Hallo Utara, meine A-Eltern haben eigentlich immer relativ offen meine Fragen zur Adoption beantwortet. Überprüfen konnte ich die Antworten auf realitätsgehalt natürlich nicht, aber die Antworten hörten sich gut an, haben mich nicht verunsichert. Später haben mich meine A-Eltern sogar dringend darin bestärkt, meine Akten einzusehen, weil sie befürcheteten, dass diese irgendwann nicht mehr da sein würden. Selbst hatten meine A-Eltern einmal versucht Akteneinsicht zu nehmen, ob sie es dann getan haben, weiß ich gar nicht. Als ich dann aber ganz konkret meine H-Familie zu suchen begann, bot man mir keine konkrete Hilfe an. Diese hätte zumindest darin bestehen könne, mir anzubieten, mich bei meinen Besuchen bei den entsprechenden Beörden zu begleiten. Andererseits fand ich allerdings auch viel Hilfe durch meinen Partner, der für mich auch erste Telefonate führte. Als ich dann schlißelich meine H-Geschwister mütterlicherseits fand, erzählte mir meine A-Mutter, dass vieles von dem, was damals , als sie sich mit meiner Adoption beschäftigt haben, "wieder hochkam". Sie hat sich deshalb therapeutisch auch kurzfristig beraten lassen, was ich durchaus begrüße, weil ich ihr diesbezüglich nicht helfen kann. Zu sehr ist man als suchender oder findender Adoptiete doch damit beschäftigt, die eigenen Gefühle, das Problem der eigenen Weggabe, den Schmerz, die Wut , die Freude zu verarbeitetn, dass man dafür alle Kraft benötigt. Darüber können meine A-Eltern, v.a. anscheinend meine A-Mutter nicht wirklich nachvollziehen, weshalb ich mich auch mit der väterlichen Herkunftsseite auseinandersetzen möchte. Sie können es zumindest nicht wirklich artikulieren, dass ich einen anderen Eindruck erhalte. Meine A-Eltern wissen inzwischen, wen ich alles gefunden habe und wie oft ich mit einzelnen von ihnen Kontakt habe. Ich mute ihnen einfach zu, dass sie ein Teil MEINER NEUEN ERWEITERTEN Familie sind und ich frage mich nicht, was sie darüber denken. Ich mute mir allerdings nicht noch zusätzlich zu, ihre Reaktion(en) zu ergründen. Ich tue nichts Falsches, nichts Verwerfliches, nichts Unrechtes.
Wen man sich übrigens, wie du auf einen Weg zu seinen Wurzeln aufmacht, ist das wahrlich für dich als Adoptierte nicht leicht (wer weiß schon, was einem alles begegnen wird?). Gleichzeit immer wieder zurückschauend, sich vergewissernd, ob andere mit dem eigenen, sinnvollen, notwendigen Handeln einverstanden sind, gleichsm mit diesen verhandelnd, nachfühelnd Gespräche zu suchen, die anscheinend noch nicht einmal gewünscht werden, ist wahrhaftig kaum durchführbar.
Nimm dir nicht zu viel vor, denke an deinen Weg und wenn du dann später noch die Kraft hast, suche das verlorene Gepräch mit deinen A-Eltern (wer weiß, was dir auf diesem Weg zu ihnen noch alles begegnen wird?).
Zitat von darky ich glaube nicht dass das normal ist liebe Utara, ich glaube mehr, dass sie so geschockt war, dass sie nicht antworten konnte.
Ich wüsste nicht, wieso sie geschockt gewesen sein sollte, denn ich hab ja nichts Schlimmes gesagt. Und dass ich mal auf die Suche gehen will, davon wusste sie bereits seit Jahren, denn ich habe vor etlichen Jahren (ich glaube, da war ich ca. 19) schon mal gefragt, was sie davon hielte, wenn ich meine leibliche Mutter suchen würde. Da sagte sie, sie hätte nichts dagegen, könne mir aber nicht dabei helfen. Auf meine Frage nach dem Wieso, sagte sie nur, dass sie es eben nicht könne. Auch damals kam keine echte Antwort. Und ich dachte: frag lieber nicht weiter, vielleicht tut es ihr weh...
Zitat von darky irgendwie kommt mir das komisch vor, keinerlei Reaktionen und dann noch das mit der Therapie, eigentlich unverschämt, hat sie Dich denn so erzogen, dass Du in eine Therapie musst? Sie hätte Dich unterstützen müssen, aber ich glaube, das sieht so aus, als ob sie Dich gar nicht mehr lieb hat und froh wäre, wenn Du Deine leibliche Mutter findest. Aber kann eine Mutter, auch wenn es nur die Adoptivmutter ist, so grausam zu seinem Kind sein? Oder will sie eine eventuelle Angst überspielen.
