die letzten Jahre ist mir signifikant aufgefallen , dass immer mehr Paare unfruchtbar "sind""werden" und die Adoptioonsbewerber wie die Pilze aus dem Boden wachsen. Woran kann das bloss liegen ? Umweltverschmutzung , Partikel in der Luft ,die in die Gedärme eindringen ,oder einfach nur Umweltverschmutzungen ?! Es gibt ja gar nicht so viel Kinder wie sich jeden Tag bewerben!! Auf ein Kind kommen 30 Bewerber mittlerweile wenn nicht 50 , wenn das so weitergeht wie bisher!
Unglaublich... diese Masse in Deutschland die adoptieren wollen!!
Wo sollen ALLE die vieleeeeeeeeeeeeeeeeen Kinder herkommen ?! Stehlen?
Sorry , aber den Gedankengang hab ich grad gezogen! Und es verwundert mich total das die Bewerbungen in den letzten 2 Jahren um fast 100 Prozent gestiegen sind !!
Sherry, die Gründe für den stetigen Anstieg von ungewollter Kinderlosigkeit kannst Du überall in Netz nachlesen. Google mal!
Ich glaube nicht, dass sich die Zahl der Ado-Bewerber erhöht hat, denn erstens werden nur die offiziellen Bewerber statistisch erfasst und zweitens können kinderlose Paare heute genug andere Wege gehen.
Zitat von MausJa und auffallend ist auch, dass viele Paare mindestens 30 oder älter sind wenn sie sich bewerben. Bei einigen verstehe ich das ja, jedoch nicht bei allen.
Ich verstehe das eigentlich bei allen. Erstens dauert es normalerweise eine Weile, bevor man überhaupt merkt, dass man ein Problem hat, außer, eine schon sehr früh erkannte Krankheit ist dafür verantwortlich, und zweitens fangen heutzutage viele Paare erst sehr spät mit der Familienplanung an.
Zitat von MausJa und auffallend ist auch, dass viele Paare mindestens 30 oder älter sind wenn sie sich bewerben. Bei einigen verstehe ich das ja, jedoch nicht bei allen.
Ich verstehe das eigentlich bei allen. Erstens dauert es normalerweise eine Weile, bevor man überhaupt merkt, dass man ein Problem hat, außer, eine schon sehr früh erkannte Krankheit ist dafür verantwortlich, und zweitens fangen heutzutage viele Paare erst sehr spät mit der Familienplanung an.
Cornelia
Und es gibt Jugenämter, die keine sehr jungen Bewerber haben wollen, also alles < 25 Jahre. Zudem ist das Kriterium auch, dass der leibliche Kinderwunsch abgeschlossen sein muss, was heisst, dass auch alle medizinischen Massnahmen ausgeschöpft werden. Und das kann auch Jahre dauern.....
Aber warum fängt man erst so spät an damit??? Ich kann es nicht verstehen! Wenn man doch Kinder möchte sollte man eben nicht noch Jahre warten sondern zügig damit beginnen.
Denn man weiss ja, dass ab 30 die Chancen nicht mehr so gut stehen. Klar wnn man sich erst mit 35 findet, ok. Aber diejenigen die um die 20 Jahre sind, könnten wirklich gleich damit beginnen.
Ja aber ich wurde auch schwanger und war beruflich noch nicht fertig. Und einen finanziellen Puffer, wäre schon gut aber man muss auch nicht immer alles haben, wollen.
Man muss sich halt den Blickwinkel auf das Kinderkriegen richten, und das andere kann man später ja immer noch.
Also...ich fühl mich da jetzt direkt angesprochen, weil ich gerade in meinen frühen 20ern bin, deshalb geb ich auch mal einen Kommentar hierzu ab.
