Bin beim querlesen im INet über folgenden Link gestolpert und es hat mich als Adoptierte sehr verletzt, wie die Meinungen einiger Ado-Bewerber sind bzw. welche Besitzansprüche gestellt werden. Der Beitrag ist schon etwas älter und man kann nur hoffen, dass die JÄ in diesem Punkt alle so weit sind und den A-Bewerbern auch die Situation der Kinder klar machen können und wie wichtig die Wurzeln sind. Ich hoffe, dass die Jä erkennen, wenn die A-Bewerber so ticken, denn ich finde in dem Fall haben diese Leute uns Adokinder nicht verdient. So etwas macht mich unglaublich traurig. Schade, dass sich die Glenn nicht noch einmal geäußert hat.
Zitat von bald... man kann nur hoffen, dass die JÄ in diesem Punkt alle so weit sind und den A-Bewerbern auch die Situation der Kinder klar machen können und wie wichtig die Wurzeln sind. Ich hoffe, dass die Jä erkennen, wenn die A-Bewerber so ticken, denn ich finde in dem Fall haben diese Leute uns Adokinder nicht verdient. So etwas macht mich unglaublich traurig.
Liebe Bald, das kann ich verstehen, wenn Dich das traurig macht - mich macht es wütend! Der Beitrag ist von 2004, was soooo lange auch nicht gerade her ist.
Zitat(Glenn) ... Leider gab es einen Haken- das deutsche Gesetz kennt eine 8 Wöchige sRückgaberecht. Wie wenn man einen Kühlschrank kauft. Uns so geschah es. Man hat Ihn am Di wieder abgeholt. Wie ein Möbelstück.
Es ist unfassbar wie unaufgeklärt diese Frau war. Sie spricht von der 8-Wochen-Frist als "Rückgabefrist", was aber komplett falsch ist, denn es handelt sich hier um eine Art Zwangsbedenkzeit vor einer Adoptionsfreigabeetscheidung. Inzwischen ist auch mir klar geworden, dass es sich immer lohnt, um sein Kind zu kämpfen, solange die Adoption nicht rechtskräftig geworden ist. Offiziell wird das zwar nicht an die große Glocke gehängt, weil man den Kindern endlich ihren Frieden lassen will, aber eigentlich ist das unfair den Adoptierten gegenüber.
Wenn Adoptierte solche Eltern bekommen, dann kann man schon ahnen wie die spätere Aufklärung über die Herkunft aussehen mag.
Sein Adoptivkind mit einem Kühlschrankkauf zu vergleichen ist schon heftig. Da muss man erst einmal schlucken, besonders, wenn man Herkunftsmutter ist. Ich kann nur hoffen, dass dieses Paar keine zweite Chance erhalten hat.
ich würde sagen es ist schlimm für die H-Eltern aber auch für die A –Eltern (bitte nicht gleich steinigen für diesen Satz) und möglicherweise etwas verwirrend für das Kind. Es ist gut, dass es die 8 wöchige Frist gibt, ohne Zweifel. Damit die H-Mütter / Väter nochmals in sich hören können, es gehört sehr viel Verantwortung von den abgebenden Müttern und Vätern dazu diesen Schritt zu gehen wenn es keinen anderen Ausweg gibt und es ist eine Narbe die ein Leben lang bleibt… durch Kontakt zu dem Kind mag die Narbe etwas abheilen aber nie verheilen! Das Gefühlschaos möchte ich nicht erleben wollen keine Frage.
Aber ich kann auch ein wenig die A-Eltern aus dem Beitrag verstehen, da ist nach der ganzen Prozedur der Überprüfung endlich ein Traum in Erfüllung gegangen. Man darf einen kleinen Menschen beim groß werden begleiten und dann wird er wieder entrissen. Wirklich unverständlich wäre für mich gewesen, wenn die A-Eltern irgendwas davon gesagt hätten, dass das A-Kind seine leiblichen Eltern hätte niemals kennen lernen dürfen oder so etwa sin der Richtung. Aber das die A-Eltern aus dem Beitrag trauen kann ich schon auch nachvollziehen… es sind Gefühle auf beiden Seiten im Spiel, es stecken Menschen hinter diesen Sätzen mit Gefühlen…
Sicherlich war die Wortwahl und die Vergleiche die Sie gezogen hat nicht korrekt, aber grundsätzlich glaube ich war Sie einfach sehr verletzt weil Sie Ihren Traum wieder abgeben musste und hat in dem Moment nur Ihre persönliche Verletzung wiedergespiegelt ohne darüber nachzudenken was es für die H-Mutter speziell oder gar das Kind tatsächlich bedeutet!