Tja, das mit der Therapie ist so eine Sache. Du musst wissen, dass meine A-Mutter schon immer unter Depressionen leidet und deshalb auch in Behandlung ist. Das weiß ich erst seit ca. 10 Jahren! Ich selbst habe auch mit Depressionen zu kämpfen, worüber ich mir aber nie im Klaren war, bis ich mich mit dem Thema auseinandersetzte. Und da wusste ich plötzlich: Oh mann! So gehts mir ja auch! Ich hab es immer mit mir selbst ausgemacht, nur mein Partner bekam mit, wie es mir ging. Als ich dann mal soweit war, mich meinen Eltern anzuvertrauen, erzählten sie mir kurz vorher von der Frau meines Bruders, dass sie Depressionen habe. Da war für mich klar, dass ich jetzt ja wohl schlecht auch noch ankommen und sagen kann: Ich auch, ich auch! So bin ich eben! Wenn ich merke, dass es dem Anderen schlecht geht, nehme ich mich zurück, höre zu und versuche zu helfen. Doch seit 2 Jahren versuche ich immer wieder, meiner Mutter speziell nahezulegen, dass es mir nicht gut geht, doch sie ist unempfänglich für meine Andeutungen=Hilferufe. Und als letztes Jahr eine Situation eskalierte, sagte ich meinem Vater alles, was mir auf dem Herzen liegt, auch, dass ich Depressionen habe. Dann redete mein Partner nochmal in Ruhe mit meinen Eltern, und danach sagte meine Mutter zu mir wörtlich: "Wenn es uns besser geht, reden wir über all das!" Und seitdem haben wir nie darüber geredet und unser Verhältnis ist gestört. Das war im Januar 2007!!! Und mein Vater fragte dann auch immer wieder nach, wie es mir ginge. Und als ich beschrieb, wie es mir ginge, sagte meine Mutter nur: "Dann musst du eben zum Psychiater gehen!" Und das wars dann für mich. Da wusste ich, dass ich hier nichts zu erwarten habe. Meine Mutter und meine Schwägerin übrigens haben ein sehr inniges Verhältnis. Und wie ich jetzt erfahren habe, wohnt sie immer mal ne Woche bei meinen Eltern, wenn es ihr nicht gut geht und mein Bruder auf Dienstreise ist. Das tut schon weh. Und dann erzählt mir meine Mutter auch noch, wie schlecht es meiner Schwägerin geht, was bitte schön soll ich denn davon halten???
Ich hoffe, ich hab nicht zu sehr ausgeholt, doch du sollst wissen, dass es nur ein Bruchteil von dem ist, was mich beschäftigt und was in meiner A-Familie nicht richtig läuft.
Zitat von Witha46Liebe Utara! ... Ich bin mir sicher Deine leibliche Mutter freut sich auf Dich! Ich wünschte mir, meine Tochter hat auch so eine Einstellung!! [smilie=sign1_respekt.gif] Liebe Grüsse Witha!!
Vielen Dank, liebe Witha Allein für diese beiden Sätze danke ich dir!!!
Tut mir wirklich leid das das so läuft bei Deiner Mutter. Ich denke sie hat einfach Angst und reagiert so schlecht es geht darauf. Dafür gibt es keine Entschuldigung.
So wie ich meine Mutter kenne, werde ich das nie erfahren.
Zitat von NinaWie geht sie eigentlich mit ihren Problemen um ? Ist sie auch eher Clown ?
Nein, sie ist kein Clown. Ich merke ihr sofort an, wie es ihr geht. So war das schon als Kind. Ich hab immer mit ihr geweint, wenn sie traurig war, ohne zu wissen, warum sie weint.
Zitat von NinaIn der Familie einer meiner Freundinnen geht das schon seit Generationen so, jeder spielt jedem vor das alles paßt und so verlernt man ehrlich zu sein und hat wenn man doch mal mit einem Problem konfrontiert wird keine Ahnung wie man da helfen soll bzw damit umgehen soll und verhält sich so herzlos und kalt.
Das kenne ich auch aus den Familien meiner Freunde. Und doch finde ich es nicht richtig und möchte es nicht akzeptieren.
Zitat von NinaIch wünsche Dir auf alle Fälle viel Kraft für Deine Suche !!! Ich an deiner Stelle würde mich aber bei meinem Vater mal aussprechen und ihn auch fragen warum er meint das Deine Mutter so reagiert hat u.s,w,...
Hab ich ja schon, wie du in meiner Antwort an Darky lesen kannst.
Zitat von NinaIch kann dir keinen wirklichen Rat geben weil ich zu meinen Eltern eine vertrauensvolle und liebende Beziehung habe, aber ich denke ich würde versuchen diese Sache zu klären damit ich gestärkt in die neue Situation gehe.
Schön, dass du eine Familie hast, die so handelt. Da hast du großes Glück gehabt, obwohl ich auch der Meinung bin, dass ich es gut habe, denn ich bin in eine Familie gekommen, in der alle noch leben, niemand schlimm krank ist und in der es mir nicht schlecht erging. Und doch suche ich nach mehr Selbstverständlichkeit. Familie muss einfach Liebe bedeuten. Ohne Frage und ohne Kampf!
mach' Dich auf die Suche - auch wenn deine A-Mutter nichts davon wissen will, es ist ja nicht ihr Leben, sondern Deines.
