Mir persönlich ist an dieser Methode grundsätzlich suspekt, dass es hier nicht um das Verhalten der wirklich Beteiligten geht, sondern um erdachte/erspielte Reaktionen/Verhaltensweisen von Statisten, die weder mit der Hautperson noch deren Familie irgendetwas zu tun haben. Es wird darauf vertraut, dass alle Menschen irgendwie gleich reagieren, wenn sie sich in einer bestimmten Situation befinden. Die einzig reale Person in der Runde ist die Person, die sich durch diese Methode Hilfe/Erleichterung verschaffen will. Kein Zweifel, dass die/der Hilfesuchende dabei mitunter sichtlich erleichtert und gestärkt heraus geht, die Gründe hierfür liegt auf der Hand (man lese hierzu die Hellinger-Kritiken); die wahre Meinung/Reaktion der eigentlich Beteiligten ihres/seines Umfeldes hat sie/er jedenfalls dadurch nicht erfahren.
Hier einmal ein paar wahllos zusammengetragene Info aus dem www, die zeigen wie kontrovers die Hellinger-Methode gesehen und dikutiert wird:
diese Beiträge von Hobbes waren mir irgendwie entgangen, aber mich sprechen sie sehr an. Wenn man die Realität, die allein für sich gesehen, sehr trist ungerecht und wenig oder kaum einladend ist, mal zergliedert und neue, sehr passende Aspekte hineinbringt, hat das doch viel mit Trost, Würde und Annehmenkönnen zu tun. Allein eine Bezeichnung kann den Gegenstand schon als sehr negativ und abstoßend präsentieren, aber wenn die Zusammensetzung mit angenehmen und annehmbaren Formulierungen versehen wird, bekommt sie ein ganz anderes Gesicht und auch eine Würde, die den Umgang damit sehr erleichtert.
Eigentlich schade und traurig, dass Du in Deiner negativen Einstellung und Denkweise so gefangen bist und Dich gegen alle positiven Einflüsse, denen mit Sicherheit auch Du ausgesetzt bist, abschottest. Damit machst Du Dir das Leben nicht gerade einfach und lebenswert. Es gäbe auch für Dich so viel Schönes und Erbauendes in Deiner Umgebung, Du musst es nur wahrnehmen und an Dich heranlassen.
Hiermit will ich Dir keineswegs "den Marsch blasen" sondern Dich nur zum Umdenken anregen. Wie Du Dir Dein Leben gestaltest, ist alleine Deine Angelegenheit, aber vielleicht bewirkt ein kleiner Spiegel manchmal auch etwas.
@Harald, ich bin zwar auch nicht Hobbes, aber ich beantworte mal die Frage nach dem hilfreichen Potential der Idee von Familienaufstellungen hinsichtlich Adoption aus meiner Sicht. Der Grundgedanke einer Familienaufstellung ist der, dass jeder, der in eine Familie hineingeboren wird, oder hineinheiratet, einen rechtmäßigen Platz in dieser Familie hat (nicht juristisch zu verstehen) Nun kann es aber sein, dass jemand die Familie verlässt, oder von der Familie ausgesondert wird. Das kann durch Scheidung sein, einen Streit, ein schwarzes Schaf, das sich anders verhält oder vielleicht kriminell ist usw. Das kann eben auch Adoption sein. Wenn derjenige offiziell ausgeschlossen und totgeschwiegen wird , dann kann das schädlich sein für seine Psyche oder die anderer Familienmitglieder. Ein Familienfeld ist ein morphogenetisches Feld, dessen Energien alle Familienmitglieder zu spüren bekommen, bewusst oder unbewusst. Jede unterdrückte Energie in diesem Feld schafft sich irgendwie Raum. Nun kann man sagen, dass man morphogenetische Felder für okkultes Zeug hält. Ist ja jedem freigestellt. Wer sich ein bißchen näher damit befassen will, dem empfehle ich Rupert Sheldrake. LG pino
Danke für deine Erklärungen zum Thema. Das waren die Worte, die mir nicht eingefallen sind, um zu beschreiben, wie Familienstellen funktioniert. Danke!
Und auch an dich pino, freut mich zu lesen, dass auch du positive Erfahrungen damit gemacht hast.
