Ich will keinesfalls Werbung fuer den Stern machen, aber wie ich sehe gibt es da einen hochinteressanten und erschreckenden Bericht ueber Auslandsadoption.
Ich kann ihn auch nicht lesen, aber kaufen werde ich diese Ausgabe deswegen garantiert nicht. Mal auf die Sauna warten
Nee, Werbung muss man für das Blatt sicher keine machen (seit Jahren viel zu reißerisch), aber andere Blätter haben inzwischen nachgezogen. Wenn ich alleine betrachte welches Niveau die Zeit nun ebenfalls erreicht hat, muss man über den Stern nicht mehr die Nase rümpfen.
Wusstest Du, dass Herr Matthias Nass von der "Zeit" und vorher Herr Theo Sommer (1992) jeder Jahr bei der Bilderberg-Konferenz dabei ist? Da braucht man sich doch über das Niveau nicht wundern! Wer das nicht weiss, einfach "Bilderberg" in Google eingeben.
Zitat von Hans Leider kann ich ihn nicht lesen, nur Bruchstuecke. Aber was ich las unterstuetzt nur die Behauptung, Auslandsadoptionen solleten nicht stattfinden.
Ich kann den Artikel leider nicht lesen, und weiss somit nicht, was Dich zu der Aussage bringt. Ich bin beim Thema Adoption sehr Zwiegespalten. Einerseits würde ich selbst aufgrund der mir nur zu sehr bekannten Problematiken NIEMALS ein Kind adoptieren, egal, ob aus dem In- oder Ausland.
Grundsätzlich glaub ich allerdings, dass eine Adoption durchaus und besonders bei Auslandsadoptionen heilbringend sein kann. Ich glaube, dass Kinder, die aus Krisengebieten (oder KrisenFamilien) adoptiert werden durchaus auch sehr dankbar sind, dass man ihnen ein besseres, geordnetes leben ermöglicht hat, ihnen vielleicht auch eine gute Ausbildung ermöglicht und eben einen guten Start ins eigene Leben gegeben hat, wo sie in ihrem Herkunftsland vielleicht verhungert wären, oder auf der Strasse leben müßten oder Kriegsleid ertragen...
So. Mein Wort zum Sonntag. Hoffe, das ist nun keine Themaverfehlung, da ich ja den artikel gar nicht kenne
ich habe den Stern gekauft und den Artikel gelesen. Aus meiner Sicht handelt es sich dabei um einen Einzelfall, der mehr Fragen aufwirft als beantwortet.
Ebenso finde ich die These bedenktlich, dass überwiegend Kinder aus dem Ausland adoptiert werden, weil die Inlandschancen zu klein seien. Das mag vereinzelt so sein, aber ich glaube die Entscheidung für eine Inlands- oder Auslandsadoption ist eine Einstellungssache.
Ebenso glaube ich nicht, dass 25%- über 50% der aus dem Ausland adoptierten mit 14 Jahren im Heim oder im Internat leben.
Darüber hinaus ist der Artikel schlurig geschrieben, da sich schon die Altersangaben widersprechen.
Zu guter Letzt halte ich auch die Schmiergeldzahlungen an den Anwalt für unrealistisch, wenn alles legal war, ebenso wie die Beschreibung des Sitzes der Adostelle.
Ich glaube nicht, dass man bei dem Artikeln irgendetwas herausinterpretieren kann, wass generell gegen Auslandsados spricht. Da gibt es andere Argumente, die standen aber nicht im Artikel.
Zitat von golfi Darüber hinaus ist der Artikel schlurig geschrieben, da sich schon die Altersangaben widersprechen.
Naja, da der Stern mittlerweile Bildzeitungsniveau erreicht hat, wundert das nicht. Schade dass bestimmte Thematiken von solchen Blättern so unprofessionell behandelt werden.
Zitat von golfiEbenso finde ich die These bedenktlich, dass überwiegend Kinder aus dem Ausland adoptiert werden, weil die Inlandschancen zu klein seien. Das mag vereinzelt so sein, aber ich glaube die Entscheidung für eine Inlands- oder Auslandsadoption ist eine Einstellungssache.
Ich glaube, dass Du hier irrst. Lies Dir nur mal die Berichte über erfolgte Auslandsadoptionen durch. Da schreiben sehr oft Eltern, die genau die entsprechende Biografie aufweisen: lange ungewollt kinderlos und/oder "zu alt" für eine Inlandsadoption. Als ich vor Jahren eine Reportage über einen Flieger vollen Haiti-Erdbeben-Opfer-Adoptivkinder gesehen habe, der in Paris gelandet war, war ich erstaunt über die Eltern, die ihre Kinder dort abholten. Entweder waren sie total gestresst durch die Abholaktion und sahen deswegen so alt aus, oder sie waren tatsächlich fast alle annähernd 40. Das blieb mir jedenfalls im Gedächtnis hängen.