Vielleicht bin ich aber auch wieder einmal zu diplomatisch und gutgläubig…
Ach Kimba, ich galube das ist jetzt echt sehr diplomatisch und gutgläubig. Ein Kind mit einem Kühlschrank zu vergleichen ist schon hardcore und dann diese Aussage, dass das arme Kind sicher traumatisiert ist, weil es nach vier Wochen wieder weg muss und zur Herkunftsmutter muss, das zeugt schon von bodenloser Ignoranz. Wo wird denn da an das hauptsächliche traumatische Erlebnis der Trennung von der leiblichen Mutter gedacht? Mir gruselt vor einigen dieser Adoptiveltern, die etwas dazu geschrieben haben. Und natürlich verstehe ich auch die Traurigkeit, wenn der langersehnte Traum zerplatzt, aber es bestätigt auch meine Meinung, dass viele Adoptiveltern nie das Interesse des Kindes im Vordergrund sehen, sondern ihr eigenes Interesse sehen und das passt dann eben dazu, dass ein Kind abzugeben ist. Sorry, ich will nicht zynisch klingen. LG pino
ZitatKimba: Vielleicht bin ich aber auch wieder einmal zu diplomatisch und gutgläubig…
das hat nichts mit diplomatisch oder gutgläubig zu tun. Ich kann dich beruhigen, genau das was du schreibst, ist für mich als Adoptierte völlig in Ordnung.
Du musst mich verstehen, ich schreibe es aus sicht des Kindes, als Adoptierte. Auch ich kann den Schmerz und Trauer nachvollziehen, wenn so ein Fall für die A-Bewerber eintrifft und habe dafür vollstes Verständnis, dass man trauert, aber die Art und Weise verletzt mich und mir geht es nicht alleine um die Glenn, es gab ja noch einige die in das Horn geblasen haben. Mir zeigt es, dass diese Leute es gar nicht verstanden haben, was Adoption bedeutet. Sie sehen nur sich und ich kann in dem Fall nicht tollerant sein und es damit abtun, dass das auch nur Menschen sind und Siksale dahinterstehen, denn diese Leute sehen kein einziges Schiksal hinter dem Kind und den H-Eltern.
Als A-Berwerber werde ich doch aufgeklärt und auch gerade was diese 8 Wochen bedeuten. Also müssen die doch damit rechnen, dass es passieren kann. Wie kann ich, bei Eintritt dieses Falles, so wettern und auf Politik und Gesetze schimpfen? Wenn mir die Bedingungen nicht gefallen, dann gehe ich nicht diesen Weg. Auch zeigt es mir, dass sie für mich keine echte Mutter war. Hätte sie das Herz einer Mutter gehabt, hätte sie nicht so reagiert, sondern hätte mit Herz und Liebe dieses Kind seiner richtigen Mutter in die Arme gelegt und wäre dankbar gewesen, dass sie dieses kleine Würmchen ein kleines Stück begleiten durfte. Das Zeugt von Charakter, Stärke und Liebe.
Auch zeigt es mir, dass sie für mich keine echte Mutter war. Hätte sie das Herz einer Mutter gehabt, hätte sie nicht so reagiert, sondern hätte mit Herz und Liebe dieses Kind seiner richtigen Mutter in die Arme gelegt und wäre dankbar gewesen, dass sie dieses kleine Würmchen ein kleines Stück begleiten durfte. Das Zeugt von Charakter, Stärke und Liebe.
@ Bald Genau darum geht es. Für diese "Glenn" bedeutet Adoption etwas anderes als das offizielle Motto: "Es werden keine Kinder für Eltern gesucht, sondern Eltern für Kinder". Das hat sie mit ihrem Beitrag bewiesen.
