Zitat von Witha46Hallo! Ich finde es einfach unmenschlich, wenn die Herkunftsmutter, die ihr ganzes Leben lang, sich Hoffnungen macht, leidet, und dann beim Wiedersehen, erfährt, das ihr Kind nur mal sehen will, wie ihre leibliche Mutter so ist oder lebt! Ich würde dies die Krönung nennen auf einen letztmaligen "Schuhtritt!"
Welche Erwartungen hast du den an das Kind das zur Adoption freigegeben wurde? Also wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, (wenn nicht sag es mir) findest du es unmenschlich wenn ein Adoptivkind seine leibliche Mutter "NUR" kennenlernen möchte um zu sehen wie sie ist und was für ein Leben sie lebt.!?!?
Zitat von Witha46Ja! Mein lieber Wichtel! Dieses Kind ist mein Fleisch und Blut! Ich würde alles dafür geben, eine liebe Freundschaft, mit meinem Kind auf zu bauen!!
Ich kann verstehen, dass du gerne ein freundschaftliches Verhältnis zu deinem leiblichen Kind aufbauen möchtest, ich kann jetzt nur aus meiner Sicht sprechen, aber ich finde es ist ja für einen Adoptierten Grund genug wissen zu wollen, woher man kommt, was für ein Mensch die leibliche Mutter ist, oder findest du nicht? und für mich ist ja meine leibliche Mutter eine fremde Person, ich weiß nicht ob wir auf einer Wellenlänge sind oder einfach zu verschieden sind und ein guter Kontakt gar nicht zustande kommt..ich finde das ist eine schwierige Situation....und Erwartungen dem Kind gegenüber sollte man nicht haben als leibliche Mutter....ist nicht böse gemeint aber ich finde das schwierig. Ich denke wenn es dazu kommt das man sich kennenlernt, ergibt es sich oder nicht....es läßt sich nur nichts "erzwingen".
Naja das klingt ja ziemlich Krass....das ist ja nicht alles was Adoptierte interessiert...aber es ist ein Punkt von vielen. Das ist ja auch nicht böse gemeint ...nur ich bin ja selbst adoptiert und ich kann nicht sagen wenn ich mal die Möglichkeit haben sollte meine leibliche Mutter kennen zulernen, dass es ein freundschaftlicher Kontakt wird oder ob es bei einem einmaligen Treffen bleibt oder wie auch immer...da gibt es zu viele Faktoren die da Einfluß haben sowas kann man vorher nicht sagen, oder sehr ihr das so anders?
Jedes finden und gefunden werden ist doch anders ! Man kann doch nicht voher schon sagen wie alles laufen wird ,jeder Mensch ist anders und ein jeder sucht vieleicht auch etwas anderes . Leibliche Mütter haben immer die Hoffnung das sie einmal ihr Kind wiedersehen und vieleicht eine Freundschaftliche beziehung aufbauen können . Man darf nicht zu viel Erwarten ,es kommt auch immer auf die beziehung zwichen A Kind und A Eltern an .Am besten währe es wenn die A Eltern dem Kind kein schlechtes Gewissen machen würden und die Adoptivkinder frei von jedem schlechten Gewissen den kontakt auch zur Leiblichen Familie haben kann .Oft befürchten sie doch den A Eltern weh zu tun mit dem kontakt zur leiblichen Mutter . Es ist aber nun mal so das Adoptivkinder auch leibliche Eltern haben ,und Adoptiveltern wissen das ganz genau ,und sollten den Kinder freie Endscheidungen lassen ob sie kontakt wollen oder auch nicht . Es muss immer die Endscheidung des Kindes bleiben wie viel oder wie wenig kontakt er oder sie haben wollen . Witha das deine Tochter keinen richtigen kontakt zu dir sucht kann viele gründe haben ,vieleicht war es noch zu früh ,oder die A Eltern blocken den kontakt ab ,oder sie wollte dich einfach nur mal sehen und sieht ihre Familie in der A Familie . Du darfst aber die Hoffnung nicht aufgeben ,vieleicht kommt sie wenn sie bereit dazu ist ,gib ihr einfach Zeit .