Ich selber bin auch "nur" eine A-Mutter - und die Wurzelsuche meiner Kinder beschäftigt mich - sie selber denken noch gar nicht dran, zu jung. Aber ich habe schon vor, ihnen ihre Länder eines Tages näher zu bringen, mit ihnen hinzufliegen und die Stellen abzugrasen, wo sie gelebt haben, bzw. wo wir waren (und das Land auch sonst zu bereisen).
Heute abend erzählte meine Mutter, sie wollte mit den Kindern eine große Reise machen, wenn sie ihr Abitur schaffen würden (unser Sohn kommt jetzt aufs Gymnasium). Er überlegte, wohin und meinte dann XX. Ich sagte zu ihm, das wollten wir eigentlich mit euch machen. Mit der Oma fahrt ihr dahin, wo man nicht so ohne weiteres hinkommt, und wir fahren mit euch in euer Land, um was zu finden oder um es uns ganz einfach anzugucken.
Also, ich selber warte jeden Tag auf Fragen, um ihnen ihre Geschichte näherzubringen, bzw. ich würde sie auch drängen, wollt ihr nicht mal...?
Ich glaube aber schon, Utara, daß die Depressionen Deine Mutter an einer vernünftigen Reaktion hindern - ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß sie so herzlos und eiskalt ist/sein kann. Ansonsten, besprich Deine Situation mit Deinem Vater, der scheint ja eher Mitgefühl zu haben.
So, es ist Zeit für den Federball - ich wünsche Dir Leute, die es ehrlich mit Dir meinen und Dich bei Deiner Suche unterstützen, egal, was gerade ansteht.
Zitat von sherry... Deine Schilderungen sind meine . Ausser das ich nie gesagt hab sie bleiben meine eltern ,sowas würde mir nie über meine Zwangsadoptierten Lippen kommen.
Aber auch ich habe damals als ich klein war reden wollen und soweiter und sofort! Sie sagten :Wenn du unbedingt Reden willst ,dann geh zur Therapeutin ,wir sind nicht die richtige Ansprechstelle dafür. Anderesmale hat sie sich damit beschäftigt ,da war ich 10 oder 11 ,plus minus paar monate . sie zeigte auf eine "Brigitte"Die Zeitung und da war ein dossier über Huren und Freier drin und das Leben einer . Sie zeigte auf eine nackte Frau und sagte ganz stolz und mit gechwellter Brust das meine L-Mutter eine Hure wäre und mein L-Vater ein Freier war und ich nur "So" entstand.
DAS war bei mir der BRUCH ,denn ich spürte IMMER das das Lüge war.Wie kann man einem Kind nur sowas erzählen ,ich betone KIND nicht jugendlicher oder 18 jähriger....
Liebe Sherry!
Ich glaube, was dir widerfahren ist, ist jenseits von Gut und Böse. Und ich komme da mit meinem ja doch eher "normalen" Familien-Problem. Ich leide darunter, gar keine Frage. Und das, solange ich denken kann. Aber du bist ein wahres Opfer! Und dass du mit deiner A-Familie gebrochen hast, kann ich gut verstehen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, meine A-Familie zu verlassen. Schon allein wegen meines Vaters. Aber auch sonst würde ich FÜR MICH die Ungerechtigkeit meiner A-Familie gegenüber fühlen. Denn sie haben mich aufgezogen, was sicher nicht immer leicht war und haben mich zu einem doch ganz respektablen Menschen erzogen. Sie haben mir nie Leid zugefügt, (abgesehen von dem, das ich hier angedeutet habe und sicher auch noch weiter ausweiten werde, so wie ich die Sache sehe.) Und wie ich auch schon Nina schrieb, sind meine Probleme sicher "normal" in vielen Familien, doch fühle ich sie deutlicher und sicher anders, da ich eben adoptiert bin. Was mir ja bei jedem Gespräch mit Freunden klar wird.
Zitat von sherry... Bei DIR ist es nicht so utah.DU hast einen AVati den du liebst und an dem du hängst. Aber mit deiner Amutti wirds schwer denn genau diese Kälte macht es ja kaputt .Die Kälte und das unvermögen angemessen zu reagieren auf Tatsachen wie sie nunmal sind...
Eben!!! Es ist schwer, und es war nie wirklich leicht mit ihr.
Zitat von sherry... Ich wünsche dir alles Gute Utah und das du findest was du suchst. Ich hab meinen Daddy gefunden ,ich liebe ihn ,wir sind EINS und wir Gleich in fast allen Dingen. Es gibt nur 2 Unterschiede einmal das Alter und noch etwas ,was aber geheim ist. sonst passt es perfekt und wenn wir telen dann sind wir glücklich und ich lache und bin voll aufgedreht und das erste mal GLÜCKLICH ohne Theaterlachen oder clwonsyndrom ,was ich auch habe ;)^^Ich kann zum ersten mal sagen DAS IST MEIN VATER und das sage ich mit stolzer brust und mit vollster überzeugung,Noch nie vorher tat ich es jemals.Ich habe alles andere total gehasst was sich "Eltern" nennt .Für mich war es nur eine vorrübergehende Heimunterbringung bis ich meinen Daddy hab ; )^^ Wir haben uns gesucht und gefunden und lassen uns niemals mehr gehn.
