ich habe eine Frage und zwar, möchten mein Mann und ich nach langen 8 Jahren Kinderwunsch und einer Fehlgeburt nun doch lieber ein Kind adoptieren als weiter den Körper mit Hormonen zu plagen. Wenn eine Kinderseele mich nicht als Mama will, dann soll ein anderes Kind unsere Liebe und Zuneigung bekommen.
Nun waren wir erst vor 2-3 Wochen bei unserem JA und wurden abgelehnt, aufgrund diverser kleiner Krankheiten, die aber nicht lebensbedrohlich sind und auch wegen unseres Alters. Mein Mann ist gerade 40 geworden.
Nun meine Frage. Haben wir irgendwie doch noch eine Chance? Kann ich nicht woanders hingehen?
Ich war nach dem Gespräch erstmal wie vor den Kopf gestoßen, da ich mit einer Ablehnung nicht gerechnet hatte.
Über Antworten oder irgendeine Hilfe würde ich mich sehr freuen.
das mit dem Alter verstehe ich nicht ganz, es ist ja nur eine Empfehlung und es soll der Altersabstand nicht größer als 40 Jahre sein. Mittlerweile wird ja darüber nachgedacht die Altersgrenze anzuheben.
Bei den Krankheiten kommt es viell darauf an was genau
Zitat von Nessa76... ich habe eine Frage und zwar, möchten mein Mann und ich nach langen 8 Jahren Kinderwunsch und einer Fehlgeburt nun doch lieber ein Kind adoptieren als weiter den Körper mit Hormonen zu plagen. Wenn eine Kinderseele mich nicht als Mama will, dann soll ein anderes Kind unsere Liebe und Zuneigung bekommen.
Ich denke, das ist euer Problem. Alleine diese beiden Sätze lassen erkennen, dass ein Adoptivkind die allerletzte Chance für euch bedeutet. Damit scheidet man auch als junger Bewerber aus. Was mich allerdings wundert, ist die Tatsache, dass man euch nicht die Möglichkeit gibt diese Denkart zu revidierien, denn keiner kann die Zusammenhänge bei Adoption von Anfang an kennen.
Möglicherweise gibt es bei euch sehr viele Bewerber und nur selten zu vermittelnde Kinder. Da könnte es sein, dass sie viel restriktiver "Sieben", um nicht unnötig Hoffnungen zu erzeugen.
ZitatNun waren wir erst vor 2-3 Wochen bei unserem JA und wurden abgelehnt, aufgrund diverser kleiner Krankheiten, die aber nicht lebensbedrohlich sind und auch wegen unseres Alters. Mein Mann ist gerade 40 geworden.
Nun meine Frage. Haben wir irgendwie doch noch eine Chance? Kann ich nicht woanders hingehen?
Ich war nach dem Gespräch erstmal wie vor den Kopf gestoßen, da ich mit einer Ablehnung nicht gerechnet hatte.
Hallo Nessa,
erstmal tut es mir leid, dass ihr vom Jugendamt eine ablehnende Antwort bekommen habt. Soweit ich weiß, muss man sich als Adoptionsbewerber grundsätzlich zunächst an das örtliche Jugendamt wenden. Ist man von dort überprüft und für geeignet befunden, kann man sich an andere Jugendämter, Adoptionsvermittlungsstellen freier Träger oder Auslandsadoptionsvermittlungsstellen wenden.
Zum Alter: Es gibt keine gesetztliche Regelung bezüglich einer Höchstaltersgrenze für eine Adoption. Manche Jugendämter setzen aber eine interne Altersgrenze und nehmen z.B. Bewerber über 40 Jahre nicht an oder geben an, keine Säuglinge an Bewerber oberhalb dieser Altersgrenze zu vermitteln.
Zu den Erkrankungen: Außer lebensbedrohlichen/lebensverkürzenden Erkrankungen sind auch Krankheiten, die die Erziehungsfähigkeit beeinträchtigen, ein Ausschlussgrund.
Als klarer Ausschlussgrund definiert sind: Ansteckende, lebensverkürzende, psychische und Suchterkrankungen. Liegt bei euch eine solche Erkrankung vor? Dann, könnt ihr euch, denke ich, keine Hoffnungen machen, als Adoptionsbewerber anerkannt zu werden.