Eines noch: Jeder sollte auf sein Bauchgefühl hören, ob Familienstellen für ihn/sie richtig ist. Wer aus Ängsten oder Bedenken zögert oder sich nicht reif dafür fühlt, sollte es einfach lassen. Ist ja freiwillig Und wer sich noch nicht weiß, ob er sichc traut, kann ja vielleicht erst mal als Stellvertreter fungieren, um reinzuschnuppern...
Zitat von kleiner kaempferOkkultismus ist meiner Ansicht eher, wenn sich irgendwelche Leute in dunklen Kammern treffen, um Gläser zu rücken oder mit Verstorbenen zu reden.
Auch wenn euch die Aufstellungen nicht geschadet haben. Ich bleibe bei meiner Okkultismus-Diagnose. Mir wurde von gestandenen Männern berichtet, dass sie von Kräften geschüttelt und teilweise zu Boden geworfen wurden. Woher kommen diese Kräfte? In der Esoterik nennt man Energie was früher einfach die Mächte der Finsternis waren. Es ist ja nur ein nächster Schritt, den Kontakt mit den Verstorbenen herzustellen. Und solche Kontakte sind eben gerade kein Humbug. Familienaufstellungen stellen eine Art Einstiegsdroge dar. Seid bitte gewarnt, nicht dass es später der Exorzist richten muss. Gutgemeinte Grüße, Pater F.
Zitat von pinocchio@Pater, was sagtest du, bist du, ein Domini Canes, ein Hund des Herrn? Einer von denen, die Ketzer verbrennen? Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als eure Schulweisheit sich erträumt. Hamlet, immer wieder schön. LG Pino
Pino, rein rhetorisch gefragt, wäre es nicht an der Zeit für eine Entschuldigung?
ZitatMir wurde von gestandenen Männern berichtet, dass sie von Kräften geschüttelt und teilweise zu Boden geworfen wurden. Woher kommen diese Kräfte? In der Esoterik nennt man Energie was früher einfach die Mächte der Finsternis waren. Es ist ja nur ein nächster Schritt, den Kontakt mit den Verstorbenen herzustellen. Und solche Kontakte sind eben gerade kein Humbug. Familienaufstellungen stellen eine Art Einstiegsdroge dar. Seid bitte gewarnt, nicht dass es später der Exorzist richten muss.
Solche Auswirkungen hatte ich bei einigen Aufstellungen auch erlebt. Aber es wird da nicht mit den "Toten" gearbeitet, indem sie angerufen werden und sich zeigen oder äußern sollen. Sondern es geht um das geistige Nachwiken ihrer Taten als Lebende; das die Nachkommen irgendwie gefangen hält und negativ beeinflußt. Kamen solche, von Dir beschriebenen Auswirkungen während der Aufstellung zutage, wurde sie sofort abgebrochen und durch Zusammenwirken aller an der Aufstellung Beteiligten wieder ein guter Geist hergestellt. Traten diese Phänomene unvorhergesehen auf, wurden die Aufsteller gebeten, im Familien- und Verwandtenkreis nach der Funktion dieser diese auslösenden "Person" zu fragen. Damit kamen die unmöglichsten Konstellationen zutage. Der Aufsteller konnte aber an einem der nächsten Abende seine Probleme weiter aufstellen, nur mit Kenntnis der Sachlage wurden an diese anders herangegangen und immer eine Lösung erarbeitet, indem die Achtung vor dem Unrechtbegeher wiederhergestellt wurde. Ja, manchmal war es schon sehr aufregend, manchmal sogar gruselig, aber die allermeisten 'Patienten' gingen befreit nach Hause.
Wie kleiner kämpfer schon vorschlug, kann man ja mal als Zuschauer oder Stellvertreter eine solche Aufstellung begleiten. Als meine Freundin mit davon berichtete, war ich auch mehr als skeptisch, mein Mann um noch einige Potenzen mehr, er wollte solchen Hokuspokus erst gar nicht mitmachen, sah aber nach 2 Teilnahmen die Berechtigung einer solchen systemischen Arbeit.
Zitat von Pater Familias... Es ist ja nur ein nächster Schritt, den Kontakt mit den Verstorbenen herzustellen. Und solche Kontakte sind eben gerade kein Humbug. Familienaufstellungen stellen eine Art Einstiegsdroge dar. Seid bitte gewarnt, nicht dass es später der Exorzist richten muss. Gutgemeinte Grüße, Pater F.