Das ist gut für dich. Kaum auszudenken, wenn du deinen Vater nicht gefunden hättest!!! Ich wünsche dir, dass euch noch viel Zeit miteinander bleibt.
ich versuche mir diese Situation vorzustellen. Es kann doch nicht sein, dass sie gar keine Regung gezeigt hat, und überhaupt nichts geantwortet hat? Hat sie denn genickt, oder so was, oder war da wirklich nichts? Nachdem man so etwas hört kann man doch nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Wie oder womit endete denn Euer Gespräch?
liebe Grüße, Bianka
Liebe Bianka!
Doch, das kann sein, sie hat auch nicht genickt! Ich habe sie direkt angesehen, als ich ihr das sagte. Bei meiner Mutter ist das meistens so. Unser Gespräch endete damit, dass länger geschwiegen wurde und dann eins meiner Kinder "hereinplatzte". Aber lies die Antwort an Darky, dann weißt du mehr.
ich bin eine a-mutter... und ich bin eine tochter von einer leiblichen mutter. so kann ich dir nicht wirklich helfen.
Doch, liebe Susanne67! Ich wollte ja hauptsächlich aus der Sicht der A-Mütter hören, wie sie auf ihre A-Kinder reagieren.
Zitat von susanne67... ich denke in deiner situation, würde ich weiterhin das gespräch suchen. entweder mit deinem a-vater oder vielleicht mit einer freundin,schwester o.ä. deiner mutter...
Ich habe auch schon überlegt, ob ich mal mit meiner Tante, also der Schwester meiner Mutter rede, denn sie ist immer sehr lieb zu mir. Doch in letzter Zeit habe ich erfahren, dass sie sich nicht so gut verstehen. Das kommt jetzt alles ans Tageslicht, weil es meiner Oma, also ihrer Mutter, sehr schlecht geht. Also hab ich da auch keine Möglichkeit, denn wie gesagt, ziehe ich mich zurück, wenn ich merke, dass es anderen schlechter geht.
Zitat von susanne67ich höre von dir, dass du schon gerne mit ihr reden möchtest über deine gefühle und vielleicht ja auch über ihre und das was euch im wege steht. das und wie du es gesagt hast ( von den worten die du geschrieben hast ausgehend) finde ich dass es sich nicht bedrohlich anhören dürfte für deine a-eltern. ich habe meiner mutter vor ca 10 jahren auch eine schlimme geschichte erzählt , die mir in meiner kindheit wiederfahren ist und von der sie angeblich nichts weiss.... und , was ist aus diesem gespräch entstanden. ein streit darüber wie schlecht es ihr doch geht.... kein trost, kein bedauern ihrer blindheit, keine empathie. und nie nie wieder ein wort darüber. also auch in leiblichen familien gibt es so ein scheinbares desintresse an familienmithleidern und kindern und deren sorgen. nur warum ???? ich denke , dass da vieles rein spielt. eigene lebenslügen, schuldgefühle, unfähigkeit über emotionen zu reden und viel viel viel angst.
Eben! Genau das ist es! Ich will ihr was von mir erzählen, und dann bekomme ich nur was von ihr zu hören, wie schlecht es ihr geht und immer gegangen ist. Ich selbst bin sehr empathisch, was mich oft daran hindert, mich selbst zu öffnen. Denn irgendwie gerate ich immer an Menschen, die mir ihre Sorgen erzählen, ohne zu fragen, wie es mir eigentlich geht. Und immer habe ich das Gefühl, ihnen helfen zu müssen, ohne Rücksicht auf mich selbst. Helfersyndrom?!?!?! Und bei meiner A-Mutter ist es so, dass ich genau weiß, wir werden niemals über uns reden können, weil es ihr viel zu schlecht geht und sie viel zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt ist. Aber wie ich Darky ja schon schrieb, kann sie sich öffnen - meiner Schwägerin gegenüber!!! Tja, dieses Verhältnis führt mir einmal mehr vor Augen, dass zwischen uns nichts besteht!
Zitat von susanne67das alles soll dich niemals daran hindern deinen weg zu gehen und dazu gehört einfach nach seinen wurzeln zu suchen und deine geschichte erfahren zu wollen. lass dich bloss nicht davon abhalten. vielleicht kannst du sie so lassen wie sie ist und dir unterstützung suchen, die dir den rücken stärken kann auf deinem weg.
Danke! Zum Glück habe ich einen tollen Partner an meiner Seite, der mit mir durch Dick und Dünn geht. Er hat viel auszuhalten, und er hält es aus. Und das zeigt mir, wie sehr er mich liebt.
Zitat von susanne67ich wäre glücklich wenn meine tochter (oder besser eine meiner töchter ) mit mir so ein gespräch suchen würde und mir dass sagen würde was du deiner a-mutter gesagt hast...
Und genau deshalb habe ich die Antworten von A-Müttern gesucht! Danke und viel Glück auch für dich! Und ich hoffe, du hast dein Kindheitstrauma überstanden, oder wenigstens jemanden, der dir dabei hilft, es zu ertragen, was immer dir auch geschehen ist...
