ich verstehe Dich sehr gut und auch ich bin der Meinung, dass der Schlüssel zum Glück für die zu vermittelnden Kinder vorrangig im JA liegt, denn die steuern das Ganze indem sie erstens dieaa Fakten kennen und zweitens die Auswahl treffen. Eine Verschärfung des Bewerbungsprozederes halte ich für gefährlich, denn das treibt noch mehr Aspiranten in die Auslandsadoption, die ja auch nicht unumstritten ist. Bereits jetzt verhöhnen viele Bewerber die Vorgehensweise der JÄ und lehnen das als Einmischung in ihre persönliche Freiheit ab. Die Folge sind solche zweifelhaften Ratgeber wie das neueste Buch der BILD-Vorzeige-Ado-Mutter Jolig (siehe Amazon-Rezension von Marita Oeming-Schill).
Bonnie stellte neulich fest, dass es wichtig wäre, wenn die aufgeklärten Adoptiveltern für ihre KInder auf die Barrikaden gehen würden, um auf deren Bedürfnisse aufmerksam zu machen, bzw. das teilweise falsche Bild endlich einmal gerade rücken, das in der Öffentlichkeit offenbar erschreckend weit verbreitet vorhanden ist. Das ist mir jedenfalls wieder beim Lesen der Kommentare auf die diversen Artikel zu dem Buch "Lotostochter" aufgefallen. Da ist der Tenor durchweg: "undankbare Göre; geh doch zurück in dem Slum; etc." Von Adoptierten wird durchweg Dankbarkeit erwartet und das ganz besonders bei Auslandsadoptionen.
Ich lese, als Gegenstück zu diesem Forum hier, sehr viel in den diversen Kinderwunschforen. Wenn man das tut, wird leider deutlich wie die Einstellung zum Wunschkind viel zu oft aussieht. Wenn da Gleichgesinnte mit Kritik kommen, hagelt es empörte Gegenwehr. Das betrifft natürlich nicht nur Adoption, sondern alle Arten der Wunscherfüllung, bis hin zu Diskussionen wie man ein Kind aus dem ehemaligen Ostblock, oder gar ein Leihmutterkind, an den Behörden vorbei nach Deutschland bekommt. Auch das mit der privaten und anononymen Samenspende ist nicht gerade ein Zeichen von verantwortungsvollem Umgang mit diesem Thema.
Bisher habe ich noch nicht verlässlich herausbekommen, was manche Menschen dazu treibt, ihren unerfüllten Kinderwunsch derart auf die Spitze treibt, dass sie sich wenig bis null Gedanken darüber machen, was ihre zukünftigen Kinder wohl später darüber denken würden.
ZitatEs ist wohl so, dass es "allgemein" einfacher ist, sich auf ein Baby einzulassen, als auf ein Kleinkind, Vorschul- oder gar Schulkind. Warum das so ist, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Oder hat das doch wieder mit Ersatz zu tun..........
Ich glaube nicht, dass es mit dem Ersatzgedanken etwas zu tun hat, sondern damit, dass man bei einem Baby noch die Chance hat, Urvertrauen aufzubauen, obwohl es die erste Trennung von der leiblichen Mutter gab, wobei das bei älteren Kindern oft sehr schwer oder unmöglich ist. Zu einem Baby hat man doch automatisch sehr viel mehr (körperliche) Nähe als zu einem älteren Kind, das schon unabhängiger ist. Daher ist es auch leichter, sich auf das Kind "einzulassen". Wir haben zum Beispiel schon im Krankenhaus ganz intensiv Zeit mit dem Kind verbracht und gekuschelt etc. Das kann man ja mit einem älteren Kind nicht machen, daher könnte ich mir vorstellen, dass der Prozess länger dauert und störungsanfälliger ist, wenn das Kind zum Beispiel sehr schwierig ist und auch durch schlechte Erfahrungen eine Annäherung nicht zulässt.