Wow, jetzt wird es spannend!!! Das meine ich jetzt verdammt ernst (bitte nicht als Ironie verstehen!).
Ich hab da eh mein Problem mit, dass die katholische Kirche wieder Exorzisten ausbildet. Das gehört für mich ins Mittelalter aber nicht ins Heute. Ehrlich gesagt, komme ich da nicht mehr so ganz mit. Kannst du mir das genauer erklären?
Oh, hier wurde ja schon ganz wunderbar erklärt, gerade was mich auch interessierte. Gerade auch Martina, wie so etwas abläuft !
Was das betrifft, was auch Pater Familias schrieb ( ich meine jetzt nicht gleich die Gefahr, einen Exorzisten rufen zu müssen, sondern das wirklich etwas geschieht, was so nicht vorhergesehen war ), finde ich, sollte man nicht einfach Beiseite schieben.
Schon das, was ich von meiner Familie ( adoptiv und leiblich zusammen genommen ) weiß, ist ganz und gar nicht das, was man als normal bezeichnen könnte, und die Personen reagieren auch nicht, wie man es annehmen würde ( schwer zu erklären, und auch nicht abwertend gemeint )
@kleinerkaempfer : spannend finde ich das ebenso :-)
ZitatSchon das, was ich von meiner Familie ( adoptiv und leiblich zusammen genommen ) weiß, ist ganz und gar nicht das, was man als normal bezeichnen könnte, und die Personen reagieren auch nicht, wie man es annehmen würde ( schwer zu erklären, und auch nicht abwertend gemeint )
Du mußt Dir das System so vorstellen: In wievielen Gruppierungen (Familie, Verwandtschaft, Kollegenkreis usw.) brodelt es unterschwellig, weil Dinge passiert sind oder angenommen werden, die unter der Decke gehalten und nie angesprochen wurden? Das spaltet ungemein, obwohl die Ursache irgendwo im Verborgenen liegt, jeder ein Bruchstück an Vermutungen oder persönllichen Ansichten hat, aber keiner weiß Genaues. Hier setzt das Systemstellen an. Jeder der Beteiligten einer der o. a. Gruppierung wird mittels eines Stellvertreters aufgestellt, fühlt sich in die Person ein, die er darstellen soll. Von mir kann ich sagen, dass mir bis dahin vollkommen unbekannte Gefühle, Gedanken, körperliche Beschwerden kam, die, wenn ich die äußerte, alle vom Aufsteller bestätigt wurden. Jeder der Stellvertreter wird gefragt, wie er sich und was er fühlt und auf diese Weise kommt die eigentliche Problematik an die Oberfläche. Jeder kann an einer Lösung mitwirken, indem er sich dazu äußert, umstellen läßt (der Aufsteller hat die Personen zuvor nach seinen Gefühlen einer jeden beteiligten Person gegenüber aufgestellt, Streithähne oder Unzufriedene weiter weg, Cliquen ganz eng zusammen usw.). Jeder bekommt Gelegenheit, sich zu äußern und seinen Standpunkt zu vertreten. Es ist dann, wie auch im wirklichen Leben. Wenn Unstimmigkeiten ausgesprochen oder Ausdiskutiert werden, bekommen sie einen ganz anderen Stellenwert. Mancher stellt dann fest, dass er sich 'vergaloppiert' hat, ein anderer, dass er sie unangemessen verhielt, wieder ein anderer stellt die Sache, um die es geht, richtig, weil in den Köpfen der anderen Beteiligtem unschöne Geister herumschwirrten. So fördert eine Aussprache, um die sich die meisten herumdrücken, Verständnis für die Belange der Ursache(n) und der (falsch) Bewerter und man kann auf einen Nenner kommen und Frieden wiederherstellen.
