ja liebe Marleen, es ist traurig, das eine alleinstehende Mutter so kämpfen muss. Man konnte mir nichts auf dichten, trinke keinen Alkohol nehme keine Drogen, und trozdem versuchten sie es mit aller Gewalt. Auch mein Sohn ist sehr gut erzogen, bin sehr stolz auf ihn. Das üble daran, er musste alles mit verfolgen, wie Ämter ein Familien leben zerstören. Und das wird auch heute noch getrieben. Darum soll es sich jede adomutter, genau durch leuchten. >Ist das Baby aus freiwilligen Gründen in den "Armen" des Jugendamtes gelandet. Überall steht die Unterschrift der leiblichen eltern, bei der Adoption, aber zu 90 % wurde sie erzwungen! Ich habe meinem Sohn nie etwas verheimlicht, denn das Jugendamt hatte meinen Sohn auch nicht verschont, neben ihm kamen vermutungen zur Sprache, die er auch als Kind verstanden hat. Würde sagen, es reicht an psychische Vergewaltigung, wenn man zu etwas dar gestellt wird, was nicht der Fall ist! da könnte ich ein eigenes Buch auf schlagen.
ich verstehe deine Argumentation gegen Adoption, in vielem hast du Recht. Aber was ist mit den Kindern, deren Mütter sie gebären, sie aber FREIWILLIG nach der Geburt sofort zur Adoption freigeben, weil die Schwangerschaft ungewollt war? Sollen die in Heimen aufwachsen? Also, ich bin froh, dass ich adoptiert wurde; abgesehen natürlich von dem Schmerz, ein ungewolltes Kind zu sein, der einen nie loslässt! Liebe Grüße Brigitte
Wenn es eine freiwillige adoption ist, spricht nichts dagegen. Doch sollte es nicht alleine vom Papier reichen. Genauso sollte eine AKteneinsicht für alle Beteiligten ermöglicht werden. Das Geschehen warum Adoption, hat 3 Seiten, Aus der Sicht des Jugendamtes, Aus der Sicht, der abgebenden Eltern, und aus der Sicht der Adoptiveltern. Das adoptierte Kind ist angewießen auf Offenheit und nicht Schönrederei.Finde es wichtig, das hier ein Weg geöffnet wird, das Adoptiveltern und Leibliche Eltern sich verständigen können ohne das, das Jugendamt mit mischt. Finde es wichtig, das Adoptiveltern, direkt von der leiblichen Mutter Informationen bekommen. Damit wird die Verlogenheit aller Beteiligten unterbunden!!!!! Ein Kind ist keine Ware!! Und wie kommt ein adoptiertes Kind auf die Idee kein gewolltes Kind zu sein, durch die leibliche Mutter? Wird oft verwechselt, mit geplantes Kind. Ich bin ungewollt schwanger geworden, heisst doch nicht, das man keine Kinder will. Man verdreht oft das Geschehen. Das Jugendamt nimmt sich zu viel Freiheiten raus, Das Kind ist kein Eigentum des Gesetzes, und der Bürger ist auch nicht der Besitz der Politik!!!
Zitat von HashimotoAber was ist mit den Kindern, deren Mütter sie gebären, sie aber FREIWILLIG nach der Geburt sofort zur Adoption freigeben, weil die Schwangerschaft ungewollt war?
Das ist genau die Gruppe von Müttern (auch hier wieder, warum werden immer nur die Mütter thematisiert?), wo ich mit der Behauptung, dass es sich um Freiwilligkeit handelt, sehr vorsichtig bin. Wenn es nach mir ginge, wäre die Frist nicht acht Wochen sondern sechs Monate. Das heißt ja nicht, dass nicht bereits viel früher, so wie das jetzt auch geht, eine Absichtserklärung abgegeben werden kann. Diese endgültige Freigabeunterschrift ist absolut irreversibel, wie kaum eine andere im Laufe des Lebens, da ist die genau Abwägung der Vor- und Nachteile meiner Meinung nach zwingend.
Meistens kommt jetzt hier der Aufschrei, dass es für ein KInd schlecht sei, wenn nicht sofort nach der Geburt geklärt ist wo es aufwachsen soll, weil die nächste Umpflanzung erheblichen Schaden hervorrufen wird (nicht "würde"). Denen entgegene ich aber folgendes:
Wenn sich eine Mutter bzw. die Eltern wirklich klar sind, dass das Kind bei fremden Leuten aufwachsen soll, dann werden sie höchstwahrscheinlich auch nach sechs Monaten noch so denken. Wenn die Freigabe aber unter Druck, aus welchem auch immer, gewachsen ist, sind für mich acht Wochen absolut zu wenig, denn das erhöht den Druck in der Regel zu Ungunsten der Mutter/Eltern. Viele haben eine problematische Schwangerschaft hinter sich, fühlen sich alleine oder sind es auch, verfügen (meistens sowieso) nicht über eine starke Persönlichkeit und haben vielleicht zu allem Überfluß dann auch noch den berühmten Baby Blues oder gar eine Wochenbettdepression.