Noch etwas zu den Genen: Dass es mehr eine Sache des Kopfes ist, zeigt sich doch bei den Vätern, denen ein "Kuckuckskind" untergeschoben wurde und wo die Probleme erst beginnen, wenn sie erfahren, dass sie nicht die leiblichen Väter sind.
ZitatEs ist wohl so, dass es "allgemein" einfacher ist, sich auf ein Baby einzulassen, als auf ein Kleinkind, Vorschul- oder gar Schulkind. Warum das so ist, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Oder hat das doch wieder mit Ersatz zu tun..........
Ich glaube nicht, dass es mit dem Ersatzgedanken etwas zu tun hat, sondern damit, dass man bei einem Baby noch die Chance hat, Urvertrauen aufzubauen, obwohl es die erste Trennung von der leiblichen Mutter gab, wobei das bei älteren Kindern oft sehr schwer oder unmöglich ist. Zu einem Baby hat man doch automatisch sehr viel mehr (körperliche) Nähe als zu einem älteren Kind, das schon unabhängiger ist. Daher ist es auch leichter, sich auf das Kind "einzulassen". Wir haben zum Beispiel schon im Krankenhaus ganz intensiv Zeit mit dem Kind verbracht und gekuschelt etc. Das kann man ja mit einem älteren Kind nicht machen, daher könnte ich mir vorstellen, dass der Prozess länger dauert und störungsanfälliger ist, wenn das Kind zum Beispiel sehr schwierig ist und auch durch schlechte Erfahrungen eine Annäherung nicht zulässt.
Hallo Englandfan,
bitte nichts persönlich nehmen!! Euer Kind brauchte neue Eltern und es ist schön, dass Ihr schon im Krankenhaus eine Bindung zu Eurem Kind aufbauen konntet!! Und das ist gut so für Euch!!
Natürlich ist es anders mit einem älteren Kind, je nach dem Paket, das es mitbringt. Ob ein älteres Kind schwierig ist? Es reagiert auf Erfahrungen. Man kann sagen, das ist Wortklauberei, aber Eltern, die sagen, sie haben ein schwieriges Kind, haben dieses in der Regel auch. Nicht das Kind ist schwierig, sondern sein Start ins Leben und die daraus entstandenen Verhaltensweisen. Macht einen großen Unterschied, auch im Alltag. Aber geht es bei den Überlegungen, dass man mit einem Kind, vielleicht bis Vorschulalter, einfacher eine Beziehung aufbaut, als mit älteren Kindern, um die Eltern oder um die Kinder? Dazu muss ich betonen, dass ich natürlich nicht plädiere, dass sich jemand auf ein Kind und eine Situation einlässt, wenn man nicht wirklich dazu bereit ist.
Aber man kann festgefahren an einem ursprünglichen Wuschgedanken festhalten oder sich gedanklich auf andere Situationen einlassen und wer weiß, was nach einiger Zeit möglich erscheint, was man spontan nie gedacht hätte. Ich meine damit eine tatsächliche persönliche Entwicklung, nicht ein sich halbherzig auf etwas einlassen!!!
Kinder sind ziemlich harte Richter. Als ca. 10-jährige beschäftigte sich meine Tochter viel damit, warum die meisten Ado-Familien, die sie bis dahin kannte, Babys und Kleinkinder adoptieren.
Es lassen sich nicht alle Probleme weglieben, auch darüber muss man sich klar sein. Aber die Veränderung und die Öffnung von Perspektiven, die man in anderen Fällen beobachten kann, ist schön. Es ist auch schön, Englandfan, dass Eurem Kind negative Erfahrungen in dieser Richtung erspart geblieben sind!!!
Zitat von mausi51 Bisher habe ich noch nicht verlässlich herausbekommen, was manche Menschen dazu treibt, ihren unerfüllten Kinderwunsch derart auf die Spitze treibt, dass sie sich wenig bis null Gedanken darüber machen, was ihre zukünftigen Kinder wohl später darüber denken würden.
