Guten Morgen, wie ihr ja wisst bin ich eine Bauchmama die pausenlos kämpft aber ich möchte trotzallem fäir bleiben. Ich fliege jedes Jahr einmal nach Afrika und einmal in die Karibik. Jedesmal erschüttern mich die schlimmen Verhältnisse, die dort an der Tagesordnung sind. Besonders auf Haiti. Am liebsten hätte ich alle Kinder mitgenommen weil es wächst nichts unter der Erde und nichts über der Erde. Die Menschen werden dort höchstens 30 jahre alt. Wenn man dieses Elend gesehen hat , versteht man den Sinn des Lebens nicht mehr weil es dort unmöglich ist zu Überleben. Sehr viele Babys werden von ihren Mütter einfach am Strassenrand abgelegt weil die Mütter keine Milch haben um es zu versorgen. Sie tun dies nicht weil sie ihre Kinder nicht wollen sondern weil sie nichts tun können. Es ist Teil ihres eigenen überlebens. Glaubt mir es ist schlimm dies zu sehen. Wenn Elternlose Paare unbedingt und mit allen Mitteln ein Kind wollen, dann finde ich, dass diese ausgesetzten Kinder dringend ein Zuhause brauchen. Dort gibt es ja keinen Staat der diese Kinder so unterstützt wie es in Deutschland der Fall ist. Welche Hautfarbe dieses Kind hat spielt doch keine Rolle solange ihr das Kind gut auf alles vorbereitet. Ich bin mir sicher, dass Ihr das schafft. Schwubidu
ZitatIch glaube wenn ich entscheiden müsste, ob ich als kleines Kind in Haiti im Heim aufwachse, wo ich täglich Dinge wie Hungersnöten, mangelnder Hygiene, fehlende Bildung, Bürgerkriege, etc. ausgesetzt bin, oder in einer Adoptivfamilie lebe und mich dann mit dem Thema Diskriminierung auseinandersetzen muss, würde ich mich doch für das zweite 'Schicksal' entscheiden, oder?
stevie, wenn ich die wahl hätte, wäre ich dankbar für jede unterstützung und direkthilfe, die von menschen käme, die statt 20/30/30 000 € für eine adoption ausgeben, lieber deren familien helfen, damit es diesen kindern dort besser geht, ihnen durch armut nicht ihre familie genommen wird, eltern, die sich aus purer verzweiflung von ihren kindern trennen, sie in heime unterbringen, oder sie aussetzen!
Zitat von StevieWeiße Eltern mögen vielleicht nicht 100%ig verstehen können, was es heißt als dunkelhäutiger Mensch diskriminiert zu werden. Aber um zu verdeutlichen, wie albern die Bewertung eines Menschen aufgrund seiner Hautfarbe ist, ist eine 'Mischfamilie' doch eines der deutlichsten Zeichen, oder?
Diskriminieren, egal aus welchen Gründen (ob Dunkelhäutig, behindert, schwul...) ist nie in Ordnung, nur sag das denen die es trotzdem tun. Die sind es die nicht von heute auf morgen sagen werden "hurra, D istMultikulti" und so lange werden die Diskriminierten auch weiterhin diskriminiert! Und ein 'ja' zur Mischfamilie, allerdings nur wenn die Eltern bereits gemischt sind
Zitat von Stevie Als Beispiel für Diskriminierung wegen 'Anders- sein': Eltern, deren Kinder homosexuell sind, wissen doch auch nicht, wie es ist als Schuler oder Lesbe dirskriminiert zu werden, aber wenn sie es geschafft haben, dem Kind zu dem nötigen Selbstvertrauen zu verhelfen, wird es mit solchen Situationen umgehen können.
Auch mit nötigem Selbstvertrauen bleiben Diskriminierungen nicht aus und können trotzdem schmerzen u. v. a. nerven!
Zitat von Stevie Ich glaube wenn ich entscheiden müsste, ob ich als kleines Kind in Haiti im Heim aufwachse, wo ich täglich Dinge wie Hungersnöten, mangelnder Hygiene, fehlende Bildung, Bürgerkriege, etc. ausgesetzt bin, oder in einer Adoptivfamilie lebe und mich dann mit dem Thema Diskriminierung auseinandersetzen muss, würde ich mich doch für das zweite 'Schicksal' entscheiden, oder?
