Ihr Lieben, ich mach hier mal einen neuen Thread. Vielleicht mögt ihr mal berichten wie die Seminare so ablaufen. Wieviele Seminare/Gespräche gibt es? Was wird besprochen? Wie teuer ist es? Wie fühlt ihr Euch dabei?
Aber bitte denkt daran keine privaten Details zu nennen! Namen, Orte und andere private Daten solltet ihr für Euch behalten.
Wir waren bis jetzt auf 2 Seminaren. Zuerst ein Infoseminar der Vermittlungsstelle,in dem die Länder aus denen Vermittelt wird vorgestellt wurden.Es wurden uns ebenfalls mitgeteilt wie so ein Auslandsadoverfahren abläuft.Es gibt für jedes Land andere Vorraussetzungen um überhaupt zugelassen zu werden (Mindestalter,gesicherte Einkommensverhältnisse,keine lebensverkürzenden Krankheiten,Offenheit für fremde Kulturen,Wohnsitz in Deutschland,Altersunterschied zwischen Kind und Ado-Eltern max 40Jahre.)Es gab auch genug Zeit um Fragen zu stellen.Wir haben ebenfalls einiges über die Situation der Kinder in den Heimen erfahren.Am Ende des Seminars bekamen wir eine Mappe mit Fragebögen mit. Unsere Antworten auf viele sehr persönliche Fragen bildeten die Grundlage für unser erstes Einzelgespräch.Das war ganz schön hart.Haben uns gefragt ob wir überhaupt eine Chance haben als Adobewerber zugelassen zu werden.Beim zweiten Seminar wurde über die Situation (Abgabegründe)der H-Mütter gesprochen.Ein ganz wichtiges Thema ist die Herkunft,auch das wurde uns intensiv vermittelt.Es gibt auch keine Garantie das die Kinder 100% ig gesund sind.Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und sollten uns selber über verschiedene Fragen Gedanken machen.Das zweite Einzelgespräch verlief positiv.Man lernt im laufe des Verfahrens dazu.Als nächstes steht ein Hausbesuch bei uns an.Das Verfahren ist ein auf und ab der Gefühle.Wir sind jedoch immer mehr davon überzeugt das richtige zu tun.Wenn mir alles zusammenrechnen kostet uns die Adoption ca 20.000,- bis 25.000 Euro.Für uns als Normalverdiener verdammt viel Geld. Aber das ist am Ende doch nur noch ein Nebeneffekt. LG sendet Alex
Wenn mir alles zusammenrechnen kostet uns die Adoption ca 20.000,- bis 25.000 Euro.Für uns als Normalverdiener verdammt viel Geld. Aber das ist am Ende doch nur noch ein Nebeneffekt. LG sendet Alex
Hi Alex,
wenn Ihr hinterher Euren Ado-Kredit abbezahlt habt, habt Ihr diese Kosten ganz schnell vergessen. Aber was dann kommt: das ist zunächst mal die Freude, daß Ihr ein Kind habt, die Freude überwiegt alles!!
Meine Kinder sind nun schon größer, der Große kam jetzt im Sommer in die 5. Klasse; selbst wenn Probleme auftreten, und die kommen, wie die Fragen kommen, macht es doch riesig Spaß, sich mit den Kindern zu befassen, "am Kind zu bleiben" und auch schöne Sachen mit ihnen zu unternehmen. Mich motiviert weiterzumachen, wenn meine Tochter z.B. endlich kapiert, wie man 100 - 51 mit Hilfe der 100er Tafel ausrechnen kann, und wenn mein Filius gute Noten mitheimbringt. Klar, ist nur ein Aspekt. Oder wenn sie z.B. mit ihren Instrumenten auftreten. Ha, da schwillt meine Brust vor Stolz! Oder wenn sie zum Kuscheln kommen, egal wann und wo - Ihr geht nicht nur goldenen Zeiten entgegen, aber schönen und ausgefüllten.
