Zitat von SherrySt 4. ist es wichtig, dass du dem Kind schon sehr früh mitteilst , dass es echte Eltern hat und es nicht aus deinem Bauch kommt Dann kann nichts schiefgehen
Naja, "echte" Eltern ist keine gute Beschreibung. Das Kind hat zwei Elternpaare aber keine ist unechter als das andere. Verheimlichen soll man die Herkunft nicht, aber auch nicht auf- oder abwerten. Das Kind braucht neutrale Informationen um sich selbst eine Meinung zu bilden. Das betrifft aber nicht nur das Thema Adoption. Ich glaube aber nicht, das du es so gemeint hast.
LG Guilia
Hallo Guilia, doch die leiblichen sind die echten und werden immer die echten bleiben. Bis zum Tode, und darüber hinaus. Die Adoptieltern sind Ersatzeltern für die echten . Im so sorry for this ----
Niemand hat gesagt, dass dem Kinde etwas ab ,- oder aufwärtendes gesagt werden soll, aber AUFwertend soll es auf jeden Fall stets sein unabhängig von der Adoptionselternsphäre.
das sehe ich komplett anders. Es gehört wesentlich mehr zum Elternsein dazu als ein Kind in die Welt zu setzen. Die Herkunftseltern sind die leiblichen Eltern, aber die juristischen und sozialen Eltern sind sie nicht. Aber ich Streite mich darüber nicht.
Ich glaube, dass Sherry, als selbst Adoptierte, einfach nur sagen will, dass Adoptiveltern immer "nur" die sozialen Eltern, sprich Ersatzeltern, bleiben, egal wie gut sie sind oder wie schlecht die biologischen Eltern waren oder sind.
Adoptierte sehen das naturgemäß eben anders, als der Rest der Welt, besonders dann, wenn sie nicht so glücklich mit ihrer Wegadoption von den biologischen Eltern sind. Da macht es wenig Sinn, auf die Erziehungsleistung zu verweisen, die Adoptiveltern zweifellos bringen können.
na da treffen jetzt natürlich die drei Seiten aufeinander
Wer möchte schon gerne hören, die Stelle der "unechten Eltern" eingenommen zu haben? Darauf würde es dann hinaus laufen, wenn die "echten Eltern", die leiblichen sind... Es ist schlicht und ergreifend so negiert, dass ich als die Partei der Adoptiveltern, dass auch nicht hören möchte! Und anders sehen MUSS!!! Würde ich mich unecht fühlen als Mutter, könnte ich die Rolle der Mutter auch gar nicht authentisch annehmen.
Ich verstehe aber, dass es Adoptivkinder aufgrund ihrer Lebensgeschichte so sehen/empfinden könnten. Ich verstehe auch, dass Herkunftseltern es schön finden zu lesen, dass sie immer die "echten" Eltern waren und bleiben werden.
Ich hoffe, dass ich mich halbwegs verständlich ausgedrückt habe... ?
Man sollte sich bei Sherrys Beitrag nicht an dem Wort "echt" aufhängen, denn es ist ja offensichtlich wie sie es meint. Ich jedenfalls fühle mich nicht als "echte" Mutter, sondern als biologische Mutter :-)
Ich verstehe die Aufregung überhaupt nicht. Wenn Ihr später Euer Adoptivkind habt und auch die Geschichte erzählt, werdet Ihr immer wieder mit solchen Formulierungen konfrontriert. Nicht "echt", nicht "richtig", nicht "vollwertig" , nur Ersatz und 2. Wahl.
Der eine, weil er es nicht besser weiß und sich keine Gedanken darum macht. Der andere, und das sind wenige, die boshaft etwas dazu sagen wollen.
Ich muss gestehen, dass ich gar keine Aufregung aus den Zeilen raus gelesen habe...
Aber nun gut, lassen wir das Thema ruhen. Mir fehlt an Erfahrunsgwerten, denn wir sind noch keine Adoptiveltern. Und ursprünglich wollte ich nur erklären, warum ich Guilia verstehe...
