Hi Das Kind hat eine neue Familie.Du musst davon ausgehen ,das es dich nicht als Mutter sieht sondern als fremde. Ich möchte mein H-Mutter auch nur sehen um zu wissen was wir gleich haben. Ich würde niemals meine jetzige Familie hergeben.Es kann keine Familäre Bindung hergestellt werden,da ich eine ganz andere Bezugperson in meinem Leben hatte. Meine MAMA.
Zitat von Grisu2002Hi Das Kind hat eine neue Familie.Du musst davon ausgehen ,das es dich nicht als Mutter sieht sondern als fremde. Ich möchte mein H-Mutter auch nur sehen um zu wissen was wir gleich haben. Ich würde niemals meine jetzige Familie hergeben.Es kann keine Familäre Bindung hergestellt werden,da ich eine ganz andere Bezugperson in meinem Leben hatte. Meine MAMA.
Liebe/r Grisu Dein Optimus in allen Ehren. Du wirst aber evtl (vielleicht) im Verlauf der Findung mehr als "gucken nach Gleichen" Feststellen. den gedanken den du hast hatte ick vorher auch nur halt mit meinem Eigenen Leben als Afamilie. Ick war glücklich in meinem Eigenständigen leben und wollte nur ma gucken wie sie /er so aussieht und gemeinsam haben. Aber es änderte sich alles.Zwar nicht komplett aber einige schon. Wolte dir nichts aber auf die Evtl Tatsache hinweisen das sich einiges ändern kann in deinem Leben aufgrund von "finden" Es könnne erinnerungen hochkommen die schon lange vergessen sind verdängt sind ,.Es Kann !!!! zu kurzzeitigen Flashbacks komen weil du ja auch ein Leben VOR der Adoption hattest und es nicht ausgelöscht worden is mit der Adoption. Dein Leben begann mit stunde Null der Geburt und das ist dein Vorleben :) Die Adoption war "Danach erst" Bitte net sauer sein. Muss ja net so kommen :) aber es kann ja sein. Ick wünschte mir hätte man solches mal gesagt dann hätte ick mich vorbereiten können auf alles besser und wäre gewarnt gewesen was da auf mich zukommen kann . Deshalb sehe ick das als Pflciht darauf hinzuweisen :) Wie gesagt "kann" nicht zwingen muss;) Deine Amama wird immer deine Mama bleiben in deinem Leben aber es geht ja um die innerseelische struktur als Baby die du ja eh in dir drin hast seit geburt.Erinnerungen die dir in deiner Jetzigen Situation als Glücklich adoptierter niemals bewusst sind. aber auf jeden Fall wird es gut werden:) und wünsche dir viel glück bei der Findung deines Ichs und deiner Herkunft.
Net hauen *guck* War net böse gemeint nur ein kleiner Ratschlag wenn auch ungewollt . Fand ick aber als Pflciht darauf hinzuweisen damit niemand so dasteht wie icke es jetzt tue man sich besser vorbereiten kann auf das was evtl kommen kann. nochma net hauen oder schimpfen :)
Zitat von Brigitte„Wie konntet Ihr nur solch grausamen Bedingungen, wie dem Inkognito-System, zustimmen und es dann auch noch gemeinsam mit uns, Euren adoptierten Kindern leben???“ „Habt Ihr nie gemerkt, wie wir darunter leiden???“
Liebe Brigitte,
ich glaube dafür gibt es aus meiner Sicht nur eine Antwort:
Wenn die Adoptivkindern Ihre Adoptiveltern über alles lieben (wie in meinem Fall), dann bringt man es als Kind einfach nicht übers Herz, sie durch diese Frage leiden zu sehen. Man verletzt niemanden mit Absicht, den man selbst liebt.
Ich persönlich mache meinen Adoptiveltern keinen Vorwurf, denn sie wollten immer nur mein Bestes. Letztendlich waren sie sich der Folgen in dem entscheidenden Moment auch nicht bewusst. Und selbst wenn ihnen damals die offene Adoption schon ein Begriff gewesen wäre, könnte ich mir vorstellen, dass zumindest im ehemaligen DDR-Regime die Aussage gekommen wäre: Entweder sie akzeptieren das so oder sie können die Adoption vergessen. Wie sich dann ein Paar entscheidet, was sich sehnlichst ein Kind wünscht, liegt wohl auf der Hand.