Inwieweit andere Erkrankungen oder Behinderungen als "die Erziehungsfähigkeit beeinträchtigend" werten, liegt im Ermessen der prüfenden Jugendamtsmitarbeiter, außerdem benötigt man als Adoptionsbewerber ein ärztliches Attest. In manchen Bundesländern/Jugensamtsbezirken müssen Adoptionsbewerber sich vom Amtsarzt untersuchen lassen und /oder werden von einem Psychologen und/oder von einem Psychiater begutachtet.
"Kleine, nicht lebensbedrohliche Erkrankungen" kann viel heißen und, wie gesagt, es ist oft eine Ermessensentscheidung.
Z.B. bezüglich Sehbehinderung/Blindheit, Epilepsie oder Diabetes gibt es unterschiedliche Meinungen, ob solche Erkrankungen eine Adoptionseignung ausschließen.
Hat das Jugendamt abgelehnt, euch zu überprüfen oder nur Bedenken wegen eurer Voraussetzungen geäußert?
Ist euch klar, dass Adoption, auch wenn ihr als Bewerber anerkannt werdet, ein langer und oft nicht einfacher Weg ist?
ich habe in meinem Leben schon viel mit gemacht und würde den Weg einer Adoption nicht scheuen.
Unverständlich ist mir einfach warum wir abgelehnt wurde. Die JA Tante war sowieso recht unfreundlich und hat uns in die Schublade "unfähig" gesteckt. Kann man da nichts gegen tun? Aufgrund der Meinung einer einzigen Frau?
Meine Krankheiten sind eine leichte Herzkrankheit, die aber mit einem Herzschrittmacher behoben wurde und auch mein Arzt sieht keinerlei Einschränkungen für eine Ado. Schließlich kann ich auch normal Kinder bekommen. Dann habe ich noch Rheuma, das ist aber auch im Griff und unter Kontrolle. Und mein Mann hatte letztes Jahr angehendes Burn Out (also nicht totales Burn Out), das hat er aber auch gemeistert, indem er eine Kur gemacht hat. Unter Depressionen leidet er nicht.
Aber die JA Tante meinte was denn in 15-18 Jahren ist, wenn dann das Kind im Teenageralter sei usw. Ich kam mir wirklich ziemlich verschaukelt vor.
Was für Chancen habe ich denn jetzt noch? Kann ich mich an ein anderes JA wenden? Was ist mit Auslandsado?
ich hatte deinen Eingangsbeitrag so verstanden, dass ihr ein erstes Informationsgespräch beim Jugendamt hattet. Da werden in der Regel allgemeine Informationen zum Adoptionsverfahren gegeben und nicht die Eignung der Bewerber schon abschließend beurteilt. Hat das Jugendamt es abgelehnt, euch zu überprüfen? Oder habt ihr nach dem Gespräch Angst, von diesem Jugendamt als Bewerber abgelehnt zu werden? Dass man beim ersten Gespräch nicht gerade mit offenen Armen empfangen wird und mit eher abschreckenden Informationen bombardiert wird, die Erfahrung haben, glaube ich, viele von uns gemacht. Jemand hat hier mal geschrieben, das sei schon der "erste Eignungstest": diejenigen, denen es ernst ist mit dem Adoptionswunsch, kommen wieder. Und ich glaube, da ist durchaus was dran.
ZitatWas für Chancen habe ich denn jetzt noch?
Eine Chance, ein Adoptivkind vermittelt bekommen, habt ihr, wenn ihr euch dem Bewerbungsverfahren stellt. Chance, aber keine Garantie.
ZitatKann ich mich an ein anderes JA wenden?
Wie oben geschrieben, ihr müsst euch zunächst an euer örtliches Jugendamt wenden. Wenn ihr dort als Bewerber anerkannt seid, könnt ihr bei anderen Jugendämtern bewerben. Wenn euer Jugendamt tatsächlich an Bewerber über 40 grundsätzlich nicht vermittelt, könnt ihr z.B. trotzdem darauf bestehen, überprüft zu werden und euch dann an andere Jugendämter oder Vermittlungsstellen freier Träger wenden oder eine Auslandsadoption angehen.
ZitatWas ist mit Auslandsado?
