Danke für die Links Marleen! Es hat mir sehr gut getan, die Studie zu lesen...ich fand mich in sehr vielem wieder. Es tut immer wieder gut, wenn quasi "anerkannt" wird, dass das, was man fühlt, nicht abnormal sondern normal ist.
Zitat von naji Autsch die Zweite! (wo holst Du denn diese Artikel immer her? Wahnsinn, wirklich interessant!!!)
Mein Freund google sucht die für mich
Zitat von riddleDanke für die Links Marleen! Es hat mir sehr gut getan, die Studie zu lesen...ich fand mich in sehr vielem wieder. Es tut immer wieder gut, wenn quasi "anerkannt" wird, dass das, was man fühlt, nicht abnormal sondern normal ist.
Gerne - mir gehts ja genauso. Ich fühl mich manchmal so unnormal mit meinem internen Gefühlsleben, dass ich auch froh drüber bin, wenn ich sehe, dass es anderen genauso geht.
Zitat von LattitiaEin MUß für alle angehenden A-Eltern, meines Erachtens.
Danke Marleen
Ja - ich denke für A-Eltern sind diese Ausführungen wichtig, damit sie verstehen, warum die Kinder oft "anders" reagieren.
Guten Morgen riddle und Marleen, inwieweit fühlt ihr euch denn "unnormal" in eurer inneren Gefühlswelt? Hattet ihr jemals das Gefühl, Schuld daran zu sein, dass eure Mütter euch weggegeben haben? Habt ihr täglich daran denken müssen, dass ihr adoptiert seid? Liebe Grüße naji
bei mir wars ja so, dass ich lange Zeit nicht wusste, dass ich adoptiert bin.
Was mich schon immer geplagt hatten, waren Selbstzweifel und Verlustängste. Ich wusste aber nie, warum. Ich fand mich deshalb unnormal. Alle anderen hatten das ja so nicht.
Man merkt ja als Kind auch, dass man nicht so ist wie der Rest der Familie. Man weiß nur nicht, warum. Das war schlimm.
Als ich von meiner Adoption erfahren habe, waren meine ersten Gedanken: "aha jetzt weiß ich also, dass ich wirklich *sch....* bin - sonst hätte meine Mutter mich ja behalten." Für mich war das wie eine Bestätigung für all meine Selbstzweifel.
Zitat von najiGuten Morgen riddle und Marleen, inwieweit fühlt ihr euch denn "unnormal" in eurer inneren Gefühlswelt? Hattet ihr jemals das Gefühl, Schuld daran zu sein, dass eure Mütter euch weggegeben haben? Habt ihr täglich daran denken müssen, dass ihr adoptiert seid? Liebe Grüße naji
Ich bin zwar nicht riddle oder Marleen,aber ich geb einfach mal meinen Senf dazu Ich persönlich habe immer wieder mit dem Gefühl zu kämpfen,wertlos zu sein. Hinzu kommt,dass ich meine leibliche Mutter gefunden habe,sie mich aber wieder oder immer noch nicht will. Ich meine perfekt sein zu müssen,um akzeptiert zu werden. Das schaffe ich natürlich nicht und so zieht mich alles manchmal ganz schön runter. Durch eine Therapie lerne ich so langsam,dass ich nicht die Schuld an der Weggabe zur Adoption habe. Wie auch,ich war ein Baby! Der Kopf sagt es richtig,aber das Gefühl muss das noch lernen.
Zitat von Käfer Der Kopf sagt es richtig,aber das Gefühl muss das noch lernen.
Ja - und das Muster rauszukriegen ist unheimlich schwer. Man kann sich das schon bewusst machen - aber zwischen fühlen und denken ist eben ein himmelweiter Unterschied.
Zitat von Käfer Ich bin zwar nicht riddle oder Marleen,aber ich geb einfach mal meinen Senf dazu Ich persönlich habe immer wieder mit dem Gefühl zu kämpfen,wertlos zu sein. Hinzu kommt,dass ich meine leibliche Mutter gefunden habe,sie mich aber wieder oder immer noch nicht will. Ich meine perfekt sein zu müssen,um akzeptiert zu werden. Das schaffe ich natürlich nicht und so zieht mich alles manchmal ganz schön runter. Durch eine Therapie lerne ich so langsam,dass ich nicht die Schuld an der Weggabe zur Adoption habe. Wie auch,ich war ein Baby! Der Kopf sagt es richtig,aber das Gefühl muss das noch lernen.
