meine Meinung: Du hast den Bezug zu Deutschland mit Sicherheit total verloren.
Ja, wo waren denn die von Dir so hochgelobten Sippenangehörigen die ganzen 5 Jahre Heimaufenthalt? Ich nehme an, genau in den Bruchbuden, in denen auch die Mutter ihr Dasein fristen muss, (diese Leute tun mir unendlich leid) in denen Kinder weder gesundes Essen, noch ausreichend Kleidung, keine Förderung und absolut null Perspektive haben aus diesem Millieu einmal herauszukommen. (Vermutlich hast Du das Video überhaupt nicht gesehen, ansonsten hättest Du nicht so einen total polemischen Müll von Dir geben können).
Was nützt es der Mutter, wenn sie das Mädchen nie sieht, die noch 10 Jahre in dem Kinderheim lebt, dann evtl. als Körperbehinderte zu ihrer Familie abgeschoben wird und als noch 1 Esser und 1 Schläfer mehr die mehr als unzureichenden Wohn- und Lebensverhältnisse teilen muss. So hat sie die Option, in vielleicht 10 - 15 Jahren ihre Familie besuchen und sie vielleicht auch noch mit einem monatlichen Betrag unterstützen zu können. Bereits ein kleiner Betrag ist eine große Hilfe für eine solche Familie.
Unflätiger gehts nimmer!!!!!!!!
PS: An anderer Stelle las ich:
ZitatDu scheinst mir ein recht armer Mensch zu sien, das das Forum lediglich nutzt um Dreck zu versprühen.
Wer mag das nur geschrieben haben? Aber wie ich mich überzeugen konnte, stimmt das in Deinem Fall!
meine Meinung: Du hast den Bezug zu Deutschland mit Sicherheit total verloren.
Ja, wo waren denn die von Dir so hochgelobten Sippenangehörigen die ganzen 5 Jahre Heimaufenthalt? Ich nehme an, genau in den Bruchbuden, in denen auch die Mutter ihr Dasein fristen muss,
Wenn ich es nicht lesen würde, würde ich es nicht glauben. Kann man heute, mit Fernsehen und Internet, Presse und Telefon, Tatsächlich noch der Ansicht sein, es ist Verachtenswert wenn Menschen in „Bruchbuden“ leben wie du es bezeichnest. Anstatt niedergeschlagen darüber zu sein, dass immer noch Menschen in bitterer Armut hausen müssen, während andere wie du nicht wissen was sie mit ihrer Zeit und dem Geld anfangen sollen, verhöhnst du noch die Opfer eines kolonialistischen Systems. Darf ich dich aufklären, dass ohne die 500 Jahre lange Ausbeutung Lateinamerikas es dir persönlich nicht so gut gehen würde? Milliarden von Euros wurden geraubt und nach Europa gesteckt, neue Grenzen gesetzt und Wirtschaftsmagnate gegründet, damit es Menschen wie DIR gut geht. Und das alles auf Kosten dieser Bewohner, die heute in den von dir verachteten und verhöhnten „Bruchbuden“ leben müssen.
Du willst es nicht begreifen. Du willst ums verrecken nicht einsehen, dass d e i n e Werte nicht die Werte in Lateinamerika sind. Die Menschen haben andere Begriffe und Lebensinhalte als du. Ich brauche keine Videoclips, sondern erlebe seit einer Generation all diese Menschen vor Ort. Allerdings sage ich nicht „am Deutschen Wesen muss die Welt genesen“ sondern frage mich wie man die Situation in den Ländern selber ändern kann, damit ein Herr Niebel mit seiner Bundeswehr-Totschlagskappe nicht mehr auftauchen muss. Dein Jammern ist nichts als Überheblichkeit.