Auch für eine Auslandsadoption braucht ihr die Anerkennung als Adoptionsbewerber vom örtlichen Jugendamt. Dann könnt ihr euch an eine Auslandsadoptionsvermittlungsorganisation wenden. Soweit ich weiß (ich selber bin Inlandsadoptivmutter), überprüfen die die Bewerber auch nochmal ausführlich, bevor man als Bewerber aufgenommen wird. Dann kommt man auf eine Warteliste, auf der man mit der Zeit nach oben rutscht. Dann bekommt man irgendwann einen Kindervorschlag. Die durchschnittlichen Wartezeiten sind je nach Vermittlungsorganisation unterschiedlich, so weit ich weiß, von 1-ca. 5 Jahren. Über die Vermittlungsorganisationen sollte man sich im Vorfeld gut informieren, es gibt mehr oder weniger seriös arbeitende. In Ausnahmefällen überprüfen Vermittlungsorganisationen auch selbst, aber das ist, so weit ich weiß, wirklich selten.
Was ich wichtig finde, ist, dass ihr euch bewusst sein solltet, dass Adoption keine Fortsetzung der Kinderwunschbehandlung mit anderen Mitteln ist, sondern ein ganz anderer Weg.
Vielleicht informiert ihr euch erstmal gründlich über Adoption und Auslandsadoption und entscheidet gemeinsam, ob ihr diesen Weg gehen wollt.
Es war erstmal ein Vorgespräch, damit wir wissen was auf uns zu kommt, aber sie wollte uns, aufgrund der Gründe die ich schon genannt habe, die Bewerbungsunterlagen nicht geben. Sie meinte wir wären auf längerer Sicht nicht belastbar ein Adoptivkind zu versorgen. Auch wäre die Vermittlungsrate sehr gering und mein Mann sei ja schon 40, bis wir das Kind hätten dann sogar 42/43... Sie meinte auch, Adoptivanwärter, die in ihrem Leben weniger mitgemacht hätten, würden bevorzugt. Aber mal ehrlich, was ist, wenn dann da die Bombe einschlägt? Sei es schwere Krankheit oder sonstiges. Da wissen wir doch dann eher mit umzugehen als jemand, der noch nie etwas durch gemacht hat. Macht uns denn sowas zu schlechten Eltern?
Ich weiß nicht was das sollte. Wir wären gute Eltern und jeder der uns kennt weiß das auch.
Was meinst du, soll ich auf die Unterlagen bestehen?
Zitat von Nessa76Aber mal ehrlich, was ist, wenn dann da die Bombe einschlägt? Sei es schwere Krankheit oder sonstiges. Da wissen wir doch dann eher mit umzugehen als jemand, der noch nie etwas durch gemacht hat. Macht uns denn sowas zu schlechten Eltern?
Das Argument ist nicht von der Hand zu weisen, aber ein Risikomanagement der Vermittler sieht anders aus: Es geht um das kalkulierbare Risiko, nicht das, das durch Schicksalschläge unweigerlich nicht kalkulierbar ist! Das Risko, dass eine "risikoarme" Familie scheitert, ist definitiv geringer, als das bei einer Familie, bei der von Anfang an mehr Risikofaktoren vorhanden sind. So einfach ist das.
wir adoptieren aus Haiti. Wir haben uns gleich an eine Vermittlungsstelle gewandt. Du kannst den erforderlichen Sozialbericht über eine Vermittlungsstelle erstellen lassen oder über das Jugendamt. Diese Kosten fallen immer zusätzlich an. Die Bedingungen der einzelnen Länder sind unterschiedlich so auch Mindest- und Höchstalter der Bewerber (nicht der Ankunft des Kindes)
Es gibt einen sehr guten Ratgeber, der auf die einzelnen Länder eingeht, für Auslandsadoptionen. Gilling- Riedle und Riedle: Ratgeber Auslandsadoption, TiVan Verlag. Dort steht jedes Land mit seinen Bedingungen , wie z.B. Mindestaufenthaltsdauer, Sterilitätsnachweis, Alter,......... und welche Vermittlungsstellen es gibt. Meistens hat jede Adovermittlungsstelle nur ein paar Länder in die es vermittelt. Dieser Ratgeber ist eine gute Entscheidungshilfe für das zu wählende Land, aus dem man ein Kind adoptieren will, da das Land zu einem passen sollte.
