Zitat"Adoptiveltern un Co sollten sich selber mal in die Lage versetzen, wie es wohl ist, ein Kind zu verlieren, durch Adoption, bevor sie eines adoptieren! "
Das können Sie (beim besten Willen) absolut nicht, weil sie in der Regel keins haben!
Das können Sie (beim besten Willen) absolut nicht, weil sie in der Regel keins haben! Und dafür werden andere Familien zerbrochen! Zum Wohle ...............................................
ZitatBesonders infam finde ich, dass hier der Annehmende pauschal als Schuldiger am Verlust der H-Mutter suggeriert wird. Hier wird das Prinzip von Ursache und Wirkung geradezu auf den Kopf gestellt. Als erstes muss wohl die Frage gestellt werden, weshalb H-Mütter ihre Kinder freigeben.
Pauschalisieren sollte man das auf keinen Fall, da geb ich Dir Recht Harald! Aber wenn man feststellen wollte warum Mütter ihre Kinder in die Adoption geben, dann muß man auch die zahlen der A.bewerber mit einbeziehen und die sozialen Kompetenzen der Vermittler, u. u. u. Hier sind Ursache und Wirkung sehr nah beieinander.
Die Meisten können es sicher nachvollziehen ein Kind zu verlieren (in eine Ado eventuell nicht) aber es ist egal wie der Verlust geschied. Die Meisten haben sicher eine Odysee durch und ich möchte nicht in ihrer Haut stecken. Denn auch sie leiden ein Lebenlang, wenn sie eins bzw. mehrere Sternenkinder haben.
Wie sollen sie sich denn da hineinversetzten, wenn ihnen von den Jgendämtern sonst was vorgegaukelt wird und sie von dem tatsächlichen Schiksal bzw. Gründen der H-Mutter nichts wissen. Sie sind doch im Glauben, das Kind wurde nicht gewollt.
Wie sollen sie sich denn da hineinversetzten, wenn ihnen von den Jgendämtern sonst was vorgegaukelt wird und sie von dem tatsächlichen Schiksal bzw. Gründen der H-Mutter nichts wissen. Sie sind doch im Glauben, das Kind wurde nicht gewollt.
Diese Aussage war vielleicht mal eine Ausrede, aber ein kind hat eine Vergangenheit, diese wird bewusst weg gekehrt!
Zitat von Witha46 Diese Aussage war vielleicht mal eine Ausrede, aber ein kind hat eine Vergangenheit, diese wird bewusst weg gekehrt!
Aber mit Sicherheit nicht von den A-Bewerbern (den wenigsten), da sind andere am Werk, die es kehren, damit die A-Bewerber im Unklarengelassen werden. Ist aber mein persönliches empfinden.
Ich denke der Dreh- und Angelpunkt ist in den JAs.
ZitatDie Meisten können es sicher nachvollziehen ein Kind zu verlieren (in eine Ado eventuell nicht) aber es ist egal wie der Verlust geschied. Die Meisten haben sicher eine Odysee durch und ich möchte nicht in ihrer Haut stecken. Denn auch sie leiden ein Lebenlang, wenn sie eins bzw. mehrere Sternenkinder haben.
das tut mir von herzen leid wenn eltern ihre kinder verlieren. demnach kommen a-kinder dann in ein trauerhaus. ob es immer gelingt, sich von diesem verlust völlig frei zu machen, um offen genug für ein fremdes kind zu sein, bezweifel ich (aus eigener erfahrung mit meiner a-mutter). schlimm wird es wirklich, wenn das adoptierte das verlorene ersetzen soll (das nicht kann und auch nicht muß), und mit falschen vorstellungen und erwartungen an adoption herangangen wird. da ist enttäuschung vorprogrammiert ... ich hatte bereits als kind das gefühl, für das glück meiner a-eltern zuständig zu sein ... es war nie umgekehrt, also nicht mal ersatz.
ZitatDie Meisten können es sicher nachvollziehen ein Kind zu verlieren (in eine Ado eventuell nicht) aber es ist egal wie der Verlust geschied. Die Meisten haben sicher eine Odysee durch und ich möchte nicht in ihrer Haut stecken. Denn auch sie leiden ein Lebenlang, wenn sie eins bzw. mehrere Sternenkinder haben.
das tut mir von herzen leid wenn eltern ihre kinder verlieren. demnach kommen a-kinder dann in ein trauerhaus. ob es immer gelingt, sich von diesem verlust völlig frei zu machen, um offen genug für ein fremdes kind zu sein, bezweifel ich (aus eigener erfahrung mit meiner a-mutter). schlimm wird es wirklich, wenn das adoptierte das verlorene ersetzen soll (das nicht kann und auch nicht muß), und mit falschen vorstellungen und erwartungen an adoption herangangen wird. da ist enttäuschung vorprogrammiert ... ich hatte bereits als kind das gefühl, für das glück meiner a-eltern zuständig zu sein ... es war nie umgekehrt, also nicht mal ersatz.
Das mag sein, dass es einigen nicht geling, aber ich kann das nicht pauschalisieren. Ich habe gegenteilige Erfahrungen gemacht. Ich fühlte und fühle mich nicht als Ersatz und ich glaube auch, dass es so bei der Mehrheit ist. Wie viele bekommen trotzdem ein weiteres Kind, wenn sie erst eines verlorenhaben, oder H-Mütter bekommen trotzdem noch Kinder. Sind das auch alles Ersatzkinder? Bekommen die Kinder mit, dass sie Ersatz sein sollen für das verlorene Kind? Werden die Eltern enttäuscht. Warum sollen A-Eltern nicht die Kinder genauso lieben können wie ein leibliches?