"Was nützt es der Mutter, wenn sie das Mädchen nie sieht, die noch 10 Jahre in dem Kinderheim lebt, dann evtl. als Körperbehinderte zu ihrer Familie abgeschoben wird und als noch 1 Esser und 1 Schläfer mehr die mehr als unzureichenden Wohn- und Lebensverhältnisse teilen muss. "
Sag das mal einer kranken Familie in Nicaragua etwa. Die würden dich für so eine, fast schon rassistische Überheblichkeit, den Krokodilen zum Fraß vorwerfen. Wenn du wüsstest was das Wörtlein "Gefühl" oder gar "Liebe" wirklich bedeutet, würdest du nicht so dreiste Abwertung lateinamerikanischer Mentalitäten ausdrücken. Das ist genau die kolonistische Arroganz, die vor 100 Jahren noch "Neger" und "Indianer" in Zirkuse ausgestellt haben, damit wir Deutsche den Schauder der göttlichen Erhabenheit über unser sittliches Herrenmenschentum erfühlen dürfen.
Mensch Martina, hallo, die Welt endet nicht an deinem Tellerrand.
Hallo Hans, als eine, die sich bewusst gegen Auslandsadoption entschieden hat, aber dennoch bei weitem keine "Fachfrau" auf diesem Gebiet ist, würde mich eine differenzierte Diskussion zu dem beschriebenen Einzelfall sehr interessieren. Meiner Ansicht nach hat Martina eine Einschätzung der (Zukunfts-)Situation des in dem Film vorgestellten Mädchens versucht. Es ist total in Ordnung und wünschenswert in einem Forum, wenn anderslautende Meinungen dazu geäußert werden. Aber ich kann leider aus deinem Beitrag nicht herauslesen, was deiner Meinung nach IN DEM KONKRETEN FALL- und darum ging es ja- die beste Vorgehensweise für das Kind gewesen wäre. Ich habe verstanden, dass du (milde ausgedrückt) kein Freund von Auslandsadoptionen bist. Diese Einstellung hat seine Berechtigung. Aber inwieweit polemische Rundumschläge gegen jemanden, der versucht konkret zu argumentieren, einen Lösungsansatz für das Mädchen beinhalten sollen, kann ich nicht sehen. Mal abgesehen davon, dass für Edith die Adoption schon seit Jahren "über die Bühne" ist: Wie sähen denn konkret für dieses Mädchen deine realistischen Vorstellungen aus? Was wäre denn, nachdem du ja die Situation im Land viel besser beurteilen kannst, für Edith die bessere Alternative gewesen? Ich meine das ganz ernsthaft und konkret auf dieses Kind bezogen, keine pauschalen Weltverbesserungsideen. LG Morgenmuffel
ZitatHans, meine Meinung: Du hast den Bezug zu Deutschland mit Sicherheit total verloren.
Ja, wo waren denn die von Dir so hochgelobten Sippenangehörigen die ganzen 5 Jahre Heimaufenthalt? Ich nehme an, genau in den Bruchbuden, in denen auch die Mutter ihr Dasein fristen muss,
Deine nicht ganz koschere Gesinnung (ganz gelinde ausgedrückt) tritt mit diesem Zitat ganz deutlich zutage. Warum hast Du mein Zitat mitten im Satz abgebrochen, den ich damit beendet hatte, dass mir die Leute, die dort wohnen und leben müssen, unendlich leid tun. Wenn ich diesen Zustand in irgendeiner Weise beheben könnte, würde ich es mit Sicherheit tun. Aber weltweit leben Milliarden Menschen in derartigen Verhältnissen und Spenden kommen doch nie dort an, wofür sie zweckgebunden gegeben wurden.
ZitatHans schrieb: Wenn ich es nicht lesen würde, würde ich es nicht glauben. Kann man heute, mit Fernsehen und Internet, Presse und Telefon, Tatsächlich noch der Ansicht sein, es ist Verachtenswert wenn Menschen in „Bruchbuden“ lWenn ich es nicht lesen würde, würde ich es nicht glauben. Kann man heuteeben wie du es bezeichnest. Anstatt niedergeschlagen darüber zu sein, dass immer noch Menschen in bitterer Armut hausen müssen, während andere wie du nicht wissen was sie mit ihrer Zeit und dem Geld anfangen sollen, verhöhnst du noch die Opfer eines kolonialistischen Systems. Darf ich dich aufklären, dass ohne die 500 Jahre lange Ausbeutung Lateinamerikas es dir persönlich nicht so gut gehen würde? Milliarden von Euros wurden geraubt und nach Europa gesteckt, neue Grenzen gesetzt und Wirtschaftsmagnate gegründet, damit es Menschen wie DIR gut geht. Und das alles auf Kosten dieser Bewohner, die heute in den von dir verachteten und verhöhnten „Bruchbuden“ leben müssen.