Üblicherweise kann mich sich bis ca. 45 Jahre bewerben(Bewerbungsalter). In Ausnahmen darf man älter sein, aber je älter man ist, desto älter werden auch die zu vermittelnden Kinder sein, da die Grenze 40 + Alter des Kindes häufig noch gilt.
Zu den Voraussetzungen gibt es Empfehlungen der Landesjugendämter, die im Internet nachzulesen sind. Dort wird beschrieben, was Kindeswohl ist und welche Voraussetzungen die Eltern dafür mitbringen sollten.
Zu guter Letzt ist anzumerken, dass man, so makaber es klingt, Bewerber ist, also sollte man sich stets wie jemand verhalten, der "den Job unbedingt haben will." (und nicht als Notbehelf, denn würde ein Chef jemanden einstellen, der im Bewerbungsgespräch äußert, dass er sich hier nur bewerbe, weil er nichts anderes bekommen hat und dann womöglich weitere Probleme aufzählt?)
Zu guter Letzt ist anzumerken, dass man, so makaber es klingt, Bewerber ist, also sollte man sich stets wie jemand verhalten, der "den Job unbedingt haben will." (und nicht als Notbehelf, denn würde ein Chef jemanden einstellen, der im Bewerbungsgespräch äußert, dass er sich hier nur bewerbe, weil er nichts anderes bekommen hat und dann womöglich weitere Probleme aufzählt?)
Golfi
Hallo,
also wir haben uns nicht so verhalten. Wir waren ehrlich und haben gesagt, dass wir uns auch ein genauso gutes Leben ohne Kind vorstellen können.
es geht mir nicht um Unehrlichkeit, zumal ich glaube, dass diese durchschaut werden würde, dafür sind die Fachkräfte gut genug geschult, ich glaube aber, dass zuviel Offenheit von Problemen auch von den Adostellen gar nicht gewünscht ist, da man Eltern werden möchte und sich bewerben heißt für mich auch, den anderen davon zu überzeugen, dass man als Eltern geeignet ist. Darüber hinaus steht in sämtlichen Empfehlungen für die Adoptionsbewerbung, dass man nicht äußern sollte, dass es nur ein Leben mit Kind geben könne. Auch in den Fragebögen wird man zu den Alternativen intensiv befragt.
Mein Mann und ich sind Mitte 40 und haben uns zuvor auch nicht gelangweilt und trotzden wollten wir immer Kinder sowohl eigene als auch Adoptivkinder. Manchmal läuft es nur anders als man denkt.
ok verstehe, da magst du Recht haben. Wir haben keine Empfehlungen oder Ratgeber für Adoptionen gelesen, wir haben uns einfach so gegeben wie wir sind bzw. was wir denken, hätte natürlich sein können, dass man uns deswegen abgelehnt hätte, aber das wäre auch ok gewesen.
die Jugendamtsmitarbeiterin hat euch also signalisiert, dass sie euch voraussichtlich eher kein Kind vermitteln würde. Wenn sie dieser Überzeugung ist, ist nur fair, es euch klar zu sagen. Die Überprüfung ist kostenpflichtig, mehr oder weniger zeitaufwendig und viele empfinden sie als emotional anstrengend und belastend. Wenn ihr euch dem ganzen unterzieht und hinterher gesagt bekommt: "Dass sie von uns ein Kind vermittelt bekommen, ist höchst unwahrscheinlich", würdet ihr euch nachvollziehbarerweise verschaukelt vorkommen. So wisst ihr wenigstens, woran ihr bei dieser Stelle bzw. dieser Sozialarbeiterin seid. Ist sie denn die einzige Adoptionsfachkraft bei eurem Jugendamt oder gibt es die Chance, dass bei eurer Überprüfung noch jemand anders beteiligt ist? Auf die Überprüfung könnt ihr meines Wissens bestehen. Dass sie euch nicht einmal die Unterlagen aushändigen wollte, finde ich nun ziemlich merkwürdig. Die bekommt man bei vielen Jugendämtern gleich beim ersten Infogespräch mit, auch unabhängig davon, ob man sich schon ganz sicher ist, dass man ins Bewerbungsverfahren gehen will. Da kann man meiner Ansicht nach schon zumindest nachdrücklich darum bitten, die ausgehändigt zu bekommen. Wie gesagt, könnt ihr euch vom Jugendamt überprüfen lassen und euch dann bei anderen Stellen bewerben. Wenn ihr befürchtet, ihr werdet dort nicht fair überprüft, gibt es auch die Möglichkeit, die Golfi genannt hat: eine Auslandsadoptionsvermittlungsorganisation suchen, die die Überprüfung selbst durchführt. Auch dann geht es aber in der Regel nicht völlig ohne Jugendamt.
