Zitat von Notice P.S: Ich find es echt abartig das ich ich mich für meine Adoption verantwortlich fühlen soll.
Du schreibst Unsinn!
LG Brigitte
Genau ich hab nur Unsinn geschrieben!! Aber das ist genau das was du sagst!!
Bitte zeig mir die Stelle, wo ich derartiges geschrieben habe.
Ließ es doch selbst nach, ich hab dich niemals gemeint oder deine Geschichte, ich laß mich von niemandem mehr als Opfer hinstellen, weder von dir!! noch von irgendeinem sonst.
Das ist das was du getan hast!! Unsinn dann ließ den unsinn nach!!
ich glaube in keinster weise an rache, es sind einfach diese verletzungen durch dieses inkognito, bzw. anonym weggegeben worden zu sein. denn wer von den adoptierten kennt oder erfährt schon etwas über seine leiblichen eltern und ihr leben in dieser inkognito-anonymität? diesbezüglich wird es abertausende vermutungen und ängste bei adoptierten und sicher auch leiblichen müttern geben, die ihnen niemand nimmt - im inkognito ...
und es ist diese angst vor abweisung, sie nochmal erleben müssen wenn sich kontakt anbahnt und scheitern sollte ... weil eben durch die inkognito-zwangstrennungs-zeit keiner den anderen gut genug kennen lernen konnte, nichts gemeinsames vertrautes hat wachsen können da ... dann einzuschätzen und wissen wo man dran ist ... das scheint mir zumindest in der anfangsphase (wie lange die auch dauert ... die schreckliche ungewißheit zuvor zog sich da schon unendlich hin) der grund für dieses hin- und her zu sein. da kann eigentlich nur mit geduld herangegangen werden, und die kann ziemlich fertig machen, das hab ich am eigenen leib erlebt ...
das a-system arbeitet gegen leibliche mütter und gegen adoptierte die kontakt wollen. das ist offenbar von denen, die diese a-form irgendwann entworfen haben so gewollt, weil das meinem eindruck nach a-eltern, dem wegfall einer nachsorge, und sicherlich z.t. auch leiblichen eltern (anonyme abgaben werden heute immer noch angeboten und genutzt, X-adoptionen frankreich) entgegen kam. das haben sich adoptierte ja nicht ausgedacht.
wie beurteilt ihr mütter, die die schotten dicht machen, wenn sie gefunden werden und ihrem kind alle türen zuschlagen? sie werden das sicherlich nicht aus rache machen!!
wie lange hat es gedauert, bis meine familie bereit war auf mich einzugehen? jaaaaaaaaaahre! ich hab sie bestimmt nicht bombadiert oder mich versteckt, sie hatten meine adresse! ich hab mich irgendwann voller ängste und hoffnung auf den weg gemacht, es hat ja nun jahre gedauert, dies ich nochmal den versuch machte (bedingt durch die erfahrungen meiner ersten suche) und mich bei ihnen gemeldet, sie mehr oder weniger nur ein einziges mal aufgesucht um zu zeigen, es gibt mich - und wie steht ihr jetzt dazu, zu mir ... und wo stehe ich darin, in diesem familienverband?
das ist so schmerzlich wenn dann nichts mehr nachkommt, wirklich ganz schrecklich, wie ein zweites mal augelöscht, wie sterben!!!! und es war schon so schrecklich unter anderer identität leben zu müssen, als dürfe man nicht sein ... und trotzdem wird es keine rache von ihnen gewesen sein, aber vielleicht enorme angst, sich unvorbereitet dem ganzen noch mal stellen zu müssen ... o. zu wollen, das holt ja einiges schmerzliche wieder hoch (was zuvor alles verdrängt wurde, und für mich nur fragezeichen waren, nur leere stellen in der biographie, bis ich dann mal ein wenig mehr erfuhr ...).
egal ob adoptierte oder leibliche eltern, suchende und gefundene kommen dann einfach um eine auseinandersetzung mit der vergangenheit nicht mehr herum. hinderlich für den weiteren verlauf ist sicherlich das tempo (incl. kräfte tanken) des jeweils anderen, wie eben jeder für sich da herangehen kann, was er aushält, wie er damit umgehen kann ...
und ich glaube einfach, daß suche und finden für beteiligte z.t. ein dermaßen schmerzhafter und schwer auszuhaltender prozeß ist, der es dann schwer machen kann sich zu öffnen um zu verstehen, die bereitschaft aufeinander zuzugehen entsprechend dauert ...
Hallo Notice, Natürlich ist kein Adoptierter für seine Adoption verantwortlich!!! Wie auch! Brigittes Theorie beruht doch auf das Wiederfinden, und die Frage warum daraus in vielen Fällen keine Beziehung entsteht! Was auf beiden Seiten schmerzhaft sein kann!
Meine geliebte Gi Schwester!! Es tut mir so weh was dir wiederfahren ist! Welche Krankheit hast du denn,wenn man so fragen darf,die besorgniserregend ist ?
Lass dich mal knuddeln und ich umarme dich herzlich und warm.