Hallo pinoccio! wie kommst du darauf zu sagen,wir adoptiveltern stellen nur unser interresse in vordergrund.nämlich unseren unerfüllten kinderwunsch.und das es uns nicht um die kinder geht sondern um uns.ich finde das böse von dir und sehr verletzend uns adoptiv eltern gegenüber.was bildest du dir ein? immerhin geben wir den kindern liebe und geborgenheit.wir versuchen unser bestes zu geben.dann hättest du dein kind lieber alleine aufziehen sollen.aber uns nun dafür zu verurteilen das wir uns kinder wünschen finde ich ,ich finde keine worte dafür.hast du mal überlegt ,wie wir uns fühlen und wie es uns geht ?wir haben uns lange mit dem thema adoption beschäftigt.und haben uns dafür entschieden ein kind erst in pflege zunehmen und dann zu adoptieren.Sind wir jetzt monster?.du beklagst dich immer als H.mutter.warum geht das immer gegen a. eltern?ging es deinem kind schlecht im´n der a. familie? Annett.
@Annett, jetzt verstehe ich dich aber auch nicht. Du bist doch auch Adoptiert. Kannst du dich kein bischen in das Kind versetzten?
@alle Und zum anderen möchte ich noch einmal darauf hinweisen, da es hier schon des öfteren passiert ist, lest euch doch bitte immer erst mal genau durch, bevor gewettert wird. Noch einmal tief Luft geholt und dann im Ruhigen.
Ich lese nähmlich in pinos Beitrag mit keiner Silbe, dass sie alle A-Eltern verteufelt bzw. meint. Darum gibt es auch kein Grund, dass sich hier jemand die Jacke anziehen muss und dann persönlich wird.
Hallo bald,vielleicht ist es gerade der grund ,weil ich adoptiert bin ,deshalb sehe ich es aus einer anderen sichtweite und schildere nur wie mir es geht.ich hatte nie ablehnende haltung meine H .mutter gegenüber.es mag ja ausnahmen geben.doch das verstehe ich eben nicht.meine tochter hat auch noch nie über ihre L.mutter geschimpft.sie sieht es so wie ich.wi sind eben adoptiert und damit leben wir und wissen damit auch umzugehen.uns ging es gut in unserer a. familie.wenn es nicht so gewesen wäre würden wir vielleicht auch anders urteilen. Ich habe mal eine frage.. seit ihr eigentlich froh das es adoptiv eltern gibt? froh ist nicht das richtige wort aber ich weiß jetzt nicht wie ich es ausdrücken soll.ween du mir die frage beantworten könntest,dann verstehe ich euch bestimmt besser. L:G: Annett
Annett, ich antworte dir als Adoptierte. Und ich kann dir auch nur sagen, dass ich mit meiner persönlichen Situation überaus zufrieden bin. Ich habe meinen Platz, habe die besten Eltern bekommen und ich habe auch von meinen Eltern nie etwas schlechtes über Adoption oder gar meiner Wurzeln zu hören bekommen. Und in meinem Fall war eine Adoption das Beste was mir passiert ist, dass weiß ich heute, denn meine Herkunft ist eine ganz üble. Ich glaube, dass ich recht tolerant jedem gegenüber bin und ich bemüht bin, den anderen zu verstehen. Aber wenn ich solche Beiträge lese, fühle ich mich als Adoptierte verletzt, das habe ich damit sagen wollen.
Mir ist aber nun schon mehrmals aufgefallen, dass du vieles immer gleich persönlich nimmst bzw. es so darstellst, dass jemand immer gleich alle meinen würde. Dem ist nicht so, darum sollte man sehr genau lesen und differenzieren. Hier spricht niemand für alle einer Gruppe und es spricht auch keiner gegen alle einer Gruppe. Es sind halt alles Meinungen und Gefühle, die auch auf unterschiedlichsten Erfahrungen herrühren.
Hallo bald! ich freue mich für dich das es dir gut geht in deiner familie.doch ich antworte auch als a. mutter.ich überlege immer ,wenn ich das lese von den herkunftsmüttern,wie es meiner l. mutter gehen mag. ob sie mich vielleicht auch mal kennen lernen möchte .ob es ihr heute auch leid tut ,daß sie mich weggegeben hat.ob es zwang war.bloß wenn sie das interressieren würde,hätte sie mich doch nicht verleugnet.oder ob es scharm ist? deshalb kann ich mir schwer vorstellen was hier so viele H.mütter schreiben .das sie sehnsucht nach ihren kindern haben.vielleicht erlebe iches noch ,wenn meine tochter mal auf die suche gehen sollte um nach ihren wurzeln zu suchen. für mich ist es heit schwer als adoptierte die H mütter zu verstehen.ich weiß nur das bei uns die H mutter alle rechte abgetreten hat. das heißt sie möchte auch später keinen kontakt .das liegt beim JA.vor.wenn meine tochter es trotzdem möchte ,stelle ich ihr nichts in den weg.LG.Annett
Hallo Annett, Du pauschalisierst. Ich bin ich! Ich bin nicht "ihr Herkunftsmütter"! Du bist Du! Du bist nicht "ihr Adoptivmütter"! Wenn jemand von "einigen Adoptivmüttern" schreibt, bist DU nicht gemeint! Ich hoffe Du verstehst das irgendwann.
