Meiner LM geht es finanziell besser als meinen Adoptiveltern. Aber Frau Raupenimmersatt, du kannst beruhigt sein es interessiert mich nicht im geringsten. Warum hast du eig. einen "nicht von Adoption betroffen" Status?? ich dachte du bist eine Herkunftsmutter oder verwechsle ich da gerade was?
natürlich gibt es Ausnahmen, aber in der Regel ist es schon so, dass die Adoptiveltern die "bessere"/geeignetere Familie sind. Nicht wenige Adoptiveltern gehören der gehobenen Mittelklasse an oder gar der Oberklasse. Wenn Du alleine hier mitbekommst, was teilweise über die Verhältnisse der Herkunftsfamilien berichtet wird, dann stimmt doch eher meine Variante. Das hat aber noch lange nichts damit zu tun, ob sie dem/der Adoptierten auch wirklich gut getan haben. Nicht wenige Arzt-Eltern sind z. B eher ungeeignete Eltern (kenne leider jede Menge davon)
Ich las aber schon des öfteren Aufrufe in Form von Zeitungsartikeln von im Ausland (meist armen, unterentwickelten Ländern) sozial oder im Entwicklungsbereich tätigen Deutschen teils Priester, Nonnen, Sozialarbeiter uws., die Adoptiveltern für Kinder aus den von ihnen betreuten Kindherheimen suchten. Sie wollten bei den seriös ablaufenden Adoptionen Hilfestellung leisten. Die infrage kommenden Kinder wurden genau beschrieben (natürlich nicht mit Namen) so dass die Interessenten schon im vorhinein Auswahl treffen konnten. Das fand ich absolut nicht verwerflich und nehme an, dass die nur Kinder vermitteln woll(t)en, die ihr Leben ohne Familie im Hintergrund fristen müssen (Findelkinder, Waisen usw.).
Es müsste aussagekräftige Statistiken über die Einstellung erwachsener Adoptierter über die Einstellung zu ihrer Adoption geben, getrennt nach Auslands- und Inlandsadoptierten. Man sollte dem >Bundesamt für Familie, Soziales Jugend und? mal diesen Vorschlag unterbreiten.
Hallo Martina, deinen Link finde ich sehr interessant:
10. Erbrechte des Adoptivkindes Durch einen gerichtlich bewilligten Adoptionsvertrag entstehen einerseits zwischen Adoptivvater und/oder Adoptivmutter und deren Nachkommen und andererseits dem Adoptivkind und dessen im Zeitpunkt der Adoption minderjährigen Nachkommen die gleichen Rechte, wie sie durch die eheliche Abstammung begründet werden. Zu den übrigen Verwandten der Adoptiveltern wird kein Verwandtschaftsverhältnis begründet und es besteht daher auch kein gesetzliches Erbrecht. Im Verhältnis zu den leiblichen Eltern und deren Verwandtschaft ändert sich durch die Adoption nichts. Ein Adoptivkind erbt daher nach der gesetzlichen Erbfolge doppelt, d.h. sowohl bei Ableben seiner leiblichen Eltern als auch bei Tod der Adoptiveltern. Bei der gesetzlichen Erbfolge nach dem Adoptivkind gehen jedoch die Adoptiveltern und deren Nachkommen den leiblichen Eltern und deren Nachkommen vor. Wenn z.B. ein adoptiertes Kind ohne Nachkommen stirbt, erben zunächst die Adoptiveltern oder deren Nachkommen. Nur wenn diese nicht erben können oder wollen, kommen die leiblichen Eltern und deren Nachkommen zum Zug.
Hab ich das also so verstanden das ein Adoptiertes Kind auch von seinen Leiblichen Eltern erbt?? Ich finde das sehr interessant, denn ich dachte immer es gäbe keinen Bezug mehr zueinander. Beim Erben aber schon?? Das ist sehr seltsam. Raupenimmersatt hat heute in einem anderen tread genau diese Frage gestellt, wer von den Leiblichen Eltern seinen Kindern etwas vererbt.
Hallo Kenza, das habe ich mir nicht durchgelesen. Es könnte sein, dass hier das österreichische Adoptions-Erbrecht beschrieben wird. Das Deutsche ist so, wie Du es sagst, die rechtliche Verwandtschaft zu der leiblichen Familie ist gekappt, daher auch kein Erbe hin und her. Muss es mir morgen noch einmal genauer ansehen.
ah, ich wusste nicht das es eine österreichische Seite ist, ich hab mal eben gegoogelt, was erbrecht betrifft gibt es unterschiede zwischen erwachsenen und Minderjährigen Adoption. Und vor 1976? und danach blabla kompliziert, ich werde mich mal auf die suche nach einem Gesetzestext machen.
(1) Ist das Adoptivkind minderjährig, ist für die Adoption erforderlich, dass diese dem Wohl des Kindes dient und zu erwarten ist, dass zwischen dem Annehmenden und dem Kind ein echtes Eltern-Kind-Verhältnis entsteht. Der Angenommene verliert dabei die Verwandtschaft zu seinen leiblichen Eltern und seinen früheren Verwandten. Er wird aus der alten Familie "herausgelöst" und in die neue Adoptionsfamilie voll eingegliedert ("Voll-Adoption").
Infolgessen kann er auch nur die "neuen" Adoptiveltern und die neuen Verwandten beerben, die alten biologischen Eltern und die alten Verwanten kann das Adoptivkind nicht mehr beerben.