Deswegen sage ich Euch: Ihr seid auf dem richtigen Weg!!
Und wenn die Fragen kommen: immer schön ehrlich bleiben - und am besten schon mal vorab Wurzeln suchen, dann habt Ihr was in der Hand, wenn sie Euch löchern.
Für welches Land (od. Kontinent) habt Ihr Euch entschieden? bzw. entscheidet Ihr Euch?
Viele Grüße, und die Daumen sind gedrückt, daß es gut läuft!! Pingsdorf
Zitat von AlexWir sind jedoch immer mehr davon überzeugt das richtige zu tun.Wenn mir alles zusammenrechnen kostet uns die Adoption ca 20.000,- bis 25.000 Euro.Für uns als Normalverdiener verdammt viel Geld. Aber das ist am Ende doch nur noch ein Nebeneffekt. LG sendet Alex
Habt Ihr Euch einmal Gedanken darüber gemacht, dass die Adoptionsvermittler davon leben, dass es Leute wie Euch gibt?
20.000,- bis 25.000,- Euro ist ein stolzer Preis für ein Kind. Von diesem Geld könnte eine Mutter mit Kind in einem Drittweltland 20 bis 25 Jahre leben. Habt Ihr einmal darüber nachgedacht?
LG Brigitte
Hallo Brigitte warum redest du von einem stolzen Preis? Wir wollen uns kein Kind kaufen.Wenn ich das wollte wäre mein erster Weg nach Osteuropa gegangen.Dort sollte man ausreichend Bargeld dabei haben.Es gibt auch Heime da geht man hin und sucht sich ein Kind aus.Genauso finde ich es entwürdigend wenn man die Kinder nackt übergibt. Das Land aus dem wir adoptieren stellt sehr hohe Ansprüche an die Adoptionsbewerber.Wir müssen sehr viele Unterlagen sammeln,alles muss zum Teil doppelt beglaubigt werden.Die Eltern (meistens Mutter)muss jedem schritt des Adoptionsverfahrens zustimmen.Auf dem Amt bzw Gericht erscheinen und unterschreiben.Die Eltern haben jederzeit die Möglichkeit das Verfahren zu stoppen.Nach Landesrecht handelt es sich um eine Schwache Adoption.Das Kind bleibt mit seiner Herkunftsfamilie über die Adoption hinaus verwandt.Muss nach deutschem Recht in eine Starke Adoption umgewandelt werden.Mir würde die Adoption nach Landesrecht reichen.Was meinst du warum wir uns für ein schwarzes Kind aus diesem Land entschieden haben? Ganz bestimmt nicht aus Egoismus.Genausowenig aus Mitleid.Es wird immer viele Argumente gegen eine Auslandsadoption geben.Ich bin der Meinung,nicht die Adoption ist schlimm.Es kommt sehr auf die richtige Einstellung der Adoptiveltern an.Da kann man sehr leicht und schnell sehr viel kaputt machen. L.G.Alex
ZitatHallo Brigitte warum redest du von einem stolzen Preis? Wir wollen uns kein Kind kaufen.Wenn ich das wollte wäre mein erster Weg nach Osteuropa gegangen.Dort sollte man ausreichend Bargeld dabei haben.Es gibt auch Heime da geht man hin und sucht sich ein Kind aus.Genauso finde ich es entwürdigend wenn man die Kinder nackt übergibt. Das Land aus dem wir adoptieren stellt sehr hohe Ansprüche an die Adoptionsbewerber.Wir müssen sehr viele Unterlagen sammeln,alles muss zum Teil doppelt beglaubigt werden.Die Eltern (meistens Mutter)muss jedem schritt des Adoptionsverfahrens zustimmen.Auf dem Amt bzw Gericht erscheinen und unterschreiben.Die Eltern haben jederzeit die Möglichkeit das Verfahren zu stoppen.Nach Landesrecht handelt es sich um eine Schwache Adoption.Das Kind bleibt mit seiner Herkunftsfamilie über die Adoption hinaus verwandt.Muss nach deutschem Recht in eine Starke Adoption umgewandelt werden.Mir würde die Adoption nach Landesrecht reichen.Was meinst du warum wir uns für ein schwarzes Kind aus diesem Land entschieden haben? Ganz bestimmt nicht aus Egoismus.Genausowenig aus Mitleid.Es wird immer viele Argumente gegen eine Auslandsadoption geben.Ich bin der Meinung,nicht die Adoption ist schlimm.Es kommt sehr auf die richtige Einstellung der Adoptiveltern an.Da kann man sehr leicht und schnell sehr viel kaputt machen.Zum Thema Geld.Sagst du dasselbe auch zu jemand der sich für 25000€ ein Auto kauft? L.G.Alex