Was kann man darunter verstehen.... Ich denke, daß alle Adoptierten zutiefst verletzt worden sind, zutiefst gedemütigt.. es gibt mehrere Möglichkeiten in diesem Fall, das ist immer so, ob adoptiert oder nicht, es gibt immer mehrere Möglichkeiten im Leben. Also man hat mehrere Möglichkeiten, entweder man verzeiht oder man empfindet Rachegelüste... Vielleicht gibt es auch noch ein paar mehr Möglichkeiten.. sicher.. aber was bringt es dem Menschen, was? Werdet ihr zufriedener dadurch, etwa sogar glücklicher, bestimmmt nicht. Aber ist es nicht das, was zählt, zufrieden und glücklich zu sein? Ich für mich habe beschlossen, daß es ein wesentlicher Teil von mir ist, adoptiert zu sein, aber ich habe auch beschlossen, daß diese Tatsache, nicht mehr mein Leben bestimmen darf und wenn es das tut, daß ich lernen muß, damit umzugehen und Wege zu finden, damit ich damit ein glücklicher Mensch werde. Das sollten einige hier auch mal versuchen, das würde ich mir wünschen.
Bei mir war es ähnlich, lange Jahre habe ich sehr darunter gelitten, nicht zu wissen, woher ich komme, wer ich bin. Auch mich hat es krank, lebensbedrohlich krank gemacht, ich bekam im Jahre 2001 Brustkrebs. Ich sehe es heute als den allerletzten Warnschuss in meinem Leben aufzuräumen. Auch mir ist bis heute leider die Möglichkeit genommen, bis in die letzte Ecke aufräumen zu kommen, da mir meine Mutter die Auskunft über meinen Vater nach wie vor verweigert. Ich finde die Haltung meiner Mutter absolut indiskutabel und nicht hinnehmbar auch habe ich aber daran gelernt, dass sie ein viel größeres Problem hat als ich. Sie spielt diese Macht, die sie ja doch ihr ganzes Leben über mich hatte bis zum bitteren Ende aus.
Aber ich werde mich nicht unterkriegen lassen. So wie ich den Krebs besiegt habe, so werde ich auch ihre Macht besiegen. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich irgendwann erfahren werde, wer mein Vater ist, dieses Wissen gibt mir Zuversicht und Kraft durchzuhalten und es wird sich lohnen, egal wie es kommt. Das weiß ich heute, ich wäre froh gewesen, diese Gewissheit früher zu erlangen.
Zitat von sehnsucht... Ich finde die Haltung meiner Mutter absolut indiskutabel und nicht hinnehmbar auch habe ich aber daran gelernt, dass sie ein viel größeres Problem hat als ich. Sie spielt diese Macht, die sie ja doch ihr ganzes Leben über mich hatte bis zum bitteren Ende aus.
Ich glaube nicht, dass es hier um "Macht" geht. Deine Mutter ist einfach nur abgrundtief egoistisch! Sie denkt nur an sich und ihre (doch nicht) weiße Weste und vergißt dabei, dass sie Dir weh getan hat. Für diese Art von Herkunftsmutter habe ich nicht viel Verständnis. Das ist Wurzelraub "vom Feinsten"! LG, Cornelia
Nach wie vor denke ich, dass es um eine Art von Macht geht! Aber sicher hast Du Recht, wenn Du sagst, dass sie einfach nur egoistisch ist. Aber nunmal war sie nicht egoistisch genug, um mich damals gleich abzutreiben, dafür hats dann doch nicht gereicht...Dann hätte sie doch einfach konsequent sein brauchen, das wäre dann straight gewesen.. Aber so hat sie nur Schaden angerichtet. Bei mir und meinen Geschwistern, die ich heute Gott sei dank kenne und die sich auch um einiges beraubt vielen....
Ich kann Deine Gfühle sehr gut nachvollziehen, denn ein adoptiertes Kind muss einfach verletzt sein. Ähnliche Gefühle hat jeder Mensch, der irgendwie verlassen wird. Wir erleben das teilweise auch in hohem Maß bei Trennungen von Paaren, wo ein Partner den anderen aus mehr oder weniger eigennützigen Gründen sitzen lässt. Auch hier kann es Jahre dauern, bis der andere das verarbeitet hat.
Was Deinen Fall angeht, muss Du aber differenzieren. Die Situation damals, als deine Mutter schwanger wurde, kann eine ganz andere gewesen sein,als die spätere. Vielleicht wollte sie ihr Kind ja eigentlich sogar behalten, vielleicht hat sich alles erst später so dramatisiert und geriet vollends auf die schiefe Bahn ?? Weißt Du, als selbst Betroffenen, bin ich inzwischen sehr vorsichtig mit Verurteilungen, weil ich weiß, wie alleine ein Mensch sein kann, selbst wenn er/sie in (vermeintlich) guten Verhältnissen aufwächst. Du kannst Dir gerne einmal meine Geschichte durchlesen. Sie steht ja hier irgendwo bei den Vorstellungen. Oder mein Buch lesen (siehe Signatur) - darin habe ich alles genau beschrieben. Ich wollte damit hauptsächlich erreichen, dass die Gesellschaft etwas mehr darüber nachdenkt, was da manchmal in den "heilen" Familien so abgeht ohne, dass es irgendjemand merkt! Unter Literaturempfehlungen steht auch noch ein anderes Buch, das ich zwar technisch nicht gerade empfehlen kann, aber der Inhalt ist mehr als beeindrucken. Diese Geschichte macht deutlich, was Kinder (in diesem Fall ein adoptiertes, ehemaliges Heimkind) an Schmerzen erleben können.