Pflichtteilsberechtigt ist der als Minderjähriger Adoptierte gegenüber seinen Adoptiveltern und gegenüber den Eltern der Adoptiveltern ("Adoptivgroßeltern"); gegenüber seinen leiblichen Eltern und gegenüber den leiblichen Großeltern besteht kein Pflichtteilsrecht mehr.
Zitat von Martinadas habe ich mir nicht durchgelesen. Es könnte sein, dass hier das österreichische Adoptions-Erbrecht beschrieben wird. Das Deutsche ist so, wie Du es sagst, die rechtliche Verwandtschaft zu der leiblichen Familie ist gekappt, daher auch kein Erbe hin und her. Muss es mir morgen noch einmal genauer ansehen.
Wie kann eine Seite, die bereits im Titel "de" hat aus Österreich sein?
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bei deinem ersten Beitrag welche Fam. mit welchem Hintergrund die Adoptierten vorziehen gebe ich dir recht. Ich glaube auch das manche Adoptierte ihre AE mit der Suche nach den LE auch etwas in diese Richtung (finanziell) etwas unter Zugzwang setzen und ich glaube auch das viele AE wenn sie von der Suche erfahren nur allzugerne darauf anspringen. Es ist nicht alles Liebe was manche für Liebe anschauen, sondern vielfach Berechnung. Wie sehe es aus, sollten doch die leiblichen Eltern auch im Laufe ihres Lebens zu einen kleinem Wohlstand gekommen sein? Würden sie dann etwas interessanter werden? Würden eigentlich viele LM oder LV ihren ehemaligen Kinder etwas vererben?
rns
Hallo raupennimmersatt,
Willst du damit sagen, dass bei der suche nach den leiblichen Eltern die AE und der Adoptierte selbst sich finanzielle Vorteile Versprechen?
Zitat von raupenimmersattIch glaube auch das manche Adoptierte ihre AE mit der Suche nach den LE auch etwas in diese Richtung (finanziell) etwas unter Zugzwang setzen und ich glaube auch das viele AE wenn sie von der Suche erfahren nur allzugerne darauf anspringen. Es ist nicht alles Liebe was manche für Liebe anschauen, sondern vielfach Berechnung. Wie sehe es aus, sollten doch die leiblichen Eltern auch im Laufe ihres Lebens zu einen kleinem Wohlstand gekommen sein? Würden sie dann etwas interessanter werden? Würden eigentlich viele LM oder LV ihren ehemaligen Kinder etwas vererben?
Hallo "Raupe", du weißt ja, dass ich auch eher zu den kritischen Betrachtern von Adoption zähle, aber diese Theorie halte ich für abwegig. Das schließt zwar nicht aus, dass auch so etwas einmal passiert, aber bei der Suche und Unterstützung derselben, geht es sicher um andere Hintergründe, wobei die nicht immer nur edel sein müssen. Das wiederum konnte man an so manchem militanten Herkunftsmutter-Hasser-User in der Vergangenheit ja auch sehen. Da wurden sogar Rechtsanwälte bemüht, weil es bis tief ins Private hinein reichte.
nur eine Randbemerkung zur Aussage wonach die älteren Bewerber den Adoptionsstellen die Bude einrennen: Auch die leiblichen Eltern werden aufgrund von langer Ausbildung, Selbstverwirklichung und anderer Gründe immer älter. Wo ist der Unterschied zu Adoptiveltern, die immer älter werden, zumal in einigen Ländern ein Mindesalter von 35 Jahren vorgeschireiben ist?
du hast offenbar nicht verstanden worum es hier geht.
Dass die Altergrenze - die es seitens Gesetz noch nicht einmal gibt! - in den Augen mancher Leute zu hoch liegt, habe nicht ich zu verantworten und ich habe eine solche Grenze sicher auch nirgends hoch gejubelt. Zu deiner großen Verwunderung sehe ich das nämlich so wie du: gleiches Recht für alle, wenn das Gesetz es so haben will! Ähnlich sehe ich das übrigens bei gleichgeschlechtlichen Paaren oder Alleinstehenden, denn diese nicht gleichwertig mit Hetero-Paaren als Bewerber zu behandeln, ist für mich Diskriminierung. Wenn die in anderen Dingen Hetero-Ehen gleichgestellt sein sollen, dann bitte auch in allen Bereichen. Auch das kannst du aus meinem Mund hier an verschiedenen Stellen nachlesen.
Wenn von den staatlich beauftragten Vermittlern aber eine solche Altersgrenze als Ausschlußkriterium angewendet wird, darf ich wohl darauf hinweisen, dass das mit ein Grund dafür ist, dass Bewerber sich frustriert von den staatlichen Vermittlern abwenden.
ich glaube wurde falsch verstanden! Ich wollte eigentlich wissen wie LE oder LM darüber denken ihren ehemaligen Kindern etwas zu vererben. Das kein Anspruch mehr besteht ab einem gewissen Adoptionszeitpunkt 1976 oder 78 ist mir klar. Es kann ja sein das man selber keine Kinder mehr bekommen hat oder trotzdem seinem ehemaligem Kind noch was zukommen lassen will. Oder ist das so abwegig?
Ich weiß Mausi, das es nicht bei allen so ist, aber es ist nicht von der Hand zu weisen! Ob da nicht doch manchmal mit dem schlechten Gewissen gespielt wird?
Man kann doch seine Dinge vererben an wen man will. wenn du deiner Tochter etwas hinterlassen willst, musst du das in dein Testament schreiben und fertig.