Genauso verhält es sich bei der Aufstellung. Die Angelegenheit wird ans Licht gebracht, ausdiskutiert, es wird eingestanden, sich entschuldigt oder auch um Verzeihung gebeten, in Frieden zurückgezogen und was es sonst noch an Reaktionen gibt. Das Lösungsbild ist eine nach außen hin geeinte Gruppe, die diesen Geist auch auf die übertragen, die an der Aufstellung nicht beteiligt sind, aber am Konflikt, und meist von dieser Aufstellung gar nichts wissen. Das erfuhr ich selbst als Aufsteller für einen Verwandten, dessen Familie unheilvoll zerstritten war und eine Partei Feindschaft bis ans Lebenseinde geschworen hatte. (Grund war eine Exfrau, die ganz üble Gerüchte und falsche Nachreden gestreut hatte, die einige für wahr hielten). Heute herrscht bestes Einvernehmen, eine familiäre Atmosphäre wie man sie sich wünscht. Das passierte nicht sofort, wie auf Knopfdruck, aber von der Zeit an näherten sich die Beteiligten merklich einander an, bis ca. 1 Jahr später Harmonie eingekehrt war.
Es gibt nichts, was nicht durch das Familienstellen bereinigt werden kann (außer Mord, der manchmal auch durch das Systemstellen ans Tageslicht kommen kann).
Zitat von kleiner kaempferIch hab da eh mein Problem mit, dass die katholische Kirche wieder Exorzisten ausbildet. Das gehört für mich ins Mittelalter aber nicht ins Heute. Ehrlich gesagt, komme ich da nicht mehr so ganz mit. Kannst du mir das genauer erklären?
Exorzisten hat es immer gegeben und nicht nur bei der katholischen Kirche. Familienaufstellungen in Zusammenhang mit Exorzismus zu stellen war natürlich überzogen. Es geht bei Exz. um Besessenheit (Dämonen). Passt nicht in unsere aufgeklärte Welt, man versucht alle Auswüchse mit Krankheiten, die eventuell noch unerforscht seien, zu erklären. In seiner Hilflosigkeit hat dann doch der eine oder andere Mediziner (heimlich) nach einem Exorzisten gefragt.
Im Prinzip sind da Familienaufstellungen zunächst harmlos. Letztlich geht es viel um vererbte Schuld und fehlende Vergebung innerhalb der Familie. Als Christ kann ich mit diesen Lasten anders umgehen, dazu brauche ich keine Aufstellungen. Übernatürliche Kräfte zu spüren und die Seele (auch von Verstorbenen) zu ergründen birgt viele Gefahren. Die größte ist für mich den Wunsch und das Bestreben mehr von den Verstorbenen zu erfahren und gar den Kontakt herzustellen. Mehr wollte ich zu dem Thema nicht sagen, mit Adoption hat das im Prinzip sowieso nichts zu tun.
Zitat von Pater FamiliasÜbernatürliche Kräfte zu spüren und die Seele (auch von Verstorbenen) zu ergründen birgt viele Gefahren. Die größte ist für mich den Wunsch und das Bestreben mehr von den Verstorbenen zu erfahren und gar den Kontakt herzustellen.
Besonders problematisch wird es, wenn sich am Ende herausstellt, dass nur man selber der Geist ist.
ZitatÜbernatürliche Kräfte zu spüren und die Seele (auch von Verstorbenen) zu ergründen birgt viele Gefahren. Die größte ist für mich den Wunsch und das Bestreben mehr von den Verstorbenen zu erfahren und gar den Kontakt herzustellen.
Dieses Bestreben kommt nie auf, weil alle Teilnehmer mit den Problemen des Aufstellers beschäftigt sind und sich voll und ganz damit auseinandersetzen. Vermächtnisse Verstorbener werden nur in so weit berührt, als es ungeklärte Dispute oder Verhaltensweisen gab, die auf die Nachkommen noch unselig nachwirken; die Personen selbst werden absolut ruhen gelassen. Bislang hat auch Niemand mehr über die Verblichenen wissen oder einen persönlichen Kontakt herstellen wollen. Okkultismus ist von diesem Verfahren weit entfernt.
interessante Thematik, ich hatte erst kürzlich überlegt an so einer Aufstellung teilzunehmen. Wenn ich das hier jetzt so lese, bekomme ich allerdings ein bisschen Angst.
Ich will nichts mit irgendwelchem übernatürlichen Zeugs zu tun haben.
Jetzt bin ich ein bisschen verunsichert. Wie oft kommt es vor, dass Menschen da "gebeutelt" werden - von was auch immer?
Moin,moin zusammen auch ich möchte den einen oder anderen Aspekt zu der Thematik beitragen (nicht nur, weil mein Avatar der Auslöser dieser Diskussion war ).
