ein Buch von Sabine Ulmer Otto: 'die leere Wiege' Unfruchtbarkeit und ihre Verarbeitung (kreuzverlag)
(S. 24/25) Die Akzeptanz der Kinderlosigkeit:
Über das Akzeptieren der Kinderlosigkeit führt der Weg aus der Depression. Langsam, ganz allmählich beginnen die Frauen sich mit der Möglichkeit zu befassen, dass sie unter Umständen niemals in ihrem Leben schwanger werden können. Sie beginnen, diesen Gedanken zuzulassen, ein Vorgang, der meist mit starker Trauer einhergeht.
Das Abschiednehmen von dem über Jahrzehnte, mitunter fast das ganze bisherige Leben bewusst oder unbewusst angestrebten Lebensziel, ein Kind zu bekommen, ist sehr schmerzhaft, und die Trauer darüber kann nur in kleinen Schüben zugelassen werden. Diese Zeit der Trauer ist bei jeder Frau unterschiedlich lang. Wenn es gelingt, in zunehmendem Maße mit anderen Menschen angstfrei über das Problem zu reden, so ist ein wesentlicher Schritt zur Akzeptanz der Kinderlosigkeit getan. Gelingt es schließlich, auf die Frage nach eigenen Kindern zu antworten: Ich oder wir bekommen keine Kinder, so sind die Frauen stolz, endlich ohne Tränenausbruch, ohne Gefühle des Verletztseins oder der Verbitterung auf diese Frage antworten zu können.
In diese Zeit fällt auch die Beschäftigung mit der Frage nach dem Schicksal, ob es für die jeweilige Frau vielleicht vorherbestimmt sei, ein Leben ohne Kinder zu führen, und ob sie sich einer anderen Lebensaufgabe zuzuwenden habe.
Durch das Problem der Unfruchtbarkeit erfahren die Betroffenen die Grenzen menschlicher Macht und Fähigkeit. In dieser Situation wird, häufig zum ersten Mal im Leben dieser Frauen, deutlich, dass sie nichts tun können, um ihr Ziel zu erreichen. Es nützt nichts, eine Leistung zu erbringen, eine Fähigkeit einzusetzen, Geld zu bezahlen, Macht auszuspielen oder was es sonst noch für Möglichkeiten gibt, Ziele, welcher Art auch immer, zu erreichen. In Bezug auf den Kinderwunsch ist alles nutzlos.
Durch die neuen Reproduktionstechniken scheinen die Möglichkeiten der aktiven Einflussnahme erweitert, aber bei den weitaus meisten Paaren ist die Manipulation erfolglos. Diese Paare erleben die Grenzen der Machbarkeit unmittelbar am eigenen Leib. In einer Gesellschaft, die leistungs- und profitorientiert ist, in der es zählt, sich anzustrengen und zu bemühen, stoßen die Frauen plötzlich an die Grenzen ihrer Einflussmöglichkeiten. Leistung ist unnütz geworden. Weder Geld noch gute Worte führen zum Ziel. Sie müssen sich eingestehen, dass sie ein Ziel nicht erreichen können.
Es gilt, dieses Schicksal hinzunehmen, sich in das Unausweichliche zu fügen und das Leben auf diese Art anzunehmen. In der Gruppenarbeit zeigen sich drei unterschiedliche Wege, um das Leiden an der Kinderlosigkeit zu bewältigen:
(aus 'Adoption', von Betty Jean Lifton, S. 250 u. 251)
Wenn man adoptionswillige Eltern zu dem Glauben bringt, ihre Verwandtschaft mit dem Kind werde wie eine auf Abstammung beruhende sein, so ist das ein Betrug an ihnen, weil sie dies nie und nimmer erreichen können, egal, wie sehr sie das Kind lieben oder wie gut sie für es sorgen. Sie antizipieren eine Beziehung, die sie zu einem Kind haben würden, das sie selber in die Welt gesetzt haben, und da diese Erwartung ewig unerfüllt bleiben muss, ist Enttäuschung oder Bitterkeit unvermeidlich.
