@annett du sprichst von 12 Monaten Bewährungsfrist für Adoptiveltern, aber das steht doch im Grunde nur auf dem Papier. Wieviele Fälle mag es geben, wo die abgebenden Mütter den Mut und die Kraft aufbringen, ihre Entscheidung zu widerrufen? Wieviele abgebende Mütter wurden zur Abgabe gezwungen? Wo ist das denn eine Bewährung? Ist doch voll einseitig.
Und mit Verlaub gesagt, mich stört der Zynismus, mit dem du Mausi nahelegst, mit ihrer Mutter zu sprechen über ihren schwierigen Fall. Denk nach, wie fändest du es, wenn ich dir nahelege doch mal mit deinen Müttern, deiner leiblichen, deiner Adoptivmutter und den abgebenden Müttern deiner Kinder zu reden, weil ich den Eindruck habe, dass du dich nicht genug mit Herkunftsmüttern allgemein und deiner eigenen Geschichte im Besonderen auseinandergesetzt hast. Du greifst an, ohne einen für mich erkennbaren Grund. Kann es sein, dass du Herkunftsmütter irgendwie ablehnst? Das fänd ich ungut für dich selbst und besonders für deine Adoptivkinder. LG pino
Pinoccio.versetze dich mal in die lage der ado eltern! ich hatte keine babysachen,kinderwaagen ,kinderbett usw.habe alles neu gekauft in sehr kurzer zeit.alles eingerichtet für das ado kind.erwartete es mit freude.und dann hieß es die leibliche mutter hat noch 8 wochen bedenkzeit um sich umzuentscheiden.hat da einer nach uns gefragt ,wie unsere gefühle waren und uns es erging in den 8wochen?mein kind im 8 monat auf normalem entbindungsweg verlorenund dann wider 8 wochen ungewissheit. Ich sehe das nicht einseitig.unterhalte dich mal mit ado eltern.beide seiten haben inder hinsicht probleme ,jeder aus seiner sicht.ich hätte an mausis stelle meine mutter später mal zur rede gestellt und vielleicht auch keinen kontakt mehr zu ihr.aber man sollte auch nicht vergessen was es 1968 für zeiten waren.heute bekommt man viel mehr unterstützung und hat auch mehr rechte.ich verurteile keine h. mütter ,dann kam es falsch rüber tschüß annett.
Zitat von Annett CarmmenPinoccio.versetze dich mal in die lage der ado eltern! ich hatte keine babysachen,kinderwaagen ,kinderbett usw.habe alles neu gekauft in sehr kurzer zeit.alles eingerichtet für das ado kind.erwartete es mit freude.und dann hieß es die leibliche mutter hat noch 8 wochen bedenkzeit um sich umzuentscheiden.hat da einer nach uns gefragt ,wie unsere gefühle waren und uns es erging in den 8wochen?mein kind im 8 monat auf normalem entbindungsweg verlorenund dann wider 8 wochen ungewissheit. Ich sehe das nicht einseitig.unterhalte dich mal mit ado eltern.beide seiten haben inder hinsicht probleme ,jeder aus seiner sicht.ich hätte an mausis stelle meine mutter später mal zur rede gestellt und vielleicht auch keinen kontakt mehr zu ihr.aber man sollte auch nicht vergessen was es 1968 für zeiten waren.heute bekommt man viel mehr unterstützung und hat auch mehr rechte.ich verurteile keine h. mütter ,dann kam es falsch rüber tschüß annett.
Es tut mir aufrichtig leid, dass Du ein Kind verloren hast!!! Ehrlich!!! Und es tut mir sehr leid, dass Eure Vermittlungsstelle Euch nicht früh genug über die 8-Wochenfrist aufgeklärt hat.
Aber dass Du keine babysachen hattest, alles neu kaufen mußtest, das ist ´n Ding! Was willst Du damit aussagen?