Du irrst gewaltig. Wie bereits geschrieben, verachte und verhöhne ich die Menschen und auch ihre Behausungen absolut nicht, sie tun mir unendlich leid. Auf die Machenschaften der Wirtschafdt und der Politik habe ich leider keinen Einfluß, ansonsten würde vieles besser laufen, auch für Südamerika.
ZitatHans schrieb: Du willst es nicht begreifen. Du willst ums verrecken nicht einsehen, dass d e i n e Werte nicht die Werte in Lateinamerika sind. Die Menschen haben andere Begriffe und Lebensinhalte als du. Ich brauche keine Videoclips, sondern erlebe seit einer Generation all diese Menschen vor Ort. Allerdings sage ich nicht „am Deutschen Wesen muss die Welt genesen“ sondern frage mich wie man die Situation in den Ländern selber ändern kann, damit ein Herr Niebel mit seiner Bundeswehr-Totschlagskappe nicht mehr auftauchen muss. Dein Jammern ist nichts als Überheblichkeit.
Meiner Meinung nach habe ich die lateinamerikanischen Werte überhaupt nicht angetastet. Was hast Du gelesen und unterstellst es mir jetzt? Vermutlich hast Du einen Hass-Komplex gegen Deutsche, den Du jetzt an mir ausläßt. Herrn Niebel kenne ich nur aus Presse und Fernsehen, weshalb Du ihn mir servierst, verstehe ich, wie alles aus Deinem Beitrag nicht. Wo ich überheblich gejammert haben soll, entzieht sich meiner Kenntnis.
ZitatHans schrieb: Sag das mal einer kranken Familie in Nicaragua etwa. Die würden dich für so eine, fast schon rassistische Überheblichkeit, den Krokodilen zum Fraß vorwerfen. Wenn du wüsstest was das Wörtlein "Gefühl" oder gar "Liebe" wirklich bedeutet, würdest du nicht so dreiste Abwertung lateinamerikanischer Mentalitäten ausdrücken. Das ist genau die kolonistische Arroganz, die vor 100 Jahren noch "Neger" und "Indianer" in Zirkuse ausgestellt haben, damit wir Deutsche den Schauder der göttlichen Erhabenheit über unser sittliches Herrenmenschentum erfühlen dürfen.
Du scheinst Dich meilenweit von der Deutschen Mentalität entfernt zu haben, ansonsten wäre so ein geistiger Müll als Beitrag absolut unmöglich. Ist Dir das was Du da von Dir gibst, nicht peinlich? Wenn ich nicht gute Bekannte in Südamerika hätte, die auch unlängst wieder zu Besuch bei uns waren - und übrigens bei ihrem längeren Aufenthalt vor einigen Jahren hier 2 Kinder adoptierten - hätte ich bei Dir vielleicht auf starke Beeinflussung durch die Unter-Unterschicht getippt. Da ich aber weiss, dass selbst die stolze, freundliche und herzliche Menschen sind, die so etwas nie von sich geben würden, kann ich nur Morbus brain..... als Ursache ansehen.
So, und jetzt möchte ich von Dir absolut nicht mehr angelabert werden, behalte Deinen Müll für Dich und gib ihn höchstens an die weiter, die Dir tatsächlich am Zeuge flicken. Ich bin kein Müllcontainer.
vielen Dank für Deinen Kommentar. Du hast verstanden, dass mir das Kind und sein weiteres Wohlergehen sehr am Herzen liegt, zumal es durch das deutsche Ehepaar nicht arglistig an sich genommen wurde und in seinem Heimatland null Perspektive hatte. Wie sie wohl heute und vielleicht in einigen Jahren selber über ihre Adoption denkt? Das zu erfahren, wäre mal interessant.