Zitat von EnisHallo Utara, meine A-Eltern haben eigentlich immer relativ offen meine Fragen zur Adoption beantwortet. Überprüfen konnte ich die Antworten auf realitätsgehalt natürlich nicht, aber die Antworten hörten sich gut an, haben mich nicht verunsichert. Später haben mich meine A-Eltern sogar dringend darin bestärkt, meine Akten einzusehen, weil sie befürcheteten, dass diese irgendwann nicht mehr da sein würden.
Oh, mein Gott! Kann das etwa auch noch auf mich zukommen!?!?!? Ich dachte, ich hätte "alle" schlimmen Dinge bereits in Erwägung gezogen!
Zitat von EnisAls ich dann aber ganz konkret meine H-Familie zu suchen begann, bot man mir keine konkrete Hilfe an. Diese hätte zumindest darin bestehen könne, mir anzubieten, mich bei meinen Besuchen bei den entsprechenden Beörden zu begleiten.
Ich würde sie gar nicht dabei haben wollen, weil ich mich dann nicht meinen eigenen Empfindungen hingeben könnte. Ich würde immer auf sie Rücksicht nehmen wollen! Bei meinem JA-Termin, der ja in 2 Wochen ist, will ich nur meinen Partner bei mir haben, weil nur er es schafft, mich aufzufangen. Weil er nicht versucht, irgendetwas Schlaues zu sagen. Er ist einfach da und beschützt mich. Das kennst du ja auch, wie du schreibst.
Zitat von EnisAls ich dann schlißelich meine H-Geschwister mütterlicherseits fand, erzählte mir meine A-Mutter, dass vieles von dem, was damals , als sie sich mit meiner Adoption beschäftigt haben, "wieder hochkam". Sie hat sich deshalb therapeutisch auch kurzfristig beraten lassen, was ich durchaus begrüße, weil ich ihr diesbezüglich nicht helfen kann. Zu sehr ist man als suchender oder findender Adoptiete doch damit beschäftigt, die eigenen Gefühle, das Problem der eigenen Weggabe, den Schmerz, die Wut , die Freude zu verarbeitetn, dass man dafür alle Kraft benötigt. Darüber können meine A-Eltern, v.a. anscheinend meine A-Mutter nicht wirklich nachvollziehen, weshalb ich mich auch mit der väterlichen Herkunftsseite auseinandersetzen möchte. Sie können es zumindest nicht wirklich artikulieren, dass ich einen anderen Eindruck erhalte.
Naja, in Behandlung ist meine Mutter ja eh, die Gründe dafür kenne ich nur bruchstückhaft. Und meine H-Vater-Geschichte ist auch etwas, das auf mich zukommen kann, wenn es meine H-Mutter zulässt, denn soviel ich weiß, ist der Vater unbekannt.
Zitat von EnisMeine A-Eltern wissen inzwischen, wen ich alles gefunden habe und wie oft ich mit einzelnen von ihnen Kontakt habe. Ich mute ihnen einfach zu, dass sie ein Teil MEINER NEUEN ERWEITERTEN Familie sind und ich frage mich nicht, was sie darüber denken. Ich mute mir allerdings nicht noch zusätzlich zu, ihre Reaktion(en) zu ergründen. Ich tue nichts Falsches, nichts Verwerfliches, nichts Unrechtes.
Genau! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich meine leibliche Mutter und meine A-Familie jemals begegnen werden. Ich glaube, das wäre zu viel für alle. In meiner Vorstellung allein ist das der reinste Horror. Ich finde, meine leibliche Mutter geht nur mich etwas an, nur mich! Nur mich!!! NUR MICH!
Zitat von EnisWen man sich übrigens, wie du auf einen Weg zu seinen Wurzeln aufmacht, ist das wahrlich für dich als Adoptierte nicht leicht (wer weiß schon, was einem alles begegnen wird?). Gleichzeit immer wieder zurückschauend, sich vergewissernd, ob andere mit dem eigenen, sinnvollen, notwendigen Handeln einverstanden sind, gleichsm mit diesen verhandelnd, nachfühelnd Gespräche zu suchen, die anscheinend noch nicht einmal gewünscht werden, ist wahrhaftig kaum durchführbar.
Und kaum auszuhalten, wie ich mir vorstellen kann.
Zitat von EnisNimm dir nicht zu viel vor, denke an deinen Weg und wenn du dann später noch die Kraft hast, suche das verlorene Gepräch mit deinen A-Eltern (wer weiß, was dir auf diesem Weg zu ihnen noch alles begegnen wird?).
Enis
Ja, ich denke auch, dass meine Suche jetzt auf jeden Fall im Vordergrund stehen muss, ohne dass ich immer wieder unter der Rücksicht auf die Gefühle Anderer stehenbleibe. Ich danke dir für deine Worte.
Zitat von Pingsdorf Ich glaube aber schon, Utara, daß die Depressionen Deine Mutter an einer vernünftigen Reaktion hindern - ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß sie so herzlos und eiskalt ist/sein kann. Ansonsten, besprich Deine Situation mit Deinem Vater, der scheint ja eher Mitgefühl zu haben. [smilie=sleepy.gif]
Hallo Utara,
ich möchte mich Pingsdorfs Ausführungen anschließen. Offensichtlich hat Deine A-Mutter eine grundsätzliche Gefühlsblockade. Aber so etwas hat ja auch seine Gründe. Vielleicht fängst Du einmal an, mit Deiner A-Mutter über ihre Kindheit und Jugend und ihre Eltern und Großeltern zu reden und bekommst so evtl. heraus, warum sie immer oder häufig so "schweigend" reagiert.