Ich gehe aber eher vom ersten Fall aus, sprich die Adoptiveltern haben zu dem Zeitpunkt sicherlich nicht an die (Spät-)Folgen gedacht bzw. Kenntnis von anderen Möglichkeiten gehabt. Wie gesagt, bei einer glücklich verlaufenen Adoption sehe ich keinen Grund, da jemandem einen Vorwurf zu machen.
Liebe Grüße Vulnona
ja volnona, da schließe ich mich voll deiner meinung an.
liebe brigitte, ich find jetzt den thread nicht wieder, wo du schreibst:
ZitatWenn die Adoptionen legal abgewickelt wurden!, wissen Adoptiveltern wer die Herkunftseltern ihrer adoptierten Kinder sind, wieso fragen Adoptierte ihre Adoptiveltern nicht einfach nach diesen Daten? Selbst wenn die H-Mütter später durch Heirat andere Namen angenommen haben, erleichtert sich aufgrund des vorhandenen Datenmaterials mit Sicherheit jede Suche.
wenn das so einfach gewesen wäre ... selbst wenn man adoptionen als mißglückt empfindet, gibt es gründe, die mir erst später klar wurden, erst im erwachsenenalter,nach dem tod meiner a-eltern, gesucht zu haben ...
heute sehe ich - nicht aus undankbarkeit - meine adoption unter DAMALIGEN bedingungen als mißglückten versuch einer familiengründung, mit dem ich heute nicht mal abschließen kann, davon immer wieder eingeholt werde. ich fühlte mich in der a-familie nicht angenommen.
vorwurfsvolle stimmen, wie 'wo wärst du sonst gelandet, bzw. mit dir passiert' - hätten mir wohl darauf keine antwort geben können, macht das inkognito nicht offener, verstärkte bei mir nur das gefühl, fremden menschen weiter ausgeliefert zu sein.
das mich von einer suche abhaltende gefühl kann ich mir erst heute erklären
gesucht hab ich nicht früher weil
- ich die schein-normalität nicht antasten wollte, durfte, - als kind spürte, was ich auslöste, wenn ich das thema anzuschneiden versuchte, es also irgendwann ließ, - weil das 'du-mußtdankbarseingefühl' wie ein riesiges verbotsschild wirkte, - dies dazu führte zu verschweigen, als kind die a-dokumente schon gekannt, gelesen zu haben, - ich sie nicht enttäuschen verletzen wollte, -weil letzlich meine ganze existenz von ihre duldung abhing, eine familie zu haben, in dieser abhängigkeit ja lebte (mit der angst, erneut verstoßen zu weden).
schlußendlich, weil mich offenbar niemand vermißte - weder von a-recht noch regelungen etwas wußte, die adoptierten in der regel erst dann bemerken, wenn sie mit einer suche anfangen ... demzufolge auch nichts aus der h-familie kommen konnte ...
wonach sollte ich da suchen? was finden? mir waren zwar namen bekannt, aber nicht, welche menschen dahinter standen, wer und was sich dahinter verbarg, wie sie reagieren würden - alles ungewiß. es war ja schon alles so verworren und unfaßbar damit zu leben ...
das WARUM wog am schwersten, weil mir irgendwann klar wurde, abgegeben wird niemand mal eben, weil das leben so einfach ist, das konnte nur ein deprimierender hintergrund sein.
sich mit diesen voraussetzungen gewissheit verschaffen wollen, ist ein schwieriger schritt ... mit der befürchtung, bei allen beteiligten fassaden, illusionen, wahrheiten einzureißen ...dann noch die angst vor erneuter ablehnung, nicht in ihr leben mehr zu passen (nicht im negativen), weil die zeit dazwischen fehlt, und wie das aller leben verändern könnte.
dies (und mehr) lösten diffuse ängste, befürchtungen (damals unerklärlich) aus, auch vor erneuter ablehnung hielt mich lange zeit davon ab, mich dem auszusetzen.
tatsächlich scheiterte dann schon der erste versuch daran, weil sich ALLE beteiligten (leibliche familie incl.) weiterhin an alte (heute überholte) empfehlungen hielten (oder sich dahinter verstecken) - ich weiß es nicht, wurde ja nie drüber gesprochen. fakt ist, es war/ist, im wahrsten sinne des wortes, für mich VERNICHTEND, auslöschend ...