Um es mal deutlich zu sagen: Mich stört hier gewaltig diese verzweifelten krampfhaften Versuche, deutsche Lebenseinstellung an Kinder aus anderen Kulturen anzulegen. Ob es nun ein einziger konkreter Fall oder allgemein ist, es ist für jeden Menschen grundsätzlich besser in der eigenen Kultur aufzuwachsen, als in der Fremde. Es gibt ausreichende fundierte Kenntnisse, wie psychisch störend solcher erzwungener Kulturtausch auf ein Menschenkind wirkt. Aber die Kampfweiber hier ignorieren ja solche Erkenntnisse, weil es nicht in ihren egoistischen Kram passt. Dass eine wie Martina meine Kritik als "gelabere" abwertet, zeugt nur von einer grundsätzlich sehr gehässigen Einstellung zu dieser Problematik und einer verächtlichen Einstellung Lateinamerikas gegenüber, da helfen auch Halbsätze wie "die tut mir leid" nicht im geringsten, da lese ich erst mal "baufällige Hütte". In diesen baufälligen Hütten herrscht wesentlich mehr Liebe und Respekt als in einer BRD, die mehr und mehr Kinderfeindlich wird. Oder muß ich, der im Latinoland lebt, euch hier noch mit Zahlen vollstopfen? Es ist ja nicht so daß ich hinterm Mond lebe, ich bekomme sehr genau mit wie Kinderfeindlich Deutschland wurde. Mir ist bewusst dass ich die deutschen Kampfrauen, die auf Teufel komm aus Kinder haben wollen, nicht überzeugen kann. Egal wie sehr meine Intentionen als "geistiger Müll" bezeichnet wird, keine unter euch Kritikerinnen an meiner Ansicht geht wirklich auf diese Problematik ein. Denn das wollt ihr nicht. Ihr wollt gebauchpinselt werden, wie toll doch eure Einstellugn ist einem Latinokind (oder asiatischem, afrikanischem), schöne deutsche Güter wie Sauberkeit und Ordnung beibringen zu dürfen. Man muss sich auch grundsätzlich fragen, warum unbedingt ein Kind adoptiert werden muss. Aus Liebe kann es nicht sein, da Liebe erst mit der Zeit erwächst. Es sind also unterm Strich höchst egoistische Gründe, die einem bewegen, Menschen aus ihren Kulturkreisen zu reisen, mit der angeblich rationellen (und daher gefühlsmässig kalten) "Begründung", man biete ihm ein besseres Leben. Dieses angebliche "bessere Leben" misst sich einzig und allein am Geld, am Provit, an Zaster, aber nicht an Empathie. Nein, man bietet nur den Adoptionswilligen ein besseres Leben. Seid wenigstens so ehrlich zu euch auch, wenn es unangenehme Erkenntnisse bringt.
Ich kenne ausreichend Familien die in allergrößter Armut leben, Drogen nehmen und, nach unserem Verständnis, Verwahrlost sind. Wenn solche Menschen ihre Kinder freigeben, geschieht das nicht aus Ablehnung den Kindern gegenüber, sondern aus der großen Not, in der diese Menschen leben. Wer wirklich etwas gutes für solche Kinder tun will, sollte sich engagieren in Latino-Heimen und Waisenhäusern und helfen die Situationen in den Ländern zu ändern. Patenschaften annehmen etwa. Ach, will man nicht? Natürlich nicht. Denn man will ja nur das Kind einer so erbarmungswürdigen Frau (Familie) und der Rest, die verzweifelten Lebensumstände, die zur Adoption gezwungenen haben, gehen am Arsch der Adoptionseltern vorbei,Sorry. Das ist die Gottverfluchte Heuchelei die ich hier benenne. Und die Wutspeiende Martina bezeugt nur, das ich den Finger in die Wunde gelegt habe.
Wer sich angesprochen fühlt - der ist auch gemeint.
Zitat von HansIch kenne ausreichend Familien die in allergrößter Armut leben, Drogen nehmen und, nach unserem Verständnis, Verwahrlost sind. Wenn solche Menschen ihre Kinder freigeben, geschieht das nicht aus Ablehnung den Kindern gegenüber, sondern aus der großen Not, in der diese Menschen leben.
Solche Familien kenn ich in Deutschland auch zur Genüge. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen.
Zitat von HansUm es mal deutlich zu sagen: Mich stört hier gewaltig diese verzweifelten krampfhaften Versuche, deutsche Lebenseinstellung an Kinder aus anderen Kulturen anzulegen. Ob es nun ein einziger konkreter Fall oder allgemein ist, es ist für jeden Menschen grundsätzlich besser in der eigenen Kultur aufzuwachsen, als in der Fremde. Es gibt ausreichende fundierte Kenntnisse, wie psychisch störend solcher erzwungener Kulturtausch auf ein Menschenkind wirkt.
