Eine Bekannte meiner Mutter ist Hebamme im Krankenhaus, als wir uns im Bewerbungsverfahren damit auseinandergesetzt haben, ob wir ein Klappenkind oder ein Kind, das anonym geboren wurde, aufnehmen würden, habe ich mich länger mit ihr unterhalten und sie meinte, dass es in ihrer gesamten Beufszeit häufiger vorgekommen ist, dass Frauen Kinder ohne Angabe ihrer Identität geboren haben, dass sie aber den Eindruck hat, seit das in der öffentlichen Diskussion ist und solche Organisiationen wie Sterni-Park auch noch ausgezeichnet werden, die Zahl zugenommen hat und es nun immer mehr Fälle gibt, die eben nicht gerechtfertigt sind und die eben nur z.B. aus finanziellen Gründen diesen Weg gehen oder weil sie die Behörden scheuen. Daher war sie strikt gegen eine Legalisierung. Wirklich verzweifelte Frauen würden so oder so einen Weg mit den Ärzten zusammen finden, aber durch die Legalisierung würde dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Diese Argumentation fand ich irgendwie nachvollziehbar.
Zitat von Morgenmuffel Mag vielleicht seltsam und verbesserungswürdig sein, erscheint mir aber nicht per se besorgniserregend und ein Nährboden für illegale Geschäfte zu sein. Erst wenn eine weitere Instanz den Aufwand betreiben würde, jeder Vermittlung bei den einzelnen Vermittlungsstellen nachzugehen (dann aber auch denen der JÄ, denn warum sollten andere Organisationen von vorneherein mehr Argwohn verdienen?) könnte man von mehr Kontrolle sprechen.
Eigenartige Ansichten.
Immerhin handelt es sich erstens bei allen Klappen, egal von welchem Träger, um illegale Einrichtungen, die bisher gesetzlich nur geduldet sind. Zweitens besteht in Deutschland eine Pflicht zum Melden einer Geburt. Genau das geschieht bei vielen Klappenkindern aber nicht.
Es als nicht besorgniserregend zu finden, dass manche dieser Einrichtungen, die sich auch noch als human bezeichnen, nicht sagen können wo die Kinder geblieben sind, die ihnen anonym anvertraut wurden, stösst bei mir auf völliges Unverständnis, denn ich empfinde diese Tatsache als skandalös; immerhin sind wir hier in Deutschland, nicht in einem der Länder, wo dunkle Machenschaften mit Kindern Usus sind.
Cornelia
Cornelia, darum ging es gar nicht. Ich verteidige gar nicht das Babyklappensystem. Es ging nur darum, dass die Studie NICHT besagt, dass Kinder illegal vermittelt werden. Das ist Interpretation, ebenso wie die Aussage, dass die nicht teilnehmenden Babyklappenbetreiber nicht SAGEN KÖNNEN wo die Kinder sind. Bis zum Nachweis des Gegenteils gehe ich davon aus, dass sie erst einmal nicht auf die Anfrage reagiert haben. Mehr nicht. Die Gründe dafür sind mir nicht bekannt, und deshalb spekuliere ich nicht öffentlich über illegale Machenschaften. Das andere ist, dass hier zwei Dinge miteinander verbunden werden, die meiner Meinung nach zu trennen sind. Das eine sind die fragwürdigen Babyklappen, deren Betreiber aber nicht für die Vermittlungen der Kinder zuständig sind. Ausser Sternipark ist mir kein Babyklappenbetreiber bekannt, der Vermittlungen durchführt. (Falls ich da falsch informiert bin, korrigiere mich bitte, denn dies ist ja die Grundlage meiner Überlegung.) Die Klappenbetreiber übergeben die Kinder der Obhut staatlich anerkannter Vermittlungsstellen. Es mag "seltsam und verbesserungswürdig" sein, dass es keine zentrale Erfassung der vermittelten Kinder gibt. Aber es handelt sich trotzdem um Vermittlungsstellen, die im Auftag des Staates und nach dessen Vorgaben handeln. Und weil eine Institution, nämlich das Jugendamt, nicht die Daten der anderen hat, heisst das für mich nicht, dass dies ein Beleg oder auch nur eine geeignete Grundlage für illegale Handlungen sein muss. Ich bin ganz sicher kein Befürworter des Babyklappensystems, aber darum ging es mir in meinem ursprünglichen Posting auch gar nicht. Nur darum, dass in ein Studien- und ein Umfrageergebnis Dinge hineininterpretiert werden, die zwar hervorragend ins Bild passen mögen- aber leider dort nicht stehen. Und ich finde, um eine gewinnbringende Diskussion fürhren zu können, muss darauf auch hingewiesen werden, oder nicht? LG Morgenmuffel
jetzt betätigst Du Dich aber wieder einmal als übergewissenhafter Erbsenzähler. Wem schadet es, wenn die Parameter nicht auf den hundertstel-Strich exakt sind? Die Hauptsache ist doch, man versteht was geschrieben wurde. (Beachte meinen derzeitigen Wahlspruch.)