Zitat von bonnieliebe brigitte, ich find jetzt den thread nicht wieder, wo du schreibst:
ZitatWenn die Adoptionen legal abgewickelt wurden!, wissen Adoptiveltern wer die Herkunftseltern ihrer adoptierten Kinder sind, wieso fragen Adoptierte ihre Adoptiveltern nicht einfach nach diesen Daten? Selbst wenn die H-Mütter später durch Heirat andere Namen angenommen haben, erleichtert sich aufgrund des vorhandenen Datenmaterials mit Sicherheit jede Suche.
wenn das so einfach gewesen wäre ... selbst wenn man adoptionen als mißglückt empfindet, gibt es gründe, die mir erst später klar wurden, erst im erwachsenenalter,nach dem tod meiner a-eltern, gesucht zu haben ...
heute sehe ich - nicht aus undankbarkeit - meine adoption unter DAMALIGEN bedingungen als mißglückten versuch einer familiengründung, mit dem ich heute nicht mal abschließen kann, davon immer wieder eingeholt werde. ich fühlte mich in der a-familie nicht angenommen.
vorwurfsvolle stimmen, wie 'wo wärst du sonst gelandet, bzw. mit dir passiert' - hätten mir wohl darauf keine antwort geben können, macht das inkognito nicht offener, verstärkte bei mir nur das gefühl, fremden menschen weiter ausgeliefert zu sein.
das mich von einer suche abhaltende gefühl kann ich mir erst heute erklären
gesucht hab ich nicht früher weil
- ich die schein-normalität nicht antasten wollte, durfte, - als kind spürte, was ich auslöste, wenn ich das thema anzuschneiden versuchte, es also irgendwann ließ, - weil das 'du-mußtdankbarseingefühl' wie ein riesiges verbotsschild wirkte, - dies dazu führte zu verschweigen, als kind die a-dokumente schon gekannt, gelesen zu haben, - ich sie nicht enttäuschen verletzen wollte, -weil letzlich meine ganze existenz von ihre duldung abhing, eine familie zu haben, in dieser abhängigkeit ja lebte (mit der angst, erneut verstoßen zu weden).
schlußendlich, weil mich offenbar niemand vermißte - weder von a-recht noch regelungen etwas wußte, die adoptierten in der regel erst dann bemerken, wenn sie mit einer suche anfangen ... demzufolge auch nichts aus der h-familie kommen konnte ...
wonach sollte ich da suchen? was finden? mir waren zwar namen bekannt, aber nicht, welche menschen dahinter standen, wer und was sich dahinter verbarg, wie sie reagieren würden - alles ungewiß. es war ja schon alles so verworren und unfaßbar damit zu leben ...
das WARUM wog am schwersten, weil mir irgendwann klar wurde, abgegeben wird niemand mal eben, weil das leben so einfach ist, das konnte nur ein deprimierender hintergrund sein.
sich mit diesen voraussetzungen gewissheit verschaffen wollen, ist ein schwieriger schritt ... mit der befürchtung, bei allen beteiligten fassaden, illusionen, wahrheiten einzureißen ...dann noch die angst vor erneuter ablehnung, nicht in ihr leben mehr zu passen (nicht im negativen), weil die zeit dazwischen fehlt, und wie das aller leben verändern könnte.
dies (und mehr) lösten diffuse ängste, befürchtungen (damals unerklärlich) aus, auch vor erneuter ablehnung hielt mich lange zeit davon ab, mich dem auszusetzen.
tatsächlich scheiterte dann schon der erste versuch daran, weil sich ALLE beteiligten (leibliche familie incl.) weiterhin an alte (heute überholte) empfehlungen hielten (oder sich dahinter verstecken) - ich weiß es nicht, wurde ja nie drüber gesprochen. fakt ist, es war/ist, im wahrsten sinne des wortes, für mich VERNICHTEND, auslöschend ...
lg bonnie
Liebe Bonnie ,du sprichst mir aus vollsten allertiefsten WortenHerzen,mit viel Tiefsinn und Extremen ,JA genau das selbe empfinde /empfand ick schon IMMER .mein lebtag ..
Danke bonnie !!! Deine Worte gebe mir ein Stückweit "Normalität" zurück nicht das einzigste Opfer gewesen zu sein .Es ist hart in nicht geglückten Adoptionen leben zu MÜSSEN.Ausgeliefert und ungewollt weil man nicht in das scheinheilieg Weltbild passt der AEltern. Incognito ist unmenschlich und vernichtend. Danke Bonnie .. Mir gehts nun viel besser ..
ist mir schon klar, darüber sollte jeder selber entscheiden, wie damit umzugehen, jeder so gut er kann. aussuchen kann man sich seine bedürnisse jedoch nicht und a-eltern können schmerzen verarzten, wunden heilen, aber haben bei der suche kaum einfluß auf das ergebnis.