Das ist leider ein Faktum, an dem sich die Geister immer wieder scheiden. Bei derartigen Argumenten kommt immer postwendend als Totschlagargument die Frage, ob man denn dafür sei, dass diese Kinder verelenden und verhungern sollen. Es läuft wie bei den Diskussionen zu "Babyklappen" oder Adoption an sich: der Fokus liegt fast immer auf der Soforthilfe, die sicher auch nötig ist, aber die langfristige Ursachenbeseitigung der eigentlichen Probleme, wird aus tausenden von Gründen nicht ernsthaft angegangen. Dazu gibt es einen alten Kalauer: Wir haben keine Zeit den Zaun zu flicken, da wir ständig die Hühner einfangen müssen. In manchen "Liefer"-Ländern (ja, so zynisch muss man das eigentlich benennen) hat das Umdenken zum Glück begonnen und sie haben erkannt, dass der Ausverkauf ihrer Nachkommen nicht gut sein kann. Dort werden jetzt bevorzugt inländische Adoptionen durchgeführt (z. B. in Rumänien), was wegen der wertvollen Devisen zuvor offenbar gar nicht stattgefunden hat.
Solange aus wohlhabenden Ländern die Nachfrage nach Kindern bestehen bleibt, wird diese befriedigt werden. Da kann man noch so edle Beweggründe für die Aufnahme eines Kindes aus einem fremden Kulturkreis haben, es bleibt immer zweifelhaft, ob es für das betroffene Kind der richtige Weg ist.
Zu allem Übel geschieht diese Verschiebung (hier rein geografisch gemeint!) in einen anderen Kulturkreis immer ohne Zustimmung des Kindes und das ist das eigentliche Drama dabei. Es gibt so gut wie keine validen Zahlen darüber wie zufrieden und glücklich Auslandsadoptierte tatsächlich sind. Vielleicht sollte sich einmal jemand die Mühe machen, das zu ergründen.
Ich kann die Argumente von Hans sehr gut nachvollziehen, denn er sieht es nicht von der westlichen "Retter"-Warte aus, sondern mit den Augen der in Lateinamerika lebenden Menschen, und zwar nicht denen der Oberschicht.
Nicht nur Terre des Homme hat schon vor vielen Jahren kritisiert, dass bei Auslandsadoptionen viel zu wenig hinterfragt wird, ob diese "Verbesserung" der Lebensqualität nicht eventuell nur aus unserer westlichen Welt eine Verbesserung ist.
Nicht nur Terre des Homme hat schon vor vielen Jahren kritisiert, dass bei Auslandsadoptionen viel zu wenig hinterfragt wird, ob diese "Verbesserung" der Lebensqualität nicht eventuell nur aus unserer westlichen Welt eine Verbesserung ist.
Zitat von Hans Man muss sich auch grundsätzlich fragen, warum unbedingt ein Kind adoptiert werden muss. Aus Liebe kann es nicht sein, da Liebe erst mit der Zeit erwächst. Es sind also unterm Strich höchst egoistische Gründe, die einem bewegen, Menschen aus ihren Kulturkreisen zu reisen, mit der angeblich rationellen (und daher gefühlsmässig kalten) "Begründung", man biete ihm ein besseres Leben. Dieses angebliche "bessere Leben" misst sich einzig und allein am Geld, am Provit, an Zaster, aber nicht an Empathie. Nein, man bietet nur den Adoptionswilligen ein besseres Leben. Seid wenigstens so ehrlich zu euch auch, wenn es unangenehme Erkenntnisse bringt.