LG Brigitte
Liebe Pingsdorf und liebe Brigitte!
Ich wusste, dass ich weiter ausholen muss, als ich es gestern getan habe, doch ich habe immer Angst, dass am Ende keiner so lange Texte lesen will... Doch auch auf diese Gefahr hin, schreibe ich jetzt einfach...
Natürlich hat die Depression damit zu tun, und doch ist es nicht richtig, sein Kind dermaßen im Regen stehen zu lassen! Schließlich hat sie sich damals dazu entschlossen, mich zu adoptieren, obwohl sie schon 2 leibliche Kinder hatte, und es sicher nicht einfach war neben dem Schichtdienst und einem Mann, der nie wirklich da war, weil er bis spät arbeitete und (muss ich jetzt schreiben, weil es jetzt doch von Bedeutung ist:) alkoholkrank war. Sie hat also mehr oder weniger den Laden allein geschmissen und adoptiert dann noch ein Kind???? Sie hat schon oft gesagt, wie schwer sie es damals hatte mit meinem Vater (er war nie gewalttätig oder bösartig, muss ich dazu sagen, und er ist jetzt seit über 25 Jahren trocken!) Und ich fragte sie, wieso denn dann noch ein 3. Kind, und dann auch noch ein angenommenes??? Da sagte sie, dass sie sich noch ein Mädchen gewünscht hätten (nach einer Fehlgeburt nach ihrem 2. Sohn) und die Zeit mit meinem Vater ja auch schöne Seiten hatte...
Ich habe jetzt selbst 2 Kinder. Und ich arbeite auch im Schichtdienst. Aber ich habe einen Mann, der selbständig ist und bei uns zu Hause sein Büro hat. Also kann er alle meine Arbeitszeiten abfangen, und wir brauchen so gut wie nie eine Oma einzuspannen. Und mein Partner und ich haben miteinander keine Probleme. Und trotzdem ist das Familienleben manchmal schwer und chaotisch mit 2 so feurigen Mädels wie den unseren. Ich kann ganz und gar nicht nachvollziehen, wieso meine Eltern mich damals zu sich holten.
Kann denn eine Mutter, ob A oder nicht, die Probleme ihres Kindes so ignorieren? Und selbst, wenn sie Depressionen hat, befreien die sie denn vor jeglicher Verantwortung? Sie ist ja nicht der Typ Depressiver, der nicht mehr aus seinem Bett kommt. Sie unternimmt total viel, hat Hobbys und macht Sport. Sicher auch, um nicht zu viel mit sich selbst sein zu müssen, aber dann könnte ja auch mal Zeit für mich sein. Zeit für ihre Schwiegertochter hat sie ja offensichtlich!!! Ist doch nicht normal.
Achja, und zu Brigittes Zitat: Abgesehen davon, dass meine A-Mutter mir es soundso nicht sagen wird: Wieso soll ich denn jetzt auch noch die Lasten meiner A-Mutter tragen. Ich weiß genau, wenn ich all ihre Probleme kenne, werde ich niemals sagen können, wie es mir geht. Und ich werde wieder mit mir alleine klar kommen müssen. Als meine A-Mutter vor 8 Jahren ca. eine Psycho-Kur machte, war sie gewillt, sich mit mir zu unterhalten, nachdem ich sie darauf ansprach. Bei der Kur haben sie alle Familienverhältnisse aufgearbeitet. Und da wollte sie von mir wissen, ob sie eine strenge Mutter war. Ich dachte kurz nach und sagte dann: "Im Vergleich zu den Müttern meiner Freundinnen warst du streng!" Und allein das brachte sie zum Weinen. Ich meine, was war denn da jetzt schlimm dran? Und dann erzählte sie mir von ihrem Verhältnis zu ihrer Mutter. Und das war kein schönes. Sie ist auch das jüngste von 3 Kindern und wuchs hauptsächlich bei ihrer Oma auf. Und meine Mutter sagte, sie war immer der "Prügelknabe" (nicht im Sinne von Gewalt!!!) und so hat sich das wohl weitervererbt. Hm. Da musste ich erstmal schlucken. Denn so wie ich das mein Leben lang empfand und es mir nie zugestanden wurde, von Seiten meiner Familie, bestätigte sie mir plötzlich, dass es stimmte! Außerdem sagte sie mir, dass sie stets eifersüchtig auf die Bindung zwischen meinem Vater und mir war. Und dass sie aber nie verstand, dass ich in Streitsituationen immer zu ihr gehalten habe, bzw. immer das gemacht habe, was sie von mir verlangte. Darauf sagte ich ihr, dass ich immer Angst hatte, sie könnten sich wegen mir streiten. Das gab ihr zu denken. Leider gab es im Anschluss an dieses Gespräch kein weiteres.
