Bei unserem ersten Treffen hatten wir uns darüber unterhalten, und ich sagte ihm dass er mich ja auch mit Vornamen ansprechen kann. Das lehnte er ab. Die folgenden Male war es immer einfach ein "Du". Und ich war schon gespannt darauf was er denn sagen würde, wenn er mich mal rufen würde oder so. Ich muß aber zugeben, dass ich mit einem "Mama" nicht gerechnet hatte. Daher war ich sehr erstaunt, als er es dann sagte!!!
meine Kinder nennen mich Mama und ihren (A-)Vater Papa. Wenn wir über deren Mütter reden, sagen wir Mutter (und Vater), also mit einer gewissen distanz, aber nicht abwertend. Oder - damit es keine Mißverständisse gibt, deine XX-Mama. Mama ist für mich ein Begriff, den man nur innerhalb der Familie, wo halt vertraute leben, sagt. Draußen spricht man von der Mutter, das ist neutraler. Da sprechen unsere Kinder dann von "meiner Mutter".
Meine Schwestern und ich haben zu unseren Eltern Mutti und Papa gesagt.
Meine Mutter wollte allerdings keine "Konkurrenz", deswegen sagen unsere Kinder zu uns Mama, meine Schwestern sind auch die Mamas von ihren Kindern. Für die Väter gilt dasselbe.
Die Begriffe Bauchmutter und ...vater finde ich abscheulich. Da finde ich die Unterscheidung deutsche und ...ausländische Eltern bzw. -Mutter/-vater schon besser. (So unterscheiden wir auch bei den Omas, die Oma aus unserem Dorf und die andere Oma von woanders).
Bauchmutter mag ich auch nicht. Warum erfindet man solche wörter? Seit eh und je gab es doch den Begriff leibliche Mutter oder leiblicher Vater. Aber man hat wohl ein Problem weil leibhaftigkeit eine besondere Bedeutung hat?
ähm, schon mal drüber nachgedacht, dass bauchmama für kinder einfacher zu begreifen ist als leibliche mama? ein kind kann mit leiblich nix anfangen, aber dass ein kind im bacuh wächst/ wohnt, wissen die meisten kinder schon recht früh. von daher ist es doch legitim zu sagen, dies ist deine bauchmama, dort hast du im bauch gewohnt.
Liebe Alayana, wie gut oder schlecht man selbst mit dem Wort "Bauchmama" zurechtkommt ist ja unterschiedlich. Ich finde dieses Wort reduziert die Mutter auf ihren Bauch. Mag sein, dass andere wiederum sagen der Begriff "leibliche Mutter" beschränkt sich nur auf den Leib. Obwohl ich das nicht so sehe. Ist eben Ansichtssache.
Was denkst Du ab welchem Alter ein Kind mit dem Wort leibliche Mutter was anfangen kann? Meine Tochter (8 Jahre) hat mir vor ein paar Tagen von einem vietnamesischen Mädchen aus ihrer Klasse berichtet, die nicht bei ihrer leiblichen Mutter aufwachsen konnte. Frag mich nicht woher sie das "leiblich" kennt. Aber sie wußte ganz genau, was damit gemeint war!
wenn man aber kinder im alter von 2-3 jahren (und es sollte ja so früh wie möglich sein) über ihre herkunft aufklärt, ist leiblich nichts greifbares für kinder.
@brigitte: es geht ja auch nicht darum, wie du das siehst, sondern wie man dem kind gerecht werden kann.
Zitat von LienelineSeit eh und je gab es doch den Begriff leibliche Mutter oder leiblicher Vater. Aber man hat wohl ein Problem weil leibhaftigkeit eine besondere Bedeutung hat?
Viele Grüße!
An den Leibhaftigen (Teufel) hab' ich noch nie gedacht. leibliche Eltern - dagegen ist m.E. nichts einzuwenden, das sind einfach die Leute, die das Kind in die Welt gesetzt haben, nicht mehr und nicht weniger.
An Brigitte: Bei den Omas geht das auch in Deutschland, z.B. die Kölner und die Bonner Oma. Müßte doch bei den Eltern auch gehen. Deine Kölner Eltern und wir.