Darüber wurde hier schon reichlich im Forum diskutiert und die Mehrheit bzw. waren alle der Meinung das Adoption egal ob Inland oder Ausland immer eine Egoistische Handlung ist. Und das es Ausser Egoismus keine vernünftige Erklärung dafür gibt. Mich würde interessieren ob die Menschen die im Ausland Adoptieren in der Mehrheit christliche Menschen sind und ob die Nächstenliebe sie zu dieser blöden Idee der Rettung bringt. (Ich bin christlich aufgewachsen, kleine Kirche jede Familie um die 3-6 Kinder, Paare die Keine Kinder bekommen konnten haben häufig Adoptiert, zu 80% aus dem Ausland, sie stoßen nicht auf Kritik sondern auf Bewunderung über ihre Tat. Ich bin die Dumme weil ich ihre "Tat" kritisiere. Totschlagargument verhungern lassen blabla) Deine Tochter wurde doch auch zur Adoption freigegeben richtig??? Du und Ihre Mutter waren nicht für sie da oder haben es aus welchen Umständen auch immer nicht geschafft für sie da zu sein. Sie ist doch auch bei einer Familie aufgewachsen, die es hoffentlich gut mit ihr gemeint hat. Vll. vergleiche ich Äpfel mit Birnen aber Tatsache ist doch das Kinder zur Adoption freigegeben werden aus Umständen die eben so sind. Diesen Kindern wünscht man das beste, so wie du deiner Tochter sicher auch. Wären da keine Egoistischen Menschen gewesen die sich ihrer angenommen hätten, wäre sie wohl im Heim großgeworden.
Zitat von kenzaDeine Tochter wurde doch auch zur Adoption freigegeben richtig??? Du und Ihre Mutter waren nicht für sie da oder haben es aus welchen Umständen auch immer nicht geschafft für sie da zu sein. Sie ist doch auch bei einer Familie aufgewachsen, die es hoffentlich gut mit ihr gemeint hat. Vll. vergleiche ich Äpfel mit Birnen aber Tatsache ist doch das Kinder zur Adoption freigegeben werden aus Umständen die eben so sind. Diesen Kindern wünscht man das beste, so wie du deiner Tochter sicher auch. Wären da keine Egoistischen Menschen gewesen die sich ihrer angenommen hätten, wäre sie wohl im Heim großgeworden.
Ich kann natürlich nicht für Hans antworten, aber als Herkunftsmutter, die ihr Kind nicht aus Not abgegeben hat, sondern weil die Familie dessen verblaib als Schande gesehen hat.
Du hast mit deiner Kritik teilweise recht! Auch im Inland sollten Adoptionen viel weniger vorkommen und sich die leiblichen Eltern mehr darauf besinnen, was Kinder bedeuten. Eine Rettung kann ich aber auch bei Inlandsadoptionen nur höchstens dann sehen, wenn in der gesamten Herkunftssippe keine positive Entwicklung möglich ist. Und selbst dann muss Adoption nicht das erste Mittel der Wahl sein.
Zum Glück habe ich nicht aus dem Ausland adoptiert, hätte es aber auch nie in Erwägung gezogen, obwohl ich ein aus dem Ausland stammendes Kind auch genau so angenommen und geliebt hätte. Aber auch ohne Kind hätte ich mit Sicherheit ein ausgefülltes Leben fühen können; war also nicht unbedingt darauf fixiert, zum Glücklichsein ein Kind zu haben.
Auch zum Glück ist mein Sohn nach dem Kennenlernen seiner Herkunftsfamilie nicht nur 90% sondern 100% davon überzeugt, mit der Adoption das wesentlich bessere Los gezogen zu haben, so dass wir uns keine Gedanken machen müssen, mit der Adoption die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Zwar zog ihm der Grund seiner Freigabe (ihm freimütig von der Herkunftsfamilie untergejubelt) in der Hauptsache den Boden unter den Füßen weg, aber er sieht auch die fehlenden moralischen, intellektuellen und menschlichen Gegebenheiten in der Familie, denen er bei einem Aufwachsen dort auch ausgesetzt gewesen wäre.
Nun ist es ja nicht so, dass nur Deutsche aus dem Ausland - wo auch immer - adoptieren, auch Ausländer adoptieren in Deutschland, wie z. B. Skandinavier, US-Amerikaner, Engländer, Franzosen und - wie auch Bekannte von uns - Südamerikaner, die letztens mit den Kindern (beide hellblond) nach hier kamen, um ihnen ihre Heimat zu zeigen. Die Hin- und Heradoption (wie auch immer man dazu steht) ist also nicht allein ein deutsches Phänomen. Wenn ich bedenke, ein Kind freigegeben zu haben, wäre ich über eine Adoption ins Ausland auch nicht entzückt, es sei denn, in meinem Land herrschten total desolate Zustände und mein Kind wüchse im Ausland gedeihlicher auf, weil ich der Meinung bin, meinem Kind nur das Beste.
