Oh mann, ach hört doch auf zu adoptieren. Und lasst andere Länder einfach in Ruhe! Ich könnte bald en wenn ich sowas lese, süsse Kinder...
Bedenke, dass dieses süsse Kind auch erwachsen wird und dann verhält es sich vieleicht nicht mehr so süss. Und vieleicht wird es nie darüber wekommen, dass es zu Ausländer musste. Rechnet lieber mit den schlimmen Sachen die eintreffen können. Und vorallem gebt im keinen anderen Namen! Das könnte sich sehr negativ auswirken.
Zitat von HelenaAuslandsadoptionen kann man ja nicht über staatliche Vermittlungsstellen machen, sonst wäre mir eine staatliche lieber.
Das ist doch kompletter Unsinn! Wenn Du dem Link von Burkhard folgst, findest Du alle Städte, in den die dortigen Jugendämter Auslandadoptionen durchführen!
ZitatNach Vietnam habe ich auch gesucht, aber da kann man, auch wenn "Vietnam" auf der Homepage angegeben ist, leider nicht adoptieren.
Die Gesetze in den Herkunftsländern ändern sich ständig. Seriöse Vermittler sollten ihre Homepage aktuell halten können.
ZitatAmerikaner adoptieren viel aus China, aber warum das mit Deutschland nicht klappt, weiß ich nicht.
Die USA sind weltweit der größte Kindereinkäufer überhaupt! Die scherten sich früher nur wenig um die Herkunft der Kinder - Hauptsache sie konnten die unermessliche Nachfrag im eigenen Land bedienen. Eigenartigerweise (nein eigentlich nicht) ist es bis heute so, dass schwarze US-Kinder nach Deutschland vermittelt werden, während sich die US-Bürger u. a. in China bedienen.
ZitatEs scheint mir, dass Adoptionen früher nicht so kompliziert waren.
Das scheint nicht nur so, das ist so - und zwar aus gutem Grund. Das liegt daran, dass manche Länder mit ihren eigenen Kindern Handel treiben und die Korruption blüht. Die großen Menschenrechtsorganisationen kämpfen teilweise seit Jahrzehnten für geregelte und kontrollierte Verfahren und da fallen immer wieder Länder negativ auf und werden aus den Listen gestrichen. Aber auch in den Ländern selbst hat teilweise ein Umdenken stattgefunden und die Zashl derer wächst, die sich an den Kopf langen und fragen "Was machen wir hier eigentlich? Wir verkaufen unsere eigenen Kinder!"
ZitatWarum wird die Vermittlung denn eingestellt?? Davon hat uns niemand etwas gesagt. Und nun? Unser Seminar (Es wird in unserer Stadt selten angeboten und es gibt eine Warteliste) beginnt erst im November.
Ich nehme an, Du meinst Hongkong. Erstens wird das nicht "sicher" eingestellt, denn bisher steht ja nur da, dass die Zulassung dann ausläuft! Das heißt nicht automatisch, dass sie nicht verlängert werden kann. Ich finde es aber unseriös von der Agentur, dass sie die Paare nicht drauf hinweist, denn in manchen Ländern bedeutet das, dass selbst bereits laufende Verfahren dann behindert werden. Was in diesem Zusammenhang auch wichtig wäre, ist der Grund der Zulassungsbefristung. Hier wäre vielleicht eine Anfrage beim Bundesamt sinnvoll.
Helena, Du solltest Dich unbedingt noch einmal intensiv mit der Problematik von Auslandsadoptionen aus der Sicht der Kinder und ihrer Herkunft befassen. Es ist definitiv nicht immer eine "Rettung" für sie. Das Internet ist voll von seriösen Informationen zu diesem Thema.
Ja, das möchte ich auch gerne mal wissen: WAS ist so schlimm, wenn ein Adoptivkind aus dem Ausland kommt? Es gibt hier sooooooooo viele Ausländer. So exotisch ist das doch nicht mehr.
Und was ist eigentlich mit @Maus passiert? Warum soll man nicht aus dem Ausland adoptieren? @Maus, magst Du Deine Adoptiveltern nicht? Sind sie so schlimm, dass Du in Deinem alten Heimatland lieber in einem Waisenaus gebllieben wärest mit wechselnder Betreuung? Woher wurdest Du denn adoptiert?
Zitat von HelenaJa, das möchte ich auch gerne mal wissen: WAS ist so schlimm, wenn ein Adoptivkind aus dem Ausland kommt? Es gibt hier sooooooooo viele Ausländer. So exotisch ist das doch nicht mehr.
Das ist schon richtig, aber du vergißt den feinen Unterschied, dass die meisten Menschen, die als Ausländer in einem Land leben, das freiwillig tun oder aus wirtschaftlichen Gründen. Bei Adoption handelt es sich aber immer um Fremdbestimmung, denn es wird über den Kopf der Betroffenen beschlossen, dass sie von einem Tag auf den anderen in einem ganz anderen Kulturkreis leben müssen. Das kann gut gehen und Glück bringen, muss aber nicht. Bringt es kein Glück, müssen die Adoptierten bis an ihr Lebensende mit dieser Entscheidung leben, denn sie können sich nicht einfach "scheiden" lassen.
ist es nicht dasselbe, wenn hier ein binationales Kind geboren wird oder wenn ausländische Eltern ihr Kleinkind nach Deutschland bringen ohne dass es das möchte? Und was ist mit den ausländischen Frauen, die einen Deutschen heiraten und ihr uneheliches Kind z.B. aus Afrika mitbringen? Das müsste für diese Kinder doch das gleiche Gefühl sein, ungefragt rausgerissen zu werden.
