Wer so verlogen Witze über die Liebe reißt, sollte auf keinen Fall ernst genommen werden, wenn er sich in einer Situation über Liebe äußert, die keine Ironie offenbart. Käfer ist tief verstört.
Mir fehlen echt die Worte. Hier wurde das Niveau so weit unter Null gedrückt wie noch nie- und man durfte ja in den letzten Monaten schon viele Tiefpunkte genießen. Ich an Tanjas Stelle könnte niemals Ratschläge von Menschen ernst nehmen, die sich so aufführen, wie hier auf eindrückliche Weise demonstriert. Man kann nur hoffen, dass sie längst das Weite gesucht und kompetente Ratgebende gefunden hat.
Nancy, von den 50 bin ich weit entfernt. Und ich weiß auch nicht, was meine sexuelle Orientierung damit zu tun hat. Von Abtreibung war in meinem Post mit Sicherheit nicht die Rede, und der Link führt zu einer Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Die Beratungsstellen sind sicher nicht pro Abtreibung oder Adoption eingestellt. So ein Unfug.
Aber dem Mädel in Deiner ersten Antwort in einem Internetforum ein schlechtes Gewissen zu machen, weil sie eine Adoption in Betracht zieht, ist einfach nur abgründig bös.
Tanja, ich hoffe, Du liest diesen beschämenden Faden nicht mehr, oder mit hinreichend Distanz. Und wenn Du glaubst, eine Beraterin wolle Dir irgendetwas aufschwatzen, dann gehe zu einer anderen. Die Entscheidung wirst Du allein treffen, und es wird die richtige sein!
Zitat von nancyNein, tue ich nicht. Es ist sowas von verantwortunglos einem bald hochschwangeren Mädchen zu einer Psychotherapie zu raten. Was wenn ihr in dieser hormonell verrückten Phase eine Fehldiagnose gestellt wird? Kein Psychopharmakum ist in der Schwangerschaft unbedenklich. Soll Thomas mal lieber selber einen Psychologen aufsuchen. Das meine ich ernst. Und wieso kann ein 50-jähriger schwuler Adoptionsbewerber eine Internetseite für unter 20-jährige Schwangere aus dem Ärmel schütteln, auf der zu Abtreibung und Adoption geraten wird? Ich meine, Tanja mag jetzt vielleicht noch knapp im ersten Trimenon sein, aber offenbar ist Abtreibung keine Option. Also hätte man die wenigen rechtlichen Hinweise auch abgekoppelt von den manipulativen Empfehlungen auf dieser merkwürdigen Internetseite anbieten können.
Um hier mal mit dem nancy-Kram auszumisten: Ein Psyochologe ist kein Psychotherapeut, er kann weder eine Psychotherapie durchführen noch kann er Medikamente verschreiben. Ein Psychologe ist u.a. besonders qualifiziert in der Beratung in persönlichen Lebensumständen. Es ist in vielen Situationen ratsam, einen Berater einzuschalten, der mit persönlichem Abstand die Dinge betrachten kann. Eine Internetseite für unter 20-jährige Schwangere findet man bei Google, das wissen selbst 50-jährige. Und diese Seite rät nicht zur Abtreibung, die hier eh nicht in Frage steht. In erster Linie wird auf der Seite zu einer Beratung empfohlen und Beratungsstellen genannt. Die hormonell verrückte Phase der Schwangerschaft ist wohl offenkundig keine Beklopptheit. Eine Schwangere hat noch alle Sinne beisammen (außer Schokolade liegt in der Nähe).
In meiner ersten Antwort habe ich Schwangerschaftsberatungsstellen empfohlen. Da sind kompetente Berater, die Menschen mit Würde und Anstand beraten, im Gegensatz zu Jugendamtmitarbeitern. Psychologen sind ebenfalls keine Berater, sondern sie publizieren und lehren. Psychiater und Psychotherapeuten arbeiten gewinnorientiert mit Patienten, sie sind keine Berater. Das ist sehr, sehr wichtig. Schwangerschaftsberater gibt es nur in Schwangerschaftsberatungsstellen. Psychologen sind keine Berater. Das ist sehr, sehr wichtig.
Zitat von nancyIn meiner ersten Antwort habe ich Schwangerschaftsberatungsstellen empfohlen. Da sind kompetente Berater, die Menschen mit Würde und Anstand beraten, im Gegensatz zu Jugendamtmitarbeitern. Psychologen sind ebenfalls keine Berater, sondern sie publizieren und lehren. Psychiater und Psychotherapeuten arbeiten gewinnorientiert mit Patienten, sie sind keine Berater. Das ist sehr, sehr wichtig. Schwangerschaftsberater gibt es nur in Schwangerschaftsberatungsstellen. Psychologen sind keine Berater. Das ist sehr, sehr wichtig.