Deine Situation ist schon sehr schwierig und mutet auch auswegslos an. Gibt es (außer dem Vater) keine engen Verwandten und Freunde, zu denen Deine Mutter eine kontinuierliche Beziehung hat, die Du um Vermittlung bitten könntest? Klar ist natürlich, dass die Schwiegertochter für einen solchen Dienst denkbar ungeeignet ist.
Du bist über den Status der Beziehung zu Deiner Mutter sehr unglücklich. Genaue Analysen über ihre Gefühlswelt Dir gegenüber kann man nicht machen, weil sie sich nicht klar äußert. Nur durch die Dir zuteil- (oder nicht zuteil) werdenden kleinen Brocken der Wahrnehmung Deiner Person kannst Du keine verläßliche Kindes-Beziehung aufbauen, die man als "Kind" (auch erwachsen) dringend braucht. Anscheinend erreicht aber ihre psychische Erkrankung nicht ein Ausmaß, das ein partielles Nichtbeachten Deiner Person entschuldigen könnte. Diese Verhaltensweise mutet mehr oder weniger gezielt an.
Vorschlag: Vielleicht suchst Du trotz allem noch einmal ein Gespräch mit Deiner Mutter. Zunächst kannst Du ihr ja für alles danken, bestätigen, dass sie immer Deine Mutter bleibt und Deinen intenesiven Wunsch nach einer guten Mutter-Kind-Beziehung äußern. Das wird Dir ja mit Sicherheit nicht schwer fallen.
Dabei würde ich aber auch Deine psychischen Qualen, hervorgerufen durch ihre teilweise Gleichgültigkeit Dir gegenüber äußern. Schildere ruhig den Wirbel Deiner Gefühle, die gesundheitlichen Symptome (alles natürlich, ohne vorwurfsvoll zu wirken) und erkläre, dass Du aufgrund Deiner Verantwortung für Deine Familie so nicht weiterleben kannst, weil die Kraft dazu nicht reicht. Sprich auch über Deinen dringenden Wunsch, zu ihr genau die gleiche herzliche Beziehung zu haben, wie zu Deinem Vater. Evtl. übergibst Du ihr zunächst ganz bewußt die Regie für Eure Beziehung und erklärst Deine Tür für sie als ganz weit geöffnet. (Vielleicht kannst Du auch noch fragen, was Deine Schwägerin in ihren Augen wesentlich liebenswerter macht als Du es bist???)
So kommst Du von der Stellung einer ungewollt Reagierenden in die Spur einer Agierenden und vertauscht die Rollen. Als Handelnder fühlt man sich nicht mehr so in einer ausweglosen Abhängigkeit, sondern kann selbst die Fäden ziehen, wie man es braucht und wie es einem gut tut. Die gute Beziehung zu Deinem Vater wird dadurch ja nicht berührt.
Auf jeden Fall solltest Du unabhängig davon Dein Vorhaben, Deine Herkunftseltern zu suchenzielstrebig umsetzen. Dein Zögern in dieser Sache allein wird Dein Verhältnis zu Deiner A-Mutter auch um keinen Deut verbessern.
nach Deinen Ausführungen kann ich nur vermuten, dass Du seinerzeit wahrscheinlich eine Lücke im Leben Deiner A-Mutter schließen solltest. Dass ist natürlich nicht schön, wenn man erfährt, man ist nicht um seinetwillen bei den Eltern sondern als Ersatz für etwas oder einen anderen Menschen.
Liebe Brigitte!
Diesen Gedanken hatte ich nie, und als ich neulich eine Reportage über S. Dali gesehen habe, (in der gesagt wurde, er sei nur zur Welt gekommen, weil seinen Eltern ein Sohn (mit 12 J.) verstarb. Der hieß Salvador! Dann auch noch den selben Namen zu benutzen!!! Ist ja an Tragik nicht mehr zu überbieten!), da dachte ich plötzlich, ob es bei mir ähnlich war, doch ich verwarf diesen Gedanken dann gleich, denn ich wollte mich nicht da hineinsteigern. Hab genug, in das ich mich hinein steigern kann...
Zitat von BrigitteDie Gründe, warum Deine A-Mutter in ihrer damaligen Situation ein Kind adoptieren durfte, sind mir, nach dem was Du schreibst, allerdings schleierhaft und unverständlich.
Mir auch! Meine A-Mutter sagte mir auch mal, dass das JA nie Kontrollen durchgeführt habe. Ist sehr eigenartig. Aber vielleicht kriege ich das noch mal raus...
Zitat von BrigitteAls ich Dir schrieb, Du solltest einmal in der Kindheit und Jugend Deiner A-Mutter nachforschen, meinte ich nicht, dass Du Dir ihre Probleme aufladen oder ihr nur noch Mitleid und Verständnis entgegenbringen sollst. Ich meinte nur, dass es einfacher ist mit einem Menschen umzugehen, wenn man weiß, warum er so oder so reagiert. Und wenn man VERSTEHT, dann fällt es m.E. leichter, Ignoranz, Schweigen, etc. nicht mehr auf sich selbst zu beziehen sondern es bei der Person zu belassen - hier also bei Deiner A-Mutter. Wenn man es nicht versteht, denkt man ja dauernd, was habe ich bloß falsch gemacht, dass die Person so reagiert. Dabei hat man gar nichts falsch gemacht, die betreffende Person kann gar nicht anders reagieren, da sie nie über ihr Verhalten und/oder ihr Leben reflektierend nachgedacht hat.