Genau darin sehe ich das Problem. Die meisten sehen nur diese zwei Möglichkeiten die du aufgeführt hast. Wie schon weiter oben im Blog gepostet halten es mittlerweile viele für sinnvoll Familien vor Ort zu unterstützen. Wenn wir nicht umdenken wird das zu einer rießigen Katastrophe führen. Depressionen und Aggressionen nehmen nehmen immer mehr zu. Viele kommen mit ihrem Leben nicht mehr klar. Und mal ehrlich, wenn die RICHTIGE Unterstützung da wäre, wären bestimmt auch nicht mehr so viele im Heim.
UND... Diskriminierung fängt bereits in den Familien an, auch unwissentlich und/oder unabsichtlich.
Ich möchte noch klar stellen, dass ich hier weder deine, noch die Aussagen der anderen Poster schlecht machen möchte. Ich finde es gut verschiedene Herangehensweisen zu haben und daran auch selbst zu wachsen. Für mich ist diese Diskussion eine Bereicherung und genau so nehme ich hier unser friedliches Miteinander auch auf.
Du kannst diese Menschen nicht Retten. Das geht nicht. Solangen die grossen, die die Entscheidungen treffen kein Einsehen haben werden wir nichts verändern können. Warum verhungern jeden Tag Menschen? Nicht weil die Welt zu wenig Nahrungsmittel hat, sondern weil kein Platz da ist! Wir lassen diese Menschen verhungern damit für uns genug übrig bleibt. Wieviel Geld wird jeden Tag für Krieg ausgegeben? Ich weiss, dass es traurig ist aber das ist Realität.
Wie willst du alle Retten? Würdest du auf allen Luxus verzichten wollen und nur einem Kind zu helfen? Ich finde es ist ein Unterschied ob man einem Kind welches keine Zukunft hat ein Leben ermöglicht welches Zukunft heisst, anstatt es verhungern zu lassen oder die Adoptionsumstände, die bei uns gelten. Wenn Menschen Kinder Adoptieren weil sie das Bedürfnis haben zu lieben uns sich als Familie zu fühlen dann finde ich diese Form gut und Sinnvoll. Wer will nicht lieben und geliebt werden? Unter allen Unständen ein Kind? Ja, das ist ein weiterer Punkt den jeder Mann und jede Frau für sich selbst herausfinden muss. Ich gönne jeder Frau Kinder ! Wichtig ist nur das niemand die Realität verliert und das man sich und alle Beteiligten Wertschätzt und von Anfang an offen bleibt für all die Dinge die sich entwickeln. Es gibt auch gelungene Adoptionen. Und wie ich finde sehr glückliche! Ob Bauchmamas oder A. Mamas alle haben ein Recht auf Liebe und den nötigen Respekt. Meine persönliche Geschichte tut hier nichts zur Sache. Manchmal muss ich die Dinge neutral betrachten alles andere wäre unfäir .
Zitat von schwubiduDu kannst diese Menschen nicht Retten. Das geht nicht. Solangen die grossen, die die Entscheidungen treffen kein Einsehen haben werden wir nichts verändern können.
Genau das meine ich ja. DA muss das Umdenken beginnen!
Zitat von schwubidu Wie willst du alle Retten? Würdest du auf allen Luxus verzichten wollen und nur einem Kind zu helfen?
Also da ich mit meinen 2 Kindern alleine lebe und momentan nur €180 im Monat habe, bin ich so dreist zu sagen, dass ich diesen Luxus für uns alleine beanspruche. Aber andere haben mehr und könnten auch mehr leisten, d.h. auf etwas Luxus verzichten.
Der Gedanke ist im Bereich Adoption aber doch nicht 'Ich möchte ein Land unterstützen', sondern 'wir möchten mit einem Kind leben, können oder wollen das aber nicht mit einem leiblichen.'
Man man es so hinstellt, als wolle man bloß etwas gemeinnütiges tun, habt ihr definitiv Recht, dann lieber das Geld spenden und eine Familie unterstützen.
Wenn es aber so aussieht: 'Wir möchten eine Familie gründen. Wir wissen dass es bereits Kinder gibt, die Eltern brauchen. Wir gründen mit eben diesem Kind eine Familie.', dann ist doch nachvollziehbar, das es nicht darum geht, Geld loszuwerden, sondern mit einem Kind zu leben.