@ Helena Es kann für ein Kind immer dann ein Problem werden, wenn die Situation unumkehrbar, also "lebenslänglich" ist. Bei dem einen von Dir geschilderten Fall, bei Stiefkindern, kann genau das passieren, wenn sie von dem Steifelternteil adoptiert werden. Das ist umso schlimmer, wenn die Mutter sich später wieder scheiden lässt, der Stief-Adoptionsvater aber das Sorgerecht mit behält.
Zitatist es nicht dasselbe, wenn hier ein binationales Kind geboren wird oder wenn ausländische Eltern ihr Kleinkind nach Deutschland bringen ohne dass es das möchte? Und was ist mit den ausländischen Frauen, die einen Deutschen heiraten und ihr uneheliches Kind z.B. aus Afrika mitbringen? Das müsste für diese Kinder doch das gleiche Gefühl sein, ungefragt rausgerissen zu werden.
ich seh da schon einen unterschied helena, so gesehen werden sie nicht rausgerissen sondern gehen mit, leben nicht ungefragt in einem anderen land. die entscheidung der eltern basiert auf freiwilligkeit, sie verlieren dadurch weder vertraute personen noch verwandte, noch ihre identität, und pflegen sehr wahrscheinlich weiterhin kontakte zu ihren familien ihres landes.
diese Freiwilligkeit der Eltern bedeutet aber doch für das Kind, dass es rausgerissen wird. Allein die Tatsache, dass es mit den Bioeltern geht, bedeutet noch nicht, dass es mitentscheidet. Obwohl es mit den Eltern geht, könnte es durch sein Aussehen auffallen. Das finde ich aber nicht schlimm. Heutzutage kann man gut in einem fremden Land leben. Der Vorteil wäre nur die Vertrautheit.
Bonnie, was gibst Du Dir da noch so viel Mühe? Manche WOLLEN nicht verstehen oder sehen, welche negativen Kosequenzen so etwas für die Adoptierten hat.
Zitat von bonnie...und den klitzekleinen vorteil, es behielte seine identität und familie!
Und wenn das Kind farbig ist, so ist es dann nicht allein farbig. Allein dadurch kann sich ein Kind schon sehr einsam fühlen, noch neben der Tatsache, daß es adoptiert ist.
Cornelia, Dein Satz
Manche WOLLEN nicht verstehen oder sehen, welche negativen Kosequenzen so etwas für die Adoptierten hat.
fände ich besser:
Manche WOLLEN nicht verstehen oder sehen, welche negativen Kosequenzen so etwas für die Adoptierten haben kann.
Denn das Adoption automatisch negative Konsequenzen hat, ist eine Rechnung, die nicht immer aufgeht oder aufgehen muss
@ Lattitia Da hast Du natürlich (und zum Glück!) recht, denn es gibt genug Menschen, die hierzu die richtige und tolerante Lebenseinstellung haben!
Nichtsdestotrotz - ich habe gerade in Google news von dem Kampf gelesen, der aktuell in der deutschen Burschenschaft zur Aufnahme von "nicht reinrassig deutschen" Studenten entbrannt zu sein scheint. Wenn man sich vorstellt, dass das unsere intellektuelle Elite sein oder werden soll, dann kommt mir das ...
Und ich fühle mich wie entsorgt, als wäre ich ein Verbrecher, der es nicht mehr würdig ist in seinem Geb. Land zu leben. Traurig so etwas...
Und vorallem macht mich der Staat wütend wegen der Namensänderung. Alle haben ihren Namen nur ich verlor meinen wunderschönen Namen -.-
Der Staat macht spaltet die Menschheit. Ja er fördert durch seine Gesetze ja Rassismus und intoleranz. Er erzeugt Wut und Hass. Gegenüber denjenigen, die einfach aus wirtschaftlichen Gründen hierher kommen und NOCH ihren Namen tragen können, dürfen!
Zitat von bonnie...und den klitzekleinen vorteil, es behielte seine identität und familie!
Und wenn das Kind farbig ist, so ist es dann nicht allein farbig. Allein dadurch kann sich ein Kind schon sehr einsam fühlen, noch neben der Tatsache, daß es adoptiert ist.
Cornelia, Dein Satz
Manche WOLLEN nicht verstehen oder sehen, welche negativen Kosequenzen so etwas für die Adoptierten hat.
fände ich besser:
Manche WOLLEN nicht verstehen oder sehen, welche negativen Kosequenzen so etwas für die Adoptierten haben kann.
Denn das Adoption automatisch negative Konsequenzen hat, ist eine Rechnung, die nicht immer aufgeht oder aufgehen muss
Gruß
Und ich würde den Satz so korrigieren: Manche übertreiben sehr!! Wir leben im Zeitalter der Globalisierung!!!