Wage mal, einen neuen Thread zu eröffnen, weil mich die Meinung Anderer (Adopt.) interessiert.
Nachdem mein Sohn sich zum erstenmal mit seiner leiblichen Verwandtschaft getroffen hatte, fragte ich ihn, ob er nach dem Grund seiner Freigabe zur Adoption gefragt hätte. Er antwortete ganz erstaunt: "nein, warum sollte ich? Es ist doch gut so, wie es ist". Das verschlug mir doch ein wenig die Sprache; ich hätte das bestimmt wissen wollen und ziemlich bald danach gefragt.
Wie sehen das andere, von Adoption betroffene? Martina
Meine Tochter hat sich dafür auch nicht interessiert; deswegen habe ich es von alleine erzählt.
Aber Jahre später habe ich erfahren, dass sie mit 17 durch ihren leiblichen Vater entsprechend instruiert wurde. Das erklärte ihr Desinteresse. Wenn man dann 15 Jahre später eine etwas andere Version erzählt, hat diese offenbar wenig Chancen auf fruchtbaren Boden zu fallen. Jedenfalls hat sie mich nie zu weiteren Details befragt bz. um Info gebeten.
also wenn ich sie schon mal sehen würde und wir eine Sprache hätten, die wir alle sprechen bzw. einen vertrauensvollen Dolmetscher, würde ich sie wohl schon fragen
aber da mich nichts an der Suche nach meine H-Eltern reizt, ist für mich diese Frage auch nicht vordergründig
ich versteh Deinen Sohn schon, wo da eh keine Verbindung ist, auch nicht emotional und wohl auch nicht aufgebaut wird, da es nur ums Geld ging, würde ich auch nicht fragen wollen, wer weiß, was die dann für Lügen erzählen oder Ausflüchte und gar keine Antwort zu bekommen oder durch den Umgang mit der Frage gezeigt zu bekommen, dass man einem egal ist, kann mehr weh tun als alles so zu belassen,wie es ist
interessiert hat mich das schon. mir war erst nur wichtig einen vorsichtigen kontakt herzustellen. die frage habe ich mir für später augehoben. wie ich heute weiß bin ich bei der antwort nur belogen wurden. heute weiß ich richtig genau wo ich hingehöre. zu meinen eltern.
Ich musste nichts fragen , es wurde mir direkt gesagt.. In langen Emails wurde es mir erklärt .. Habe keinen Fragenkatalog gehabt, bzw brauchte ich nicht.. Manche Menschen wurden so schwer verletzt , dass sie förmlich danach drängen es endlich erzählen zu können. dazu gehört auch mein Vati.
fragenkatalog? oh nein, den habe ich nie gehabt und hätte sowas in so einer ausnahmesituation wie erste kontakte niemals zusammenbekommen. sicher werd ich nach etwas gefragt haben, bestimmt, aber nicht gezielt. da hab ich mehr der zeit vertraut, was da noch von ihnen kommt. die kindheit in der a-familie wollte ich auf keinen fall noch mal freiwillig erleben, und wünsche mir inzwischen ebensowenig, nachdem ich einige male mitbekommen habe wie der umgang untereinander ist, auch nicht in der h-familie aufgewachsen zu sein, obwohl ich mir das anfangs mehr als einmal vorgestellt habe. von beiden familien fühl(t)e ich mich nicht angenommen, in beiden verdrängen und (ver)schweigen, von beiden nicht ernst genommen. gegen dieses grundgefühl, anderen menschen ausgeliefert (gewesen) zu sein, kämpfe ich heute noch an. also zwischen allen stühlen. zum glück gibt es ja noch 'mutter erde' auf der ich mich willkommener fühle. von daher für mich eher eine suggestivfrage - und hatte, zumindest was das aufwachsen anging, ohnehin keine andere wahl.