Gleichgültig, wie nahe Blutsverwandte einander stehen oder wie antagonistisch sie sind, sie ruhen sicher in ihrer biologischen Bindung. Die Gewissheit ihrer Verwandtschaft gibt ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit, die für sie so selbstverständlich ist wie die Luft, die sie atmen. Adoptierte wie Adoptiveltern hingegen wissen im Grunde ihrer Seele, dass 'SIE NICHT MEIN SIND'.
Liebe Fenja, aus jeder Deiner Zeilen spricht Deine tiefe Verletzung. Das tut mir leid! Glaubst Du denn wirklich, dass Frauen nur dazu geschaffen wurden Kinder zu bekommen? Es gibt noch so viel anderes schönes auf dieser Welt. Du hast auch keinen Grund Dich für die Unfruchtbarkeit zu schämen. Das sind leider alles so Zivilisationskrankheiten, die jeden von uns treffen können. Ich glaube, Du solltest erst einmal mit Deinem Kinderwunsch abschließen. Erst einmal verarbeiten, dass Du wahrscheinlich nicht schwanger wirst. Weißt Du, es ist nett anzusehen, wenn eine Schwangere stolz ihren Babybauch zeigt. Aber viele Schwangerschaften sind auch ganz fürchterlich. Diese Übelkeit. Erbrechen müssen, wenn man grade mitten im Einkaufsladen steht. Der Milchfluss aus der Brust, wenn du grade schick zum essen ausgehst. Wasser in den Beinen... Die Geburtswehen... Ich kann Deinen Kinderwunsch durchaus verstehen, aber ich denke, Du solltest das erst einmal wirklich abschließen.
Und wenn Du und Dein Mann, Euch dann für ein fremdes Kind entscheidet, dann überdenke bitte, ob es eine Adoption sein muß. Es gibt viele Kinder, die Zuwendung brauchen! Aber braucht man um Liebe zu geben wirklich ein Stück Papier, dass bestätigt, dass einem das Kind rechtmäßig "gehört"?
Deine mit sehr viel Herzblut geschriebene Geschichte zeigt jedem, der sich intensiv mit dem Thema Adoption beschäftigt hat, dass Du für Adoption noch nicht reif bist. Alle Deine Ausführungen sind der klassische Beweis dafür, dass so ein Adoptivkind hier als Therapie anzusehen ist. Genau das darf aber nicht sein, denn so könnte es zum Beispiel dazu kommen, dass ...
... das Adoptivkind zum sorgsam behüteten Besitz wird. Ein Kind, auch ein leibliches, sollte aber immer nur als Geschenk auf Zeit betrachtet werden. Liebt (besitzt) man es zu sehr, dann wachsen ihm nie die Flügel, die es zum Flug ins Leben benötigt. Außerdem führt das oft dazu, dass man in die Kinder Erwartungen setzt, die sie nicht erfüllen können.
... Adoptiveltern so ein "Geschenk", das ja eigentlich jemand anderem gehörte (was ihnen immer gegenwärtig sein wird!), bis aufs Messer verteidigt werden wird. Sie werden sich dabei vermutlich einreden, dass sie es vor Gefahr von außen schützen müssen, in Wirklichkeit aber lenkt sie die Angst, dass ihnen ihr Geschenk wieder genommen werden könnte. Ein der möglichen Folgen davon ist das nicht Beschaffen oder Vorenthalten von Informationen über die Herkunft.
Auch ich möchte Dir/Euch deswegen dringend raten, erst einmal die Probleme in den Griff zu bekommen, die mit der Kinderlosigkeit zusammen hängen. Wie meine Vorrednerinnen schon sagten, es gibt viele Möglichkeiten Kindern etwas Gutes zu tun; dazu muss man nicht notwendigerweise selbst welche sein Eigen nennen.
Das soll jetzt nicht herablassend oder besserwisserisch sein; es ist die Sorge einer Herkunftsmutter, die ihr Kinde weggeben musste.