Adoption ist eben nur Einzelfallhilfe und kein Mittel um ein Land besser zu stellen.
Als Mittel zum Zweck ist das Leben eines Kindes / Menschen aber ja auch definitiv zu kostbar.
Ich spreche übrigens ganz gezielt von Heimkindern, also Mädchen und Jungen, die bereits ihre Familien verloren haben. Denen kann fast nur durch Adoption geholfen werden.
Das beste was man hier machen kann, ist meiner Meinung nach, mit einer Vermittlungsstelle zusammen zu arbeiten, die nicht nur vermittelt, sondern ebenfalls Hilfsprojekte in dem jeweiligen Land durchführt.
Danke für eine sachliche Diskussion, verschiedene Sichtweisen sind auch mir sehr recht! ;-)
Das Problem seid ja nicht ihr, die ein Kind wollt, sondern die Bösen Machenschaften die dahinter stecken. Viele versuchen mit der Sehnsucht anderer Geschäfte zu machen. Dies darf kein Mensch unterstützen! Denn damit werden all die Verbrecher geschützt und gestärkt.
Niemand hat das Recht irgendeiner Mutter das Kind wegzunehemen ! Aber wenn ihr ein Kind welches ausgesetzt worden ist oder Zukunftslos ist eine Chance bekommt, dann sind liebevolle Eltern das Beste was so einem Kinde wiederfahren kann.
Ihr setzt euch mit dem Thema auseinander, seid nicht Kopflos und das sind gute Voraussetzungen, wie ich finde. Wir dürfen das nicht mit unseren Geschichten vergleichen. Geld ist nur bedrucktes Papier, Liebe etwas Wertvolleres.
Bei einem dunkelhäutigen Baby sieht die Umwelt direkt.."Mein Gott sind DAS gute Menschen.Sie machen ihre eigene Kinderlosigkeit wieder gut und steuern zum Generationenvertrag ein (allerdings sehr fremdartiges) Baby dazu. DAS machen sie Recht. Da wird das Kind ihnen aber dankbar sein, denn es muss ja auch schnell mitbekommen das es nicht von ihnen ist.
Ich bin auch der Ansicht das wir hier in Deutschland genug elterlose Kinder haben die auf ein Zuhause warten. Und über Plan-Deutschland kann man für 25.-€ im Monat ein Kind gut versorgt wissen ( Patenschaft ).
Zitat von StevieDer Gedanke ist im Bereich Adoption aber doch nicht 'Ich möchte ein Land unterstützen', sondern 'wir möchten mit einem Kind leben, können oder wollen das aber nicht mit einem leiblichen.'LG
Dies ist mir bewusst, aber Adoption heisst (oder sollte zumindest heissen) 'zum Wohl des Kindes'. Dies bedeutet für mich das Kind da zu unterstützen wo es bei seiner Mami bleiben kann.
Zitat von Stevie Ich spreche übrigens ganz gezielt von Heimkindern, also Mädchen und Jungen, die bereits ihre Familien verloren haben. Denen kann fast nur durch Adoption geholfen werden.
Sollte das denn der Fall sein, bin ich trotzdem der Meinung, dann wenigstens zu einem Ehepaar mit selben Wurzeln bzw. zumindest ein Elternteil.
bin mir nicht ganz sicher was ich jetzt darauf antworten soll, damit meine Antwort nicht wieder falsch verstanden wird. Ich versuche dies an meinem Fall zu erklären: Ich, dkl.-häutig aufgewachsen mit weissen AEltern und weissem Bruder. Das find ich negativ, denn keiner konnte mir etwas von dem schwarzem Pride vermitteln. Natürlich können sie Selbstbewusstsein vermitteln aber dies ist was völlig anderes. Ein Elternteil hätte ebenfalls mixed oder dunkelhäutig sein sollen/müssen. Ich habs vielleicht besonders krass erlebt, da mein Bruder während der Pubertät bei den Nazis war, sie mich vor der Schule abgefingen und meine AEltern damit in der Klemme steckten, lieber ihre Augen verschlossen und behaupteten ich übertreibe (wie immer). Also bin ich mit Misshandlungen brüderlicherseits aufgewachsen. Klar gibts Misshandlungen auch in genetischen Familien aber so eine Situation wäre dann schon mal ausgeschlossen.