Gestern war meine Mutter bei einem Bekannten und hat dessen chinesischen Adoptivsohn kennengelernt. ich fragte, wie er ausgesehen hat. Antwort: er hätte der Vater von unserem Sohn sein können. Das hat jeder verstanden. (Gemeint war der leibliche).
Zitat von Alayanaähm, schon mal drüber nachgedacht, dass bauchmama für kinder einfacher zu begreifen ist als leibliche mama? ein kind kann mit leiblich nix anfangen, aber dass ein kind im bacuh wächst/ wohnt, wissen die meisten kinder schon recht früh. von daher ist es doch legitim zu sagen, dies ist deine bauchmama, dort hast du im bauch gewohnt.
Hmh, irgendwie habe ich meine Kinder nie als Untermieter betrachtet Vielleicht sollte ich mal darüber nachdenken.
Schmunzelnde Grüße
Brigitte
Aber zum nachträglich Miete einkassieren ist es jetzt aber zu spät.
Warum soll Bauchmama reduzierend sein ? Bei vielen Kindern ist es ja genau das, sie waren im Bauch der einen Mutter und sie haben eine Mama die für sie da ist, die sie tröstet, schimpft ect. Ich denke das es grad für kleine Kinder sicher leichter zu verstehen ist das es halt bei der ersten Mutter im Bauch war. Das sagt doch gar nichts über die liebe dieser Mutter zu dem Kind aus. Ich denke aber das jeder da seinen eigenen Weg damit finden muß, denn für den einen ist dieses Wort negatib besetzt für den anderen ganz neutral.
wenn man aber kinder im alter von 2-3 jahren (und es sollte ja so früh wie möglich sein) über ihre herkunft aufklärt, ist leiblich nichts greifbares für kinder.
@brigitte: es geht ja auch nicht darum, wie du das siehst, sondern wie man dem kind gerecht werden kann.
grüße
Liebe Alayana, sorry, ist nicht böse gemeint, aber da kommt mir der Gedanke dass manche Menschen, wenn sie mit ihren jungen Kindern sprechen auch plötzlich von dem "Wauwau" statt dem Hund reden. Oder "Taiter gehen", oder "Pullewanne"....
Ich finde die Bezeichnung Bauchmama so schön und auch ein Stück weit romantisch ehrlich gesagt.
BAUCHMAMA wie schön !! Ich wäre auch gerne wieder im weichen warmen und geborgenen Bauch der mama von mir ,weil da ist man geschützt und sehr eingekuschelt und wird versorgt mit allem!
Ich finde dagegen leibliche Mutter unromantisch und ein Stück weit "kalt" geredet.
Meine Mutsch wird immer meine Bauchmama bleiben,weil in ihrem Bauch war die Welt noch in Ordnung und dort drinne hatte mich niemand geklaut und gestohlen nur um Kohle zu machen und Verbrechen zu begehn
Liebe Alayana, an wauwau ist nichts schlimmes. Eben so wenig wie an Bauchmama was schlimmes ist. Allerdings würde ich meinen Kinder nicht sagen das ist ein wauwau, wenn doch ein Hund vor ihnen steht. Der macht wauwau. Kindgerecht bedeutet doch nicht alles zu verniedlichen und hinterher zu sagen: nein, ab heute heißt der wauwau Hund.
Und wenn meine Kinder adoptiert wären, würde ich wahrscheinlich von der anderen Mutter, die sie geboren hat reden. Oder ich würde sie beim Vornamen nennen. Aber es ging mir auch weniger darum wie A.Eltern mit ihren Kindern sprechen. Wer dieses Wort mag soll es auch benutzen. Warum auch nicht. Mich wundert es nur, dass Erwachsene wenn sie unter sich sind solche Wörter neu erfinden. Ich kannte früher Herkunftseltern und Bauchmamas nicht. Ich kannte nur den Begriff leibliche Eltern. Da frage ich mich eben, was daran plötzlich so schlimm sein soll.
Viele denken das Thema ist viel komplizierter .... aber für mich ist das ganz einfach : Meine adoptiv Mutter ist meine Mama & wenn ich von " meiner leiblichen Mutter" rede sage ich immer meine das ist meien richtige Mama ....
Mama ist Mama ganz egal ob leiblich , adoptiv oder pflege Mama ...