Na dann geh mal in einen Geburtsvorbereitungskurs. Auch da wirst du viele Frauen finden, die jenseits der 35 als Erstgebärende angemeldet sind.
Im Übrigen kenne ich auch 40jährige, die in Deutschland adoptiert haben. Wir selbst waren 30 und wollten aus verschiedenen Gründen nie in Deutschland adoptieren, obwohl wir altersmäßig perfekt im Altersrahmen des Jugendamtes gelegen hätten.
Ich stimme dir zu, dass wir bei den Info-Seminaren auch Paare jenseits der 40 gesehen haben, aber die meisten Bewerber waren jünger. Es liegt glaube ich sehr am einzelnen deutschen Amt, wie sie mit den Altersgrenzen umgehen. Und die deutsche Erstgebärende wird auch immer älter.
Ich denke wenn man in Ausland adoptiert muss man sich bewusst dafür entscheiden und auch ein Bezug zu den Land haben. Aber das gilt für Adoptionen allgemein. Ich finde das immer widerlich wenn da Leute ankommen die möglichst das perfekte, pflegeleichte Kind wollen. So ist es meistens ja eben nicht. Meine Adoptiveltern waren 43 und 48 als sie mich adoptiert haben. Aber ich war damals auch schon 12. Skurril wird es dann immer nur wenn schon reltiv alte Eltern ein sehr kleines Kind haben wollen, weil das ja leichter zu erziehen ist. etc. Ob wohl das meiner Meinung nach nichts mit dem Alter sondern eher mit den Erlebnissen und dem Charakter des Kindes zu tun hat, und natürlich auch wie die AEltern damit umgehen.
Weiß nicht ob das jetzt zu dem angestrebten Inhalt hier passt. Aber das denke ich darüber
Wir waren Anfang 30 und haben uns dafür entschieden, ein 6 Jahre altes Kind zu adoptieren, mit dem Wissen, dass es eine starke Traumatisierung mitbringen wird.
Zitat von ChakimausNa dann geh mal in einen Geburtsvorbereitungskurs. Auch da wirst du viele Frauen finden, die jenseits der 35 als Erstgebärende angemeldet sind.
Ja und? Wen wundert das, wo die Familienplanung immer später beginnt? Das war eine reine Feststellung, keine Wertung. Mir persönlich ist es egal wie alt Bewerber sind, denn die elterliche Qualität kann ich beim besten Willen nicht am Alter ausmachen. Auch die Lebenserwartung muss nicht notgedrungen kürzer sein, wenn man heute älter ist.
Zitat von ChakimausNa dann geh mal in einen Geburtsvorbereitungskurs. Auch da wirst du viele Frauen finden, die jenseits der 35 als Erstgebärende angemeldet sind.
Im Übrigen kenne ich auch 40jährige, die in Deutschland adoptiert haben. Wir selbst waren 30 und wollten aus verschiedenen Gründen nie in Deutschland adoptieren, obwohl wir altersmäßig perfekt im Altersrahmen des Jugendamtes gelegen hätten.
Ich stimme dir zu, dass wir bei den Info-Seminaren auch Paare jenseits der 40 gesehen haben, aber die meisten Bewerber waren jünger. Es liegt glaube ich sehr am einzelnen deutschen Amt, wie sie mit den Altersgrenzen umgehen. Und die deutsche Erstgebärende wird auch immer älter.
Kann man diesen Bericht irgendwie hier reinstellen? Ich konnte, als ich den Stern im Internet anklickte, nur so ein paar kleine Saetze entziffern, also "Traumatisiert" und so. Anderseits, na ja, wenn das so schludrig geschrieben ist....dann gibt es wohl besseres. Saludos!
Chakimaus: "Wir waren Anfang 30 und haben uns dafür entschieden, ein 6 Jahre altes Kind zu adoptieren, mit dem Wissen, dass es eine starke Traumatisierung mitbringen wird."
ich bin leider nicht in der Lage, technisch den Artikel einzustellen und weiß auch nicht, ob es urheberrechtlich überhaupt erlaubt ist.
Für mich wird dort ein Einzelfall über blauäugige ältere Menschen geschildert, die sich vorher nicht informiert haben, auch wenn es trotz aller Infos über eine Auslandsado im tatsächlichen Verfahren manche Überraschungen gibt.
Darüber hinaus fand ich den Artikel nichtssagend und langweilig.
Zitat von golfi... und weiß auch nicht, ob es urheberrechtlich überhaupt erlaubt ist.
Ist es nicht, außer, man hat die Erlaubnis des Urhebers. Erlaubt ist es aber Teile daraus zu zitieren, unter Angabe der Quelle samt Autor. Die teile müssen aber vom Umfang her angemessen sein, also 90 Prozent wären im Sinne des Urhebergesetzes sichr nicht "ein Teil"