hallo alex, darf ich fragen, wie du das mit dem autokauf meinst? lg bonnie
Hallo Bonnie Der letzte Satz mit dem Autokauf war ein Fehler.Hab ich mir im nachhinein auch überlegt.Nehme diesen Satz zurück und entschuldige mich dafür. L.G Alex
Hallo Alex, hattet ihr nun schon den Hausbesuch? Wie war es? Gibt es bestimmte Vorraussetzungen, wie groß die Wohnung/Haus sein müssen? Habt ihr auf den Seminaren auch über evtl. auftretende Probleme der Kinder in der Zukunft gesprochen?
ZitatWas meinst du warum wir uns für ein schwarzes Kind aus diesem Land entschieden haben? Ganz bestimmt nicht aus Egoismus.Genausowenig aus Mitleid
Darf ich fragen, was dann der Grund war? Und bitte nicht falsch verstehen, ich bin nicht prinzipiell gegen Auslandsadoptionen. Wenn ich ein schwarzes Kind adoptieren würde, dann sicherlich aus Mitleid und/oder Egoismus.
ZitatWas meinst du warum wir uns für ein schwarzes Kind aus diesem Land entschieden haben? Ganz bestimmt nicht aus Egoismus.Genausowenig aus Mitleid
Öhm .ich lese gerade den Satz und frage mich welche Gründe es denn noch gibt zu adoptieren! Egoismus ist es sowieso ,da man sich ein eigenes süsses Kind "anschaffen" will ,da man in der Gesellschaft nicht verpönt werden will oder ausgegrenzt werden will als Kinderloses Paar!und Mitleid ,naja weiss nicht!WENN es WENIGTENS Mtleid WÄRE dann WÄRE es ja "noch" "ok".Aber meistens geschieht eine Adoption aus rein egoistischen Gründen.Dabei geht man auch über die Schweren schicksäle der Kinder und Herkunft! Ich finde auch das Auslandsadoption unsinnig ist und eine echte Tortour für das arme süsse Mäuschen!!Es verliert nicht nur die Herkunft sondern auch noch sein eigenes Geburtsland! WENN man wirklich helfen WILL überweist man monatlich 1000 Euro auf Jahre hinaus,damit das Kind und die Familie es dort schön hat! Oder man hat ein Patenkind dort.Habe eine Freundin die hat es statt Adoption getan!Sie wollte wirklich helfen und dachte sie könne einem Baby/Kind niemals die Herkunft rauben also unterstützt sie diese Familie persönlich mich Geldleistungen statt Herauszerrung aus dem Land! DAS ist wirklich human!Alles andere ist nur Angebertum und Egoismus! Ein Kind gehört auch dort "drüben" egal wo zu der Mutter /Vater. Und nicht in fremde Hände im Nirgendwo. Hier hat es kein besseres Leben als wo anders! Ich weiss nicht in welcher Phantasiewelt die Bewerber nur leben! Hier wird es extrem arm und sehr sehr inflationmässig!DER Dax ist kaputt und die Wirtschaftskrise wird sich noch verschlimmern und bald kann man sich kein Essen mehr leisten! WO ist das bitte besser wie in den Dritt Welt Ländern ????? Ich bitte Euch von Herzen! WAS soll das ?! Geht doch bitte ALLESAMT in ein Heim in Deutschland und befreit die Jugendlichen aus Ihren Heimkäfigen die "frei" sind für Adoption! DAS sind wirklich Hilfebrauchende Kids!!!!! DAS ist es WERT ,.das man sich einem niedlichen Kind oder Jugendlichen Annimmt! Hört auf ,aus dem Ausland euch Kinder zu beschaffen! Dazu sind die Inländer gedacht!Überall gibt es Bewerber in jedem Land!
