne Rücksicht auf anderes. :-)
Wahrscheinlich musst du das so sehen Blue Moon,damit du nicht "verrückt" wirst.Für den Moment ist dieses dieses Gedankengut recht schützend für dich.Aber ich muss Adoptionsgegnerin 100 Pro Recht geben!Es ist dein Kind,und wird immer deines bleiben.Da kannst du noch so oft sagen,dass es nicht deines ist,denn DU hast es geboren und 9 Monate unter deinem Herzen getragen.JA,und du hast Recht..Es ist vorbei,und unumstösslich.Es ist vollbracht.Nun musst du nur noch lernen damit zu leben bis zu deinem Tode,und dieses wird ein schwieriger Weg werden,denn deine biologische "Elternschaft" hört nicht auf,auch wenn dein kind bei anderen "Erziehern" ist.Es ist ein Teil deines Fleisches,und wird immer ein Teil sein deines Fleisches.Egal ,wie gut oder schlecht er es dort haben wird.Die biologische Elternschaft kann niemand ersetzen,auch nicht die "Ersatzeltern" .Sie können ihm Liebe,Halt und Geborgenheit geben .ein schönes Ha,gute Ausbildung und Status.Sicher geben sie ihm sehr viel stabilität ,und sober das alle wird seine Wunden niemals absolut heilen. Sicher denkst du an deinen sohn nun 100 Prozent..und die Hoffnung,dass er das da wunderschön hat ist auch sehr gross..aber bitte mach dir keine Illousionen bezüglich 100 Prozent glücklich sein..Das wird wohl nie sein. aber du kannst auf 60 Prozent hoffen.
Liebe Bluemoon, ich weiß nicht, ob es hilfreich ist, wenn Du jetzt denkst, dass Das Kind nicht mehr zu Dir gehört. Du hast Recht, die biologische Abstammung ist nicht das wichtigste! Dennoch ist es ein Teil Deiner selbst. Es gibt Adoptierte, die sehen die Adoptivmama als einzig wahre Mutter. Es gibt Adoptierte, die sehen die leibliche Mutter als wahre Mutter. Und es gibt auch welche, die sagen, sie haben 2 Mütter. Was Dein Sohn darüber denkt wirst Du bestimmt in ein paar Jahren erfahren! Ob es eine Enttäuschung wird, weiß jetzt noch niemand. Ich habe mit den Jahren auch gedacht, dass ein Zusammentreffen mit meinem Sohn eine Enttäuschung für mich werden würde. Doch es war das schönste Geschenk, was ich je erhalten habe!!! Keiner kann in die Zukunft sehen.
ZitatAuf sowas wie auf ein Herz zu hören, hätte ich besser tun sollen bevor ich so eine Entscheidung traf...
Man sollte öfter im Leben auf sein Herz hören. Leider ist man in manchen Situationen taub dafür. Du schriebst, dass Du ihn nicht wolltest. Leider habe ich Deine Adoptionsgeschichte nicht ganz zusammen bekommen. Ich frage mich, ob Du das Kind nicht wolltest, oder ob Du die Schwangerschaft nicht wolltest. Hast Du hier schon geschrieben wie es überhaupt zu der Adoption kam?
Die heutige Gesellschaft denkt zum Großteil über Spätfolgen nicht mehr nach. Materie, Geld, stabile Familie, das sind die heutigen Vorraussetzungen die man haben MUSS um ein Kind auf diese Welt setzen zu dürfen. Über Adoption und Abtreibung wird dann mal ganz leichtfertig gesprochen. Wie soll man nun dazu stehen? In meinem Umkreis ist es ja so das Geld und Job wichtiger sind, weil man einem Kind auch etwas bieten sollte. Und Eltern aus ärmlichen Verhältnissen wird Dummheit, Arroganz, Naivität und Sozialschmarotzerei unterstellt. Man wird von einer Seite förmlich dazu gedrängt einfach auf Verhütung zu achten (was ja auch nie verkehrt ist) oder abzutreiben. Eine andere Seite sagt wiederum das ein Kind kein Geld der Welt braucht um glücklich zu sein. Mich verwirrt das etwas! Das sind doch völlig entgegengesetzte Darstellungen einer angeblich glücklichen Kindheit wie sie sein soll. Aber das tut wohl nichts zur Sache, mich schockiert nur immer wieder mit welcher Härte Menschen mit Problemen unter Druck gesetzt werden von der Gesellschaft. Und dann wundert man sich noch?