Wie jedes Kind wurde ich nicht gefragt, ob es denn geboren werden möchte - mit dem Unterschied, dass ich auch nicht gefragt worden bin, ob ich bei ganz anderen Eltern als den leiblichen aufwachsen möchte. Insofern wird es wohl erlaubt sein, zumenidest darüber entscheiden zu dürfen, wann und ob man überhaupt jemals Kontakt mit der Herkunftsfamilie aufnehmen möchte. Wann und v.a. wie dieser Kontakt aussehen wird, hängt darüber hinaus entscheidend davon ab, wie alt und welche Erfahrungen man mit seinem Leben bis dato gemacht hat. Nur diese kann man in die nicht unschwierige Situation mit einbrinegn. Wissen zu wollen, wie die leiblichen Eltern und H-Geschwister aussehen ist ein legitimer und kein oberflächlicher Wunsch von Adoptierten, weil er vermutlich einen ersten Zugang zu der eigenen Herkunft vermittelt. Es ist ja das Erste, was man erkennen kann. Die gesuchte Zugehörigkeit lässt sich gerade dadurch vielleicht gerade erst herstellen. Wenn sich Adoptierte mit diesem ersten Anschein zufrieden geben, sich zurückziehen, muss dies nicht bedeuten, dass sie die H-Eltern ablehnen. Vielmehr bedeutet dies, dass der gewonnene Eindruck, wie oberflächlich er auch zunächst scheinen mag, vorläufige Fragen befriedigt (und das meine ich absolut im positiven Sinne) und v.a. ein Mehr an Information und Erlebnissen den Adoptierten selbst total überfordern würde. Selbst hätte ich zwar niemals "nur einfach mal so vorbeigeschaut", weil ich eine gewisse Verantwortung gegenüber meinen H-Eltern, die mich aus unterschiedlichen Gründen weggegeben haben, verspüre. Würde H-Eltern wesentlich mehr Information beim JA hinterlassen (und dies können sie auch nach Jahren tun), würde sich vielleicht das oben beschirebene Problem erst gar nicht auftun. Enis
Zitat von Witha46Hallo! Ich finde es einfach unmenschlich, wenn die Herkunftsmutter, die ihr ganzes Leben lang, sich Hoffnungen macht, leidet, und dann beim Wiedersehen, erfährt, das ihr Kind nur mal sehen will, wie ihre leibliche Mutter so ist oder lebt! Ich würde dies die Krönung nennen auf einen letztmaligen "Schuhtritt!" Dieses Zusammentreffen, darf nicht von Adoptiveltern oder Jugendamt zerstört werden! Wie gesagt die Schuld trifft nicht immer auf die leibliche Mutter zu! Ehrlich gesagt, wenn das so wäre, möchte ich mein Kind nicht kennen lernen, dies für meinen Schutz!! Wir sind ja auch nicht aus Stahl! Solch ein Resuldat finde ich schlimmer als eine Tötung! Das ist genau so als wenn Du einem Kranken Vogel noch die letzten Federn aussreißt! Nach dieser Narrenshow würde ich wirklich anfangen zu scharren, aber gewaltig! Liebe Grüsse Witha!!
Aus dem anfänglichen nur gucken kann sich eine handfeste tiefe Beziehung entwickeln nicht traurig sein süsse ,,,,Es ist immer nur das mal gucken .oftmals wird dann eine echte tochter mutterbeziehung draus wenngleich auch net wirklich weil es ja nie "richtig" war aber dennoch ein zartes Band was nie zerstört werden kann schon alleine nicht weil du die Erzeugerin bist und die AEltern zu kinere Zeit. Die wird immer und ewig dein kind bleiben.Bis zu euren Tode.Denn du bist die Mutter die Wahre. Dat shetrry
Liebe Brigitte, bei der Diskussion auf dem A-H-A Forum finde ich es schlimm, wie schnell es wieder in Richtung Schuldzuweisung läuft! Schlimm ist auch, daß es wie früher, zu persönlich auf Deine Person abziehlt.
Danke für den Link, dort tauschen sich ja auch viele interessante Menschen zum Thema aus. Und einige scheinen Deine Aussage doch verstanden zu haben!
Deine Frage an die Adoptierten/Enis finde ich berechtigt! Ich kann Enis´s Aussage jedoch auch verstehen, da sie als Adoptierte antwortet!
Da hast du dich aber wieder ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt Brigitte.
Die Reaktionen sind so unterschiedlich wie das Verständnis für die betroffenen Personen in ihrem Umfeld.
Klar, dass eine Adotpivmutter, eher aggressiv und abgeneigt schreibt. Sie hat ihre Tochter leiden sehen, nachdem sie ein zweites Mal durch die leibliche Mutter abgelehnt wurde.