Wenn ihr wirklich helfen wollt sucht euch über das Jugendamt ein Heim aus und macht einen Termin und schaut mal rein und besprecht das mit dem Personal und Gebt einem HEIMKIND ein schöneres Leben!!!!!!!!!! Heimkinder egal wie alt sind immer verpönt in der Gesellschaft und niemand will sie! Kaum einer schaut hinter die Kulissen eines traurigen.Depressiven jugendlichen! WENN ich könnte ,würde es keine Kinder mehr in kalten.kahlen .Fahlen Heimen geben ohne Liebe und Halt! Fangt bei Euch an und seht ob es nur Egoismus ist ein angeblich ach so pflegeleichtes Baby zu nehmen(WAS später niemals Leicht sein wird;)Sondern auch so wie Heimkinder,da sie ein echtes Trauma erlitten von Anfang an und daher schon alleine "Traumatiesiert sind .sehr viele Nicht alle extrem ) WARUM denkt man immer,DAS Babys so toll sind ?????Und dann auch noch aus nem anderen Land obwohl es doch in Deutschland genug Elend in den Heimen gibt!!!!!!!!!!!!!!!!!!! DAS ist das selbe ,wenn die Politiker eher an Waffen interessiert sind und am ausland und die eigenen Leute im eigenen Lnd ,die Wähler und Problemen scheissegal sind.ein schwacher Vergleich ,ging um den Fakt des Elends in den Heimen in D.ich vergleiche niemanden mit Waffen oder so ,nit denken ) Mich macht es IMMER Wütend ,wenn es heisst "wir haben ein Baby adoptiert" Dann denk ich immer "und was ist mit den Jugendlichen,kleinkindern ??????? Sind diese nichts wert ??????? Nur Babys ?! Es ist echte Utopie ,wenn man denkt ein Baby wäre einfacher!Denn es wird auch mal gross und sehr schwierig,egal wieviel Liebe und Geld es bekommt!!!!!!!! Es ist wirklich egal!!! Meint man wirklich das ist Einfacher ?!Sicher nicht!Die Probleme kommen nur später!Bei Heimkindern "Sofort" Aber sind Heimkinder nicht wert geliebt und genommen zu werden ???Damit sie auch noch was Liebe ,Halt und Geborgenheit bekommen ?! Es gibt Babys die sind weit aus schwerer in der Handhabe wie ein Heimjugendlicher;) Auch wenn es nicht geglaubt wird!!! Und man denkt man kann es ja noch formen nach seinem eigenen Prinzip und es merkt EH nichts von ALLEM.Natürlich merkt ein Baby alles und so gestaltet sich sein weiterer Lebensweg,was es im Mutterleib erlebt hat ,weit weg von Annehmenden neuen Erziehern! Es herrscht eh bei Adoptivkinder weitgehends eine Parallewelt!Egal ob Kind ,Baby oder Jugendlicher!!!! Es gibt die gesetzliche Familie und die leibliche Familie! Dieses ist bei Babys dasselbe wie bei älteren Kindern! Oder denkt man wirklich das nur weil man ein Baby nimmt diese Paralellewelt und Herkunft auslöschbar ist ?! Ja ich weiss ,sicher mehr wie bei älteren Heimkindern ,denn sie lassen sich nicht mehr formen und umerziehen und sind mitunter schwer erziehbar und krass ...... Aber hey ,jedes Heimkind hat eine Familie verdient!!!!!!!!!!! Eine sehr gute neue Familie ,wo es das erste mal Halt und liebe erfährt und in der neuen Liebe aufblühen kann DAS ist wirkliche Humanität,.es ist nicht human wenn man nur Babys aoptiert ,weil diese ja noch so gut formbar sind !Es ist auch selten genug das diese Besser integrierbarer in die Familie sind als Heimkinder!