Ich breche das an dieser Stelle ab, denn es bringt in der Sache nicht weiter, hier über juristische Spitzfindigkeiten zu diskutieren. Darüber was ich verstehe und was nicht, hast du nicht zu befinden und zu urteilen, denn ich glaube nicht, dass wir uns kennen. Ich bin keine Juristin und habe auch nicht um juristische Maßregelung gebeten. Ärzte, die anonym abgegebene Kinder und deren Mütter betreuen und Kenntnis von der Identität der Mutter haben, diese aber nicht an die Behörden weitergeben, tun dies, um ihre Patientin zu schützen. Das wollte ich mit dem Begriff zum Ausdruck bringen. Natürlich können die Mütter das nicht einklagen, da ja die Ärzte ihnen zuliebe gegeben bestehende Vorgaben und Gesetze handeln. Die Ärzte sehen es als ihre Pflicht an zu schweigen, um die Mütter zu schützen. Vielleicht können wir uns darauf einigen.
ZitatMausi51 schrieb: Dass einige Klappenkinder nie bei einem Jugandamt aufgetaucht sind, hat vor etlichen jahren schon das JA Hamburg festgestellt. Das führte dann zu einem monatelangen Zwist mit Sternipark.
Mausi51 schrieb: Was das mit humanitärem Handeln zu tun hat, habe ich mich schon gefragt, als vor Jahren bei SP in HH festgetsellt wurde, dass manche abgegebenen Kinder nie aktenkundig wurden
Morgenfmuffel schrieb: Der Skandal um Sternipark ist der einzige in dieser Richtung, der mir zumindest bekannt ist (und definitiv einer zuviel, das ist klar).
Morgenmufel schrieb: Ausser Sternipark ist mir kein Babyklappenbetreiber bekannt, der Vermittlungen durchführt.
Mir ist schleierhaft, warum hier so auf Sternipark herumgehackt wird. Eine Bekannte (gelernte Kinderkrankenschwester) aus unserem Ort zog vor einigen Jahren nach Schleswig-Holstein und arbeitete dort einige Jahre als Bereitschaftspflege mit. Sie schilderte diese Organisation als sehr seriös und sozial, ansonsten hätte sie ihre Kraft und Zeit dort nicht investiert. Mit allen erdenklichen Mitteln versuchen die Mitarbeiter, die Eltern zur Annahme der Kinder zu bewegen, oder zumindest ihre Personalien anzugeben. Nachdem ich ihre Erfahrungen hier ins Forum gestellt hatte, meldete sich eine Katharina, die alles Geschilderte bestätigte und als Betroffene nur gute Erfahrungen machte. Auch sie hatte dort anonym ein Kind geboren, das zunächst in Bereitschaftspflege kam und Sternipark sie mit Liebe, Geduld und Hilfestellungen dazu brachte, das Kind wieder zu sich zu nehmen. Sie ist bis jetzt absolut nicht die einzige, die dazu gebracht wurde. Andere Organisationen können solche Erfolge auf diesem Sektor nicht vorweisen.