Die A-Bewerber gehen nicht mit einer bösen Absicht an die Ado, um einer H-Mutter das Kind weg zu nehmen.
Ich bin trotzdem nach wie vor der Meinung, dass im JA angefangen werden muß, damit A-Bewerbern die Situation der H-Mütter kennen und verstehen lernen.
Aus den unterschiedlichsten Erfahrungsberichten erkennt man ja, dass es eben noch unterschiedlich gehandhabt wird. Es gibt bereits einige A-Bewerber/A-Eltern, die informiert sind und offen mit der Ado umgehen und dem Kind von Anfang an seinen Status vermittel und auch offen für einen Kontaktwunsch der Kinder mit der Herkunft sind.
Nicht falsch verstehen, ich vertrete nicht die Ado, nur mir ist bewusst, dass es soetwas immer geben wird. Daher gilt es dafür zu kämpfen, dass sich etwas ändert und eine Ado nur in Ausnahmesituationen in Frage kommt. Es ist auch für mich richtig und wichtig, dass ein Kind bei seiner Mutter bleiben sollte und dass dort der Schwerpunkt auf die Hilfen gelegt wird und nicht, wie kann ich der Mutter das Kind abgaunern um wieder ein A-Bewerber zufrieden zu stellen.
Ich kann die Absicht der A-Bewerber und A-Eltern nicht verurteilen, Kritik und Verurteilung sollte wo anders erfolgen.
Ich kann die Absicht der A-Bewerber und A-Eltern nicht verurteilen, Kritik und Verurteilung sollte wo anders erfolgen. Tut mir leid, sie sind auch beteiligt!!!!! Und Mitwisser! Ausreden, wir haben keine oder diese Informationen vom Jugendamt, sind für mich nicht ausreichend, das Kind ist mehr wert wie eine Ware! Adoptiveltern sind erwachsene Menschen, darunter geschulte "Persönlichkeiten". Da erwarte ich schon eine tiefere und bewusste Fähigkeit. Das sind auch nur Menschen- wir auch! Was macht Ämter so Glaubhaft? Die fünf Buchstaben,.......Gut, versteh ich!
Witha, du magst in gewisser Weise recht haben und ich kann dir teilweise zustimmen, aber ich kann es nicht auf alle projezieren. Wie gesagt, es gibt bei H-Müttern solche und solche und genauso bei den A-Eltern. (ich sehe hier ja nur den Grundgedanken, von A-Bewerbern, nicht was die Zeit nach einer Ado bringt und wie sie dann denken. Was dann kommt, ergibt sich aus dem was da kommt, aus dem Umfeld, Kontakt mit anderen Personen, ebenfalls Meinungen und Ansichten Unwissender. All das prägt die Meinung, Gedanken, Handlungen der A-Eltern. Und das ist für mich dann wieder ein ganz anderer Schuh) Du siehst ja an meiner Geschichte, was ich für eine H-Mutter habe. Ich hätte jetzt allerhand Gründe, unendlichen Hass auf H-Mütter zu entwickeln. Aber das kann ich nicht, da mir bewusst ist, dass es ein geringer Teil ist, wo die H-Mütter so sind.
Weisst du wie ich mich als A-Kind hier bei dieser Diskussionsführung fühle?
Ich stelle mir vor, meine A-Eltern wären gegen H-Eltern eingenommen und meine H-Eltern wären so gegen A-Eltern eingestellt und ich bin mittendrin.
Wie wollen wir denn auf einen Nenner kommen und gemeinsam etwas verändern, wenn wir uns gegenseitig alle über einen Kamm scheeren? Ich finde man darf nicht alles verallgemeinern. Jede Ado hat seine eigene Geschichte und ohne die zu kennen, kann man nicht urteilen.
Ich verurteile aber, wenn A-Eltern Kenntnisse über die Herkunft den Kindern vorenthalten, bewusst negatives über ihre Herkunft vermitteln oder gar Druck ausüben, sollte das Kind nach seiner Herkunft fragen, suchen bzw. Kontakt wünschen.
das hast du sehr gut beantwortet! Ich verurteile aber, wenn A-Eltern Kenntnisse über die Herkunft den Kindern vorenthalten, bewusst negatives über ihre Herkunft vermitteln oder gar Druck ausüben, sollte das Kind nach seiner Herkunft fragen, suchen bzw. Kontakt wünschen. genau das meine ich auch! Das ist die tiefe Wunde in der man noch bohrt!!
ZitatBesonders infam finde ich, dass hier der Annehmende pauschal als Schuldiger am Verlust der H-Mutter suggeriert wird.
Zur Erklärung an Witha noch Folgendes: Mit dem Verlust der H-Mutter meinte ich den Verlust, den die H-Mutter erlitten hat - nicht den durch die Kinder erlittenen Mutterverlust.
Zitat von Witha46das hast du sehr gut beantwortet! Ich verurteile aber, wenn A-Eltern Kenntnisse über die Herkunft den Kindern vorenthalten, bewusst negatives über ihre Herkunft vermitteln oder gar Druck ausüben, sollte das Kind nach seiner Herkunft fragen, suchen bzw. Kontakt wünschen. genau das meine ich auch! Das ist die tiefe Wunde in der man noch bohrt!!
witha,
ich glaube, das war früher - in meiner Kindheit - so. Heutzutage geht man ja doch anders mit Herkunft und Wurzeln um, es gibt mehr Literatur dazu und Studien, und die Eltern meine ich sind "ehrlicher" als früher.
Aber in diesem Punkt gebe ich dir recht, wenn gelogen, vertuscht, verheimlicht und schlechtgemacht und druck ausgeübt wird, dann ist es kriminell und auf das schärfste zu verurteilen!!