Ich frage mich, warum diese oberschlauen Jugendlichen heutzutage nicht die Pille nehmen, wenn sie nicht für eine Familie sorgen können oder wollen. Da diese Diskussion bereits aus dem Jahr 2008 stammt, wäre es interessant zu erfahren, wie es ausgegangen ist. Ich tippe auf erst behalten, dann Kind im Heim oder bei Pflegeeltern und am Ende wegadoptiert.
Diese Diskussion war nur ein Beispiel. Es gibt zahlreiche weitere Foren wo so ähnlich geredet wird. Nirgends wird das Thema so ernst und sensibel behandelt wie hier. Adoption - für viele Leute eine simple Lösung, genau wie Abtreibung. Nichtmal von den Betroffenen selbst sondern vom Umfeld. -,,Wie, du bist schwanger und hast noch keine Ausbildung? Ich rate dir ernsthaft das Kind besser abzutreiben oder zur Adoption freizugeben, du hast dein Leben doch selbst nicht mal im Griff, arbeite erstmal anständig und bekomm nicht Kinder auf Staatskosten!" - Und es denken verdammt viele so! Erst vorhin habe ich mich wieder darüber in einer Community unterhalten. Eine ganze User-Reihe beschimpfte öffentlich junge Mütter mit Kindern, mit Äußerungen wie ,,wenn meine Freundin schwanger wäre, ich würde alles geben das die abtreibt!" Hat man sich gerechtfertigt wurde man einfach niedergetrampelt, so alla ,, ein Kind dem man nichts bieten kann wird der Arbeitslose von morgen" . Richtiges Schubladendenken eben. Wie kann man es da einer Mutter verübeln wenn sie dann tatsächlich ihr Kind weggibt? Einfach weil sie nicht in diese Schmarotzer-Statistik gequetscht werden will? Weil sie eben auch die Ansicht hat das Geld und Arbeit wichtiger ist als ein Kind!? Ich rede da nicht von mir, sondern von Müttern die genau deshalb so entschieden. Es ist traurig! Unsere Gesellschaft tut förmlich alles dafür das Geld über Leben gestellt wird.
Ich weiss Bluemoon , aber in dieser Diskussion sind auch gaanz viele der richtigen Meinung, und greifen die Threderstellerin aufs Schäfste an. Dieses ist ein sehr guter Aspekt... Nur ein paar sind daneben finde ich... Ich pers. finde Mutter- Kindwohnheime sehr gut, oder betreutes Wohnen auch... Beides sehr gute Angelegenheiten wo Mutter und Kind bzw Vater/Mutter/ Kind zusammenbleiben können, und ihr Kind grossziehen können. Leider ist diese Gesellschaft einfach nur pervers.. Mitläufertum, und Denunziantentum sind an erster Stelle, und wenn ein Hahn nach negativen kräht sind 1000 dabei. Das habe ich hier auch schon öfters scharf beobachten können , dieses Wesenszug von Menschen...
Schlussendlich ist die Authentizierung eines jeden Menschen einfach weg. Sobald jemand anders denkt , und ist ist er oder sie direkt assozial oder ein diktator oder sonstiges.. Die Gesellschaft verkommt zunehmends an der Verrohung der Menschheit und Erkaltung der Seelen.
"Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung, als ihre wirklichen Feinde." (Napoleon) Meine Antwort darauf !!
Zitat von BlueMoonDiese Diskussion war nur ein Beispiel. Es gibt zahlreiche weitere Foren wo so ähnlich geredet wird. Nirgends wird das Thema so ernst und sensibel behandelt wie hier. Adoption - für viele Leute eine simple Lösung, genau wie Abtreibung.
Ja, das ist leider so. Das Gros der Bevölkerung hält Austragen und eine anschließende Adoption für die humanste Lösung. Dazu ab es hier schon mindestens eine Diskussion. Deswegen sage ich hier jetzt nichts dazu.