Hallo Cornelia,
nicht eine Verschärfung aber eine Vertiefung des Ado-Verfahrens. Auch bessere Schulung der Sozialarbeiter. Was man so liest und hört scheinen ja auch JA und Vermittlungsstellen bis vor noch gar nicht so langer Zeit sonderbare Vorstellungen gehabt zu haben. Und haben Sie z.T. noch immer. Ganz am Anfang dieses Threads wird erzählt - wenn ich mich richtig erinnere - dass eine Mitarbeiterin sagte "Das geht Sie nichts an" als Erklärung der geschwärzten Stellen in der Akte. Das ist unglaublich!! Zurück zum Ado-Verfahren, wenn ein/e Soza nicht versteht, was es bedeuten kann, keine eigenen Kinder zu haben und alles was damit zusammenhängt, und wie sich das auf die Annahme eines Kindes auswirken kann, kann sie/er das auch nicht beleuchten. Hier wird bei uns inzwischen immer öfter eine Gesprächstherapie empfohlen, bevor das Verfahren weitergeht. Führt dazu, dass mit dem Thema offener umgegangen wird. Auslandsado ist hier in GB nicht einfach, ich weiß nicht, wie das Verfahren aktuell abgewickelt wird, kommt aber nicht so oft vor. In unserem Umkreis gibt es keine Auslandsadoption. Ich denke nicht, dass Vertiefungen beim Ado-Verfahren hier zu mehr Auslandsadoptionen führen würden.
Will die Öffentlichkeit denn Ihr Bild von Adoption gerade gerückt haben? Aber ob auf die Barrikaden gehen, individuelle Einstellungen und unverarbeitete Efahrungen (wo Ado-Bewerber betroffen sind) ändern würde, weiß ich nicht. Sachte sachte und als Teil des Ado-Verfahrens erscheint mir der bessere Weg. Dass sich Konzepte wie "Rabenmutter" (sowieso ein deutsches Konzept) in Deutschland immer noch halten, kann ich nicht verstehen. Natürlich nicht sachte, sachte wo das JA oder die Gesetzeslage betroffen sind.
Zu dem Zitat aus Deinem Posting oben, Cornelia, fällt mir ein, dass man vielleicht eine Weile in den anderen Schuhen gegangen sein muss. Ich kann's auch nicht bis zur extremen Spitze nachvollziehen, aber ich weiß nichts über die jeweilige persönliche Situation. In Kunderwunschforen kommen sicher noch ganz viele rohe Emotionen zum Ausdruck. Auf der Basis von diesen sollte allerdings nicht gehandelt werden. An der Idee vom Kind hängt soviel, auch Gesellschaftliches, wenn man sich davon nicht freimachen kann, was bleibt? Ein Versagen auf der persönlichsten Ebene. In einem derartigen verzweifelten Gedanken- und Emotionsgefüge gefangen zu sein, kann nicht einfach sein.
Ich finde es so traurig, dass die Mutter in dem von Dir beschriebenen Buch nicht den Segen, den Sie durch Ihre Adoptiv-Tochter erfahren hatte, annehmen konnte, die Tochter nicht annehmen konnte. Meiner Meinung nach kann das nicht unumgänglich vorgegeben gewesen sein. Es ist so schade, dass sie, was immer sie zurückhielt, nicht durchbrechen konnte, dass es niemanden gab, der ihr dabei hätte helfen können. Aber sie war die Erwachsene, sie adoptierte ein Kind. Für die Tochter ist das tragisch, weil sie sich in einer Situation fand, für die sie absolut nichts konnte und an der sie auch absolut nichts ändern konnte, egal wie sehr sie sich verbog oder nicht.