Zitat von golfiZu guter Letzt ist anzumerken, dass man, so makaber es klingt, Bewerber ist, also sollte man sich stets wie jemand verhalten, der "den Job unbedingt haben will." (und nicht als Notbehelf, denn würde ein Chef jemanden einstellen, der im Bewerbungsgespräch äußert, dass er sich hier nur bewerbe, weil er nichts anderes bekommen hat und dann womöglich weitere Probleme aufzählt?) ... ich glaube aber, dass zuviel Offenheit von Problemen auch von den Adostellen gar nicht gewünscht ist, da man Eltern werden möchte und sich bewerben heißt für mich auch, den anderen davon zu überzeugen, dass man als Eltern geeignet ist.
Moment, das finde ich nun nicht ganz vergleichbar. Man ist Bewerber (und kein Kunde, der eine Bestellung aufgibt), ja. Aber wenn du mit "womöglich weitere Probleme" die gesundheitlichen Probleme meinst, die ist man verpflichtet beim JA anzugeben. Und da finde ich es sinnvoller, gleich von Anfang die Karten auf den Tisch zu legen als etwas zu verschweigen. Das haben wir jedenfalls so gemacht (mein Mann hat eine nicht auf den ersten Blick sichtbare Behinderung).
Ich denke, es kommt darauf an, wie man mit dem "Durchgemachten" bzw. den Problemen umgeht. Wenn man dem Jugendamt gegenüber so auftritt, "Nun haben wir soviel durchgemacht, jetzt wollen wir zum Ausgleich wenigstens ein Adoptivkind", kann ich nachvollziehen, wenn die Sozialarbeiterin Bedenken hat. Wenn man sich zeigt als jemand, der Erfahrung damit hat, dass im Leben nicht immer alles wunschgemäß läuft und darauf eingestellt ist, dass das auch mit einem Adoptivkind so sein wird, vielleicht aufgrund seiner Erfahrungen sich auch ein schwerer vermittelbares Kind zutraut, hört sich das ganz anders an.
Nessa, ich kann und will eure Eignung nicht beurteilen. Möglicherweise hat die Sozialarbeiterin gute Gründe für ihre Bedenken. Allerdings eine abschließende Beurteilung alleine nach dem Informationsgespräch erscheint mir nicht fair. Wenn ihr euch sicher seid, dass ihr euch als Adoptiveltern bewerben wollt, dann stellt euch dem Verfahren.
ZitatAuch wäre die Vermittlungsrate sehr gering und mein Mann sei ja schon 40, bis wir das Kind hätten dann sogar 42/43...
Eins sollte euch aber klar sein: Auch ein mit der Anerkennung als Adoptionsbewerber abgeschlossenes Überprüfungsverfahren bedeutet keinen Anspruch, innerhalb von 2,3 Jahren ein Kind vermittelt zu bekommen. Nicht wenige anerkannte Bewerber bekommen nie ein Adoptivkind vermittelt.
Zitat von DonataDie Überprüfung ist kostenpflichtig, mehr oder weniger zeitaufwendig und viele empfinden sie als emotional anstrengend und belastend.
Soweit ich weiß, habt ihr eine Inlandsadoption. Warum schreibst Du hier pauschal, dass die "Überprüfung" kostenpflichtig ist? Habt ihr etwa dafür bezahlt? Wenn ja, dann lief das hoffentlich nicht über ein Jugendamt sondern über einen privaten Träger, denn Jugendämter verlangen für die Erstellung eines Sozialberichtes nur bei Auslandsadoptionen etwas. Bei Inlandsadoptionen fallen eigentlich nur Gebühren für Urkunden und den Notar an, wenn es über ein Jugendamt läuft..