Ich bin 22, bin mitten im Studium (und hab sogar vor, mein momentanes Studium abzubrechen und nochmal was Neues anzufangen) und habe keinen Mann an meiner Seite. Aber WENN ich in einer festen und stabilen Beziehung wäre, würde ich deshalb nicht gleich ein Kind in die Welt setzen. Auch wenn er und ich Kinder haben möchten in der Zukunft und auch schon mit Anfang 20 reif genug werden, um Eltern zu werden. Ich möchte doch aber erst mein eigenes Leben leben und meine Träume verwirklichen, bevor ich ein Kind bekomme, das dann 24h am Tag und 7 Tage in der Woche auf mich und meinen Partner angewiesen ist. Ich möchte doch erstmals die Zeit allein mit meinem Partner genießen, eine gewisse Zeit lang meinen Beruf ausüben (= automatisch auch das Schaffen eines finanziellen Puffers) und ein bisschen herumreisen. Kinder sind was Tolles und ich habe viel mit Kinder zu tun, da meine Mutter Tagesmutter ist und täglich 3-4 kleine Zwerge um mich rumhüpfen. Meine beste Freundin hat 9 Geschwister, von denen eines sogar mein Patenkind ist, mit dem ich viel unternehme. Aber bisher war ich immer froh, ein jedes Kind an die Eltern zurückgeben zu können, weil ich einfach noch nicht bereit dazu bin, mein Leben um ein Kind herumzuplanen. Ich ziehe es vor, mich zuerst bereit für ein Kind zu fühlen, bevor ich schwanger werde - ich mache das nicht von meinem Alter abhängig.
Ich denke, dass sich da einfach viel verändert hat in den letzten Jahrzehnten. Früher haben die Männer mit 16 die Schule fertig gehabt, standen mit 19 bereits im richtigen Job und haben Geld nach Hause gebracht...soviel Geld, dass man davon eine Familie ernähren konnte. Heutzutage ist das Leben so ausgelegt, dass man die Lehre mit Anfang/Mitte 20 fertig hat...ein Studium mit Mitte/Ende 20, außerdem reicht ein Alleinverdiener in den meisten Fällen nicht mehr aus. Also kann Frau nicht mit Anfang 20 die Kinder bekommen, wie früher.
Ich denke also, dass es ganz normal ist, dass sich das Kinder bekommen immer weiter nach hinten verschiebt. Mein Großer z.B. wurde geboren als ich 24 war...da war ich aber die große Ausnahme...um mich herum waren alle deutlich älter...und das war auch nur möglich, weil mein Mann 9 Jahre älter ist als ich und somit schon seit Jahren Geld verdient hatte, und ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte.
Zur eigentlichen Frage: Ich glaube nicht, dass es signifikant mehr Adoptionsbewerber gibt. Ich denke nur, dass es mehr auffällt, weil sich Adoptionsbewerber öffentlich machen. Früher wurde es doch eher als Makel gesehen wenn man selber keine Kinder bekommen konnte. Man ist damit nicht "hausieren" gegangen. Heutzutage liest man sich im Internet, man sieht hunderte Fernsehproduktionen darüber etc., so dass durchaus der Eindruck entsteht, dass das Thema Kinder via Adoption bekommen zugenommen hat. Ich denke es ist nur salonfähig geworden. Teilweise ist "ein Kind adoptieren" ja sogar "in" und man macht es nicht weil man keine eigenen bekommen kann, sondern aus caritativen oder sonstewas zwecken.
Im Gegenteil, eigentlich müssten die Ado-Bewerber ja abgenommen haben, durch die manigfaltigen Möglichkeiten der künstlichen Herstellung und Einpflanzung von Embryonen. Als meine Ado-Eltern z.B. feststellen, dass sie keine Kinder bekommen konnten, da gab es noch keine IVF und sowas. Darum "mussten" sie adoptieren. Nach heutigen wissenschaftlichen Möglichkeiten, hätten sie mit Sicherheit eigene Kinder haben können.
Also das sehe ich nicht so, weil ich es einfach anders erlebt habe (erlebe). Und wer sagt denn, dass man unbedingt studieren muss??? Bis man zu alt ist, dass es mit den Kinder klappt? Vorallem mag ich diejenigen nicht, die alle danach, zum Beispiel nach dem Studium, zu uns in die Schweiz kommen. Wir sind ja viel ein kleineres Land als Deutschland. Und die Frage ist auch, ob uns das passt???
@Maus: Ich glaube Du verlässt ein bisschen das Thema Und ob jemand studieren will oder nicht sollte man doch selber entscheiden. Und ich bin sehr froh über jeden Menschen, der sich ein paar Gedanken macht übers Leben und darüber wie und wann er Kinder in die Welt setzt. Es gibt nicht umsonst in letzter Zeit verschärfte Diskussionen über Kinderarmut in Deutschland.
Es kann doch keine allgemeingültige Formel sein: Och lasst uns mal Kinder kriegen, wird schon...bei "Maus" funktioniert das ja auch. Nee, so ein bissel Vorsorge treffen vorm Kinder kriegen finde ich schon nicht verkehrt