ich gehöre zu denen, die sich auseinandersetzen müssen. das schwierigste ist, das bisherige ergebnis auszuhalten, mit dem wieder boden unter den füßen zu bekommen.
menschen in meinem umfeld hatten kaum verständnis dafür, was ich da mache, warum ich es mache. hörte mehrmals; 'warum ich mir das antue' ... also nicht begreifen, wo man drinsteckt, da sie nie abgegeben wurden und ihre herkunft kennen, von daher kaum verständnis zu erwarten war. viele suchende müssen allein dadurch.
mit dem jetzigen stand fällt es mir schwer abzuschließen und die eigene mitte wiederzufinden, fühl mich damit zu sehr aus der bahn geworfen, um den anschluß am 'vorher' wiederzufinden, aber arbeite (im moment scheint's erfolglos) daran. ich geb lediglich meine erfahrung wieder, die ich nicht beschönigen kann, dafür waren es zu extrem. zur sprache sollten hier alle kommen dürfen.
manchmal wünschte ich mir so was wie ein schlüsselerlebnis, um damit anders umgehen zu können.
allen suchenden wünsche ich jedenfalls sehr viel mehr verständnis und glück bei der suche.
ich möchte einmal versuchen die Sache auf den berühmten Punkt zu bringen:
Es gibt nahezu für alle Adoptierten, Herkunfts- und Adoptiveltern einen wunden Punkt im Leben. Einige Wunden werden gut versorgt und schmerzen vielleicht garnicht mehr. Aber Narben hinterlassen alle.
Ab einem gewissen Punkt im Leben scheiden sich jedoch die Geister. Die einen verdrängen und leben in ihrem Rahmen (glücklich?) bis ans Lebensende. Andere wollen die Vergangenheit aufarbeiten, Erfahrungen austauschen und Antworten auf Fragen finden, bzw. sich erklären können.
Ich finde jede Seite sollte ein Recht auf Fragen haben, muss allerdings damit rechnen, dass die "Gegenseite" aus welchen Gründen auch immer, nicht zu Antworten bereit ist.
Hat jemand von Euch "Zwei bei Kallwass" auf Sat1 gesehen? Ich fand da kam jede "Ecke" ziemlich realistisch rüber.
Liebe Grüße Vulnona
war süchtige 2 bei kalwass gucker :) Fand und finde diese frau einfach klasse ..es gibt nichts besseres als diese person als psychologin.
ist mir schon klar, darüber sollte jeder selber entscheiden, wie damit umzugehen, jeder so gut er kann. aussuchen kann man sich seine bedürnisse jedoch nicht und a-eltern können schmerzen verarzten, wunden heilen, aber haben bei der suche kaum einfluß auf das ergebnis.
ich gehöre zu denen, die sich auseinandersetzen müssen. das schwierigste ist, das bisherige ergebnis auszuhalten, mit dem wieder boden unter den füßen zu bekommen.
menschen in meinem umfeld hatten kaum verständnis dafür, was ich da mache, warum ich es mache. hörte mehrmals; 'warum ich mir das antue' ... also nicht begreifen, wo man drinsteckt, da sie nie abgegeben wurden und ihre herkunft kennen, von daher kaum verständnis zu erwarten war. viele suchende müssen allein dadurch.
mit dem jetzigen stand fällt es mir schwer abzuschließen und die eigene mitte wiederzufinden, fühl mich damit zu sehr aus der bahn geworfen, um den anschluß am 'vorher' wiederzufinden, aber arbeite (im moment scheint's erfolglos) daran. ich geb lediglich meine erfahrung wieder, die ich nicht beschönigen kann, dafür waren es zu extrem. zur sprache sollten hier alle kommen dürfen.
manchmal wünschte ich mir so was wie ein schlüsselerlebnis, um damit anders umgehen zu können.
allen suchenden wünsche ich jedenfalls sehr viel mehr verständnis und glück bei der suche.
Nun, es gibt den Spruch "Unwissenheit" schützt nicht vor Strafe." Zumindest entlässt sie einen nicht aus verantwortlichem Handeln.