Ich halte es für dermaßen anmaßend mir soetwas zu antworten. Ich könnte jetzt sehr viel dazu sagen. Zu meinen Erfahrungen mit anderen Frauen (Betroffene wie ich) usw. Aber die bisherigen Antworten zeigen mir, dass ich nicht in die Rolle gehen sollte "Nicht Betroffene" aufzuklären etc. Wie gesagt halte ich es für sehr schwierig (wenn nicht unmöglich), dass H Eltern, A Eltern und Adoptierte hier gemeinsam sprechen über Themen die sie zwar verbinden , dennoch nicht nachvollziehen können, weil jeder sein eigenes Schicksal trägt. Die Ursprungsfrage oder Aufforderung war: Wie fühlen sich kinderlose Paare. Das ist es, was ich hier möglichst authetisch wiedergeben wollte und nicht mehr. Das ist " eine Realität", es ist einfach meine Geschichte. Und wie ich sind viele. Es ist nicht soooo etwas Besonderes. Und man muss auch nicht depressiv werden, weil man dieses erleben muss. Aber man kann traurig sein und es wäre merkwürdig, wenn es keine Trauer auslöst. Aber man muss deswegen nicht krank werden oder überbehütet mit einem Kind umgehen oder sonstiges sehr merkwürdiges, fragwürdiges tun. Es kann einfach sein und trotzdem gesund enden. Was soll diese ganze Zwangsinterpretation?!
Das jetzt verschiedene Leute meinen, meine Geschichte bzw. mich zu beurteilen und mir zu sagen, was ich tun oder lassen sollte, weil sie an Hand meiner Zeilen alles einschätzen können, ist reine Anmaßung und völlig inakzeptabel.
Ich weiß nicht warum ihr das tut, es liegt wohl in der Natur des Menschen.
Ich war bereits in vielen Foren, aber die Zeit hat mir gezeigt, dass es immer wieder einzelne sind, die sich privat mit mir in Verbindung setzen und sich tatsächlich austauschen wollen, ohne moralische Gedanken und Motivationen der "Besserwisserei". Und auch wenn das von einigen hier nicht die Absicht ist, so ist es doch das, was übrig bleibt.
Ihr müsst darauf nicht antworten, weil ich hier nicht mehr kommuniziere. Allerdings finde ich es sehr schade, dass dieses Forum nicht genutzt wird, um sich anzuhören, was einzelne sagen und erfahren, sondern statt dessen überlegt wird, wie schätze ich die Situation des anderen ein, wie ist sie zu bewerten und was sollte Frau oder Mann tun bzw. lassen. Das ist nicht meine Motivation. Ich würde mir niemals anmaßen hier irgendjemanden auf Grund seiner Geschichte zu "beurteilen". Schließlich bin ich keine Psychologin.
Trotzdem allen alles Gute und zwar jedem in seiner Geschichte. Fenja
ich wollte Dich ganz bestimmt nicht beleidigen oder kränken, aber ich kann Deine Reaktion nachvollziehen, denn ich habe selbst erfahren, dass Wahrheit ab und zu weh tut. Offenbar hast Du nicht die Antworten erhalten, die Du willst und machst jetzt das Forum dafür verantwortlich. Ich rate Dir, gehe einmal in ein anderes Forum und stelle dort Deine Frage. Die Reaktionen werden sich nicht erheblich unterscheiden.
Deine Anregung, dass sich die einzelnen Parteien des Adoptionskreise doch besser nur untereinander unterhalten sollten, geht in die falsche Richtung, denn nur der gemeinsame Austausch wird langfristig zu einem verständnisvollen Umgang führen, dieser aber ist Voraussetzung dafür, dass die Gesamtsituation für die eigentlich Betroffenen, die Adoptivkinder, besser wird. Wozu sollten Foren nutzen, wo nur die zusammensitzen, die sich gegenseitig Lenor einschenken, damit sie alles schön weichgespült betrachten können?