Die meisten Adoptierten werden sicher ihre neue Familie oder Heimat der ursprünglichen vorziehen. Das liegt oft aber auch daran, dass sie sich schlicht und ergreifend auch wirtschaftlich verbessert haben. Das Empfinden für Wohlergehen resultiert bei Adoptivkindern, egal woher sie stammen, sicher nicht aus anderen Kriterien als bei leiblichen Kindern. Manche sehen das eher emotional, anderen ist das Hemd näher als die Jacke. Das kann man ja schon bei Scheidungskindern beobachten, von denen sich manche aus rein wirtschaftlichen Gründen dem Elternteil zugehörig fühlen, bei dem sie für sich die meisten Vorteile sehen. Da Adoption in der Regel von unten nach oben stattfindet, dürften alleine die äußeren Bedingungen in der Adoptivfamilie grundsätzlich günstiger sein, womit nicht notwendigerweise nur die Kohle gemeint ist, sondern auch Bildung u. a.
Mit welchen Konflikten Adoptierte aus der sogenannten "dritten Welt" zu kämpfen haben, wenn sie ihre leibliche Familie kennen lernen, kann man u.a. an der Biografie von Anisha Mörtel sehen. Sie hat sich letztendlich für das Wohlstandsleben in Deutschland entschieden, obwohl sie sich emotional offenbar mehr nach Indien hingezogen fühlte. In ihrem Fall kommt allerdings dazu, dass sie mit ihrer ehrgeizigen Adoptivmutter nie "warm geworden" ist. Es ist zu vermuten, dass es etwas anders wäre, hätte hier ein herzliches Verhältnis vorgeherrscht.
An das Glücklichsein auch ohne Kind, glauben viele Adoptiveltern, aber trotzdem haben sie den beschwerlichen Weg des Adoptionsverfahrens, von IVFs oder anderen Methoden auf sich genommen. Solche Aussagen kann man leicht tätigen, wenn man sein Wunschkind in der Wiege liegen hat. So ganz banal kann der unerfüllte Kinderwunsch also auch nicht sein, was mehr als verständlich ist. Dafür spricht auch, wie manche über die Acht-Wochen-Frist oder das Bewerbungsverfahren ("bei dem man sich bis aufs Hemd ausziehen muss") denken, sowie der Run ins Ausland, wenn die Kriterien nicht erfüllt werden. Hierzu habe ich übrigens kürzlich folgende Aussage der Leiterin einer freien Adoptionsvermittlung aus dem Jahr 2010 gelesen: "Die älteren Bewerber rennen uns seit einigen Jahren die Tür ein." Siehe hierzu die rückläufigen Bewerberzahlen, die gerade veröffentlicht wurden. Der Bedarf ist also nach wie vor da und nicht wenige holen sich ihre Wunschkinder über Kanäle, die in keiner deutschen Statistik erfasst werden, denn dort tauchen nur die Fälle auf, die über die JÄ oder die zugelassenen freien Träger gelaufen sind. Überall kann man nachlesen, dass bei Auslandsadoptionen eine nicht unerhebliche Dunkelziffer vermutet wird.