Also Familienaufstellung a la Hellinger finde ich persönlich als den größten Mist ganz besonders im Falle von Adoptionen , weil Hellinger auch mit Schuldzuweisung arbeitet. Wie bereits beispielhaft im anderen Treat dokumentiert: Bert Hellinger meint: "Sobald sich die Adoptiveltern aber an die Stelle der Eltern setzen und als die besseren Eltern auftreten, zeigt das Kind oft Solidarität mit den abgewerteten Eltern und wird den Adoptiveltern böse. Geben Eltern ein Kind ohne Not zur Adoption frei, ist das Kind seinen Eltern böse, und zwar mit Recht. Dieses böse Gefühl bekommen die Adoptiveltern ab, wenn sie sich an die Stelle der wahren Eltern stellen. Wenn sie aber nur Stellvertreter sind, dann richten sich diese Gefühle auf die Eltern, und das gute Gefühl geht auf die Adoptiveltern"
Wobei ich nichts gegen Familienaufstellungen allgemein habe! Sie hat ja letztendlich den Ursprung im Psychodrama von Moreno was ich persönlich sehr schätze und auch als guten methodischen Ansatz halte.
@Mini79 und andere Interessierten -Familienaufstellung für die Westentasche
Wer sich der Methode annähern möchte, dem schlage ich vor, ihre oder seine Familienkonstellation mit Hilfe von Spielsteinen zu konstruieren (also man platziert sein H-Eltern, A-Eltern, H- und A-Geschwister und weitere Verwandte und eventuelle Bekannte in Form von den Spielsteinen z.B. auf einen Tisch) und schaut dann, ob man etwas aus den räumlichen Beziehungen ersehen kann (wer stehe näher, wer zusammen, wer weit weg usw.) Zweiter Schritt ist, einen guten Bekannten oder eine gute Bekannte zu fragen was, sie oder er aus der Spielaufstellung ersieht. Dritter Schritt, dem Bekannten bzw. der Bekannten fragen wie er/sie sich fühlen würde, wenn sie/er anstelle des Steines wäre.
eine Familienaufstellung grenzt nicht im Entferntesten an Esotherik oder Okkultismus. Es hat einfach damit zu tun, dass wir alle (bildlich gesprochen) in ein ganz filigranes geistiges Feld eingewoben sind. Durch irgendwelche mehr oder weniger menschliche Fehlverhalten (Anderer oder von uns selbst herbeigeführt)zerreißt dieser geistige Schutz um uns herum und wir leiden auf vielfältige Art. Manchmal wissen wir die Ursache nicht, manchmal kennen wir sie, fühlen uns aber machtlos ausgeliefert. Hier kann uns eine Systemstellung Klarheiten und Lösungen bringen.
Ursprung dieses Verfahrens war ein vieljähriger Aufenthalt von Bert Hellinger unter Naturvölkern in Afrika. Die mit Hilfe dieses Verfahrens das Befinden von Angehörigen herausfanden, die nicht in ihrer Nähe waren. Wenn sie damit herausfanden, dass es ihnen in irgendeiner Weise schlecht ging, bemühten sie sich, eine Lösung zu finden, die dann auch mit Hilfe des geistigen Feldes diesen Angehörigen erreichte, ohne mit ihm zu sprechen. Es funktioniert wirklich. Anfangs war ich überaus skeptisch, mein Mann noch mehr, aber heute sind wir überzeugt.
Die beängstigenden Reaktionen bei einer solchen Aufstellung treten nur beim Anrühren schwerer Verbrechen zutage. So war einmal, wie sich bei der Stellung herausstellte Mord im Spiel, was die Aufstellerin auch nicht wußte, aber später durch Rückfragen in ihrer Familie bestätigt fand, die es aber auch bislang nur vermutete und als Familiengeheimnis unter den Teppich gekehrt hatte.
Mit Gegenständen eine Familienaufstellung zu simulieren würde ich erst dann, wenn ich einige Aufstellungen mit natürlichen Personen erlebt hätte. Dieses Verfahren ist doch recht kompliziert.
Nun weiß ich nicht, ob ich alles so verständlich 'rübergebracht' habe. Vielleicht sollte man als Einführungslektüre das Buch von Bert Ulsamer: "Ohne Wurzeln keine Flügel" lesen, dadurch bekommt man den richtigen Einblick in diese Methode der Problembewältigung.