Sicher können Fremde Deine Geschichte nicht voll und ganz beurteilen, aber Du hast hier ja auch nicht gerade wenig erzählt. An anderer Stelle beschwerst Du Dich, vermutlich zu Recht, dass das Jugendamt euren Antrag nicht wohlwollend beurteilt. All das zeigt doch nur, wie fokussiert ihr auf das Thema Adoption seid. Diejenigen, die hier gewarnt haben, haben das nicht aus Anmaßung getan, sondern deswegen, weil sie sich schon jahrelang mit Themen wie Kinderlosigkeit und Adoption beschäftigen.
Nichts für ungut, ich finde Deine Reaktion eigenartig, denn Du willst doch sicher nicht nur genau das hören, was Du selbst bereits weißt.
nu sei mal nicht beleidigt fenja. wenn du wirklich interesse hast, werden dir die antworten weiterhelfen! fast alle hier haben - im gegensatz zu dir - schon ihre ureigenen erfahrungen mit adoption 'sammeln' können, das würde ich nicht als anmaßend bezeichnen wenn dann auf probleme verwiesen wird. empfindlichkeiten deinerseits sind verständlich, aber adoption ist FÜR ALLE beteiligten ein sensibles fundamentales thema!
die fassungslosigkeit kein eigenes kind bekommen zu können ist nachvollziehbar, adoption sollte aber nicht allein als anspruch auf ein kind um kinderlosigkeit zu beheben verstanden werden! als adoptierte leg ich dir nahe, daß kind/mensch sich später nicht aus dankbarkeit einmal als notlösung, ersatz oder therapeutisches hilfsmittel begreifen/fühlen muß, sondern als eigenständiger mensch mit eigenener herkunft/geschichte wahrgenommen, angenommen weiß! wenn nach jahren unzähliger versuche kein eigenes kind kam - erst dann adoption in betracht gezogen wurde, wirft das doch einige fragen auf?
als a-voraussetzung sich vom eigenen kinderwunsch verabschiedet zu haben macht sinn und wird deshalb auch diskussionsthema in einem a-forum sein! in dem buch (die leere wiege) wurden probleme infertiler aufgegriffen (es ist ja auch von abgebenden eltern, abgegebenen verlassenen (die harmloseste umschreibung) kindern etc. die rede, jeder ist bei adoption vom anderen abhängig) und zusammengefaßt, und meinem eindruck nach verständlich und verständnisvoll beschrieben, da das thema von betroffenen aus unterschiedlicher perspektive betrachtet wurde.
a-motive werden offenbar nur sehr spärlich bis ungern als makel innerhalb der gesellschaft angesprochen - im gegensatz zu der situation der eltern, die ihr kind nicht behalten konnten (egal aus welchen gründen), wird dies öffentlich wesentlich ausführlicher und schärfer bis verletzend angegangen, incl. rabeneltern-status und den der kinder ... obwohl gerade a-motive nicht zu unterschätzenden späteren einfluß auf die 'qualität' (wenn man es so bezeichnen soll, kaufmännische begriffe haben ja längst einzug in's a-geschehen gehalten ...) und integration, beziehungen innerhalb a-familie mitbestimmen wird! von daher begreife ich reaktionen auf deinen beitrag eher als hilfe, wenn auf die voraussetzung der abgeschlossenen trauer um das nicht bekommene eigene kind verwiesen wird.
ein (fremdes) kind, das ja zu anfang bereits seine eltern verlor - also eine ganze menge - ist für ein 'trauerhaus' wirklich zu schade! es wird zudem nie das eigene ersetzen, denn es hat (hatte) bereits eltern und bringt seine herkunft in form seiner gene, seine eigene geschichte mit - kann infolgedessen nicht zum eigenen umgemodelt, wohl aber von den ersatz/sozialen eltern geliebt, verstanden, begleitet und gefördert werden!
kinder haben VOR der adoption bereits ihre eltern und verloren und verlieren DURCH die adoption dann noch einmal auf rechtlicher ebene herkunft und familie, wie auch mütter/väter dadurch ihre kinder auf ewig verlieren ...