Vorab auch: Ich möchte nicht bewerten. Meine A-Mutter hätte aber die Möglichkeit gehabt, wie wohl Bibi und verschiedene andere auch, sich irgendwann in ihrem Leben beim vermittelnden JA danach zu erkundigen, was aus mir geworden ist und ggf. einen Brief für mich zu hinterlassen. Sie hätte auch mit Angehörigen über meine Existenz sprechen können - übrigens ein nicht unbedeutender Weg, meine Existenz überhaupt zu würdigen. Scham und Verdrängung, durchaus verstandlich zwar, haben aber wohl überwogen. Letzteres wohl v.a. bei meinem leiblichen Vater, dessen Gewissener vermutlich mit 80, DM, die er monatlich 2 Jahre gezahlt hat, beruhigt hat. Enis
Ich kann die Endtäuschung von Enis gut verstehen! Was sie weiß ist doch, daß von ihrer H.Seite nie Interesse gezeigt wurde. Das kann natürlich auch unterschiedliche Gründe haben. Wer weiß, was ihre H.Mutter wirklich gedacht hat. Sie hat kein Brief beim JA hinterlassen. Vielleicht ist sie einfach nie auf die Idee gekommen. Aber was in ihrem Inneren war, kann niemand wissen! Das Tabu ist heute noch so groß, und war es damals erst recht! Ich wäre an Deiner Stelle, liebe Enis, auch wahnsinnig endtäuscht!
Zitat von BibiBlocksteinIch kann die Endtäuschung von Enis gut verstehen! Was sie weiß ist doch, daß von ihrer H.Seite nie Interesse gezeigt wurde.
Das kann sie nicht wissen, da ihre Mutter bereits tot war, als sie sich auf die Suche machte.
Ich habe auch keinen Brief in den Akten hinterlassen, habe auch nicht über die Adoption gesprochen und trotzdem war mein Sohn immer!!!! in meinen Gedanken! Bereits mehrere H-Eltern haben ähnliches berichtet, was auch Enis gelesen haben dürfte.
Außerdem verstehe ich nicht, wieso sie Dich jetzt als leuchtendes Beispiel darstellt (obwohl Du das bist ) wo sie doch den leiblichen Eltern das Recht abspricht, sich auf die Suche nach ihren Kindern zu machen.
Viele Grüße
Brigitte
Hier noch etwas für Enis!
(frei nach Vicki Miller – exiled mothers)
Ich habe kein Kind durch Tod oder Fehlgeburt verloren, so dass ich vielleicht nicht weiß wovon ich rede, aber ich fühle, dass niemand unseren Schmerz besser verstehen kann, als eine Frau deren Kind entführt wurde. Diese Frau durchlebt die gleiche Hölle - ist es tot oder lebt es noch?
Denkt daran, als mein Kind genommen wurde, gab es noch kein „Wiederfinden“ von Mutter und Kind. Keine „Wiederfindungs-Shows“ im Fernsehen oder in Zeitschriften. Mir wurde kein Stück Papier vorgelegt, welches ich unterschreiben sollte, falls mein Kind sich 20 Jahre später auf die Suche nach mir macht.
„Es war fort, einfach fort. Für immer.“
Für immer … ich ging hinaus, und setzte mich manchmal abseits auf eine Bank, und hielt Ausschau. Zuerst nach Babys, dann nach kleinen und dann nach größeren Kindern und dachte, vielleicht ist ja eines davon mein Kind.
Sie zerstörten mein Leben. Sie töteten mich an diesem Tag.
Sie haben mich nur nicht begraben.
Das war ihr Fehler.
He brigitte ick weiss was dieses "gedicht" sagen will denn genauso geht es mir auch nur andersherum . alles Liebe
Zitat von BibiBlocksteinIch kann die Endtäuschung von Enis gut verstehen! Was sie weiß ist doch, daß von ihrer H.Seite nie Interesse gezeigt wurde.
Das kann sie nicht wissen, da ihre Mutter bereits tot war, als sie sich auf die Suche machte.
Ich habe auch keinen Brief in den Akten hinterlassen, habe auch nicht über die Adoption gesprochen und trotzdem war mein Sohn immer!!!! in meinen Gedanken! Bereits mehrere H-Eltern haben ähnliches berichtet, was auch Enis gelesen haben dürfte.
Außerdem verstehe ich nicht, wieso sie Dich jetzt als leuchtendes Beispiel darstellt (obwohl Du das bist ) wo sie doch den leiblichen Eltern das Recht abspricht, sich auf die Suche nach ihren Kindern zu machen.
Viele Grüße
Brigitte
Liebe Brigitte, ich sagte doch aber auch, daß sie nicht wissen kann, was ihre Mutter fühlte! Natürlich war Dein Sohn immer in Deinen Gedanken. Und sicher war Enis auch in den Gedanken ihrer Mutter! Aber wissen kann sie daß eben nicht! Also bleibt die Ungewissheit!