Ich weiss ,wieder extrem kontrovers!!!!!!!!! Extrem bösartig und rebellisch aber hey ..Human ist die Devise ..nicht Raffgierig und Egoistisch! Befreit doch lieber ein Kind aus einem Heim!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Eines was "freigestellt" wurde zur Adoption! DAMIT helft ihr tausend mal mehr ,wie mit anderen Methoden!!!!!
Zitat von Alex Was meinst du warum wir uns für ein schwarzes Kind aus diesem Land entschieden haben? Ganz bestimmt nicht aus Egoismus.Genausowenig aus Mitleid.Es wird immer viele Argumente gegen eine Auslandsadoption geben.Ich bin der Meinung,nicht die Adoption ist schlimm.Es kommt sehr auf die richtige Einstellung der Adoptiveltern an.Da kann man sehr leicht und schnell sehr viel kaputt machen.
Bei der gesellschaftlichen Problematik mit fremdländisch aussehenden Menschen in unserem Land, habt Ihr Euch diese Wahl hoffentlich sehr gut überlegt. Eine gute Bekannte von mir ist Studienrätin und was die über ihre beiden asiatischen Schüler erzählt (11-jährige Zwillinge), ist unglaublich. Diese Kinder sind nicht adoptiert, ihre Eltern leben seit über 10 jahren in Deutschland, gehen einer geregelten Arbeit nach und haben sich nie etwas zu Schulden kommen lassen. Trotzdem bedurfte es einem ganzen Jahr an Aufklärungsarbeit, bis es die Lehrerin geschafft hat, die Mitschüler zu mehr Respekt gegenüber "anders" aussehenden Menschen zu bewegen.
Wie soll das erst bei dunkelhäutigen Kindern werden? Ich bekomme da Bauchweh, solange bei uns nicht nur der Mob immer weiter nach links rückt. Vergangene Woche war ich in Berlin und bin einen ganzen Tag lang mit Freunden durch die Problemviertel gelaufen. Es hat mich erschreckt, wie ghettoisiert das dort alles abläuft. Selbst unter den Ausländern, gibt es messerscharfe Trennlinien.
Ich hoffe, Ihr seid recht wohlhabend, dass Ihr Eure Kinder wenigstens auf Privatschulen schicken könnt, um ihnen einige der vermutlich auf sie zukommenden Probleme zu ersparen.
Aber bitte jetzt nichts falsch verstehen. Ich bin nicht prinzipiell gegen Auslandsadoptionen, aber die ethischen Probleme sind nicht zu unterschätzen. In diesem Punkt ist unsere Gesellschaft noch viel mehr in die Pflicht zu nehmen, als bei Kindern, die nicht aus einem so unterschiedlichen Kulturkreis kommen. Das darf man auch nicht nur auf den Schultern der annehmenden Eltern lasten lassen. Das geht uns alle an.
nur mal so, wenn es bei auslandsados "nur " um die hautfarbe geht.
unsere beiden sind beide aus der stadt in der ich lebe und beide sind farbig, bzw haben einen ausländisches elternteil (einmal die mutter , einmal der vater).
sicher kann es da probleme geben ( und sicher muss es die nicht geben) . kinder werden wegen 10000000 sachen von anderen gehänselt und diskreminiert.
ich finde auslandsados aus vielen gründen problematisch und wir haben uns dagegen entschieden....... die hautfarbe finde ich sowas von egal.