Ok., das leuchtet ein, das ist auch so, und der Meinung bin ich auch. Denn dass sie z.B. zu meinem großen Bruder ein sehr inniges Verhältnis hat, und ich das mein Leben lang schmerzlich spürte und es natürlich persönlich nahm, ist auch so ein Problem. Ich habe als Kind und Jugendliche diesen Unterschied oft zur Sprache gebracht und wurde nur ausgelacht, und ich hörte immer wieder den Standardsatz: "Das bildest du dir alles nur ein!"! Und als ich neulich (endlich) mit meinem Bruder ein sehr wichtiges Gespräch führte, sagte er, dass der Alkoholismus unseres Vaters ihn und unsere Mutter zusammengeschweißt habe. Ich sagte dann zu ihm, hätte ich das irgendwann erklärt bekommen, hätte ich es verstanden. Ein Kind, das von Klein auf lernen muss, mit seiner Adoption umzugehen, hätte auch verstanden, wieso sich seine Mutter so verhält!!! Aber dass man sein Leben lang verhöhnt wird, weil man eine Wahrheit anspricht, ist wirklich schwer zu verstehen!
Vielen Dank für den Buchtipp. Ich werde das Buch sicher bald lesen.
Deine Situation ist schon sehr schwierig und mutet auch auswegslos an. Gibt es (außer dem Vater) keine engen Verwandten und Freunde, zu denen Deine Mutter eine kontinuierliche Beziehung hat, die Du um Vermittlung bitten könntest? Klar ist natürlich, dass die Schwiegertochter für einen solchen Dienst denkbar ungeeignet ist.
Liebe Martina!
Naja, nur meine Tante (Schwester meiner A-Mutter). Doch wie schon geschrieben, gibts für sie auch grad Probleme genug aufgrund des Gesundheitszustands meiner Oma. Ich bin eigentlich nicht der Typ, über einen Mittelsmann zu erfahren, wie es jemand anderem geht. Ich mach das immer direkt. Aber in Bezug auf meine A-Mutter hab ich tatsächlich schon überlegt, ob ich sie mal anspreche, aber seit dem Gespräch mit meinem Bruder weiß ich, dass sich meine A-Mutter mit meiner Tante gar nicht gut versteht. Alles schlecht getimt, könnte man sagen.
Zitat von MartinaDu bist über den Status der Beziehung zu Deiner Mutter sehr unglücklich. Genaue Analysen über ihre Gefühlswelt Dir gegenüber kann man nicht machen, weil sie sich nicht klar äußert. Nur durch die Dir zuteil- (oder nicht zuteil) werdenden kleinen Brocken der Wahrnehmung Deiner Person kannst Du keine verläßliche Kindes-Beziehung aufbauen, die man als "Kind" (auch erwachsen) dringend braucht. Anscheinend erreicht aber ihre psychische Erkrankung nicht ein Ausmaß, das ein partielles Nichtbeachten Deiner Person entschuldigen könnte. Diese Verhaltensweise mutet mehr oder weniger gezielt an.
Sie hat in den letzten 2 Jahren, verstärkt in letzter Zeit, Aussagen gemacht, die direkt und persönlich an mich gerichtet waren. Und die, gelinde ausgedrückt, nicht nett waren. Diese Dinge lassen mich immer wieder spüren, dass ihr Verhalten zielgerichtet ist!
Zitat von Martina... Vielleicht suchst Du trotz allem noch einmal ein Gespräch mit Deiner Mutter.... (Vielleicht kannst Du auch noch fragen, was Deine Schwägerin in ihren Augen wesentlich liebenswerter macht als Du es bist???)... Alles Gute und liebe Grüße Martina (A-Mutter)
Das werde ich wohl erst tun können, wenn ich bei meiner Suche nach meinen Wurzeln weiter gekommen bin. Denn dafür brauche ich all meine Kraft. Und die kann ich mir nicht schon im Vorfeld nehmen lassen. Ich hab mich gerade erst erholt von einer Sache zwischen meiner A-Mutter und mir, die im Dezember vorgefallen ist...
Ich danke dir für deine konstruktive Antwort. Und hoffe, in Zukunft weiter von dir zu lesen. Liebe Grüße Utara.
[ Schön, dass du eine Familie hast, die so handelt. Da hast du großes Glück gehabt, obwohl ich auch der Meinung bin, dass ich es gut habe, denn ich bin in eine Familie gekommen, in der alle noch leben, niemand schlimm krank ist und in der es mir nicht schlecht erging. Und doch suche ich nach mehr Selbstverständlichkeit. Familie muss einfach Liebe bedeuten. Ohne Frage und ohne Kampf![/quote]
Hallo Utara !
Du hast recht ! In Deiner Situation würde ich auch nach meiner leiblichen Familie suchen. Drück Dich und wünsche dir viel Kraft !!! GLG Nina