ich muss und kann Brigitte auch wenn sie anscheinend nicht mehr diesem Forum angehört und die Diskusion auch schon ein paar Jahre beendet ist zu 90% ihrer Gedanken recht geben.
es ehrt dich ja sehr wenn du das so praktizierst, aber der Großteil handelt eben nach dem Muster wie es Brigitte festgestellt hat. Leider bin ich erst zu spät auf diesen Bericht gestossen. Wenn es für dich Kindergarten ist, ist das für mich ok, was solltest du als Adoptierte auch anderes sagen um nicht zukünftige HM die aus welchen Gründen auch immer kontaktiert werden zu verschrecken. Jeder vernünftige Mensch würde da einen Kontakt ablehnen unter diesen Voraussetzungen. Für mich geht es bei dem ganzen nur um euch und um eure Ae, was ihr anrichtet in Familien wenn ihr euch nach zig Jahren meldet ist euch doch wirklich egal. Du sagst eurer Leben ist anders verlaufen und das der HM auch, dann lasst es doch einfach dabei, genießt eure tollen AE und lasst die andere Familie in Ruhe. Ihr dürft da einfach reinplatzen eine HM wenn es macht ist der Aufschrei groß. Wie du sagst man kann die Zeit nicht zurück drehen deshalb finde ich auch die ganze Sucherei eigentlich unnötig, ihr seid weggegeben worden aus welchen Gründen auch immer, alles andere ist für mich nur unnötige Quälerei für die meisten HM. Alleine bei der Adoption der gesagte Satz lasst sie suchen um so mehr wenden sie sich euch zu, ist für mich als HM eine um nicht zu sagen Frechheit. Wie willst du eine gemeinsame Zeit schaffen wenn oftmals hunderte KM dazwischen liegen. Es funktioniert in fast allen Fällen nicht und wenn du das realistisch siehst dann musst du mir recht geben. Wirst du innerlich vielleicht auch, aber nach außen kannst du es ja nicht sagen um den anderen nicht die Türe zuzumachen. Ich weiß nicht welches Wechselbad der Gefühle? Alle sagen und betonen doch immer überdeutlich wie sehr sie ihre AE lieben, die HM ist doch für die meisten wie sagt man so schön eine wildfremde Frau die wie eine Auskunftei für euch alles offenlegen soll, wenn sie es gemacht hat dann soll sie sich gefälligst wieder aus euren Leben verabschieden. Ich kann immer nur den Kopf schütteln wie sich Adobewerber äußern wenn sie Adoptieren wollen, als wenn es ihr Recht wäre, ach wir können keines kriegen dann Adoptieren wir eben eins. Das muss doch selbst dir als Adoptierte an die Nieren gehen das es da eben nicht um die Kinder geht sondern um deren Kinderwunsch. Da wird schon im Vorfeld abgeklärt wie viel Geld man bekommt usw., für mich ist die Adoption inzwischen ein grausames Spiel was sich leider nie ändern wird solange es so blöde HM gibt und die Nachfrage da ist, Ae sind nicht so Glorienscheinreich sondern handeln in erster Linie für sich selber. Wie oft meinst du ist es so das eine Adoption gar nicht nötig gewesen wäre aber die lieben AE es mit aller Macht für sich zunutze gemacht haben und die HM rausgedrängt haben, ob das wirklich nur zu eurem besten war und ist kann sich jeder selbst raussuchen.
freue mich, hier im Forum mal wieder von Dir ein Lebenszeichen zu finden. Habe Dich und Deine fundierten Kommentare schon seit einiger Zeit vermißt. Deine auf Ausgleich bezogenen Beiträge sind nach wie vor gefragt (jedenfalls sehr von mir).
Hoffe doch, Dir geht es gut und Du stehst überwiegend weiterhin so über den nicht änderbaren Dingen, wie Du es in der Vergangenheit hier demonstriert hast. Weiter so!
Noch nachträglich alles Liebe und Gute für das Neue Jahr und dort, wo es nötig ist, ein noch etwas dickeres Fell.
wo bist Du abgeblieben??? Dein Schweigen ist sehr beunruhigend, weil Du doch sonst eine der Muntersten hier im Forum bist. Ist Krankheit der Grund Deines Zurückgezogenseins? In dem Falle wünsche ich Dir gute Besserung. Dass Dir der "Gesprächsstoff" ausgegangen ist, kann ich mir absolut nicht vorstellen. Oder sollte Dich die Auseinandersetzung mit mir außer Gefecht gesetzt haben? Das war ganz und gar nicht meine Absicht. Also, melde Dich mal gelegentlich wieder.
Trotzdem, alles Liebe und Gute für das Neue Jahr 2011, Gesundheit und 10 Portionen Lebens- und Kampfesmut für Dich.