sicher, können kinder auch von eigenen eltern abgelehnt werden, vermutlich werden das die wenigsten aber wirklich. und der massive/agressive druck der masse an a-bewerber wird kinderhandel sicherlich nicht gerade reduzieren, bzw. unterbinden - die gefahr besteht immerhin, wenn adoption so gehandhabt wird, als könne man sich ALLES kaufen ....
die häufigsten ursachen die zu abgaben führen werden benachteilige lebensbedingungen sein (wachsende kluft zw. arm und reich) - existenzielle und je nach hintergrund auch emotionale armut, und zu keinem geringen teil unkenntnis der hilfemöglichkeiten in lebensphasen, auf die zum aktuellen zeitpunkt kein einfluß genommen werden konnte, krisen nicht anders bewältigt werden konnten - genau dort fängt erst 'das glück' der a-eltern an! zur auseinanersetzung mit dem thema gehört, dies zu verstehen und nicht zu verurteilen. foren-shopping allein bringt nicht weiter wenn keine auseinandersetzung stattfindet.
jeder einzelnen unterschrift zur abgabe gehen 'scheinbar unüberwindliche' probleme, die verzweiflung in ungeeigneten lebensumständen zu stecken, perspektivlosigkeit und nicht selten einseitige beratung, rosige vorstellungen von adoption, letztlich trennung u. v. m. voraus - mangelte es überwiegend an hilfe. aber damit hast du dich sicherlich in den letzten jahren schon intensiver auseinandersetzen können? jedenfalls braucht es reichlich lebensfreude, kraft und energie, die frei von verlust, ängsten und trauer ist, um so einem fremden kind 'mit seinem päckchen' wieder auf die beine zu helfen und mit der doppelten elternschaft, der entwurzelung überhaupt zurecht zu kommen (später kommen noch enorme probleme hinzu!)
von daher ist es gut, vor einer ado herauszufinden, was man sich zutraut, ob man sich dem gewachsen fühlt, das ist verständlich, liegt nahe - kind als mittel zum zweck, als therapie um kinderlosigkeit zu beheben hingegen nicht (bei mir war das der fall, enttäuschungen waren von anfang an vorprogrammiert, die kindheit ein einziger krampf, desaster ...). fenja, NICHT kinderlose - DIESE KINDER BRAUCHEN IN ERSTER LINIE HILFE! das ist der grundgedanke bei adoption, alles andere kann sich zusammenfügen ...
das DAVOR wird für kind und eltern immer ein trauriges, traumatisches kapitel bleiben, das möglicherweise lange zeit verdrängt werden kann, jedoch in unterschiedlicher intensität immer wieder aufbricht, nie wirklich zur ruhe kommen läßt (vor allem die entwurzelung!) und nicht selten lebenslang unbewältigt bleibt - und genau darauf wirst du dich dem kind zuliebe dann einlassen müssen! das thema adoption wird erst verständlich, wenn man versucht alles im zusammenhang zu sehen und zu begreifen, wenn es denn möglich ist ...
(falls Du hier doch noch einmal hereinschaust). Ich finde, Du hast sehr hilfreiche und gute Antworten hier bekommen. Ich bin selbst Adoptivmutter und möchte Dir raten, Dir noch einmal ganz in Ruhe durchzulesen, was Cornelia und Bonnie Dir geschrieben haben. Ich fand es gar nicht anmaßend, sondern sehr nett gemeint.
Aber vielleicht gehe ich mit der Thematik auch einfach entspannter um, denn diesen Leidensdruck wie Ihr, den hatten mein Mann und ich nicht.
Um nochmal auf die Ausgangsfrage zu kommen: Kinder waren für uns nie ein Lebenszweck oder eine Lebensphase, wir hätten auch gut ohne Kinder leben können. Wir haben nie medizinische Hilfe in Anspruch genommen, unsere Adoptionen im Ausland hatten durchaus auch humanitäre Hintergründe. Nachdem wir uns für Adoption entschieden haben, da haben wir verhütet. Das gibt es auch. Adoptiveltern sind genauso unterschiedlich wie leibliche Eltern und Adoptierte.