Zu Deiner Frage: Ich bin nicht froh, dass es Adoptivmütter gibt. Gäbe es keine Menschen, die Kinder per Gesetzt an sich binden wollten, wären die Gesetzgeber gezwungen die Adoption/Pflege/Kinderrechtsgesetze zu überarbeiten. Und aus meinem persönlich erlebten, denke ich, dass ich viel bessere Unterstützung bekommen hätte, wenn keine A.bewerber schon seit so vielen Jahren gewartet hätten. Dann hätte ich mein Kind behalten und nicht 20 Jahre darunter leiden müssen! Das alles bedeutet aber nicht, dass ich den Eltern meines Kindes nicht total dankbar bin! Denn ich bin ihnen dankbar, dass sie für ihn da waren, ihn geliebt und versorgt haben! Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun!!! Und ich kann Dir sagen, ich sehne mich unendlich nach diesem Sohn, den ich nie hatte!!! Und ich liebe ihn genauso wie meine anderen Kinder!!! Er ist an jedem Tag, in jeder Minute, immer in meinem Herzen und in meinen Gedanken. So ist das! Und ICH schreibe das. Das bedeutet nicht, dass andere Herkunftsmütter vielleicht anders denken und fühlen!
Liebe Annett, ich schreibe deine angreifenden Worte einem Missverständnis zu, weil du nicht richtig gelesen hast udn dich vielleicht in der Doppelrolle als Adoptierte und Adoptivmutter doppelt schnell persönlich gemeint fühlst. tatsächlich hatte ich geschrieben: es bestätigt auch meine Meinung, dass viele Adoptiveltern nie das Interesse des Kindes im Vordergrund sehen, dazu stehe ich auch absolut. Ansonsten kann ich nur doppelt und dreifach unterschreiben, was Bibi dazu geschrieben hat. Ich war froh, dass es überhaupt eine Lösung für meine Tochter gab, bei der es ihr gut ging. Über das Trauma hab ich damals nie etwas gehört und war super naiv. Ich habe genauso ie viele annehmende Eltern geglaubt, dass es darum geht, dass ein Kind in einer liebevollen Familie aufwächst. Dass es aber auch darum geht, dass ein Kind seine Identität nicht wirklich stabil aufbaut, wenn es keine Wurzeln mehr hat, hab eich nicht erkannt, genauso wenig, wie ich wusste, was es eigentlich bedeutet, alle Rechte abzugeben, was es für mein Kind bedeutet. Ist schwer zu erklären und vielelicht auch schwer zu verstehen. Ich hätte es niemals getan, wenn ich über die Tragweite aufgeklärt gewesen wäre. Aber wir Herkunftsmütter werden noch weniger aufgeklärt als die anehmenden Eltern. Meiner Tochter ging es den Umständen entsprechend sag ich mal. Sie hatte liebevolle Eltern, die sie aber nie so recht verstanden, die nur freundlich über mich gesprochen haben, aber den Kontakt verweigern und wohl ganz froh wären, wenn ich nicht existierte. Shit happens Annett und oft hat man es selbst verursacht und andere müssen mit darunter leiden. LG Pino
Zitatich weiß nur das bei uns die H mutter alle rechte abgetreten hat. das heißt sie möchte auch später keinen kontakt .das liegt beim JA.vor.wenn meine tochter es trotzdem möchte ,stelle ich ihr nichts in den weg.LG.Annett
Hallo Annett, wie kannst Du Dir hierbei eigentlich so sicher sein? Klar hat sie mit ihrer Unterschrift alle Rechte abgetreten. Aber bist DU Dir sicher, dass sie sich über alle Konsequenten bewußt war, als sie das unterschrieb? Ich war bei der Unterschrift nicht Herr meiner Sinne. Hat die leibliche Mutte Deiner Tochter etwas unterschrieben, woraus hervor geht, dass sie später keinen Kontakt will? Liegt Euch so ein Schriftstück vor, oder wie kommst Du darauf?