vor ein paar Jahren gab ich meinen Sohn zur Adoption frei und bin heute unsicher wie ich mit diesem Thema umgehen soll, da ich damals anders fühlte + entschied und heute das kein weiteres Mal tun würde. Ich entschied mich für eine halboffene Adoption, bekomme also Bilder und Briefe worüber ich mich immer sehr freue. Gibts noch andere Mütter die das erlebten? Und wie geht ihr heute damit um? Liebe grüße BlueMoon
Hallo BlueMoon, da keiner von den anderen Herkunftsmüttern geschrieben, greife ich den Faden gerne mals als Adoptivvater auf. Ich denke es ist besonders schwer nicht mehr rückgängig zu machende Entscheidungen zu bereuen. Aber es ist immer wichtig zu sehen, in welcher Situation Du damals warst. Im nachhinein, wenn sich einiges gebessert hat, hat man schon mal schnell eine andere Meinung dazu. Ich versuche dann imme rtwas nach vorne zu schauen. Gehe mal davon aus, dass es Deinem Sohn gut geht. Die Bilder und Briefe tuen sicherlich gut. Das hat auch die Herkunftsmutter unseres Sohnes mal derzählt
Zitat von BlueMoonwird sich erst in vielen Jahren zeigen
Natürlich hast Du Recht, dass sich erst in einigen Jahren herausstellt, ob negative Aspekte auftreten. Aber in den meisten Fällen läuft eine Adoption ganz gut. Es hängt immer viel von den beteiligten Personen ab und das ist doch der Punkt, der jetzt wichtig ist. Du könntest z.B. über die Vermittlungstelle fragen, ob ein Treffen mit Deinem Sohn möglich wäre. Es hängt immer von den Gegebenheiten (Alter des Kindes, aktuelle Situation) ab. Wenn es abgelehnt wird, mag es gute Gründe dafür geben. Nur nicht entmutigen lassen und einfach ein Jahr später erneut anfragen. Oder schreib Deinem Kind Briefe. Entweder so, dass er sie später lesen kann oder kindgerecht zum sofortigen Lesen. Ich persönlich würde ein Treffen mit der Herkunftsmutter in unserem Fall toll finden. Vielleicht sollte zu Beginn erst einmal ein Treffen nur mit den Adoptiveltern statt finden. Alles natürlich in Begleitung der Vermittlungsstelle. Denk mal drüber nach.
Da kommt dann auch die Jugend hinzu,wo man meistens anderes im Kopf hat als Herkunftssuche.Oder man nimmt es seelisch noch nicht so auf ,wie als Erwachsener.Ihr sohn hat ja ein wirklich sehr lebendiges Dasein und sehr intensiv.Aber es gab sehr gute Annäherungen,und sehr schöne Stunden am Anfang.Das fand ich schön,und sauber von ihm. Aber lass ihn mal paar Jahre älter sein,dann hat er sich ausgetobt,und Hörner abgestossen,dann kommt er zu Ruhe,und denkt mehr emotionaler nach.Dazu kommt,dass er ja ein "junger Mann" ist,und ganz anders tickt wie junge Frauen,und zwar komplett.Aber ich bin mir sicher.dass er oft an seine Mama denkt,und froh ist eine so tolle zu haben ,und sie persönlich kennengelernt zu haben.Näheres kommt dann nach der Spätpubertät ,wenn er erwachsen geworden ist und sein Leben mäßiger lebt,und in feste Bahnen läuft!Das ist die Jugend!!Das ist nichts negatives ,dass er sich nicht meldet. Ganz im Gegenteil.Vielleicht gehts ihm besser nun,nach dem Kennenlernen, und geniesst sein Leben nun in vollster Gewissheit.Leider ist dem Alter nichts festes möglich.Man entwickelt sich noch,muss seinen Platz im Leben finden,und hat aufregende Stunden mit Freundin ,Party,und Action.Da ich diese "Geschichte" kenne von Bibi,vermute ich stark ,dass er nun erst einmal Hörner abstösst,und sein Leben richtig geniesst!! Mit allen Facetten der Welt!! Vergessen wird er seine Mummi niemals! Die Bindung ist zu stark dafür!!
Oh du Liebe,er ist noch sehr jung ,und du machst dir jezzt schon ein Kopf.
Zitat Manchmal kam es mir vor als würden die Adoptiveltern aus Dankbarkeit den Kontakt zu mir aufrechterhalten, also Dankbarkeit das ich ihnen mein Kind gab.
Tja leider ist es ja auch so,und weil du so ein liebes Geschöpf bist,mit dem man gerne in Kontakt bleibt. Warum ,kannst du aber auch mal selbst erfragen,und persönlich nachhaken.
ZitatDenn streng genommen könnte es ja eigentlich nicht im Interesse des Kindes sein das Fotos und Briefe hinter seinem Rücken ausgetauscht werden ohne das er dies weiß. Ich weiß alles über ihn und er weiß nichtmal das ich existiere?! Wäre schon unangenehm... Mir wäre es lieb das das Kind davon erfährt, auch jetzt schon. Dann geschehe es nicht hinter seinem Rücken. Und wenn er es nicht wöllte, dann hätten wir alle Gewissheit.
Jetze ist ein wengle früh,also mit 2 erst versteht der kleine Knirps noch nichts.Das du Kontakt hälst ist super!!so kommt es niemals zu schlimmen Szenen.Ich wäre froh gewesen um solch eine mama ,die Info bekäme,und Kathastrophen bleiben auch aus.Bleib mal so Es ist wirklich super!!!!
Mit dem obigen Post meinte ich BibiBlocksteins Sohnemann:)Nicht deinen!
möglich sind alle Varianten! Manche Adoptierte sind froh, dass sie Kontakt zu ihren L-Eltern haben und andere lehnen das (wie wir ja beide nur zu gut wissen) konsequent ab. Ich denke, man muss es einfach probieren, ohne dabei Druck auszuüben. Am wichtigsten sind gegenseitige Ehrlichkeit und Respekt, dann kann fast nichts schief gehen.
Wie Flipper schon sagte, würde ich den Kontakt zum JA nie abreißen lassen. So können zumindest die ihm später sagen, dass du dich immer wieder nach seinem Wohlergehen erkundigt hast. Ich wünschte, das wäre zu meiner Zeit möglich gewesen! Vielleicht hätte ich jetzt einen normalen, kameradschftlichen Kontakt zu meiner Tochter ...
Sorry, musste meine Beiträge erstmal löschen. es gab einige denen das gegen den Strich ging. ich werde erstmal ne Weile abwarten und später wieder was schreiben.
"einige"? Kannst Du das etwas konkretisieren? Würde mich als normale Userin schon interessieren, denn an deinen Beiträgen konnte ich jetzt nichts erkennen, was so etwas hätte auslösen können.
Jeder hat erst einmal das Recht, seine Meinung frei zu äußern. Wenn daraus Diskussionen entstehen, kann das doch nur fruchtbar für den Austausch in einem Forum sein
Hee Bluemoon ,mach weiter bitte!! Lass dich nicht unterkriegen von *****!Schreib was du willst,und mach dich nicht abhängig!!!! Geh deinen Weg,mit deiner Einstellung die du nun hast.Das ist richtig!!! Alles Gute,und ich steh dir bei.