Das ist doch das, was hier immer propagiert wird. Wenn eine Organisation (aus hauptsächlich ehrenamtlichen Mitarbeitern) nach dieser Prämisse handelt, wird sie in Grund und Boden verdammt. Verstehe das einer!
"Die Abgabe eines Kindes in der Babyklappe ist straffrei. Frauen, die ihr Baby bei Findelbaby in Pflege geben, haben keine Strafverfolgung zu befürchten, da weder eine Kindesaussetzung vorliegt, noch die Unterhaltspflicht verletzt wird." Das Zitat stammt von der Homepage von Sterni-Park.
Wenn man so Werbung für Babyklappen macht, obwohl man weiß, wie stark solche Kinder darunter leiden, ein Findelkind zu sein, den kann ich nicht als seriös anerkennen, zumal hier dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet wird. Davon abgesehen halte ich nichts davon, wenn Kinder zunächst in Pflegefamilien geparkt werden, die sie auf keinen Fall behalten, falls sich die Mütter für eine Adoption entscheiden oder sich nicht mehr melden. Man weiß, wie wichtig gerade diese ersten Wochen für die Bindung des Kindes zu den Pflege- oder Adoptiveltern sind. Wenn das Kind nicht bei der leiblichen Mutter sein kann in dieser Zeit, dann finde ich es nicht richtig, wenn es bei einer Familie ist, die es auf jeden Fall wieder abgeben wird. Davon abgesehen bin ich auch der Ansicht, dass eine Frau, die ihr Kind in die Babyklappe legt, sich dann wochenlang nicht meldet und dann vielleicht nach 7 Wochen auftaucht intensive Betreuung benötigt und man ihr nicht einfach das Kind wieder geben kann, am Jugendamt vorbei. Ich möchte damit nicht abstreiten, dass es auch gute Betreuung gibt und sich Mütter dazu entscheiden, ihr Kind doch zu behalten, die den Weg zur Behörde scheuen oder dass die ehrenamtlichen Helfer dort gute Arbeit leisten.
@Harry Bisher habe ich hier sehr viele interessante Diskussionen geführt und habe nur aus dem persönlichen Erleben geschildert. Wenn es für dich "Halbwissen um sich werfen" ist, wenn man mal einen falschen Begriff benutzt, dann hoffe ich, dass du Leute um dich hast, die deinen Perfektionsansprüchen genügen. Ich bin leider nur ein Mensch. Ich habe deine Beiträge bisher geschätzt, weil sie manche juristische Unklarheit richtig stellen konnten. Warum du mich jetzt so persönlich angehst weiß ich nicht, aber du wirst deine Gründe haben. In diesem Sinne, einen schönen Sonntag. englandfan
ZitatWenn man so Werbung für Babyklappen macht, obwohl man weiß, wie stark solche Kinder darunter leiden, ein Findelkind zu sein, den kann ich nicht als seriös anerkennen, zumal hier dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet wird. Davon abgesehen halte ich nichts davon, wenn Kinder zunächst in Pflegefamilien geparkt werden, die sie auf keinen Fall behalten, falls sich die Mütter für eine Adoption entscheiden oder sich nicht mehr melden. Man weiß, wie wichtig gerade diese ersten Wochen für die Bindung des Kindes zu den Pflege- oder Adoptiveltern sind. Wenn das Kind nicht bei der leiblichen Mutter sein kann in dieser Zeit, dann finde ich es nicht richtig, wenn es bei einer Familie ist, die es auf jeden Fall wieder abgeben wird. Davon abgesehen bin ich auch der Ansicht, dass eine Frau, die ihr Kind in die Babyklappe legt, sich dann wochenlang nicht meldet und dann vielleicht nach 7 Wochen auftaucht intensive Betreuung benötigt und man ihr nicht einfach das Kind wieder geben kann, am Jugendamt vorbei.
