ich bin ganz traurig, weil ich dachte, ich könnte hier meine Meinung und meine Gefühle äussern, aber alles was ich sage, wird hier dermaßen zerissen, schade. Ich werde hier nicht mehr schreiben, weil hier anscheinend nur die Meinung bestimmter Leute zählt. Ich wünsche euch weiterhin alles Gute.
Brigitte
Liebe Brigitte!
Verstehe ich nicht. Das sollte doch eine Diskussion werden, bei einer solchen ist es ganz natürlich, dass es verschiedene Ansichten gibt. Egal an welcher Position man steht in diesem Adoptionsdreieck - es ist und bleibt ein hochsensibles Thema. Deshalb ist ein respektvoller Umgang untereinander ja auch so wichtig. Ich persönlich finde, dass es den hier gibt! Schreib doch, an welcher Stelle du dich missverstanden und zerrissen fühlst. Das lässt sich bestimmt "gradebiegen".
Liebe Brigitte, das wäre aber wirklich schade!! Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass hier etwas schief läuft. Vielleicht liegt es einfach daran, dass Dich diese Diskussionen zu sehr "bewegt" haben. Mir ging edas auch schon so und da habe ich mich einfach für eine Weile aus diesem Thema zurück gezogen. Liebe Grüße, Mausi
ich wollte hier niemanden persönlich angreifen, ich fühle mich im Moment hier sehr unverstanden, und Sherry, entschuldige, du wirfst mir vor : wenn du richtig gelesen hättest - das ist bei dir manchmal nicht so einfach.
An Mausi, vielen Dank, ich denke, du hast es auf den Punkt gebracht, ich brauche Abstand. Ich verabschiede mich für das erste und wünsche euch allen von ganzem Herzen alles Gute.
Das wäre sehr schade. Bitte lese wenigstens ab und zu. Ich halte viel von Deiner Meinung. Du brauchst Dich ja nicht für jede Sache zu rechtfertigen. Manche Einstellungen und Meinungen lassen sich in Worte immer schwer ausdrücken und wenn man es versucht ist doch schnell ein Wort oder eine Passage dabei, die jemand widerlegen will. Ohne es lang rechtfertigen zu müssen darf man auch sagen "Ich sehe das aber so!"
Wäre schade, wenn Du Dich nicht mehr einbringen willst.
vielen vielen Dank für deine Worte, sie tun mir sehr gut.
Ich denke schon, dass ich weiter lesen werde, mit meiner Meinung werde ich wohl erstmal vorsichtig sein, ich dachte schon, vielleicht bin ich viel zu alt für euch (in meiner Situation als Adoptierte), denn es ist einfach so, für mich war es das Beste, dass meine leibliche Mutter mich zur Adoption gegeben hat. Das heisst doch nicht, dass ich nicht auch der Meinung bin, dass es natürlich für ein Kind immer das Beste ist, wenn es bei seiner Mutter bzw. Vater bzw. Eltern bleibt, das steht doch ausser Frage.
Ich wollte gar nicht soviel schreiben, du siehst, ich kann es nicht lassen.
Hashimoto ,ich wollte dir nichts anhaben,oder gar wehtun. Aber dennoch habe ich ein Recht zu Meinungsäußerung,und wenn diese falsch interpretiert wird,kann ich mich rechtfertigen bzw erklären. Wegen mirbrauchst du nicht abstand zu haben,oder wegzugehen. Es wollten schon sehr viele gehen,und sind immer noch da. Daher seh es als "mal abstand" haben vom Thema.
Liebe Brigitte, jede Meinung ist doch wichtig!!! Und ganz besonders die meinungen von Euch Adoptierten. Dabei spielt das Alter ganz sicher keine Rolle. Mir passiert es z.B. oft, dass ich die Gedanken hier schreibe, die mir grade spontan durch den Kopf gehen. Ich beanspruche dabei keinesfalls immer Recht zu haben. Ich freue mich sogar immer, wenn mein Gedanken/Gefühlschaos durch Folgebeiträge entwirrt wird.
Ich fand auch nicht, dass Du jemanden persönlich angegriffen hättest! Und ich hoffe, dass sich niemand durch meine Beiträge persönlich angegriffen fühlt.
jetzt schäme ich mich schon fast, weil ich so empfindlich um nicht zu sagen kindisch, reagiert habe. Es tut mir leid, dass ich dadurch so eine Diskussion hervorgerufen habe. Aber ich denke, es ist wohl wirklich so, dass mich meine Emotionen im Moment "überrennen", dass alles ist ja noch ziemlich neu für mich (ich kenne meine leibl. Mutter und "meine Geschichte" ja erst knapp 1 Jahr) und ich muss das noch alles verarbeiten - vielleicht reagiert man dann über. Das ist natürlich keine Entschuldigung, aber ich bitte um Verständnis und danke euch allen für eure trotzdem netten Worte.