@annett irgendwie verstehe ich das nicht so ganz. Wusstet ihr den nichts von der Achtwochenfrist? Und auch das mit den Sachen verstehe ich nicht. Habt ihr erst am Tag der Geburt davon erfahren, oder warum hattet ihr keine Sachen für das Baby? Ich habe übrigens keinen Zweifel daran, dass es für die Adoptiveltern damals schwierig war und heute auch noch ist, aber ihr habt euch für dieses Leben entschieden und für diese Situation. Ich weiss, die Alternative wäre Kinderlosigkeit gewesen, aber es war eine Entscheidung. Als Herkunftsmutter musste ich schon oft hören, dass ich mich ja auch entschieden hätte, mein Kind abzugeben, wieso ich dann gelitten hätte. Der Unterschied ist doch der, dass bei euch ein Teil des Leidens aufhört, wenn er bei uns erst anfängt, oder? Das mit deinem Baby tut mir sehr leid, das muss sehr weh getan haben. Wenn du in DDR Zeiten adoptiert wurdest, hat deine Mutter dich doch sicher nicht aus eigener Entscheidung abgegeben. In diesem Forum haben wir die Möglichkeit, die Probleme aller drei Seiten zu erfahren und verstehen zu lernen. Schwierig ist es für mich, die Balance deutlich zu machen zwischen Ablehnung von Adoption und Verständnis für kinderlose Paare. LG pino
Zitat von Annett Carmmenversetze dich mal in die lage der ado eltern! ich hatte keine babysachen, kinderwaagen , kinderbett usw.habe alles neu gekauft in sehr kurzer zeit.alles eingerichtet für das ado kind.
Stellt das nicht das Jugendamt? Schließlich kommt das Kind ja auch von denen.
Zitaterwartete es mit freude.und dann hieß es die leibliche mutter hat noch 8 wochen bedenkzeit um sich umzuentscheiden.hat da einer nach uns gefragt ,wie unsere gefühle waren und uns es erging in den 8wochen?
Willst Du damit allen Ernstes sagen, Du hättest es dem Kind nicht auch gegönnt, wenn es der Mutter doch möglich gewesen wäre ihr Baby zu behalten? Warum schaffen wir diese Frist nicht auch noch ab? Dann gibt es dieses unendliche Leid nicht mehr.
Zitatmein kind im 8 monat auf normalem entbindungsweg verlorenund dann wider 8 wochen ungewissheit.
Das ist zweifellos ein ganz schlimmes Schicksal, aber doch noch lange kein Grund, einem neugeborenen Baby nicht seine letzte Chance zu gönnen, doch noch bei seinen leiblichen Eltern bleiben zu können. Darf ich Dich fragen wie viel Zeit zwischen der Adoption eures neuen Kindes und der Totgeburt lag?
ZitatIch hätte an mausis stelle meine mutter später mal zur rede gestellt und vielleicht auch keinen kontakt mehr zu ihr.
Nur zu Deiner Information: ich habe meine Mutter deswegen mehrmals zur Rede gestellt und habe mir jedes mal eine blutige Nase geholt! Seit über zwei Jahren habe ich wegen meiner Tochter so gut wie keinen Kontakt zu ihr und habe sie in der Zeit nur zweimal gesehen. An Weihnachten feiern wir getrennt, weil ich sie nicht mehr ertragen kann, obwohl wir nur 30 km voneinander entfernt leben.
Zitataber man sollte auch nicht vergessen was es 1968 für zeiten waren.heute bekommt man viel mehr unterstützung und hat auch mehr rechte.
Als Minderjährige Mutter hast Du heute genau so viele Rechte wie früher: Das Jugendamt ist der Vormund von Deinem Kind und Deine Eltern die von Dir.
Zitatich verurteile keine h. mütter ,dann kam es falsch rüber
hallo mausi,ich hätte doch einen grund h . mütter zu verurteilen.nämlich meine eigene.zwischen meiner fehlgeburt und der adoption lagen bei uns 2 jahre.ich weiß was du mir jetzt sagen wirst.aber es war die wende zeit und da traten viele von ihren anträgen zurück.wegen ungewisser zukunft.nur deshalb ging es bei uns so schnell.es war eben etwas glück dabei.das jugendamt stellt einem gar nichts.ich habe es auch gerne gekauft .ich merke ,jeder sieht es aus seiner sicht.du mit deiner geschichte tust mir leid.ich frage mich nur wie eine mutter so für ihr kind entscheiden kann? nur wegen dem glauben und dem getratsche der leute?bei meiner tochter in der 8 klasse hat auch eine ihr kind bekommen und behalten.sie konnte sich durch setzen.das meinte ich mit anderer zeit.denn die psychologie ist ja auch fortgeschritten.es grüßt annett.
