Hallo max, mit deinen Gefühlen bist Du nicht allein, ich und viele andere fühlen mit Dir mit. Was ist geschehen, dass Du so gar nichts von ihm weisst? Hat nicht auch Deine Kinderseele (Du warst damals doch noch ein Kind) Dich davor geschützt an diesen traumatischen Erlebnissen zu zerbrechen? Das ist der Grund warum Du Dich nicht an die Fotos erinnern konntest.
Hast Du Schuldgefühle? Ich versichere Dir, dass Du unschuldig bist aber das bedarf der Klärung.
Sich das Kind tot vorzustellen geht gar nicht.
Hast Du keine Ahnung wo sich Dein mittlerweile erwachsenes Kind befindet?
Warum soll er Dich nicht mögen? Er kennt dich doch noch gar nicht und vielleicht weiss er gar nicht, dass er noch eine Mutter hat und sogar eine, die ihn nie vergessen hat.
Ich stimme dem Text von March zu, er ist wunderschön, nur: Er sollte auch in die Realität in seiner ganzen Tragweite umgesetzt werden, so bleibt dieser Text ein......wunderschöner Traum.
LG Maxi89
An March: Warum zeigt ihr uns denn nicht wie glücklich sie sind, wenn ihr den Wunsch habt? Wir wären so gerne stolz.
Oh, zu diesem christlichen Text fällt mir einiges ein, ich sags dir, wenn du es wirklich wissen willst, March. LG Maxi89
Zitat von Maxi89An March: Warum zeigt ihr uns denn nicht wie glücklich sie sind, wenn ihr den Wunsch habt? Wir wären so gerne stolz.
Weil die LM unseres Großen untergetaucht ist und die LM unseres Kleinen, nachdem sie sich für eine offene Adoption ausgesprochen hatte doch kein Interesse mehr zeigte/ oder nicht zeigen konnte weil es sie zu sehr verletzt. Wir wären sehr froh wenn wir es zeigen könnten! Wir haben beim JA ein Buch seines 1. Lebensjahres für sie hinterlegt (und jedes weitere Jahr wird folgen), wir tun unser Möglichstes dafür dass sie teilhaben kann. Uns ist es sehr wichtig dass die Kinder ihre Wurzeln kennen. Nicht umsonst kämpfen wir um den Kontakt zur leiblichen Schwester des Großen, von der wir wissen wo sie ist.
Zitat von Maxi89Oh, zu diesem christlichen Text fällt mir einiges ein, ich sags dir, wenn du es wirklich wissen willst, March.
es ist zwar kein christlicher Text, aber es interessiert mich schon was Dir dazu einfällt.
Cornelia, danke. Aber mich interessieren bei dieser Frage keine Statistiken und nichts, was ich nicht selber bei Tante Google gefunden hätte, sondern persönliche Beiträge.
Also ich denke seit 26 Jahren und 4 Monaten täglich an meinen Sohn - mit gleicher Intensität, egal ob vor oder an seinem Geburtstag oder an besonderen Feiertagen! In den ersten Jahren mit viel Schmerz, heute ohne Schmerz, aber mit ganz tief empfundener Liebe. Nie habe ich den Tag seiner Geburt vergessen, ebenso wenig, wie seine Geburtszeit, Größe oder Gewicht. Seitdem ich nun auch ganz viele Fotos von ihm habe und weiß, wie er zu jeder Zeit seiner Entwicklung ausgesehen hat, hat sich auch eine wunderbare und innere Ruhe bei mir eingestellt! Alles fühlt sich noch richtiger an, als bisher! Allerdings habe ich mein Schicksal als abgebende Mutter auch nie zu meinem gedanklichen Lebensmittelpunkt gemacht, es gibt und gab da immer andere Geschichten auf der Welt, die "wirklich dramatischer und schlimmer" waren, als ich mit meiner vita! Und "jammern" ist sowieso noch nie mein Ding gewesen.
Zitat von Lattitia... das habe ich mich schon immer gefragt. Denken die H-Eltern jedes Jahr an den Geburtstag des Kindes? Denken sie an das Kind an Weihnachten, Ostern, Muttertag,......?
Zitat von Lattitia... mich interessieren bei dieser Frage keine Statistiken und nichts, was ich nicht selber bei Tante Google gefunden hätte, sondern persönliche Beiträge.
Deine Frage war allgemein gestellt und deswegen bekamst Du u.a. auch eine allgemeine Antwort. Ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass es vorrangig (oder gar ausschließlich) um die persönliche Meinung der hier anwesenden Herkunftseltern geht. Somit ist mir deine Reaktion auf meinen Link nicht erklärlich.
Außerdem, wenn Du schon selbst Zahlen und Statistiken ergoogelt hast, ist mir deine Frage inzwischen völlig unverständlich, denn die diversen, veröffentlichen Daten sagen doch eigentlich deutlich aus, dass es offenbar nicht Wenige sind, die die Gedanken an ihre Kinder eben nicht verdrängen oder negieren, sondern sich Zeit ihres Lebens kontinuierlich mit der Weggabe befassen.
Deswegen finde ich es seltsam, sich angesichts solcher (teilweise uralter!) Erkenntnisse überhaupt zu fragen, ob H-Eltern an emotional berührenden Festen an ihre weggegebenen Kinder denken. Es mag sein, dass es Mütter gibt, die sich so ein einschneidendes Ereignis künstlich wegdenken können, aber diese dürften grundsätzlich ein massives, psychisches Grundproblem haben.
Cornelia, was für eine Reaktion? Ich habe mich für Deinen Link bedankt, und wenn ich so eine Frage in einem Forum stelle, dann interessieren mich natürlich persönliche Beiträge.
Die anderen haben es ja auch verstanden und finden es nicht seltsam.
Max, nun habe ich mehr Zeit. Vielen Dank auch für Deinen Beitrag. Du hast es traurig, aber trotzdem sehr schön beschrieben. Und das, was ich das 1.Mal lese, ist, die Unvollständigkeit, die Du fühlst und Dir dann bewußter wird.
Darüber habe ich noch nie wirklich nachgedacht, daß immer eine unschließbare Lücke im Leben ist und bleibt.
Zitat von LattitiaNaji, vielen Dank auch für Deinen Beitrag. Kannst Du sagen, nach wie vielen Jahren dieser akute Schmerz nachgelassen hat???
Die ersten 10 Jahre war es enorm schlimm. So schlimm, dass ich dachte, es würde mich umbringen! Dann ist mein 2. Sohn auf die Welt gekommen, ein Kind der Liebe, geplant und sehnlichst erwartet. Von diesem Zeitpunkt wurde es Stück für Stück besser. Ich habe mein 2. Kind nicht als Ersatz gesehen, aber nun konnte ich meine "Mutterliebe" an jemanden weitergeben. Und so hat er eben die Liebe für 2 Kinder bekommen und noch heute sage ich ihm jeden Tag, dass er ein Wunschkind ist und dass ich ihn über alle Massen liebe! (Auch mit 16 Jahren hört er das immer noch gerne!!!) Ich finde es unglaublich wichtig, seinem/n Kind/ern, egal ob leiblich oder adoptiert, jeden Tag aufs Neue zu sagen, wie sehr man sie liebt und wie schön es ist, dass es sie gibt! Nur ein Mensch, der sich angenommen und geliebt fühlt hat ein stabiles emotionales Fundament fürs Leben!