Ja Cornelia zu solchen Leuten sage ich immer: Lieber in einem Heim leben als in Unwissen bei einer Familie zu leben. Lieber wissend in Armut leben, als unwissend und krank in einem fremden Land.
ich weiß, dass man auch ein älteres Kind lieben kann, darum ging es mir in meinem Beitrag nicht. Es ging mir nur um den von dir zitierten Satz, dass die Ursache darin im Ersatzgedanken liegt. Die Formulierung "schwieriges" Kind war vielleicht missverständlich. Ich meinte damit, dass das Kind in einer schwierigen Situation ist und vielleicht schon mehrere Trennungen hinter sich hat. Das ist eine schwierige Situation für das Kind, aber auch für die Eltern. Auch in diversen Fachbüchern kann man nachlesen, dass die Adoption eines Babys häufig unproblematisch verläuft, weil das Kind eben "nur" einen Beziehungsabbruch erlebt hat und nicht gleich mehrere, wie das bei etwas älteren häufig der Fall ist. Wenn ein Kind immer wieder enttäuscht wird, wenn es eine Beziehung zu einem Mensch aufbaut, dann dauert es sehr lange (bei vielen gelingt es nie), bis es vertrauen haben kann.Die Situation sehe ich daher als schwieriger an. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit sagen. Gruß englandfan
Hallo, ich wurde mit 4 Jahren adoptiert und habe bis zum 3.Lebensjahr bei der leibl.Mutter gelebt.Und ich kann bestätigen das es sehr schwer ist Bindungen zu Menschen aufzubauen bzw jemanden 100% zu vertrauen auch jetzt noch. Und meine Ado-Mutter konnte nie eine enge Bindung zu mir aufbauen,denn ich hatte ja schon ein GROßES Päkchen mitgebracht als sie mich adoptierten. Sie kann es immernoch nicht,mir sagen das sie mich liebt oder einfach so in den Arm nehmen.Sie kann mir ihre Zuneigung nicht zeigen,das tut weh. Dennoch weiß ich das sie mich liebt.Bei meiner Tochter (sie ist jetzt 4J.) konnte sie von Anfang an zeigen das sie Gefühle für ihr Enkel hat,sie wird immer geküsst und gedrückt. Ich weiß nicht ob es damals für meine Ado-Eltern schwierig war mit der ganzen Situation umzugehen weil sie eben schon ein älteres Kind bekommen haben.
ich möchte niemandem zu nahe treten!! Dass die Adoption eines Säuglings oder Kleinkindes bestimmt oft nichts mit Ersatzgedanken zu tun hat, setze ich voraus. Es gibt aber Fälle, sei es in der Fachliteratur oder in Foren z.B. wo dies so zu sein scheint. Der Wunsch nach dem pflegeleichten Kind kann es doch nicht sein? Wobei das ja auch in keiner Weise garantiert ist. Es ist ja nicht nur das Kind, das das Gelingen einer Adoption ausmacht.
Klar bringen ältere Kinder oft nicht nur Päckchen sondern ganze Pakete mit. Aber es ist so schön, wenn ein Kind, das auf Erlebtes reagiert (also "Verhaltensstörungen" an den Tag legt, im Vergleich zu anderen gleichaltrigen, die aber nur was das Alter betrifft, gleich sind) und als bindungsgestört gilt, doch anfängt Bindungen aufzubauen. Die Fachliteratur gibt z.T. fast Carte Blanche, diese Kinder aufzugeben, aber es gibt auch andere Literatur, z.B. Erfahrungsberichte, dass das als unmöglich Eingeschätzte, doch möglich wird.
Ich finde es schön, wenn in unserer Ado-Gruppe ein neues älteres Kind dazu kommt. Auch diese Eltern, so wie wir, gingen irgendwann einmal davon aus, dass Ihr Familienzuwachs in Säuglingsform in die Familie Einzug halten würde. In ihrer Vorbereitungszeit hat sich einfach was geändert. Das kann nicht immer so sein, muss nicht immer so sein, wird nicht immer so sein und kann und darf nicht forciert werden.
