Ich habe jetzt seit einem guten halben Jahr Kontakt zu meiner leiblichen Ma! Es läuft sehr gut, sie ist lieb, verständnissvoll, und fast so wie ich sie mir immer vorgestellt habe... Wir können bis auf ein paar Themen sogar sehr ehrlich und offen über alles reden. (Wir haben bis jetzt zwar "nur" Kontakt über SMS, dafür sehr oft). Jetzt habe ich eine Frage... und ich hoffe sie klingt nicht doof... aber ich frage mich das schon seit ein paar Wochen... Kann man seiner leiblichen Ma zum Muttertag alles Gute wünschen??? Ich mein in diesem Sinne ist sie ja nicht meine Ma, aber ich fühle mich viel mehr mit ihr als mit meiner Ado verbunden. Ich bin mir nur nicht sicher wie sie das sieht... ihre Familie und Freunde wissen nichts von mir... sie sagte mir auch schon öfter das sie wahnsinnige Angst vor den Reaktionen hat... ich respektiere das. Nur weis ich eben nicht wer ICH in ihren Augen bin... Für ihren Freund bin ich eben eine Freundin... Könnt ihr mir was dazu sagen? Das beschäftigt mich schon etwas...
Ich würde es glaub ich lassen denn sieh es mal so es ist der Muttertag und beantworte für dich selbst mal folgende frage : was macht eine Mutter für mich aus ? Wird ein Mensch tatsächlich durch die Geburt eines Kindes zur Mutter ? Oder ist es vielmehr das Muttersein im Herzen entsteht? Wenn du ehrlich zu dir selbst bist wirst du mit der Antwort auf diese fragen auch zu einer Lösung kommen liebste Grüße ...
Ich würde es tun, aber ich würde auch meine eigene Unsicherheit kundtun, was ihre Sicht angeht.
@christina; so einfach ist das nicht. Ich gebe dir völlig recht, eine Mutter macht mehr aus als die Geburt eines Kindes. Und doch ist es etwas, das da ist, schließlich war vorher die Schwangerschaft und die Verbindung zu leiblichen Mutter. Und Jule schreibt ja, sie fühle sich dieser sogar mehr verbunden.
So gut Adoptiveltern ihre "Sache" auch machen, letztlich ist es so, als adoptierter hat man vier Elternteile.
Die leiblichen Eltern geben Dir Wurzeln, Die Adoptiveltern können dir Flügel verleihen.
... Und genau das sind die Gründe, warum ich hier reinschreibe... Ich finde das total kompliziert... wessen "Kind" bin ichdenn , wenn: Ich mehr zu meiner leiblichen Ma stehe, ich mich zu ihr viel mehr verbunden fühle, mit ihr Lachen kann, und schlicht mehr Kontakt zu ihr habe? aber sie kaum kenne... Oder ich mit meinen A-Eltern seit gut 4 Jahren heftig zerstritten bin, und mehrere Klinikaufenthalte hinter mir habe, die auf meine Kindheit (bei den A-Eltern) zurückführen? aber sie von Anfang an kenne...
Die eine hat mich Geboren, und abgegeben die andere wollte (?) sich um mich kümmern, und dort bin ich aufgewachsen...
???????????????????
Kompliziert... Ich gebe zu, ich wollte sie immer finden, und hatte die Vorstellung, das wenn ich sie gefunden habe, würde alles gut werden... irgendwie ganz geheim hatte ich auch die Hoffnung dann ihres zu sein... krummer Gedanke, oder? Geht natürlich nicht, aber versteht ihr was ich meine?
ich würde es auch tun, jule, denn nur die stimme deines herzens sagt dir die wahrheit...
ich, für meinen teil, hätte mich riesig über eine muttertagskarte von "meinem" sohn gefreut, ich hätte es gewiss so verstanden, dass er sich dafür bedankt, sein leben durch mich erhalten zu haben und das.....uff......wäre ein dankeschön gewesen, das mich für viele schmerzen entschädigt hätte.
ist denn nicht jede frau, die jemals ein kind geboren hat (ob tot oder lebendig) eine mutter?
Hallo Jule, erstmals toll, dass es mit deiner LM so gut klappt!
Ob du deiner LM nun zum Muttertag gratulierst oder nicht, musst du mit deinem Bauchgefühl entscheiden, denke ich. Da kann dir hier auch niemand wirklich einen guten Rat geben, denn du musst spüren, ob es angebracht ist oder nicht. Und wenn du spürst, du möchtest es unbedingt machen, dann mach es. Hör auf das, was dir deine innere Stimme sagt, dann kannst du nichts falsch machen.
Achja...ich bin mit deiner Geschichte nicht wirklich vertraut. Aber du hast ja oben geschrieben, du hättest (derzeit?) nur SMS-Kontakt mit deiner LM. Habt ihr euch denn auch schon mal getroffen? Und wenn nein, warum nicht? Und vielleicht wäre der Muttertag dann ein Anlass, dass ihr euch seht. So...anstatt einer Gratulation zum Muttertag ein persönliches Treffen.
Zitat von die JuleKann man seiner leiblichen Ma zum Muttertag alles Gute wünschen??? Ich mein in diesem Sinne ist sie ja nicht meine Ma, aber ich fühle mich viel mehr mit ihr als mit meiner Ado verbunden.
Sie ist sicher nicht die Art "mütterliche" Bezugsperson, die bisher alles für dich getan hat und der man üblicherweise zum Muttertag dafür dankt, aber sie ist die biologische Mutter, die dich zur Welt gebracht hat. Ob du ihr dafür an diesem Tag auch danken willst, solltest ganz alleine Du entscheiden.
