Entschuldigt!! Habe zu früh auf "Senden" gedrückt! Dieser Beitrag soll die Weiterführung meines zitierten Satzes sein!!
: Ich glaube nicht, dass das so stimmt. Ich bemerke an mir keinen "Verlust", sondern nach und nach wird manches klarer. Wenn man noch jung ist, kann man vieles, was die Eltern einem versuchen zu sagen, durch die fehlende Erfahrung, noch gar nicht richtig fassen. Erst im Laufe der Zeit ergibt manches "einen Sinn". Mein Vater erzählt mir von dieser Erfahrung auch jetzt noch, im hohen Alter! Wie soll man etwas verlieren, dass man noch gar nicht richtig als solches wahrgenommen hat?
Wisst ihr was: ignoriert einfach meinen Beitrag. Ich habe zu schnell geschrieben als das ich überlegt habe, ob es überhaupt zum Thema passt und ich denke, dass es nicht passt. Also will ich die Diskussion nicht in andere Bahnen lenken. Hier geht es ja um die Zeit zwischen dem Kennernlernen und dem Abholen!
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ich muss sagen der Thread ist ganz schön in eine "Nature vs. Nurture" Diskussion ausgeartet die, obwohl hoch interessant, schon seit sehr langer Zeit besteht und jeder seine eigene Ansicht dazu hat.
Inwieweit die Natur des jeweiligen Menschen ihn prägt und inwieweit die Aufbringung einen mehr oder weniger starken Einfluss hat ist dabei der Hauptpunkt. Persönlich muss ich sagen, dass ich auf der "Nurture" seite stehe.
Aber wir sind generell von der Hauptfrage des Threads abgekommen, und ich unterbreche euch nur in der Diskussion weil mich die Frage sehr interessiert, und zwar wie man sich in der zeit vom Kennenlernen bis zur Abholung gefühlt bzw. Verhalten hat.
PS. ich denke bisher nicht an eine Auslandsado nach, habe aber (weil es zwischendurch mal aufgekommen ist) früher Entwicklungshilfe geleistet
wir haben die Zeit wie einen unnatürlichen Spannungszustand erlebt. Wir haben nach ca. 5 Monaten angefangen Spielzeug zu kaufen, nach 7 Monaten das Kinderzimmer eingerichtet, andere, die wir kennen, haben deutlich mehr gemacht und auch früher damit angefangen.
Wir haben nach jedem Foto gegeiert, sei es durch die Adostelle oder durch Bewerber, die zur Besuchsreise oder Abholreise in unserem Heim waren, haben ständig die Blicke des Kindes analysiert und wie es ihm wohl gehen möge. Dann haben wir bedauert, dass es die Zeit zw. 2- 3 Jahre alleine durchmachen muss, haben jeden beneidet, der im Heim war und die Kinder gesehen hat, obwohl wir uns bewusst anders entschieden haben,d.h wie die meisten Bewerber, die ich kenne, keine zweite Besuchsreise unternommen haben.
Im Gegensatz zu anderen Adoeltern, die wir kennen, mussten wir noch einiges im privaten und beruflichen Umfeld regeln, dadurch haben wir die Wartezeit bis auf die letzten Monate relativ gut ausgehalten. Andere sind vorher schon "abgedreht", denn der Wartezustand ist einfach anders als bei einer Schwangerschaft, da man das Kind schon gesehen und gefühlt und gerochen und gehört hat.
Komischerweise ist jetzt wieder fast alles so weit weg, wahrscheinlich wie ein Geburtsschmerz, den man nach meiner Kenntnis auch häufig wieder vergessen soll. Wir sind aber einfach froh, dass wir mit dem ganzen Verfahren und der ganzen Wartezeit durch sind und es ist, als ob unsere Tochter schon immer bei uns war. Wie gesagt, das sind unsere Gefühle, wie wir es erlebt haben.