Hier aus einer Selbstdarstellung der ev. Beratung: "Ratsuchende treffen hier auf ausgebildete Fachkräfte, die neben ihrem Grundberuf als diplomierte Psychologen, Sozialarbeiter Sozialpädagogen, Heilpädagogen, Diplompädagogen, Pfarrer und Juristen über eine oder mehrere therapeutische Zusatzqualifikationen und langjährige Berufserfahrung verfügen." http://www.kirche-koeln.de/beratungsstelle Bei der Projektion des Traumas der Vergewaltigung auf das Kind handelt es sich um ein psychologisches Problem. Die Mitarbeiter sind idR psychologisch geschult oder erfahren, sollten aber auch ihre eigenen Grenzen kennen und ggf. an Kolleginnen verweisen. Insofern sind sicher nicht nur Psychologen für diese Beratung geeignet, aber es besteht auch kein Grund, diese abzulehnen.
ich gebe nancy Recht, dass das Jugendamt nicht die erste Wahl sein sollte, aus dem einfachen Grund, dass dieses über eine zwangsweise Inobhutnahme entscheiden kann, die in Konflikt zu einer unabhängigen Beratung steht.
Zitat von ThomasKölnAber wenn Du zu einem anderen Entschluss kommst, dann solltest Du Dir kein schlechtes Gewissen einreden lassen, zumal nicht von Forumsschreibern. Es ist Deine automome Entscheidung. Es gibt genügend liebevolle Adoptiveltern, die sich um Dein Kind kümmern würden.
Ein schlechtes Gewissen einreden ist sicher falsch, aber es ist nicht falsch auf die langfristigen Folgeschäden bei der abgebenden Seite hinzuweisen, denn Adoption ist bekanntlich eine Entscheidung, die über den Kopf des/der Adoptierten hinweg getroffen wird. Warum sollten nicht Forumsschreiber, die das bereits hinter sich haben, Rat geben können? Es gibt auch hierbei positive und negative Erlebnisse, die man sowieso am Ende selbst sortieren und für sich bewerten muss.
Tatsache ist z.B. auch, dass die drohenden Folgeschäden gerne verschwiegen werden, wenn man zu einem professionellen Berater geht. Dort wird, im Gegensatz bei Schwangerschaftsabbrüchen, selten gesagt, dass man u.U. sein Leben lang unter der Wegadoption des eigenen Kindes zu leiden hat. Dabei spielt es leider auch keine Rolle wie oder warum das Kind zustande kam. Es gibt auch keine automatische Weiterbetreuung der Herkunftseltern, wenn sie einmal unterschrieben haben.
Die Wegadoption eines Kindes ist absolut unumkehrbar, auch wenn die/der Adoptierte das später ändern will. Das sollten alle Ratgeber imm im Blick haben!
Dass Adoptiveltern liebevolle Ersatzeltern sein können, ist (bei mir) unumstritten, aber es ist auch unumstritten, dass eine Mutter die Umstände der Zeugung verarbeiten kann und dazu sollte man ihr erst einmal Zeit geben. Der Rat sollte hier also sein, sich diese Zeit zu nehmen, bevor zu voreilig eine sehr folgenschwere Fehlentscheidung getroffen wird. Eine Adoptionsfreigabe ist immer möglich und ich persönlich bin strikt gegen eine Freigabeabsichtserklärung noch vor dem Geburtstermin, denn die macht völlig unnötig Druck in eine bestimmte Richtung. Eile ist hier nicht von Nöten - im Gegenteil.
Zitat von nancyLiebe Tanja, Mein Rat: lass' dich nicht verunsichern von den sehr sehr vielen Menschen, die dich dazu drängen wollen, dein Baby zu verschenken wie ein Spielzeug. Es wird ein wertvoller Mensch werden. Und geh' auf keinen Fall zu einer Psychologin. Deine Verwandten scheinen schon genau die richtigen Ansprechpartner für dich zu sein und das sind sie auch in rechtlicher Hinsicht. Lass' nicht zu, dass irgendwelche fremden Menschen einen Keil zwischen dich und deine Familie treiben. Du bist noch ein Teenager, aber sicherlich nicht völlig blöde. Lass' die Leute reden und selber ihre bitter nötigen Therapien machen. Viel Glück
Du redest Quatsch.