Zitat von christina2910Ich würde es glaub ich lassen denn sieh es mal so es ist der Muttertag und beantworte für dich selbst mal folgende frage : was macht eine Mutter für mich aus ? Wird ein Mensch tatsächlich durch die Geburt eines Kindes zur Mutter ? Oder ist es vielmehr das Muttersein im Herzen entsteht? Wenn du ehrlich zu dir selbst bist wirst du mit der Antwort auf diese fragen auch zu einer Lösung kommen liebste Grüße ...
Manno, du lebst offenbar noch im letzten Adoptionsjahrhundert
Wie oft wurde Dir hier schon von Adoptierten vermittelt, dass es nicht so einfach ist, seine Herkunft links liegen zu lassen, bzw. ab der Adoption nur noch auf die Adoeltern fixiert zu sein? Du solltest endlich mal von deinem altbackenen Adomutter-Sockel heruntersteigen. Geht es nicht in dein Hirn, dass "Mutter" ein sehr dehnbarer Begriff ist und die Geburt auch dazu gehört? Biologisch gesehen bist Du zum Beispiel die Ersatzmutter, nicht mal die Amme, denn gesäugt hast Du dein angenommens Kind vermutlich nicht.
Hör doch endlich mal mit diesem lächerlichen, vorsintflutlichen Schubladendenken auf. Wenn Adoptierte einen positiven Kontakt zu ihrer Herkunft haben, finde ich es mehr als unsportlich, ihnen dann auch noch so ein dämliches Zeug einzureden (siehe oben), anstatt ihnen Mut zu machen.
Jule fragte um Meinung und ich habe meine Meinung geschrieben auch wenn es Cornelia nicht glaubt mir ist schon bewusst das eine andere Frau unsere Tochter geboren hat und was ist das eigentlich für ein Forum in dem man seine Sichtweise und seine Meinung nicht äußern kann und darf und zur Entschärfung mit ist sehr wohl bewusst das nicht jede adomutter das non plus Ultra ist ( rede hier nicht von mir!!!) aber ich sehe mich als Mutter und das nicht weil ich meine Tochter zur Welt bringen durfte sondern weil tagtäglich für sie da bin und ich mir nicht so ein Blödsinn von einer Cornelia erzählen lasse ... Soviel zum Thema Toleranz anderer Meinungen vielen dank!!!
im gegensatz zu dir (zitat:"oder ist es vielmehr so, dass muttersein im herzen entsteht?) hat cornelia dein muttersein in keiner weise angezweifelt.
ich habe, wie cornelia anscheinend auch, oben zitierten satz so verstanden, dass du den herkunftsmüttern ihren status als mutter absprichst, haben sie ihn nicht verdient? weil sie sich schuldig gemacht haben? (man gibt sein kind nicht her!)
bedenke bitte auch - und das gilt für alle guten retter auf dem sockel, die ein kind adoptiert haben - dass durch unser versagen oder auch schuld, nennt es wie ihr wollt, ihr zu eurem schatz gekommen seid.
Niemand sprach von Versagen das würde ich niemals sagen denn Punkt eins für Entscheidung ein Kind zur ado frei zu geben ist weitreichend und hat großen Respekt verdient denn ich glaube wenn man diese Entscheidung trifft handelt man als Mutter und niemals würde ich den HM ihren "Mutter Status " absprechen !!! Ich hoffe jetzt ist einiges deutlicher liebste Grüße C.
Zitat von christina2910Jule fragte um Meinung und ich habe meine Meinung geschrieben auch wenn es Cornelia nicht glaubt mir ist schon bewusst das eine andere Frau unsere Tochter geboren hat und was ist das eigentlich für ein Forum in dem man seine Sichtweise und seine Meinung nicht äußern kann und darf und zur Entschärfung mit ist sehr wohl bewusst das nicht jede adomutter das non plus Ultra ist ( rede hier nicht von mir!!!) aber ich sehe mich als Mutter und das nicht weil ich meine Tochter zur Welt bringen durfte sondern weil tagtäglich für sie da bin und ich mir nicht so ein Blödsinn von einer Cornelia erzählen lasse ... Soviel zum Thema Toleranz anderer Meinungen vielen dank!!!
Ich finde man kann deine Meinung tolerieren, dass du nichts am Muttertag tun würdest, keine Frage. Du hattest es in deinem Beitrag aber schon so formuliert, dass es nur eine Mutter gibt, der man eine Geste zukommen lässt an diesem Tag.
Und so einfach ist es eben nicht - dazu muss man nicht mal Kontakt zur leibl. Mutter haben, aber es gibt sie, sie hat das Kind ausgetragen und wenn später ein guter Kontakt besteht, sich jemand der leibl. Mutter sehr nahe fühlt, finde ich darf man das auch durch so eine Geste zeigen.
Es ist einfach so, die leibl. Mutter spielt immer eine Rolle, egal welche das ist - daher war deine Antwort irgendwie einseitig.
ich finde den Vorschlag von riddle sehr gut. Ich würde mal sehr vorsichtig anfragen ob sie da schon was vorhat und ob es nicht an der Zeit wäre euch mal persönlich zu treffen. Natürlich nur wenn du das auch wirklich willst vom Herzen ansonsten würde ich ihr eine SMS oder Mail schicken und ihr einfach einen schönen Tag wünschen. Das wird sie dann bestimmt verstehen.
zu Christina Du hast es schon so gemeint wie du es geschreiben hast. Wie Maxi schreibt ohne diese Frau hättest du kein Kind und auch keinen Muttertag. Vergiss das nicht und es hat dich keiner gezwungen so vielllllllllll für das Kind zutun. Du wolltest das,Mutter sein ?oder? Schönen Sonntag