In der Regel wird mit dem Diskutieren sowieso überhaupt erst angefangen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Gerade las ich wieder, dass in Bad Griesbach eine junge Frau (22) ihr zweites Kind heimlich zur Welt gebracht und dann direkt nach der Geburt mit einer Zange so malträtiert hat, dass es gestorben ist. Sie tat es dann zusammen mit einem Teddybären in eine Tüte und deponierte es unter der Matratze eines Bettes in ihrer vorherigen Wohnung, zu der sie noch Zugang hatte und die offenbar lange nicht wieder vermietet wurde. Bei der Vernehmung sagte sie, dass sie die Leiche später holen und beerdigen wollte. So ein Verhalten zeugt von einem total kranken Hirn. Hier wäre offensichtlich jegliches Neugeboren-Hilfsprogramm außen vor geblieben.
Die Leiche wurde drei Monate später vom Nachmieter entdeckt, als ihm der Verwesungsgeruch auffiel (er hatte das Zimmer noch gar nicht genutzt). Nachbarn der jungen Frau haben ausgesagt, dass ihnen aufgefallen sei, dass sie wohl schwanger sei und sie hätte sehr weite Kleidung getragen und wäre immer "so vorne übergebeut" herumgelaufen! (so habe ich das damals auch gemacht) und auch da hat bis zwei Wochen vor der Geburt keiner ein Wort zu mir gesagt). Und auch hier hat keiner reagiert, obwohl alle wussten, dass die junge Mutter bereits ein kleines Kind hatte und der Mann ausgezogen war.
Ich will die Straftat der Frau weiß Gott nicht schön reden, aber hätte man mal das Jugendamt auf die vaterlose Familie aufmerksam gemacht oder sie selbst offen auf ihre Lage angesprochen, wäre aus ihrer Sicht zumindest die "Heimlichkeit" aufgedeckt worden und sie in Zugzwang geraten etwas zu unternehmen, denn dann hätte sie das Jugendamt fürchten müssen. So blieb sie fatalerweise in dem Glauben, sie könne das bis zur bitteren Neige verbergen und selbst "regeln". Nun, das hat sie dann ja auch auf extrem üble Art und Weise getan. Eine grauenvolle Vorstellung, wie das Baby umkam. Am Ende wird es so sein, dass Kind Nummer eins in die Pflege oder zur Adoption kommt und die Mutter in eine Therapie. Ihr Leben hat sie sich aber längst kaputt gemacht und bleibt höchstwahrscheinlich Jahrzehnte lang ein seelisches Wrack und aus gesellschaftlicher Sicht ein glatter Verlust - und sie ist da nicht die einzige!
Zitat... sondern vom Umfeld. -,,Wie, du bist schwanger und hast noch keine Ausbildung? Ich rate dir ernsthaft das Kind besser abzutreiben oder zur Adoption freizugeben, du hast dein Leben doch selbst nicht mal im Griff, arbeite erstmal anständig und bekomm nicht Kinder auf Staatskosten!" - Und es denken verdammt viele so!
Richtig, so etwas trägt auch dazu bei, dass junge Frauen, die sozial und vielleicht auch noch bildungsmäßig, sowieso am Katzentisch sitzen, dann derart absinken. Das Verurteilen alleine ist meiner meinung nach der völlig falsche Weg. Für mich wäre hier der allerste Weg, neben Aufklärung und Bildung, den Jugendlichen möglichst früh beizubringen, dass jeder Mensch eine gewisse Verantwortung zu tragen hat; egal wo er her kommt, was er ist oder was kann. Ich habe aber immer mehr den Eindruck, dass manch für gar nichts verantwortlich fühlen, am wenigsten für sich selbst. Das finde ich den eigentlichen Skandal.
Öhm , dieses hat ganz und gar nichts mit "Bildunsgsstand" zu tun . Nicht nur in sozialschwachen Familien vor , sondern auch in steinreichen Familien, und durch die Bank weg in allen Schichten des Lebens. Ich wage sogar mal zu behaupten ,das es im Mittelstand,- wie im höheren Stand 10 mal öfters vorkommt , wie in ärmlichen Kreisen. Das hat nichts mit Bildung, Schule und Stand zu tun. Ganz und gar nicht! Wer behauptet das bloß???