Käfer, das finde ich (als selbst Betroffene) in diesem Fall wirklich nicht. Es ist leider so, dass Dritte in solchen Fällen fast immer in Richtung Weggabe "beraten". Aber auch eine minderjährige Mutter ist eine Mutter, an der die Geburt selten ohne tiefe innere Spuren vorüber geht. Sie wird das nie vergessen, meistens verdrängen und selten verarbeiten. Das ist auch Realität.
Es lohnt sich also, sich die Zeit zur reiflichen Überlegung zu nehmen.
Bevor es hier munter weiter geht mit Fingerzeigen auf einzelne User, sollte sich jeder vielleicht noch einmal neutral diesen Faden von Anfang an in Ruhe durchlesen.
An Alle: bitte hört damit auf, auch diese wichtige Problematik durch persönliche Aversionen zu verunglimpfen.
Cornelia, wenn in einem Forum alle so ausgewogen schreiben würden, wie Du es tust, wäre ein Forum ein wundervoller Ratgeber, aber da hege ich meine Zweifel. Dein Hinweis, sich Zeit zu nehmen, ist z.B. sehr wertvoll.
Dass Beratungsstellen eher Richtung Adoption "drängen", finde ich erschreckend, und in der heutigen Zeit kaum vorstellbar. Gibt es denn Beratungsstellen, die das gerade nicht tuen? Das wäre doch mal wichtig.
Zitat von ThomasKölnCornelia, wenn in einem Forum alle so ausgewogen schreiben würden, wie Du es tust, wäre ein Forum ein wundervoller Ratgeber, aber da hege ich meine Zweifel.
Mit dieser Ansicht stehst Du ziemlich alleine auf weiter Flur
ZitatDein Hinweis, sich Zeit zu nehmen, ist z.B. sehr wertvoll.
Aus Zeitgründen lese ich nur vereinzelte Fäden und dabei stellen sich mir oft die Haare auf, denn es wird regelmäßig seitenweise sofort verurteilt, wenn gewisse User schreiben. Wenn man das mit Abstand liest, wird manchmal offensichtlich, dass es dabei gar nicht um die Sache gehen kann; einfach nur drauf ...
ZitatDass Beratungsstellen eher Richtung Adoption "drängen", finde ich erschreckend, und in der heutigen Zeit kaum vorstellbar. Gibt es denn Beratungsstellen, die das gerade nicht tuen? Das wäre doch mal wichtig.
Ich beobachte das immer wieder, aber es sind ja nicht nur Beratungsstellen! Auch die eigene Familie ist selbst heute noch oft der Meinung, dass die Weggabe des ungeplant geborenen Kindes der (zu jungen) Tochter gut tut. Keiner, absolut keiner dieser Wohltäter berücksichtigt die wahrscheinlichen und lebenslangen Folgen. Durch meine Homepage bekomme ich regelmäßig Post von betroffenen Müttern, und gelegentlich auch Vätern, die bis ins reife Alter darunter gelitten haben. All diese Lebensgeschichten zeigen mir, dass es eben keine reiflichen Überlegungen gewesen sein können. Man befindet sich in viel zu jungen Jahren in einer Ausnahmesituation und es werden einem die Folgeschäden schön geredet. Das ist verantwortungslos - auch dem betroffenen Neugeborenen gegenüber!
Den Hauptgrund warum ich es zu Adoption freigebe ist nicht Thema dieses Forums ich wünschte nur meine Mutter hätte es getan nur zu blöd das ich das Kind nicht vor seiner Dummheit beschützen kann zu erfahren zu wollen wer seine Eltern sind mal davon abgesen das ich keine Ahnung habe wer der Erzeuger ist Ich weis nicht warum du so ein has auf Adoptionen hast ich habe z.B.. auch angst das es ein junge wird und er mich an dem abent erinnert erblich gesagt hat bei mir diese whud mittleid erzeugt
Warum ist es dein sehnlichster Wunsch ein Adoptivkind zu sein? Hat dir jemand erzählt, dass sich das gut anfühlt? Wenn du dein Leben nochmal von vorne leben könntest, würdest du es also als Adoptvkind tun? Heißt das, du möchtest deinem Kind das ermöglichen, was du nicht haben kannst? Was, wenn es sich nicht gut anfühlt, adoptiert zu sein? Darf ich mal fragen, wie viele Adoptivkinder du persönlich kennst? Erstatte doch mal Anzeige gegen unbekannt und lass' dich dabei von deiner Tante und deinem Freund begleiten. Vielleicht findet die Polizei heraus, wer der Vater ist. Du hast nicht abgetrieben, interessierst dich aber nicht für die Identität des Vaters?