Oh je, ich wollte doch keine Massenkarambolage auslösen. Es ist so, wie Mausi51 sagte. Nicht mehr , aber auch nicht weniger . Das ist doch kein Drama jetzt. Umso früher man sich damit auseinandersetzt, umso entspannter ist man später,wenn es ans Eingemachte geht im weiteren Adoptionsprozess . Er hört ja nicht auf, nur weil man ein fremdes Kind als eides statt annimmt . Es wird übers ganze Leben hinweg gehen. Und da wird man früher , oder später das Wort "echt" "nicht leiblich" sowieso zu hören bekommen , und es ist ja nunmal ein Faktum. dArüber gibt es nicht mal etwas zu diskutieren. Das muss man annehmen und verinnerlichen.
Die soziale "Elternschaft" ist doch wieder was anderes, und hat doch mit dem Adoptionsgefühl des uneechten nichts zu tun. Ich werde in Zukunft einfach weiter ausholen und auch die Feinheiten bis ins Detail beschreiben. Dann kommt es nicht zu solcherarten seltsamen Aufregungen , wie jetzt geschehen.
Vielleicht passt das Wort "andere" Eltern besser. Jedes Elternpaar trägt auf seine Weise etwas zum Leben des Kindes bei. Dabei besetzen sie nur unterschiedliche Rollen.
Hallo Chakimaus, du siehst mich gerade sprachlos hier sitzen . Du bist eine Adoptivmutter & verstehst mein Ansinnen. Aber ich hoffe nicht , dass ein Missverständnis vorliegt. Ich bin nicht psychich krank , nur weil ich die Realitäten herausbringe , was hier leider zu oft vergessen wird zu erwähnen. Ich danke dir aber sehr für deine freundlichen & friedlichen Worte und verbleibe hiermit Sherry
Hi Sherry, ich denke, dass ich dich nicht missverstanden habe. Du wolltest m.E. zum Ausdruck bringen, dass die biologischen, die ersten Eltern immer eine Rolle im Leben des Kindes spielen werden. Selbst dann, wenn das Adoptivkind sich gegen den Kontakt mit den Herkunftseltern entscheidet. Sie haben das Kind in die Welt gesetzt, daran gibt es nichts zu rütteln. Sie haben dem Kind biologisch ihre Anteile, Gene usw. mitgegeben. Schon allein das macht das Kind zum Kind seiner leiblichen Eltern, mal abgesehen von allen Gefühlen, die leibliche Eltern und Kind füreienander entwicklen / entwickelten. Das meintest du doch mit "echt", oder?
Dennoch sehe ich mich auch als "echte" Mutter. Ich habe dem Kind zwar nichts Körperliches mitgegeben, aber ich präge es jetzt und bin verantwortlich. Deshalb fühle ich mich auch "echt", aber eben in einer anderen Rolle.
Liebe Chakimaus , danke für deine Zeilen . Ja, sicher bist du "echt". Eine Puppe bist du ja nicht und ein Computerbot auch nicht *grins* Deine "Rolle" stellt sich wie folgt dar , dass du die Ersatz"mama" bist , die die leibliche Mutter ersetzen soll und möchte. Daran ist per se ja auch nichts schlimmes, und ich weiss, dass du dir der Ersatz"rolle" ( deine Wortwahl) bewusst bist und du scheinst ja auch eine ganz liebe und bezaubernde zu sein. Ich bin froh, dass dieses Forum auch liebevolle Leute herausbringt . Ich schreibe dir eine Pn , die letzte war von Juli und danach musste ich erstmal für fast 6 Monate flüchten gehen, weil es zuviel wurde . Ich hoffe , du bist mir nicht böse und verstehst diesen schritt, der nicht gegen dich war.
Ja, ich verstehe dich gut - ich geh auch dann und wann mal flüchten.
Ich seh mich allerdings nicht als "Ersatz"- sondern als "zweite" Mama. So erklären wir es auch immer unseren Kindern. Sie können stolz sein, sie haben 2 Mamas, das hat nicht jeder.