Bei SterniPark bemüht man sich nach allen Kräften, die Mutter zur Annahme ihres Säuglings zu bewegen. Besonders bei den sog. anonymen Geburten ist man sehr darauf bedacht, unter strengen Vertraulichkeitsaspekten die Personalien der Mutter zu erhalten. Man holt sogar Schwangere aus allen Teilen Deutschlands ab, um ihnen die Benutzung von Babyklappen anderer Organisationen und anonyme Geburten in Krankenhäusern (aus o. gen. Gründen) zu ersparen. Wie unsere Bekannte erklärte, ist die Zahl der Mütter, die nachträglich doch noch dazu gebracht werden können, ihren Säugling anzunehmen, nirgends so groß wie dort. Wenn man von diesen Bemühungen ausgeht, ist eine Unterbringung in einer Adoptionspflege nicht fair, wenn in etlichen Fällen doch keine Adoption daraus wird. Auch umfaßt diese Bereitschaftspflege in der Regel nur 8 Wochen, es sei denn, die Mutter ist sichtlich bemüht, die Vorbereitung für eine Aufnahme des Kindes in Gang gebracht zu haben, was mit Wohnung, Ausstattung Betreuung während der Berufstätigkeit usw. manchmal nicht so schnell zu bewerkstelligen geht.
Unsere Bekannte gab die Bereitschaftspflege aus finanziellen Gründen auf, um wieder berufstätig sein zu können.
Zitat von Martina[Wenn man von diesen Bemühungen ausgeht, ist eine Unterbringung in einer Adoptionspflege nicht fair, wenn in etlichen Fällen doch keine Adoption daraus wird.
Ich sehe das ein bisschen anders, aber das kann man sicher kontrovers diskutieren. Für mich ist jeder zusätzliche Abbruch von einer Bezugsperson für das Kind einer zu viel und die Vermeidung hat für mich absolute Priorität. Dass das nicht fair für die potentiellen Adoptiveltern mag man so sehen, ich sehe es nicht so, weil ich denke, da müssen Adoptiveltern durch. Wenn eine H-Mutter die Absicht hat, das Kind zur Adoption freizugeben, dann sollte es in eine Familie gegeben werden, die bereit ist, das Kind auf Dauer bei sich zu behalten. Wenn sich die Mutter dann entscheidet, ihr Kind zu behalten, dann müssen das die Adoptiveltern oder Pflegeeltern irgendwie geregelt bekommen, auch wenn das natürlich schwer ist. Nur um Adoptiveltern zu schonen, das Kind ohne Not einem weiteren Abbruch der Beziehung zu einer Vertrauensperson zuzumuten, finde ich einen zu hohen Preis.
Und zu den Babyklappen: Eine Frau, die sich erst von Sterni-Park oder wem auch immer beraten lässt, ihre Personalien da lässt und anschließend ihr Kind in die Babyklappe legt, dürfte eher selten vorkommen. Was du schreibst, Martina, überzeugt mich daher für Babyklappen nicht. Bei anonymen Geburten kann ich mir das schon eher vorstellen.
Zitat von englandfan Und zu den Babyklappen: Eine Frau, die sich erst von Sterni-Park oder wem auch immer beraten lässt, ihre Personalien da lässt und anschließend ihr Kind in die Babyklappe legt, dürfte eher selten vorkommen. Was du schreibst, Martina, überzeugt mich daher für Babyklappen nicht. Bei anonymen Geburten kann ich mir das schon eher vorstellen.
Gruß englandfan
Zu Babyklappen schrieb ich lediglich:
ZitatMan holt sogar Schwangere aus allen Teilen Deutschlands ab, um ihnen die Benutzung von Babyklappen anderer Organisationen und anonyme Geburten in Krankenhäusern (aus o. gen. Gründen) zu ersparen.
Natürlich holt man keine Schwangeren ab und lädt sie ein, ihr Kind in die Babyklappe von SterniPark zu legen, sondern, um eine anonyme Geburt mit Hinterlegung der Personalien anzubieten.