Ich kann jeden Schreiber ein Stück weit verstehen. Denn sie gehen ja (wie du auch), von ihrer eigenen Person/Erlebnissen aus. ;)
ich bin mir im klaren darüber, dass meine Aussagen Schatten werfen, dass sie schmerlich sind. Glaube mir, sie sind es auch für mich - für diejenige, die von Anfang ihres Lebens an, damit leben musste, dass sie keine Wahl hatte. Daraus aber abzuleiten, dass nur Adoptierte alle rechte für sich ableiten können oder dürfen, schlussfolgerst du falsch. Das Recht was ich für mich persönlich bisher wirklich eingefordert habe, ist v.a. , dass ich Kenntnisse über meine leibliche Herkunft erhalte. Darüber hinaus ist mir bewusst, dass ich ein Recht auf eine Beziehung (welcher Art auch immer) zu meiner H-Familie daraus nicht herleiten kann - so wenig, wie man Liebe, Freundschaft etc. zu einem anderen Menschen rechtlich absichern kann. Hierfür ist man als ganzer mensch mit all seinen Lebenserfahrungen gefragt. Mit Forderungen kommt man hier nicht weiter - wird vermutlich, wenn man so vorgehen sollte, eher sein Gegenüber verschrecken. Was nützt es mir auch letztendlich, wenn ich für die Zurückhaltung meiner leiblichen Mutter , für das Vergessen und Verdrängen meines leiblichen Vaters Instanzen oder schlicht den Umstand der damals unterzeichneten Adoption verantwortlich mache. Es gibt immer ein Danach und sich dadurch verändernde Reflexion verändert die Sicht auf die Dinge nachhaltig. Auch hierfür gibt es Gründe, die viele Ursachen haben. Wenn ich mich hier als Adoptierte miteinschließe, dann kann ich aber für mich persönlich daraus auch das gleiche Recht ableiten, ebenso nachsichtig behandelt zu werden - auch wenn`s schmerzt.
1. Ich gehe ebenso davon aus, dass keine Frau ihr Kind freiwillig weggibt.
2. Ich bin mir bewusst darüberm dass Frauen zum Zeitpunkt der Adoption die Ausmaße der Weggabe ihres Kindes i.d.R. nicht bewusst waren oder auch nicht deutlich genug gemacht wurden.
3. Ich denke, dass das Adoptiertsein in der Öffentlichkeit vielfach verklärt wird. Ich bin aber auch der Meinung, dass jeder Adoption das Rcht hat, seine perönliche Geschichte / Problematik , wie andere auch, für sich zu behalten, wenn er dies denn wünscht. Er hat dadurch nichts versäumt - das hat man nur, wenn man gegenüber geltendes Recht verstößt.
4. Ich habe selbst bsonders schmerzhaft erfahren müssen, dass dem vermittelden JA meine Identität wenig interessiert und mich nicht in meiner Suche unterstützt hat. Letztednlöich hat sie mit ihrem Verhalten, das weiß ich jetzt, va. meine H-Eltern geschützt - soviel zum Inkognito. Hätten meine H-Eltern dies nicht gewollt, hätten sie mir etwas hinterlassen können, was nie getan haben!
Für mich stellt sich darüber hinaus niemals die Frage, wer mehr leidet. Dass alle irgendwie leiden oder gelitten habe, steht für mich fest. Und das ist doch schlimm genug.
Nun,mit folgenden Fragen („Wie konntet ihr nur solch grausamen Bedingungen, wie dem Inkognito-System, zustimmen und es dann auch noch gemeinsam mit uns, Euren adoptierten Kindern leben???“ ) kann ich meine leibliche Mutter bedauerlichrweise nicht mehr konfrontieren, da meine H-Mutter gestorben ist. Mein H-Vater kann sich angeblich nicht mehr erinnern.
Ich weiß aber darüber hinaus, dassich mit Schuldzuweisungen nicht wirklich weiterkommen werde. Vielmehr würde ich versuchen, meine Situation, meine Gefühle, meinen Schmerz, den ich damit aber nicht über den anderer stellen wollte, darzustellen. Möglicherweise erfährt man auf disem Wege auch, wie es in dem anderen aussieht und ist damit ein ordentliches Stück weiter.
Schließlich bin ich, was meine eigene Adoption angeht, absolut sihcer, dass es sie heute so nicht mehr geben würde. Für mich hat dieses Wissen etwas, mit dem ich für mich ganz persönlich gut abschließen kann. Und das ist doch auch sehr wichtig, oder?