Liebe Grüße Brigitte, der was fehlen würde, wenn sie hier nicht mehr mitschreiben würde
das ist schön, dass Du so schreibst. "Entschuldigen" brauchst Du Dich aber ganz sicher nicht. Adoption tut manchmal sehr weh und da muss jeder das recht haben, auch einmal die Nerven blank zu zeigen. Stell' Dir doch nur vor, was Du gerade in dem letzten Jahr alle so erfahren und erlebt hast!
Duch die Inkognitoadoption lebte ich 40 Jahre im Adoptionsmittelalter, bevor ich aus der Lethargie erwacht bin. Das, was ich dabei erlebt und gelernt habe, sprengt inzwischen alle Grenzen. Es mag ja sein, dass hin und wieder Adoption der einzige Weg ist, einem Kind das Leben lebenswert zu machen, aber viel zu oft bringt das auch lebenslange Schmerzen mit sich - nicht nur für die Herkunftsseite. Die Hauptbetroffenen haben es auch nicht wirklich einfach damit und ich kann mir denken, dass selbst die Adoptiveltern nicht immer mit ihrem Status glücklich sind.
Adoption ist für mich deswegen der letzte Notnagel und es wäre schön, wenn dem auch so wäre.
bin sehr froh, dass Du Dich hier weiter mit einbringst. Gerade Deine offenen und sehr feinfühligen Beiträge sprechen mich als Adoptivmutter sehr an, weil ich mir viele Gedanken um meinen erwachsenen Sohn mache, der bislang noch nicht nach seiner Herkunftsfamilie suchte. Den Grund verrät er mir nicht, obwohl wir ansonsten einen sehr offenen Umgang pflegen in dem er mir sehr viel anvertraut. Wer weiß, was da auf ihn zukommt (wäre schon neugierig darauf, das zu erfahren). Mich freut Deine von Anfang an gute Beziehung zu Deiner leiblichen Mutter, wünsche Dir von Herzen, dass sie sich festigt und Du auch zu Deinen Geschwistern ein herzliches Verhältnis herstellen kannst.
Also ich finde den Verlauf der Diskussion hier wirklich nicht schlimm. Im Gegenteil. Es beweißt doch, dass wir bereit sind über geschriebenes noch einmal nachzudenken. Adoption ist nun mal ein sensibles komplexes Thema. Und meine Beiträge hier sind oft voller Emotionen. Manchmal versuche ich das zu unterdrücken, um nicht zu viel preiszugeben. Aber dann wiederum muß ich all die Gedanken los werden. Und dazu ist das Forum doch da.
auch dir danke ich sehr für deine wohltuenden Worte, ich seit alle so nett zu mir, das ist mir schon ganz peinlich.
Kurz zu deinem Sohn, vielleicht hat er Angst vor dem, was ihn erwartet? So ging es mir die ganzen Jahre, ich hatte Angst zu suchen und Kontakt aufzunehmen, weil ich nicht wusste, was mich erwartet und ich hatte auch Angst, zurückgestoßen zu werden. Ich weiss nicht, wie alt dein Sohn ist, aber ich denke, dass er irgendwann doch Kontakt aufnehmen wird. Ich weiss ja auch nicht, wieviel er über seine leibliche Mutter weiss, das macht auch eine Menge aus, dann ist man besser vorbereitet. Es ist sehr wichtig, dass Adoptivkindern viel über die leibliche Mutter erzählt wird, sofern man etwas weiss, und dass man sie auch nicht so negativ darstellt, wie es bei damals eben geschehen ist.
Wie du merkst, bin ich schon wieder mittendrin, dabei wollte ich mich zurückziehen, aber man kann auch nicht mit jedem auf einer "Wellenlänge" sein.
ZitatIch weiss ja auch nicht, wieviel er über seine leibliche Mutter weiss, das macht auch eine Menge aus, dann ist man besser vorbereitet. Es ist sehr wichtig, dass Adoptivkindern viel über die leibliche Mutter erzählt wird, sofern man etwas weiss, und dass man sie auch nicht so negativ darstellt, wie es bei damals eben geschehen ist.
Wir wissen so gut wie gar nichts. Er kam als Frühgeburt auf die Welt und kam in ein anderes Krankenhaus als seine Mutter, die sich nie mehr um ihn kümmerte. Als sie nach etlichen Aufforderungen und vielen Monaten die Freigabeunterschrift beim Notar immer noch nicht abgegeben hatte, wurde sie vom Jugendamt abgeholt und zum Notar begleitet. 2 Tage später bat ich anläßlich eines Termins beim Jugendamt diese begleitende Sachbearbeiterin um eine Beschreibung der Mutter, worauf sie sich mit der Bemerkung rausredete "ich kann mich nicht mehr erinnern". Wenn ich daran denke, bin ich noch heute wütend, ich fühl(t)e mich doch total verschaukelt.
Wir verloren über diese Mutter noch kein einziges negatives Wort, äußerten auch kein Unverständnis darüber, warum man ein Kind abgibt. Wahrscheinlich hätte das seine Neugierde doch etwas mehr angestachelt und ihn in Richtung Suche angetrieben. Auch ich vermute, er hat diffuse Gefühle, ob dessen, was ihn erwartet.