Unsere Tochter kam5-6 Wochen zu früh.dann lag sie schon 1 woche im Krankenhaus.dann kamdas ja.zu uns und teilte mit das sie für uns ein kleines mädchen hätten.Also sind wir babysachen kaufen gefahren.Alle verkäuferinnen starten mich blöd an .denn ich hatte ja keinen dicken bauch und wußte auch nicht wie groß das kind war.ich fuhr dann aus dem kaufhaus mit einem leeren kinderwaagen und mit viel Tüten in der hand gingen wir dann heim.es war ein komisches gefühl.einen tag vor heiligabend bekamen wir unser kind nach hause .vorher haben wir uns jeden tag uns um sie im krankenhaus gekümmert,windeln ,flasche geben,und kuscheln.weihnachten war ein gefühl als wenn ich als kleines kind meine 1 babypuppe bekommen hätte.der unterschied sie lebte und bewegte sich.es war einfach ein tolles gefühl.mit den 8 wochen wußten wir erst als wir unsere tochter zu hause hatten.sie kam auf die welt ohne namen.den durften wir ihr geben.das bestimmte die h.mutter so.ich weiß nicht genau ob ich eine zwangsadoption war.meine ado mutter weiß davon nichts.L:G.annett.
dann hat eure Tochter ja einen doppelt schwierigen Start gehabt. Mir macht der Vergleich mit der Babypuppe irgendwie ein ungutes Gefühl. Ich wünsche für eure Kleine, dass es einfach nur ein etwas unglücklicher Vergleich ist, der nicht typisch für die Beziehung ist. Habe ich das richtig verstanden, dass du in der DDR adoptiert wurdest? waren es dort nicht immer Zwangsadoptionen? Mich wundert, dass deine Adoptivmutter das nicht weiss. Wie ist euer Verhältnis denn? Wie offen kannst du mit ihr über deine Wurzeln reden?
was ist denn nun so schlimm daran der vergleich mit der babypuppe? wenn du noch kein kind hattest und dich auch nicht 9 monate darauf vorbereiten konntest,kannst du das nicht verstehen?und das meine .machen und denken wir ado eltern immer falsch?es ist hier schwer über seine gefühle zu sprechen.es versteht kaum einer von den h . müttern. in derDDR waren nicht alle zwangsadoptiert.wie kommst du darauf?sind das vielleicht vorurteile? mit meiner ado mama habe ich ein gutes verhältnis.ich habe ja mit ihr darüber geredet.sie weiß es nicht. L:G: Annett-
Hallo Annett, nein, selbstverständlich denken A.Mütter nicht immer falsch! Ich habe im Internet schon sehr viele A.Mütter kennen gelernt, dessen Gedankengänge ich sehr gut nachvollziehen kann. Und diese A.Mütter, die ich meine, können auch meine Gedanken verstehen. Du scheinst aber gar nicht verstehen zu wollen, dass die hier anwesenden H.Mütter keine A.Mütter verteufeln! Warum nur fühlst Du Dich immer wieder angegriffen? Das man ein baby nicht mit einer Pupper vergleichen sollte ist doch klar! Allerdings hab ich schon verstanden, dass Du meintest, dass es wie ein Geschenk zu Euch gekommen ist.
Zitatich frage mich nur wie eine mutter so für ihr kind entscheiden kann? nur wegen dem glauben und dem getratsche der leute?
Fragst Du wie sich eine H.Mutter für die Adoption ihres Kindes entscheiden kann? Dann lies doch mal ein paar Berichte der H.Mütter, wie es dazu kam. Ganz bestimmt nicht wegen dem Getratsche der Leute! H.Mütter machen sich in der Regel erst nach der "Abgabe" Gedanken um dieses Getratsche! Vorher haben sie gar keinen Kopf sich um die Gedanken anderer Leute zu kümmern. Was meinst Du wegen dem "glauben"?
Und bedenke, dass den H.Müttern von den Vermittlungsstellen beigebracht wird, dass sie eine gute Entscheidung treffen würden, wenn sie ihr Kind in die Adoption geben! Alle Herkunftsmütter, die ich kenne, hätten mit ein wenig Unterstützung geschafft ihr Kind zu behalten!
Zitates ist hier schwer über seine gefühle zu sprechen.es versteht kaum einer von den h . müttern.
Übrigens, Du als A.Mutter machst es mir als H.mutter auch schwer.
@Bianka, ich glaube Annett meinte, dass sie nicht versteht wie Mausis Mutter so für ihre minderjährige schwangere Tochter entscheiden konnte, dass sie das Baby abgeben musste.