Nur für einige zur Info, Alex hatte sich dazu schon mal geäußert.
LG
ZitatBetreff des Beitrags: Re: AuslandsadoptionVerfasst: So 27. Jul 2008, 18:42 von Alex
Hallo, wir haben mit einer Auslandsado keine Probleme. Mein Opa war ein Farbiger. Meine Großmutter hatte eine Beziehung (1946) mit einem farbigem US-Soldaten. Daraus entstand ihr Sohn/mein Vater Roland. Damals gab es wirklich noch große Probleme mit der Hautfarbe, heute sind die Menschen aufgeschlossener. Mein leibl. Vater hatte mit 20 eine Beziehung zu einer älteren Frau aus dieser Beziehung entstand ich. Da sie schon Kinder hatte und mich nicht wollte haben mich meine Großeltern adoptiert. Ich wuchs mit meinem leibl. Vater als Bruder auf. Mein leibl. Vater/Bruder beginn 1979 Selbstmord. Er hatte große Probleme mit seiner Ehefrau. 1985 starb mein Adovater Fritz, leider teilte meine Adomutter mir erst dann mit das ich adoptiert bin. Rückblickend kann ich sagen ich hatte keine Probleme mit meiner Vergangenheit, erst jetzt wo ich mit meiner Frau selbst adoptieren möchte ist mir meine Herkunft wichtig geworden. Ich war auf der Suche nach meiner leibl. Mutter, jetzt wo ich sie ausfindig gemacht habe, weiß ich nicht so richtig wie ich den Kontakt herstellen soll. Schon ein komisches Gefühl nach 39 Jahren den ersten Kontakt mit der leibl. Mutter zu suchen. Die Frage ob wir mit einem farbigen Kind Probleme hätten, erübrigt sich durch meine Herkunft. Durchaus besteht die Möglichkeit das wir ein eigenes farbiges Kind bekommen könnten. In unserem Freundeskreis und Bekanntenkreis sind auch verschiedene Nationalitäten vertreten.Bei erfolgreicher Auslandsado möchte ich immer offen mit dem Thema Herkunft umgehen.Jeder sollte über seine wahre Herkunft bescheid wissen.
Danke Bald und natürlich auch Alex, deren Geschichte ich noch nicht kannte.
Natürlich hat jemand, der selbst betroffen ist, eine ganz andere Art damit umzugehen, als jemand anderes, denn er/sie hat genug Erfahrung damit. Trotzdem sollte man aber nicht aus dem Auge lassen, dass es auch andere Menschen gibt, die leider nicht so einsichtig und tolerant sind. Obwohl sich in unserer heutigen Gesellschaft zum Glück sehr viel getan hat, was die Toleranz gegenüber Ausländern angeht, ist der Strom nach ultrarechts und ultralinks nicht zu vernachlässigen und das betrifft leider alle Bevölkerungsschichten. Ich kenne eine Familie aus der Schweiz, die in den siebziger Jahren zwei afrikanische Kinder adoptiert habe. Die Probleme wegen der Hautfarbe ihrer Kinder haben nie wirklich aufgehört!
Nichtsdestotrotz, ich wünsche Alex viel Erfolg bei ihrer Aktion. Es gibt ja auch genug Organisationen, die seriös auf diesem gebiet tätig sind und dafür sorgen, dass es sich auch wirklich um Waisenkinder handelt und nicht um verschleppte Kinder.