Danke Käfer, riddle und Marleen! Es tut mir weh, wenn ich solche Sachen von Adoptierten lese! Da haben diejenigen, die nun gar nichts für die Entscheidung ihrer Mütter können, im Leben solche Probleme und sogar Schuldgefühle. Das erschüttert mich und macht mich sprachlos! Natürlich habe ich davon gelesen, aber auch wieder zur Seite geschoben, bin ich doch selbst eine H. Mutter! Umso mehr freue ich mich, dass ich von euch, egal von welcher der 3 Seiten, so viel erfahren kann und ein offener Austausch möglich ist! Das bringt mich ein ganzes Stück weiter, danke!
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass von den A-Eltern diesbezüglich sehr viel abgefangen werden KANN, wenn das Thema nicht tabuisiert, sondern entsprechend auf die Kinder eingegangen und akzeptiert wird, dass sie vielleicht ein bisschen "anders" ticken.
Zitat von Marleen[smilie=hello.gif] Ich bin nach wie vor der Meinung, dass von den A-Eltern diesbezüglich sehr viel abgefangen werden KANN, wenn das Thema nicht tabuisiert, sondern entsprechend auf die Kinder eingegangen und akzeptiert wird, dass sie vielleicht ein bisschen "anders" ticken.
Meine A-Mutter hat mir sehr geholfen. Sie tut es immer noch. Sie unterstützt mich bei meiner Suche oder auch bei der Aufarbeitung dessen,was ich erfahren habe. Ich bin in einem sozialen Beruf tätig und das könnte ich nicht,wenn ich nicht soviel Liebe bekommen hätte.
Zitat von Käfer Ich bin zwar nicht riddle oder Marleen,aber ich geb einfach mal meinen Senf dazu Ich persönlich habe immer wieder mit dem Gefühl zu kämpfen,wertlos zu sein. Hinzu kommt,dass ich meine leibliche Mutter gefunden habe,sie mich aber wieder oder immer noch nicht will. Ich meine perfekt sein zu müssen,um akzeptiert zu werden. Das schaffe ich natürlich nicht und so zieht mich alles manchmal ganz schön runter. Durch eine Therapie lerne ich so langsam,dass ich nicht die Schuld an der Weggabe zur Adoption habe. Wie auch,ich war ein Baby! Der Kopf sagt es richtig,aber das Gefühl muss das noch lernen.
Danke Käfer, riddle und Marleen! Es tut mir weh, wenn ich solche Sachen von Adoptierten lese! Da haben diejenigen, die nun gar nichts für die Entscheidung ihrer Mütter können, im Leben solche Probleme und sogar Schuldgefühle. Das erschüttert mich und macht mich sprachlos! Natürlich habe ich davon gelesen, aber auch wieder zur Seite geschoben, bin ich doch selbst eine H. Mutter! Umso mehr freue ich mich, dass ich von euch, egal von welcher der 3 Seiten, so viel erfahren kann und ein offener Austausch möglich ist! Das bringt mich ein ganzes Stück weiter, danke!
Mir war bis vor kurzem nie bewusst,dass ich mit den Folgen so zu kämpfen habe. Ich dachte halt einfach,ich wäre manchmal ein bisschen bekloppt Dass die Adoption die Ursache ist,ist mir seit meiner Depression bewusst und ich arbeite daran. Aber trotz der Last,die ich mit mir rumtrage,bin ich froh,dass ich zur Adoption freigegeben worden bin. Ich habe es sehr gut erwischt in meiner jetzigen Familie. Und ich habe meine leibliche Mutter nie verurteilt. Erst als sie kennengelernt habe und ich weiterhin abgelehnt und auch belogen wurde,hat sich meine Einstellung zu ihr geändert. Diese Erfahrung hab ich für mich gemacht,ich könnte sowas nie auf alle Herkunftsmütter übertragen.