Zitat: "In einer vergangenes Jahr veröffentlichten Studie sprechen Psychologen der Universität Liverpool von dem "Madonna-Effekt": Medienwirksame Adoptionen wie die der US-Sängerin führten dazu, dass Eltern ihre Kinder in Waisenhäusern abgeben würden - in der Hoffnung, dass auch sie durch eine Auslandsadoption zu einem besseren Leben kommen würden. Die Wissenschaftler werteten Daten aus Waisenhäusern in 25 Ländern aus und fanden heraus: 96 Prozent der dort lebenden Kinder waren nur Halbwaisen."(Quelle: eltern.de, 2008)
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Also doch oft nur ein Geschäft mit der Armut anderer Leute! Wie sehr es ein Geschäft ist, sieht man den brandaktuellen, penetranten "Werbe-Kommentaren" zu dem aus dem Jahr 2008 stammenden Artikel, die just diese Woche dort eingetragen wurden. Fragmente daraus:
"... Da ich versuche Menschen zu finden die hier in der Dom. Rep gerne adoptieren moechten, kann ich , da ich den Menschen hier so wie Ihnen wirklich helfen moechte, den Kostenfaktor von bis zu 135 000 Euro nicht verstehen. Fuer Informationen stehe ich gerne unter kinder.händler@t-online.de oder rufen Sie an umnter 000000000"
"Neuen Vater´s odr Mutter bis 60 Jahre ! Fuer Informationen koennen Sie mich gerne anrufen unter (1) 829 840 18 85 oder schreiben Sie an kinder.händler@t-online.de oder rufen Sie an umnter 000000000"
"Und mir ist es egal ob ihr 50 seid verheiratet oder nicht schwul oder lesbisch alleine lebend oder nicht wo ich und auch die Familien sicher sein muessen dass Ihr in geordneten und finanziell sichern Verhaeltnissen lebt ich meine Ihr braucht keine Millionaere zu sein nein Ihr muesst ein geregeltes Einkommen haben, Platz , sicheren Arbeitsplatz sauberen Leumund Fuer Informationen stehe ich gerne zur Verfuegung, wenn jemand meint dass dies nicht serioes ist, der soll doch einfach schreiben oder anrufen und sich selbst ueberzeugen ! 000000000 oder kinder.händler@t-online.de oder Facebook xxxxxxxx oder twitter: xxxxxxxxx"
"So bevor jetzt alle loslegen zu meinen beiden Kommentaren, einige Anhaltspunkte, ich bin eine Privatperson hier lebend kann keine wunder vollbringen habe wie in jedem land die gesetze zu beachten auch fuer die adoptierung, brauche auch wie in germany nachweise der Eltern kann nur Vermitteln und bei dem Papierkram helfen aber kenne viele Frauen die gerne Ihr Kind in gute Haende fuer eine gute Zukunft geben moechten ! Bin keine Agentur aber traurig dass man hier sehr oft ausgesetzte Kinder auf der Strasse oder sonst wo findet und denke jeder hat das Recht vernuenftig zu leben und aufzuwachsen! Ruft an mein Telefon ist noch on oder schreibt mir auf Facebook xxxxxxx oder twitter unter xxxxxxx oder unter kinder.händler@t-online.de"
"Hallo Ihr alle, habe eure Kommentare durchgelesen und kann nuir sagen dass einioge recht aber auch einige Unrecht haben. Ich selbst hier in der dominikanischen Republik suche Paare,alleinstehende, gleichgesinnte, egal welchen Alters die gerne ein Kind adoptieren moechten. Bin auch auf Facebook unter thomas kirch oder twitter unter domlawyer, wer wirklich Interesse hat kann gerne schrteiben oder einfach anrufen unter 00000000 stehe fuer Information und Hilfe gerne zur Verfuegung !!!" ------------------------------
Man beachte:
- es wird eine deutsche t-online-Mail einer Person mit Urdeutsch klingendem Namen angegeben (ist hier absichtlich entfernt) - diese "deutsche Person" kann aber so wenig Deutsch, dass man den Übersetzungs-Computer bemühen musste.
Die Kunden dieser Person sind vermutlich die, um deren Zahl sich die Bewerber bei deutschen Jugendämtern verringern. Alles potentielle Retter ...
bei deinem ersten Beitrag welche Fam. mit welchem Hintergrund die Adoptierten vorziehen gebe ich dir recht. Ich glaube auch das manche Adoptierte ihre AE mit der Suche nach den LE auch etwas in diese Richtung (finanziell) etwas unter Zugzwang setzen und ich glaube auch das viele AE wenn sie von der Suche erfahren nur allzugerne darauf anspringen. Es ist nicht alles Liebe was manche für Liebe anschauen, sondern vielfach Berechnung. Wie sehe es aus, sollten doch die leiblichen Eltern auch im Laufe ihres Lebens zu einen kleinem Wohlstand gekommen sein? Würden sie dann etwas interessanter werden? Würden eigentlich viele LM oder LV ihren ehemaligen Kinder etwas vererben?