@Annett, ich habe drei Kinder geboren, von denen zwei bei mir aufgewachsen sind. Ich verstehe durchaus, wie es ist, Mutter zu werden. Ja, ich konnte mich auf meine Kinder vorbereiten, aber das können Adoptivmütter doch auch. Sie bekommen ja nicht zwei Tage nach dem Antrag ihr Kind. Der Vergleich mit der Babypuppe ist für mich mehr als unglücklich, weil ein Kind keine Puppe ist, weil das Begleiten eines Kindes bei seiner Entwicklung nicht zu vergleichen ist, mit dem Vater-Mutter-Kind-Spiel der Kindheit. Wenn ich es mit einer niedlichen Puppe vergleiche, bin ich am Äußeren hängen geblieben und bin mir möglicherweise der zerbrechlichen und wunderschönen Seele nicht bewusst, die bei mir lebt und der ich Mutter sein darf. Das ist etwas, was mich immer wieder neu zum Staunen bringen kann, wenn ich Kindern begegne, die offenen Seelen,die mir aus den Augen entgegenblicken. Meine Puppen waren nur geliebte Spielsachen, aber meine Kinder berührten mein ganzes Wesen und sind mir heute noch ein Wunder. Und jetzt magst du dich fragen, warum ich eines dieser Wunder nicht annehmen konnte. Ja, das ist eine seltsame Sache. Ich glaube manchmal, je wahrer die Liebe, desto eher lässt man los. Wieso sollte ich Vorurteile haben? Ich habe so oft über die Praxis der Zwangsadoption in der DDR gelesen, ich habe auf verschiedenen Seiten im Web Erfahrungsberichte gefunden. Die Vermutung lag einfach nahe, dass es fast immer so war. Du bist schnell dabei mit Angriffen. Ich habe genau wie Bianka gerade hier im Forum einen so herzlichen und auf gegenseitiger Achtung und gegenseitigem Verständnis basierenden Austausch mit Adoptiveltern erlebt. Ich stelle Menschen nicht pauschal nach Schubladen sortiert in Frage, sondern einzeln. Wenn du als Herkunftsmutter das Babypuppending geschrieben hättest, hätte ich das genau so in Frage gestellt. Ist schon OK, schön, dass du zufrieden bist und mit deiner AdoptivMutter so gut klar kommst. Warum solltest du dich darin beirren lassen? Das will auch keiner hier denk ich mal.
ich kann nur berichten, mich verstanden die leiblichen mütter HIER auf anhieb sehr gut, ich persönlich habe in diesem forum bisher eigentlich nur zusammenhalt und gemeinsamkeit erfahren bis auf ein paar missverständinisse die sich rasch in luft auflösten . wir alle hier im forum sind menschen mit einem persönlichen erleben in punkto adoption also auch mal reibungspunkte wo z nicht so recht versteht was y im grunde genommen ausdrücken will
überleg mal, schon der begriff h. mütter ist nicht sehr respektvoll, frau kann auch schreiben, herkunftsmutter, abgebende mutter oder gar herkunftseltern und schon ist ein gefühl von respekt im raum und es läuft gut. ich sage es dir in respekt und liebe," h. mütter", welch ein unding an missachtung gegenüber den ersten eltern überleg echt mal was gegenseitiger respekt bewirken vermag... wird dann alles leichter im forum für dich laufen
grüsschen, urmeli
es ist hier schwer über seine gefühle zu sprechen.es versteht kaum einer von den h . müttern.
Danke, Urmeli! Immerhin klingt "h.mutter" noch besser als "die leibliche" (klein geschrieben), was wie auch schon hatten.
Ich glaube, manche dieser Missverständnisse resultieren einfach nur aus Unwissen und das kann man ja ändern.
@ Annett Finde ich gut, dass Du weiter hier schreibst und nicht "einknickst", denn es ist so wichtig, dass wir alle uns untereinander austauschen. Nur so wird es langfristig zu einer Verbesserung im Adoptionswesen kommen und das kommt zuerst einmal den Hauptbetroffenen zugute, den Adoptierten selbst.
ich denke respektlosigkeit im umgang mit titulierungen ist oftmals nur ein zeichen von unwissen um die gefühle des gegenübers. aufmerksam bleiben bringt uns weiter im gegenseitigen verständnis. ich will ja auch nicht als "soziale" bezeichnet werden
einen gemütlichen regentag wünscht, urmeli in die runde