All das könnte eine Erklärung dafür sein, dass besonders die alleine handelnden Schwangeren/Mütter nicht in der Lage sind, sich die Hilfe zu holen, die ihnen heute zustehen würde. Dann greifen sicher nicht wenige von ihnen viel zu voreilig zu dem vermeintlichen Strohhalm Adoption, der ihnen von verschiedenen Seite nur zu gerne gereicht wird. Derart an die Wand gedrückt, treffen manche dann vielleicht die falsche Entscheidung und das für immer. Ganz schlimm finde ich in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass bis heute teilweise noch die Falschbehauptung aufrecht erhalten wird, man hätte für die Freigabeentscheidung nur acht Wochen nach der Geburt Zeit.
Das oben Gesagte gilt aber nur für Freigaben direkt nach der Geburt! Ich stelle damit nicht die Adoption an sich in Frage, aber ich weiß inzwischen von vielen Gleichgesinnten, die aussagen, dass sie bereits kurz nach der berühmten Unterschrift die Weggabe bereut hatten. Das finde ich besonders schlimm - für alle Beteiligte.
Hallo Cornelia und Adoptionsgegnerin, ich gebe euch vollkommen Recht, jedes Kind bzw. jede Herkunftsmutter/Vater hat seine eigene Geschichte und ist ganz individuell, nicht liegt mir ferner, mir ein Urteil zu erlauben über leibliche Mütter bzw. Väter, die ihr Kind weggeben bzw. weggeben müssen! Ich kann halt nur für mich sprechen und meine leibliche Mutter hat mich definitiv nicht gewollt, das hat sie mir selber gesagt. Sie ist stolz darauf mich nicht abgetrieben zu haben, denn das hätten zu der Zeit (1952) viele gemacht (ihre eigenen Worte an mich). Sie weiß auch den Namen meines leiblichen Vaters angeblich nicht mehr, obwohl der Name in einem Protokoll kurz nach meiner Geburt erwähnt wird(von ihr unterschrieben). Dies habe ich bei Akteneinsicht beim Amtsgericht gefunden. Sie streitet das ab und behauptet, das wäre alles erfunden und gelogen. Das wäre nur ein "one night stand" gewesen (Worte einer 84-jährigen) und leider würde sie nun mal schnell schwanger und da von der Treppe springen und heiß baden "nichts genützt" haben, hätte sie mich eben geboren und gleich nach der Geburt zur Adoption freigegeben. Allerdings hatte sie gehofft, ich würde von Amerikanern adoptiert und mit in die USA genommen!!!
Ich könnte noch mehr schreiben, aber das würde ausufern. Ihr könnt mir glauben, ich habe trotzdem versucht, sie zu verstehen, aber seit einiger Zeit meldet sie sich eben nicht mehr bei mir - ihre Neugier ist wohl gestillt. Ach ja, es geht ihr gut, das ist also nicht der Grund, dass sie sich nicht mehr meldet.
ich wollte Dir da auf keinen Fall zu nahe treten, denn ich weiß natürlich, dass es solche Fälle gibt. Ich bin 1951 geboren und meine Recherchen zu meiner Geburt brachten auch nichts als Lügen zutage. Auch meine (leibliche) Mutter streitet bis heute Fakten ab, für die es beweise gibt und sie ist Jahrgang 1925 und total hellwach und fit, alsi nix mit Vergessen! Wenn die sich an etwas nicht erinnern will, dann findet es auch nicht statt. Es nicht möglich mit solchen Menschen "normal" zu diskutieren. Mir geht es wie Dir: sie tut mir leid, mehr nicht.
die leibliche Mutter meines Sohnes bekundete gleich nach der Geburt ihre Einstellung, das Kind nicht zu sich zu nehmen, es zur Adoption freizugeben. Aus gesundheitlichen Gründen wurde es in ein anderes Krankenhaus verlegt, wo die Mutter auch ihren Mutterpaß abholte, sich aber nicht mit einer Silbe nach dem Kind erkundigte. Vielleicht aus Angst, doch noch zum Behalten überredet zu werden.
Auch jetzt nach dem Kennenlernen der Familie wurde immer wieder gesagt, dass die Weggabe schon von vorherein feststand, sie vom Jugendamt nicht gedrängt oder überredet wurden. Gäbe es keine Adoption, wäre er wahrscheinlich im Heim aufgewachsen. Auch solche Kinder gibt es! Auch kann ich mir vorstellen, es sind keine Einzelfälle.