die Probleme werden auch nie aufhören. Das Schlimmste daran finde ich, dass meine weissen Ado-Eltern immer davon ausgehen, wenn ich erzähle wie diskriminierend die Leute hier in D sind, ich übertreibe. Sie werden es nie verstehen. In der Schule hat mich mein Lehrer in der 7. Klasse auf den Flur geschickt, weil sie das Thema Afrika durchgenommen haben. Meine Eltern haben mir nicht geglaubt. Ab da war ich für meine Klassenkameraden behindert und wer mit mir sprach galt auch als behindert. Ich habe sogar meine beste Freundin verloren und habe seit dem auch keine mehr. In der 8. Klasse wurde ich dann vom selben Lehrer als Drogenabhängig abgestempelt (ich rauche noch nicht mal und Alkohol gibts bei mir auch nicht zu Silvester!). Wenn ich einkaufe verfolgen mich die Kaufhausdedektive, die Besitzer (in kleinen Läden) fragen mich "Sie klauen aber nichts, gell?" und an der Kasse wird einem mitgeteilt " wir bedienen keine Nigger". Aus mir kann ja auch nix werden da "ich 1. adoptiert bin und dann noch schwarz! das Kind ist ja schon verloren. die kann man vergessen!" Bei der Arbeitssuche geht es weiter. Man kann mich nicht einstellen, da die Kunden Angst vor mir hätten mit meiner Hautfarbe. Meine Tochter wurde im Sandkasten weggeschubst, "weil Nigger jetzt einfach überall sind und das ist unmöglich" und so weiter und so fort.
Wenn ich hier in D was zu sagen hätte, würde ich weissen AFamilien verbieten farbige Kinder zu adoptieren. So sehr sich AEltern bemühen mögen, sie werden die Probleme nie verstehen. NIE!!!
Und ich muss zustimmen, dass man lieber die € 20.000 direkt an die Familie schickt. Wenn man so viel Geld hat und man dieses Geld wohl so ausgeben kann und trotzdem gut leben kann, warum dann nicht eine HMutter glücklich machen und somit auch das Baby? Hätten diese Mütter soviel Geld, kämen sie bestimmt nicht auf die Idee ihr Kind abzugeben. Und natürlich gibt es auch dunkelhäutige Kinder welche ihre Mutter durch Krankheit und co. verloren haben, aber es gibt auch dunkelhäutige AEltern.
Meine AMutter hat mir einmal gesagt: 'Sie dachte, vieles macht die Erziehung. Sie hat so unrecht gehabt. Die Gene sind zu stark um dies alles ausgleichen zu können.' Und als ich sie fragte ob sie denn nochmals ein dunkles Kind adoptieren würde, sagte sie "nein" und ich bin soo froh das sie dieses mal meiner Meinung ist.
Sie hat die Katze im Sack gekauft. Dunkelhäutige Kinder in weisse Familien stecken ist meiner Ansicht nach Russisch Roulette. Absolut unverantwortlich.
Weiße Eltern mögen vielleicht nicht 100%ig verstehen können, was es heißt als dunkelhäutiger Mensch diskriminiert zu werden. Aber um zu verdeutlichen, wie albern die Bewertung eines Menschen aufgrund seiner Hautfarbe ist, ist eine 'Mischfamilie' doch eines der deutlichsten Zeichen, oder?
Als Beispiel für Diskriminierung wegen 'Anders- sein': Eltern, deren Kinder homosexuell sind, wissen doch auch nicht, wie es ist als Schuler oder Lesbe dirskriminiert zu werden, aber wenn sie es geschafft haben, dem Kind zu dem nötigen Selbstvertrauen zu verhelfen, wird es mit solchen Situationen umgehen können.
Ich glaube wenn ich entscheiden müsste, ob ich als kleines Kind in Haiti im Heim aufwachse, wo ich täglich Dinge wie Hungersnöten, mangelnder Hygiene, fehlende Bildung, Bürgerkriege, etc. ausgesetzt bin, oder in einer Adoptivfamilie lebe und mich dann mit dem Thema Diskriminierung auseinandersetzen muss, würde ich mich doch für das zweite 'Schicksal' entscheiden, oder?