Hier wird gerne geschrieben 'nur ein selbst Adoptierter kann wirklich nachempfinden wie es ist adoptiert zu sein'. So sehe ich das auch in den AFamilien. Nur wer aus dem Heimatland des adoptierten Kindes kommt, kann wirklich dem Kind das Land, Traditionen... nahe bringen.
Also, wer wirklich adoptieren will, soll dies tun, aber dazu brauch ich nicht nach Afrika, China od. sonst wo hin. Das kann ich auch vor meiner Haustür.
Der Thread begann mit den Seminaren. Und "richtige" Seminare gibt es meines Wissens nur bei Auslandsadoptionen. Daher passt das Thema Rassismus doch gut hier rein.
Liebe Coloricious, es ist unfassbar, was da an Audländerfeindlichkeit in Deutschland noch unterwegs ist. Ich bin erschüttert!!!
Sollte das denn der Fall sein, bin ich trotzdem der Meinung, dann wenigstens zu einem Ehepaar mit selben Wurzeln bzw. zumindest ein Elternteil.[/quote]
Das würde bedeuten, du erklärst dem schwarzen Kind im Heim: 'nein, auch zu den Eltern kannst du jetzt nicht - du bist ja schwarz.'
Irgendwas musst du dem kleinen vierjährigen Jungen doch sagen, wenn die anderen Kinder von ihren zukünftigen Familien abgeholt werden und er dort sitz und fragt wann es denn bei ihm soweit ist.
Und ihm dann zu erklären, dass das nicht geht, wegen Rassismus usw. wird ihm in dem Alter noch nicht einleuchten...
Das heißt, wenn du ihm sagst 'ne, du bist schwarz', erzieht man den Rassismus ja auch wieder mit an. Nur dann eben andersrum...
also ich finde, vorallem wichtig ist bei den Auslandadoptionen, dass die offene Form gehandhabt wird. Dabei ist es wichtig, das wenn schon eine Adoption stattfindet, dass es gesetzlich geregelt ist. Und für alle Beteiligten sollte weiterführende Hilfe zur Verfügung stehen.
Es ist nicht immer von Vorteil, wenn das Kind in eine materiel besser gesicherte Familie kommt. Ich denke, gerade dort liegt das Problem. Es ist unrealistisch. Es ist sehr kritisch. Es kann gut sein, dass das Kind dann überfordert ist und später verwirrt ist über die Situation. Ausserdem finde ich es ungerecht, wenn die Verwandten nichts davon haben. Das Kind wird das warscheinlich auch irgendwann merken. Es ist für mich auch verständlich, das ein Kind wütend, traurig oder genervt wird, wenn es sich bewusst wird, dass es nicht freiwillig in einem anderen Land lebt. Es ist logisch und teilweise vermutbar, dass diese Anforderungen, in einem unfreiwilligen Lebensstil, Hochleistungen, Leistungen und adoptivverwandtschaftliches Verhalten zu erbringen für ein Kind sehr schwer bis unmöglich wird und ist.
Ich finde es unangebracht dass adoptierte Personen in so vielen Situationen im Leben verletzt und als Person mit ihren Wünschen und Ideen nicht voll berücksichtigt werden.
Es ist einfach gefährlich wenn man adoptierte Personen nicht unterstützt. Ich kann nur sagen, dass es eben für die ganze Gesellschaft Auswirkungen hat.
Natürlich ist es mir bewusst, dass es auch Seiten gibt die nichts damit zu tun haben wollen oder können. Aber ich denke, wenn man eine Auslandadoption möchte, dann nur offen. Bei Waisenkinder ist das anders. Aber nur wenn es eine offene Adoption ist, gibt man Chancen. Sonst ist es vorbei. Wenn man nicht mal weiss, wem man ähnlich sieht. Man kann tagelang nicht mal in den Spiegel schauen. Weil es so schlimm ist!
Diejenigen die diese Gesetze gemacht haben, sollen uns berücksichtigen und uns helfen. Ich habe unwürdige Bedingungen in meinem Leben. Es ist zum durchdrehen mit solchen Gesetzen.
Es kann sein, dass adoptierte Personen in der Minderheit bleiben. Ich weiss es nicht. Aber ich denke, die Auswirkungen können auch dann sehr gravierend und schlimm sein, werden.