Zitat von Martina[Wenn man von diesen Bemühungen ausgeht, ist eine Unterbringung in einer Adoptionspflege nicht fair, wenn in etlichen Fällen doch keine Adoption daraus wird.
Ich sehe das ein bisschen anders, aber das kann man sicher kontrovers diskutieren. Für mich ist jeder zusätzliche Abbruch von einer Bezugsperson für das Kind einer zu viel und die Vermeidung hat für mich absolute Priorität. Dass das nicht fair für die potentiellen Adoptiveltern mag man so sehen, ich sehe es nicht so, weil ich denke, da müssen Adoptiveltern durch. Wenn eine H-Mutter die Absicht hat, das Kind zur Adoption freizugeben, dann sollte es in eine Familie gegeben werden, die bereit ist, das Kind auf Dauer bei sich zu behalten. Wenn sich die Mutter dann entscheidet, ihr Kind zu behalten, dann müssen das die Adoptiveltern oder Pflegeeltern irgendwie geregelt bekommen, auch wenn das natürlich schwer ist. Nur um Adoptiveltern zu schonen, das Kind ohne Not einem weiteren Abbruch der Beziehung zu einer Vertrauensperson zuzumuten, finde ich einen zu hohen Preis.
Das sehe ich genauso.
Wir wurden während unseres Bewerbungsverfahrens ausführlich darüber informiert, dass bei einer Neugeborenenadoption die Möglichkeit besteht, dass die abgebende Mutter sich während der 8-Wochen-Frist bzw. vor der Unterzeichnung der notariellen Einwilligung (die 8-Wochenfrist markiert nur den frühestmöglichen Zeitpunkt der rechtskräftigen Einwilligung in die Adoption) noch umentscheiden kann. Unsere Sozialarbeiterin erklärte uns, dass sie ein Neugeborenes trotzdem in der Regel sofort in Adoptionspflege vermitteln würde, um dem Kind einen zusätzlichen Wechsel der Bezugspersonen zu ersparen, was bei dem Weg "zunächst Bereitschaftspflege, nach rechtsgültiger Adoptionsfreigabe Vermittlung in Adoptionspflege" ja der Fall wäre. Uns leuchtete das völlig ein und wir fanden das richtig so. Klar wäre es schwer gewesen, wenn wir nach einigen Wochen die Nachricht bekommen hätten, die Mutter habe sich umentschieden. Aber das Gesetz ist ja aus guten Gründen so, wie es ist. Wenn man Adoptivpflegeeltern im Vorfeld über diese Rechtslage informiert, finde ich das auch nicht unfair. Wer dieses "Risiko" nicht eingehen will, kann ja angeben, ein Kind nur dann aufnehmen zu wollen, wenn die rechtskräftige Einwilligung in die Adoption vorliegt. Dann ist allerdings die Vermittlung eines neugeborenen Kindes natürlich ausgeschlossen.
Übrigens war es der leiblichen Mutter unserer Tochter ausgesprochen wichtig, dass Muckelchen sofort in eine Adoptivfamilie kommt. Eine Unterbringung in einer Bereitschaftspflegestelle während der 8-Wochenfrist lehnte sie ausdrücklich ab.
Wenn die Perspektive überhaupt noch nicht klar ist, ist unter Umständen Bereitschaftspflege ein sinnvoller Weg. Allerdings gibt es aus meiner Sicht auch dann die Möglichkeit, das Kind z.B. an Bewerber zu vermitteln, die sowohl für Adoption als auch für Pflege offen sind und bereit sind, mit der zunächst ungeklärten Perspektive (die selbstverständlich dann in überschaubarer Zeit zu klären ist) zu leben. Wenn sich eine entsprechende Familie findet, fände ich das eine bessere Lösung als reine Bereitschaftspflege, wo der nochmalige Beziehungsabbruch von vorneherein eingeplant ist.