Liebe Bonnie! Ja, es gibt mutter Natur .... auf ihr sind wir Erdenbürger willkommen , und sie urteilt nicht. Sie akzeptiert uns "Homosapiens" wie wir sind. Hier dürfen wir sein , und lebendig existieren. Aber diese Gesellschaft mit ihren Ketten macht uns ein Leben auf Erden glücklich schier unmöglich. Gerade wir Adoptierten haben ein schweres Leid zu tragen... In der Pubertät sind wir zweifach belastet ... einmal die ganz normale entwicklung was jeder Mensch durchmacht , also biologisch. Und einmal die Tramatisierung/ entwurzelung und sie ewige Suche nach sich selbst. Man wird sich erst bei Beginn der Pubi klar, was mit "uns" geschah. Viele kommen super vordergründig damit klar, und sehr viele leiden immens unter schweren Schmerzen und ICH- grenzschwierigkeiten. Wenn wir uns der Öffentlichkeit präsentieren werden wir meist als "psychich krank""klapsemah und reif" beschimpft. Besonders Heimkinder haben ein schweres Manko mit sich zu tragen. Sie ( wir ich auch bin ja eines ) werden meist als " schwer gestört" oder "schwer erziehbar " eingestuft , und mit diesem Stempel müssen wir unser ganzes Leben dahinvegetieren. Wir müssen beweisen!! das wir normal sind , und das wir was auf dem Kasten haben. Dieses finde ich eine fürchterliche Grausamkeit gegenüber uns Heimis , aber auch Adoptivkinder. Wir werden allgemein von der abstossenden Gesellschaft als "schwachsinnige Menschen " tituliert. Das ist kein Witz, und keine Verbitterung , das ist eine Tatsache!! Und wenn wir es wagen damit an die breite Masse zu gehen, dann geht der spiessrutenlauf erst richtig los! Müssen gefälligst so sein , wie es andere wollen. Dürfen bloss nicht von der Norm abweichen , bloss keine eigene Meinung haben ! bloss nicht MENSCH sein! Immer schön wie Sklaven tangieren, und dem Mächtigen folgen , dem Mainstream! Wehe nicht.. dann ist aber was los!
DAS wir Feinde haben mit einer gesunden normalen einstellung ist schon ein Disaster für sich alleine!
Systemische , politische Feinde .... Die uns zerstören wollen , weil wir für UNS kämpfen , für unser RECHT und unser Seelenwohl. Für Wahrheit , Barmherzigkeit und für Freiheit!
Ein entsprechendes Schriftsück füge ich in die Gedichtesektion ein , was ich selbst verfasst habe!
Ja Hetzi, ich werde dich nun geflissenhaft ignorieren , damit endlich Seelenruhe herrscht vor Terror und Tyrranei von dir!! Das grenzt ja schon an seelischer Körper,- Seelenverletzung was du hier bringst für Frechheiten!!! Tschüss
Zitat von Hatzebutzikotz sherry, bitte rede nicht von adoptierten! in meinen namen sprichst du bestimmt nicht! wenn ich deine zeilen lese kann ich nur noch tut mir leid!
Eine Frage Hatze: Hätte der Satz "sherry, bitte rede nicht von adoptierten! in meinen namen sprichst du bestimmt nicht!" nicht gereicht, um das auszudrücken, was man sagen will?
Wozu muss es wieder einmal in persönlicher Beleidigung enden? Tut mir leid Hatze, so verschafft man sich keinen Respekt, sondern ruft nur Unverständnis hervor. Respekt hast Du aber eigentlich ebenso verdient wie jeder andere hier, der sich zu Wort meldet.
Anmerkung : Ich schrieb nicht "von der Meinung der Adoptierten" .. Ich schrieb einzig und alleine !! von der Meinung , und Haltung der Gesellschaft gegenüber uns! Es ist ganz sicher NICHT meine Meinung , und hier wurde zu keiner Zeit von "Einstellungen der Adoptierten" geschrieben. Im Kontex des gesamten Postings stand alleinig die Gesellschaft!
ja mich hat das sehr interessiert, warum ich weggegeben wurde. Natürlich sind die Gründe meist enttäuschend - aber ich wollte einfach wissen, woran ich bin.
danke für die Antworten. Auf Grund der Haltung meines Sohnes zweifelte ich schon an meinen Gefühlen und meiner Einstellung. Ich war nämlich sehr neugierig auf die Beweggründe und erfahre sie nicht (jedenfalls bis jetzt nicht). Sie waren alle sehr relaxed, als wäre eine Freigabe zur Adoption das Normalste auf der Welt, wie z. B. vor Hunderten von Jahren, wo aus jeder guten Familie ein Sohn Priester werden sollte.
Zitat von mausi51Tut mir leid Hatze, so verschafft man sich keinen Respekt, sondern ruft nur Unverständnis hervor. Respekt hast Du aber eigentlich ebenso verdient wie jeder andere hier, der sich zu Wort meldet.
bei jeden anderen gebe ich dir recht. bei sherry aber nicht! wer meinen staat als verbrecherstaat tituliert und die deutsche rechtslage als verbrecherischen akt im sinne der stasi in der ddr vergleicht, die deutsche demokratie ins absurdum stellt und dies hier auch noch ungestraft publizieren darf braucht sich über mein feedback nicht wundern. ebenso ein moderator nicht! so lange sherry hier narrenfreiheit besitzt werde ich auch die zur verfügung gestellten smilies verwenden!