Natürlich ist es wunderschön, die Entwicklung eines Babys zu begleiten, die Bindung von Anfang an auzubauen. Ich will das weiß Gott nicht wegreden oder sonstwie irgendwie negativ bezeichnen!!
eine menge interessanter blickwinkel. vielen dank lattitia für deine sicht.
interessant, und das beschäftigt mich schon lange, ist carlas frage: "Will die Öffentlichkeit denn Ihr Bild von Adoption gerade gerückt haben?"
ich glaube nicht, allein schon aus der erfahrung mit der a-familie heraus. durch adoption kommt für den 'ordentlichen' bürger die welt wieder in ordnung. gerade die älteren kennen noch den makel der unehelichkeit zu gut, und der wird durch adoption erfolgreich beseitigt. beklemmend, wenn man ihn innerhalb der a-familie dann doch zu spüren bekommt.
von herausnahmen abgesehen, ob sich mütter/elten wirklich im moment der abgabe (was ohne not so leicht niemand macht) im klaren über ihre gesellschaftliche stigmatisierung und die ihrer kinder sein konnten, was sie danach erwartet als sie sich dafür entschieden? ich glaube nicht, sonst hätten sie höchstwahrscheinlich doch nach anderen lösungen gesucht.
offenheit im umgang mit adoption (nicht die, mit der a-eltern in der öffentlichkeit stehen) kann für die einen erleichterung und befreiung sein, anderen jagt sie angst ein. unsere gesellschaft scheint nicht zu begreifen, oder will nicht wissen was adoption wirklich für die betroffenen bedeutet, denn wir können nicht voraussetzen, daß andere außenstehende so wie wir im forum mit adoption umgehen. mein eindruck ist, für die die glauben mit geld ist alles zu haben, ist adoption fast zum konsumgut verkommen. wenn seriös vermittelte adoptionen schon reichlich probleme aufwerfen, wieviele erst bei unseriösen, denen zudem schwer beizukommen ist.
Zitat von bonnieinteressant, und das beschäftigt mich schon lange, ist carlas frage: "Will die Öffentlichkeit denn Ihr Bild von Adoption gerade gerückt haben?" ich glaube nicht, [...]
Sehe ich auch so - neunhundertneunundneunzig von tausend Bürgern finden Adoption absolut toll.
Zitatund ob sich mütter/elten wirklich im moment der abgabe (was ohne not so leicht niemand macht) im klaren über ihre gesellschaftliche stigmatisierung und die ihrer kinder waren, als sie sich dafür entschieden, was sie danach erwartet?
Keiner ahnt, was auf einen zukommt! Das wird ja auch noch durch das Verhalten der JA-Mitarbeiter und anderen unterstützt! Wie oft höre ich gerade aus dieser Ecke die Geschichte von der verantwortungsvollen Handlung bei der Abgabe. Ich weiß nicht welche Menschengruppen noch als verantwortlich bezeichnet werden, die mit dem Rücken zur Wand stehen und einer geistigen, seelischen oder wirtschaftlichen Not gehorchend etwas tun, was eigentlich gegen die Natur ist? In der Realität sieht es so aus, dass es mit der "Bewunderung" ob dieser Heldentat bald nach der Unterschrift vorbei ist.
Zitatunsere gesellschaft scheint nicht zu begreifen, oder will nicht wissen was adoption wirklich für die betroffenen bedeutet, [...]
Das ist zweifellos so. Ich muss da gleich an die Handarbeits- und Häkelfreundinnen denken, die ihre Werke mit Adoptionspapieren ausstatten und verkaufen oder zum Tausch anbieten; in diesen Kreisen wird dann auch ernsthaft von "Freigabe zur Adoption" gesprochen. Wie will man dann erwarten, dass nicht von (der echten) Adoption Betroffene sich damit schwer tun, Gehör für ihre Probleme zu bekommen?
Zitatmein eindruck ist, für die, die glauben mit geld ist alles zu haben, ist sie fast schon zum konsumgut verkommen.
warum nicht? wie konnte es passieren, daß z.b. in eine fußball-promi-familie, in der die depri des a-vaters lange vorher bekannt war, ein kind vermittelt wurde? und div. andere promi-adoptionen mitsamt partnerschafts- und trennungsgeschichten, wie kommen sie so problemlos an kinder? für meine a-elten war ich etwas ähnliches, ich sollte sie aus ihrem kriegstrauma herausreißen, was mir, wie du weißt, nicht gelang, nicht gelingen konnte.